DE3119637A1 - "verfahren zur herstellung von druckfarbenbindemitteln" - Google Patents
"verfahren zur herstellung von druckfarbenbindemitteln"Info
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Description
Die Entwicklung besonders schneilaufender Druckmaschinen und der Trend, neben gegebenenfalls nur leicht gestrictenen
Papieren in erhöhtem Maße auch nichtgestrichene Papiere
zu bedrucken, stellt besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Tießlruckfarben. Diese sollen so stabil sein,
daß sie auch mit Rot-, Blau- und Gelbpigmenten gelagert werden können und ihren Farbton möglichst wenig verändern.
Außerdem sollen sie eine gute Pigmentbenetzung aufweisen, rasch trocknen und den Drucken einen guten Stand auf der
Unterlage und hohen Glanz verleihen. Besonders schwierig ist es, solche Forderungen mit niedrigviskosen Harzen im
Bereich von 50 bis 150 mPa.s (50Jiig in Toluol/20°C nach
Ubbelohde) zu erfüllen.
Es ist bekannt, Druckfarbenbindemittel auf der Basis von Reaktionsprodukten aus a) Naturharzen, b) weiteren Kunstharzen,
z. B. Kohlenwasserstoffharzen mit einer Bromzahl von 5 bis 80 und c) Cal.ciumverbindungen und gegebenenfalls
weiteren Verbindungen von Metallen der II. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. Zinkverbindungen, herzustellen.
Bei diesem Verfahren wird gleichzeitig eine ungesättigte Dicarbonsäureeinheit, z. B. Maleinsäureanhydrid,, umgesetzt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß dabei sehr hochvjäcose Produkte entstehen, die als Druckfarbenbindemittel
praktisch nicht verwertbar sind.
Ein weiteres bekanntes Verfahren beinhaltet die Umsetzung von Naturharzen mit a) ungesättigten Monomeren
ohne freie COOH-Gruppen und b) Phenolharz und/oder dessen Komponenten, worauf das Reaktionsprodukt gegebenenfalls mit
c) Zink-, Magnesium- oder Calciumverbindungen zu einem Metallsalz umgesetzt wird. Es kann auch zunächst eine ungesättigte
Carbonsäurekomponente mit dem Monomeren, z. B. unter Telomerisatbildung umgesetzt und das Telomerisat mit
dem Naturharz zur Reaktion gebracht werden. Als Monomere sind dort unter anderem auch Cyclopentadien und Dieyclopentadien
und entprechende Kohlenwasserstoff-Fraktionen
genannt. Diese bekannten Reaktionsprodukte, die auch als Druckfarbenbindemittel Verwendung finden können,
haben sich zwar gut bewährt, doch war es erwünscht, Druckfarbenmittel
herzustellen, deren Trocknungsgeschwindigkeit erhöht ist.
Es ist weiter ein Bindemittel für eine Tiefdruckfarbe für Papier bekannt, das aus einem Reaktionsprodukt besteht,
das durch Umsetzung von 100 Gewichtsteilen von Cyclopentadien oder Dicyclopentadien
bzw. deren Mono- oder Dimethylsubstitutionsprodukten mit
1 bis 30 Gewichtsteilen einer ^-, ß^äthylenisGfa, ungesättigten Dicarbonsäure
oder eines Anhydrids davon, 5 bis 100 Gewichtsteilen einer Harzsäure und O-,05 bis 11 Gewichtsteilen mindestens eines
Oxyds, Hydroxyds oder Acetats eines zweiwertigen Metalls besteht und daa einen Erweichungspunkt von 130 bis 2400C
und eine Säurezahl von nicht mehr als 100 aufweist. Nach einer Ausführungsform können Cyclopentadien und die Dicarbonsäure
zuerst in der Wärme mischpolymerisiert werden. Danach
kann das Mischpolymerisat mit der Harzsäure und der Metallverbindung gleichzeitig .oder nacheinander umgesetzt
werden. Die Umsetzung kann mit 'der Metallverbindung auch
in einem Lösungsmittel, und zwar Benzol, Toluol, Xylol oder "Petroleumsolvent" in Gegenwart einer katalytisch wirk-
.ι.-..' *..-.„■ ": -j . 311963?
samen Menge eines organischen Säurekatalysators, nämlich Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure oder Zitronensäure,
bei einer Temperatur von 50 bis 2000C erfolgen. Bei diesem Bindemittel liegt also immer ein Unterschuß an
Harzsäure im Verhältnis zu der Summe aus Cyclopentadien, Dicyclopentadien und dergleichen und der Dicarbonsäure
bzw. deren Anhydrid vor.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Druckfarbenbindemitteln auf der Basis'von Reaktionsprodukten
aus a) Naturharzen, b) Mischpolymerisaten aus einer «.,ß-olefinisch ungesättigten Carbonsäurekomponente
und polymerisierbaren Kohlenwasserstoffen mit isolierten C[--Ringen mit einer Säurezahl von 35 bis 100 und c) Calciumverbindungen
und gegebenenfalls weiteren Verbindungen von Metallen der II. Gruppe des Periodischen Systems, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Naturharz a) und das
Mischpolymerisat b) im Gewichtsverhältnis von (1 bis 5) : l, vorzugsweise (1 bis 1,5) : 1 zunächst zu einem Produkt
mit der Säurezahl 75 bis 150 und dann mit den Metallverbindungen c) in einer Menge vonjyj bis 6 Gew.-^ Metallanteil,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten a) und b), in der Weise umgesetzt wird, daß die Säurezahl um
mindestens ein Drittel, vorzugsweise um mindestens 45 %
verringert wird, und daß nach der Umsetzung mit der Metallverbindung
noch nicht umgesetzte Metallverbindungen·.durch Behandlung
mit Essigsäure übei? Acetate;;^ Salze des. Harzes umgewandeltwaden.
Die Neutralisation mit Essigsäure dient zur Vervollständigung der Salzbildung mit den Metallverbindungen. Die erfindungsgemäß
erhaltenen Produkte haben den Vorteil, daß sie eine extrem niedere Viskosität aufweisen und besonders
günstige Eigenschaften als Druckfarbenbindemittel, insbesondere für den Toluol-Tiefdruck haben. Sie sind in
Toluol löslich, "blocken1.1 nicht bei der Herstellung und enthalten keinen störenden Anteil an nicht umgesetzten
35 Metallverbindungen. Sie haben im allgemeinen einen
.ίΛ.—.Λ..— -ν1-- 311963?
- b -
Schmelzpunkt von mindestens 1200C (Kapillarmethode), eine
Säurezahl von 20 bis 80 und eine Viskosität von 50 bis 600, vorzugsweise 60 bis 400 mPa.s (50 % in Toluol/20°C).
' Das Naturharz a) kann beispielsweise in Form von Naturc
harzsäuren, wie Kolophonium, Wurzelharz, Tallharz, teilweise dimerisierten Produkten davon oder dergl. vorliegen.
Es kann auch in Form eines Reaktionsproduktes von Naturharz mit al) Maleinsäureanhydrid und/oder a2) Phenolharz
oder dessen Komponenten und/oder a3) olefinisch-ungeoättigte aromatischen
Kohlenwasserstoffen oder a4)Formaldehyd (vorzugsweise als
Paraformaldehyd) oder a5)Phenol oder a6.) Dicyclopentadien eingesetzt
werden, wobei auch unmodif iziertes Naturharz zusanmen mit mindestens
einem derart modifizierten Naturharz eingesetzt werden kann. Wenn derartige Reaktionsprodukte verwendet
werden, so ist der Anteil der zusätzlichen modifizierenden
Komponenten nicht beim Naturharz für die Berechnung
der unteren Grenze von 1 : 1 für das Gewichtsverhältnis zum Polymerisat zu berücksichtigen. Als ungesättigte aromatische
Kohlenwasserstoffe eignen sich z. B. die verschiedenen Vinyltoluole, *«--Methy!styrol, Inden und vorzugsweise
Styrol. Die Reaktion mit diesen Stoffen erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen von 150 bis 2500C.
Der gesamte Anteil der vorgenannten zusätzlichen Stoffe al) bis a6)
kann z. B. bis zu 2 5., vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf die Summe der Komponenten a) und b) betragen. Zusätzliche Dicarbonsäuren sind für die Berechnung des
Mindest-Gewichtsverhältnisses von a) : b) bei b) zu berücksichtigen.
Die Stoffe al') bisa5) können auch während oder-nach
der Umsetzung der Komponenten a) und b) zur Modifizierung
30 eingesetzt werden.
Durch die Verwendung oder Mitverwendung von Reaktionsprodukten von Naturharz mit Maleinsäureanhydrid und/oder
Phenolharz (Resol oder Novolak) oder Phenol lassen sich der Schmelzpunkt des Endproduktes und die Viskosität der
daraus hergestellten Farben erhöhen. Diese haben einen guten Stand auf dem Druckpapier. Novolake können auch
während der Umsetzung unter dem Einfluß von sauren Katalysatoren aus den Komponenten aufgebaut werden.
Durch die Verwendung oder Mitverwendung von Naturharzen,
die mit Formaldehyd modifiziert sind, erhält man beispielsweise
Produkte, die trotz niedriger Viskosität einen guten Stand auf dem Papier aufweisen, sehr rasch
trocknen und besonders im gelben Farbbereich stabile Druckfarben ergeben.
!5 Durch die Modifizierung mit den ungesättigten aromatischen
Kohlenwasserstoffen erhält man Bindemittel, die noch niedriger
schmelzen und niedrigviskoser sind als die nicht mit diesen Kohlenwasserstoffen modifizierten Harze gleichen
Aufbaus, die jedoch noch den drucktechnischen Anforde-.
rungen genügen. Die Modifizierung mit diesen Kohlenwasserstoffen ist also dann angebracht, wenn niedrigviskose
Harze erwünscht sind und dies nicht durch Verschiebung der Menge Naturharzsäure oder des Mischpolymerisats erfolgen
soll. Es ist möglich, die Viskosität der mit z. B.
Styrol modifizierten Harze weitgehend zu variieren,
indem man den Metallgehalt entsprechend erhöht oder die Mengen an Carbonsäuren und Modifizierungsmitteln verändert
werden.
Die Polymerisate b) sind vor allem solche auf der Grundlage
von Cyclopentadien, dessen Alkylsubstitutionsprodukten und deren Oligomeren, ferner Copolymerisate, die
sich zu einem überwiegenden Anteil von diesen cyclischen Verbindungen ableiten, z. B. Copolymere von Dicyclopentadien
und/oder Methy!cyclopentadien mit Maleinsäure. Geeignete
Comonomere sind z. B, Styrol, «£-Methylstyrol,
die verschiedenen Vinyltoluole, Piperylen, Penten, Isopren
oder dergleichen, jeweils einzeln oder im Gemisch. Zweckmäßig werden solche mit Carbonsäure modifizierten Polymerisate
b) als Ausgangsharze eingesetzt, die ein mittleres Molekulargewicht von 300 bis 800, vorzugsweise 350 bis
700 aufweisen. Als c/Ljß-olefinisch-ungesättigte Carbonsäurekomponente
dieser Polymerisate b) eignen sich beispielsweise Acryl- und/oder Methacrylsäure, vorzugsweise
jedoch Maleinsäure oder deren Anhydrid.
Geeignete Metallverbindungen sind solche von Calcium sowie Magnesium und/oder Zink, wobei die Anwesenheit von Calcium
zwingend ist. Im einzelnen seien genannt Calciumoxyd, Calciumhydroxid, Zinkoxyd, Zinkhydroxyd, Magnesiumoxyd und
Magnesiumhydroxyd. Auch Calciumacetat kann verwendet
werden, jedoch nur in einer Menge von höchstens 30, vorzugsweise höchstens 25 MoI-Ji, bezogen auf die Summe der
Calciumverbindungen. Wenn die Calciumverbindung im Gemisch
mit mindestens einer Verbindung eines anderen Metalls eingesetzt wird, macht der Anteil an Calcium zweckmäßig
über 70 Gew.-Ji des gesamten Metallgehalts aus. Bevorzugt
beträgt der Metallanteil 1,8 bis 4,5 Gew.-%.
Die in den Schmelzen aus Naturharzsäuren und Mischpolymerisat b) enthaltenen COOH-ßruppen werden durch die
Umsetzung mit den Metallverbindungen teilweise versalzt. In der Regel werden höchstens 70, vorzugsweise bis zu
65 % der COOH-Gruppen des Reaktionsproduktes versalzt.
Durch diese teilweise Versalzung ist der Vorteil gegeben, daß das Endprodukt eine erhöhte Polarität, gute
Pigmentbenetzung sowie einen hohen Schmelzpunkt aufweist.
Außerdem zeichnet sich das Produkt durch eine
35 rasche Lösungsmittelabgabe aus.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung mit Essigsäure
wird nicht nur die überführung nicht umgesetzter Calciummengen
in das entsprechende Salz, sondern gleichzeitig auch eine Erhöhung des Schmelzpunktes und der Viskosität
erreicht. Etwa nicht umgesetzte Essigsäure braucht nicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt zu werden, da sie sich
nicht nachteilig auf die Eigenschaften der Produkte auswirkt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß nach der Um-Setzung
der Komponenten a) und b) noch eine Modifizierung mit dem Polymerisat b), vorzugsweise demselben
wie in erster Stufe, erfolgt. Diese nachträgliche Zugabe kann z. B. gleichzeitig mit der Metallverbindung erfolgen.
Das hat beispielsweise den Vorteil, daß die Metallverbindung in dem Polymerisat dispergiert werden kann und
so zur Anwendung kommt. Derartiges zusätzliches Polymerisat b) geht natürlich in die Berechnungsgrundlage für
das Verhältnis a) : b) ein.
In vielen Fällen, insbesondere wenn eine Modifizierung
mit Phenolharz, Phenol oder Formaldehyd beabsichtigt ist,
ist es vorteilhaft, die Umsetzung in Gegenwart von sauren Katalysatoren durchzuführen. Als solche seien ζ. B. genannt
Sulfonsäuren wie Benzolmono- und -disulfonsäure,
Phenolsulfonsäure, "SiShwefeleäure, ferner Borfluorid-Komplexverb-indungen,
z. B. .von Essigsäure oder. Kthern und vorzugsweise p-Toluolaulfonsäure,
■ Die erfindungsgemäßen Produkte sind sehr gut in aromatischen
Kohlenwasserstoffen, insbesondere in Toluol, löslich. Da sie außerdem Pigmente sehr gut benetzen,
eignen sie sich ausgezeichnet als Bindemittel für Toluol-Tiefdruckfarben.
Dabei zeichnen sie sich durch sehr rasche Trocknung, hohen Glanz, guten
Stand auf gestrichenem und ungestrichenem Papier und
hohe Färbstärke aus.
In den folgenden Beispielen bedeutet - wenn nicht anders angegeben - jeweils T Gewichtsteile, % Gewichtsprozent
und SZ Säurezahl. Die Viskositätsangaben beziehen sich stets auf 50£ige Toluollösungen/20°C. Die Schmelzpunkte
(Fp) wurden jeweils nach der Kapillarmethode bestimmt.
1) In einem Reaktionsgefäß werden 570 T Balsamkolophonium mit il48 T eines Dicyclopentadien-Copolymerisats mit 16 %
Maleinsäureanhydrid, Pp 800C, SZ 75, Viskosität (675? Toluol/
!5 200C) 450 mPa.s gemeinsam erhitzt. Bei l60°C werden
35 T eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Phenol und 1,6 Mol Formaldehyd (in Gegenwart von Natronlauge kondensiert,
Rückstand 30 min/l60°C 68 %, Viskosität 280mPa.s)
zugegeben.·Danach wird die Schmelze auf 2000C erhitzt.
Nach lh/200°C wird eine SZ von 111 ermittelt. 28 T einer Mischung aus l6 T Essigsäure und 12 T Terpentinöl werden
anteilweise zugegeben. Nach der Verteilung in der Schmelze wird eine Dispersion aus 20 T des oben beschriebenen Copolymerisats,
gelöst in 35 T Xylol, und 52 T eindisper-
2c giertem Ca(OH) innerhalb 30 min bei 220 bis 240°C in Portionen
zugesetzt. Die Temperatur wird auf 2500C erhöht und hh beibehalten. Dann werden die flüchtigen Anteile bei
250°C/65 mbar im Laufe von 10 Minuten abdestilliert. Man erhält IO31 T eines Reaktionsproduktes mit folgenden Kenn-
30 zahlen: Fp l8o°C, SZ 36, Viskosität 273 mPa.s.
Als Bindemittel in Tidäruckfarben verarbeitet, die 20 % Rotpigment (bezogen auf das Harz) enthalten,
bewirkt das Produkt guten Glanz, guten Stand
-AA-
auf Papier und sehr rasche Trocknung der Drucke.
1 V) (Vergleich) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 1,
jedoch ohne Neutralisation mit Essigsäure. Man.erhält 1045 T eines Produktes, Pp 133°C, SZ 57, Viskosität
41 mPa.s. Das Harz fällt in einer trüben Lösung an, unverbrauchte
Basenteile setzen sich ab. Eine daraus wie nach Beispiel 1 hergestellte Druckfarbe zeigt guten Glanz,
schlechten Stand auf Papier und sehr langsame Trocknung.
2) 535 T ( T bedeutet in diesem Beispiel jeweils g) amerikanisches Wurzelharz werden mit 448 T des Copolymerisats
nach Beispiel 1 geschmolzen und 2h/200°C erhitzt. Die SZ der Schmelze ist 108. Dann wird eine Dispersion,
bestehend aus 20 T des Copolymeristas, 35 T Xylol und
50,5 T Ca(OH) > zugesetzt und gut in der Schmelze verteilt.
Bei 24O0C wird ein Gemisch aus 16 T Essigsäure und 16 T
Xylol tropenfweise zugegeben. Nach 10 Minuten und nach
Zugabe von insgesamt 30 Tropfen setzt eine Schwache, bei
weiterem Zutropfen stärker werdende Reaktion ein unter Zunahme der Schmelzviskosität und Blankwerden der Schmelze,
Nach beendeter Zugabe wird 4 Stunden auf 26O0C erhitzt;
danach werden die flüchtigen Bestandteile 10 min bei 65 mbar abdestilliert.
Man erhält 965 T eines Produkts, Pp l60°C, SZ 4l, Viskosität
91 mPa.s.
Tiefdruckfarben mit diesem Produkt geben das Lösungsmittel sehr schnell ab.
2 V) (Vergleich) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 2, jedoch ohne Neutralisation mit Essigsäure. Man erhält
972 T trübes Harz, Pp 132°C, SZ 55, Viskosität 23 mPa.s.
Toluoltiefdruckfarben mit diesem Produkt geben das Lösungsmittel sehr langsam ab.
3) 480 T des Copolymerisate naeh Beispiel 1 werden mit
250 T Balsamkolophonium und 250 T schwedischem Tallharz auf 16O0C erhitz-t und 50 T Maleinsäureanhydrid bei l60°C
zugesetzt, 2h auf 2000C gehalten. Die SZ der Mischung
ist 122. 38,5 T CaO werden zugegeben und der Ansatz auf 240°C erhitzt. Dann wird eine Mischung aus 16 T Essigsäure
und 30 T Xylol in Portionen zugegeben. Nach Zugabe von 25 % des Essigsäuregemisches steigt die Viskosität
unter Klarwerden der Schmelze an. Nach 4h Erhitzung bei
25O0C werden die flüchtigen Anteile entfernt. Man erhält
928 T Produkt, Pp 1870C, SZ 55, Viskosität 126 mPa.s.
In Tiefdruckfarben eingesetzt, bewirkt das Bindemittel sehr rasche Trocknung, guten Glanz und guten Stand auf
Papier.
3 V) (Vergleich) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 3, aber ohne Neutralisation mit Essigsäure. Man erhält
27 T trübes Harz, Pp 1300C, SZ 84, Viskosität 25 mPa.s.
Tiefdruckfarben mit diesem Harz haben schlechte Trocknung und schlechten Stand auf Papier.
4) 571 T chinesisches Kolophonium und 448 T Copolymerisat nach Beispiel 1 werden geschmolzen, bei l60°C 50 T
Maleinsäureanhydrid zugegeben und das Gemisch lh bei l60°C und lh bei 2000C erhitzt. Die SZ ist 125- Es werden dann
105,5 T der im Beispiel 1 verwendeten Dispersion zugegeben.
Nach Erhitzen auf 240°C wird eine Mischung aus 28 T Essigsäure und 28 T Terpentinöl anteilweise zugesetzt. Nach
Zugabe von ca. 2 T setzt kräftige Reaktion ein. Nach 30 Minuten ist die Zugabe beendet. Es wird auf' 2500C erhitzt
und das Gemisch 4h bei 25O0C gehalten. Die flüchtigen Anteile werden unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält
IO63 T Harz, Fp 1690C, SZ 60, Viskosität 75 mPa.s.
5) 500 T polymerisiertes Tallharz. (Pp 73°C, SZ 146.,
Viskosität 7,6 mPa.s) werden mit 448 T des Copolymerisats
nach Beispiel 1 geschmolzen; bei l60°C wird eine Mischung .von 30 T
Essigsäure und 15 T Terpentinöl, dann 105,5 T einer Dispersion wie
nach Beispiel 1, I jedoch.statt mit 32 mit 50,5 T Ca(OH)2
im Lauf von 30 Minuten zugesetzt. Nach beendeter Zugabe: wird auf l80°C erhitzt und innerhalb von 10 min 10 T
Phenol-Formaldehyd-Kondensat wie nach Beispiel 1 zugegeben. Es wird auf 25O0C erhitzt und nach 3h bei 2500C werden
die flüchtigen Anteile entfernt. Man erhält 955 T Harz. Pp 143°C, SZ 32, Viskosität 72 mPa.s.
Dieses Bindemittel wird mit 16 % Blaupigment, berechnet auf Pestkörper, zu Toluoltiefdruckfarben verarbeitet.
Diese Farben zeigen rasche Trocknung.
6) 250 T amerikanisches Wurzelharz und 250 T Balsamkolophonium werden geschmolzen und 448 T des Copolymerisats
nach Beispiel 1 zugegeben. Bei l60°C wird 1 T p-Toluolaulfonsäure zugesetzt. Das Gemisch wird auf 2000C
erhitzt und eine Dispersion von 50,5 T Ca(OH)2. in 50 Teines
bei der Herstellung von-".Terpenphenolharz anfallenden Destillats.
und Xylol, innerhalb von 30 Minuten bei 200 bis 22O0C
zugegeben. Nach 1 Stunde bei 2200C wird eine Mischung aus 10 T Essigsäure und 10 T Xylol in Portionen zugesetzt.
Nach 4 Stunden bei 25O0C werden die flüchtigen Anteile ent-
25 fernt. Man erhält 976 T Produkt, Pp l45°C, SZ 34, Viskosität
48 mPa.s.
6a) Beispiel 6 wird wiederholt, jedoch werden nach Zusatz von 1 T p-Toluolsulfonsäure bei l60°C 20 T Paraformaldehyd
in lh allmählich zugegeben. Man erhält 983 T Produkt, Fp 155°C, SZ 28, Viskosität 119 mPa.s.
6b) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 6a), jedoch
werden 30 T Paraformaldehyd umgesetzt. Man erhält 989 T
Produkt, Fp 1640C, SZ 29, Viskosität 324 mPa.s.
6c) 6a) wird wiederholt, jedoch werden 40 T Paraformaldehyd
eingesetzt. Man erhält 994 T Produkt, Fp 1670C,
SZ 24, Viskosität 750 mPa.s.
7) Es wird verfahren wie nach Beispiel 6, jedoch werden nach Zugabe von 1 T p-Toluolsulfonsäure 30 T Phenol zugesetzt.
Man erhält 990 T Produkt, Fp 1360C, SZ 37, Visko-
10 sität 47 mPa.s.
8) Es wird verfahren wie nach Beispiel 7, jedoch werden nach Zusatz der Toluolsulfonsäure außer Fnenol bei 16O0C
zusätzlich 20 T Paraformaldehyd innerhalb lh zugesetzt. Man erhält 999 T Produkt, Fp 1380C, SZ 34, Viskosi-
15 tat 87 mPa.s.
9) Es wird verfahren wie nach Beispiel 7, jedoch wird das Phenol durch 25 T Maleinsäureanhydrid ersetzt. Man erhält
1003 T Produkt, Fp l49°C, SZ 47, Viskosität 54 mPa.s.
10) Es wird verfahren nach Beispiel 7, jedoch werden nach Zugabe der Toluolsulfonsäure noch 50 T Maleinsäureanhydrid
zugesetzt. Man erhält 1020 T Produkt, Fp 1580C, SZ 58, Viskosität
59 mPa.s.
11) 571 T eines Teilesters aus Formaldehyd-Kolophonium
(Gewichtsverhältnis Formaldehyd : Kolophonium 1 : 10) mit
Schmelzpunkt 810C, SZ 111 und einer Viskosität von 200 mPa.s
(67 % Toluol/20°C) werden mit 445 T des Copolymerisats nach Beispiel 1 geschmolzen; SZ der Schmelze 95. Das Gemisch wird bei l80°C mit 32 T CaO versetzt. 28 T eines
aus 16 T Essigsäure und 12 T Terpentin bestehenden Gemischs werden innerhalb von 90 Minuten zugegeben. Das Ge-
•45"
misch wird 5h bei 24O0G gehalten und von flüchtigen Anteilen
befreit. Man erhält 98? T Harz, Pp l67°C, SZ 30, Viskosität 140 mPa.s.
Eine mit diesem Harz, hergestellte Tiefdruckfarbe trocknet
1^ gut.
12) Es wird gearbeitet wie nach Beispiel 11, jedoch werden der Schmelze aus Teilester und Copolymerisat zusätzlich
50 T Maleinsäureanhydrid'zugesetzt. Das Gemisch wird 2h bei 18O°C gehalten. SZ der Schmelze nach Addition
112. Danach werden 36 T CaO zugesetzt. Es wird wie nach Beispiel 11 weitergearbeitet.
Man erhält 1032 T Harz, Fp 178°C, SZ 46, Viskosität
169 mPa.s.
Eine daraus hergestellte Tiefdruckfarbe trocknet rasch.
ac 13) 580 T eines modifizierten Naturharzes in Form eines
Copolymerisats aus Naturharzsäure und einer Dicyclopentadien-Fraktion mit 85 % polymerisxerbarem Material
(40 % Naturharzsäure-Gehalt), Schmelzpunkt 1050C, SZ 17,
Viskosität (6? % Toluol/20?C) 514 mPa;s und 580 T KoIo-
phonium werden mit 368 T Copolymerisat nach Beispiel 1 geschmolzen.
Bei 2000C wird das Gemisch mit 53 T CaO versetzt.
Dann werden 40 T 50£iger Essigsäure-Xylol-Mischung in lh
bei 240°C zugegeben. Nach 4 h Erhitzen auf 25O0C werden
die flüchtigen Anteile bei 260°C entfernt. Man erhält 1520 T
25 Harz. Fp.l67°Q SZ-29,7, Viskosität l40 mPa.s.
14) Es wird gearbeitet wie im Beispiel 13, jedoch werden 580 T
eines ca. 75 % Naturharzsäure enthaltenden Copolymerisats aus Naturharzsäure und Dicyclopentadien(Fp. 700C, SZ 86,
Viskosität (67#ig in Toluol) 98 mPa.sJ, 75 T amerikanisches
Tallharz, 368 T Copolymerisat nach Beispiel 1,
30 T CaO und 23 T einer 50#igen Mischung
Ab
aus Essigsäure und.Xylol «vererbeifcet.. Ma.n verhält 1008 T
Harz mit Fp.. l4l°C.,. SZ. J2,5/.-Äig-]fi»aitä* 77-mPa.s.
15) 290 T des Naturhar&säure-Dicyclopentadien-Copolymerisats
nach Beispiel IM, 29O T Tallharz sowie 467 T Copolymerisat
nach Beispiel 1 werden geschmolzen und bei 2000C mit 32,7 T CaO versetzt. Dann werden in lh bei
24O0C 24 T einer 50#igen Essigsäure-Xylol-Mischung
anteilweise zugegeben. Das Geraisch wird 4h auf 2500C erhitzt
und von flüchtigen Anteilen befreit. Man erhält
IO38 T Harz, Fp 147°C, SZ 35S Viskosität 57 mPa.s.
In Toluol-Tiefdruekfarben'- verarbeitet a bewirkte,-öas Bindemittel
nach Beispiel 13 die rascheste Trocknung, nach Beispielen 14 und 15 resultierte fast übereinstimmende Trock-J5
nung.
16) 570 T Balsamkolophonium werden mit 447 T Copolymerisat
nach Beispiel 1 geschmolzen. Bei l80°C werden 30 T eines Aralkylphenol-Resols rasch zugegeben. Dieses Resol
(Viskosität 29 000 mPa.s) wurde durch Addition von 147 T Styrol, an 177 T Phenol bei 10Ö°C und darauffolgende
alkalische Kondensation mit 60 T Paraformaldehyd bei 80 bis 900C gewonnen. Bei 2000C werden 105,5 T der im Beispiel
1 verwendeten Dispersion innerhalb 20 Minuten zugegeben und dann ein Gemisch aus l6 T Essigsäure und 12 T
Xylol in 90 Minuten zugesetzt. Das Gemisch wird 4h bei 25O0C gehalten und die flüchtigen Anteile entfernt. Man
erhält 1070 T Harz, Fp 177°C, SZ 39, Viskosität 150 mPa.s.
Eine Druckfarbe mit diesem Bindemittel trocknet rasch.■
•Κ*
17) 1000 T portugiesisches Kolophonium werden bei IiJO0C
mit 70 T des Phenolresols nach Beispiel 1 u mgesetzt; bei l60°C werden 48 T CaO zügegeben und innerhalb von
15 Minuten bei l80°C eine Mischung aus 11 T ZnO und 3^ T
Calciumacetat. Nach Erhitzen auf 2000C werden 250 T des
in Beispiel 1 verwendeten Copolymerisate zugegeben. Es wird auf 2500C geheizt'und in einer Stunde eine Mischung
aus 12 T Essigsäure und 12 T Terpentinöl zugegeben; nach 4 h bei 2500C werden die flüchtigen Anteile entfernt.
Man erhält 1308 T Harz, Fp l60°C, SZ *»9, Viskosität
167 mPa.s.
Die in Tabelle 1 angegebenen Komponenten (die Zahlen bedeuten T) werden in einem 2-Liter Schliffkolben mit Wasser-
15 abscheider und Rückflußkühler wie folgt verarbeitet:
Copolymer!sat und Naturharzsäure werden geschmolzen; unter
Rühren wird zur Schmelze Styrol und bei l60°C Maleinsäureanhydrid zugesetzt. Es wird auf 2000C geheizt und
1 h bei 2000C erhitzt j dann wird die Temperatur auf 240°C
gesteigert. Nach den Beispielen 20 bis 25 wird die Temperatur insgesamt 3 Stunden auf 240°C gehalten. Dabei
wird das Styrol weitgehend eingebaut. Dann wird der Wasserabscheider durch einen Destillationsbogen ersetzt,
CaO zugegeben und nach 30 Minuten bei 2H0°Cdie Essigsäure-Xylol-Mischung
vorsichtig zudosiert. Nach beginnender Umietzung
mit der Essigsäure werden die Hara* -klar und viskos. Nach beendeter
Essigsäurezugabe wird .noch -J- h auf-25O0C erhitzt; dann wird zur
Entfernung flüchtiger Anteile evakuiert» Zum Vergleich wird Beispiel
2iVohne Essigsäure-Aawittidung durchgeführt. Man erhält ein trübes Harz.
Eine rote Tiefdruckfärbe daraus ergibt Druckfarbenaufzüge mit
gutem Glanz, aber sehr langsamer Trocknung.
Die Bindemittel nach den Beispielen 1 bis 25 wurden zu ; Toluol-Tiefdruckfarben verarbeitet und diese drucktechnisch
im Vergleich zu-bekannten Produkten geprüft. Diese bekannten Resinate (Vergleichsharze A und B) werden durch Kondensation
von 10 bis 12 % Paraformaldehyd mit Naturharzsäure unter erhöhtem Druck und Erhitzen und Bildung von Teilestern
und anschließende Versalzung mit CaO sowie anschließende Neutralisation mit Essigsäure hergestellt.
Sie enthalten somit keine Kohlenwasserstoff-Polymerisate.
Vergleichsharz A: Fp 122°C, SZ 26, Viskosität 80 mPa.s.
Vergleichsharz B: Fp l48°C, SZ 31, Viskosität 280 mPa.s.
50#ige Toluollösungen werden durch Toluolzusatz jeweils
auf 17 Sekunden Auslaufzeit im 4 mm-DIN-Becher eingestellt und in schnellaufenden Kugelmühlen mit Pigmenten
dispergiert. Der Pigmentanteil beträgt für Rotfarben 20 %3
für Blaufarben 16 % und für Gelbfarben 13 %, jeweils bezogen
auf den Festkörpergehalt. Nach der Dispergierung werden die Farben erneut mit Toluol auf 17s Auslaufzeit
20 im 4 mm-DIN-Becher eingestellt.
Die Trocknung wird durch Aufziehen mit einer Drahtspirale
auf gestrichenem Papier mit einer Naßschichtdicke von 36 V-W geprüft.
Die Glanzmessung nach Lange erfolgte im Vergleich zu Proben aus den Vergleichsharzen A und B (12 um Naß schicht dicke
auf gestrichenem Papier).'
Auf satiniertes Papier wird eine 6 μπι dicke Naßschicht
der Farben aufgebracht und nach deren Trocknung
5 weitere 6 μΐη dicke Naßschichten, so daß man insgesamt
5 eine Farbschicht aus 6 mal 6 μΐη-Naßschichten erhält
Nach 24 Stunden Lagerung wird ein Stück des gefärbten
Papiers eingespannt, mit einer Belastung von 600 g gegen ein Stück nichtgefärbtes Papier gedrückt und
durch Druckbewegungen 30 mal gescheuert (Prüfbau-Scheuergerät). Die Beurteilung der Abriebfestigkeit erfolgt
von 0 bis 5» wobei 0 keinerlei Abrieb und 5 völligen Abrieb bedeutet.
Der Stand wird durch Aufzug von 6 μΐη Naßschicht auf
satiniertes Papier beurteilt. Die Viskosität der Farben war nach 3 Wochen Lagerung nicht höher als die der
Farben aus1 den .Vergleichsharzen >. deren Viskosität in dieser Zeit
um etwa 30 % angestiegen war.
Die Ergebnisse sind Tabellen 2 und 3 zu entnehmen.
Die Proben gemäß der Erfindung zeigen im Vergleich zu den Proben aus den· Vergleichsharzen, bezüglich Trocknung,
Glanz und Stand auf dem Papier mindestens gleich gute Werte. Hervorzuheben ist eine erhebliche Verbesserung
der Abriebfestigkeit. Die erfindungsgemäßen Proben zeigen außerdem gegenüber den Proben, die ohne Neutralisation
mit Essigsäure hergestellt sind, eine wesentlich raschere Trocknung.
Beispiele (Mengen in T)
Copolymerisat nach Beispiel 1
Kolophonium Tallharz Styrol
Maleinsäureanhydrid
CaO
Essigsäure ) Xylol ) Ausbeute Schmelzpunkt 0C
Säurezahl
Viskosität 50 % Toluol mPa.s
18 | 19 | 20 | 21 |
470 | 470 | 47O | 470 |
285 | 285 | 285 | 615 |
330 | 370 | 330 | - |
- | - | 175 | 100 |
-' | 75 | - | 75 |
38,7 | 38,7 | 38,7 | 38,7 |
16 | 16 | 16 | 16 |
16 | 16 | 16 | 16 |
1057 | 1132 | 1241 | 1212 |
138 | 161» | 132 | 145 |
m | 76 | 43 | 66 |
58 | 106 | 55 | 95 |
22
470
285
330
175
75
3.8,7
16 16
1300 135 63 60
23 | 24 | 24V |
470 | 470 | 470 |
285 | 285 | 285 |
330 | 330 | 330 |
250 | 250 | 250 |
75 | 100 | 100 |
38,7 | 42 | 42 |
16 | 16 | — |
16 | 16 | — |
1370 | 1393 | 1400 |
134 | 137 | 118 |
58 | 62 | 105 |
68 | 101 | 24 |
25
470
285 330 300 100
42
16 16 ,
$ 136 ι
60 V C
101
CD CD CO
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in
Blaufarben | 5 | B | 6 | A | 6a | A | 6b | 6c | B | 22 | 23 | 17 | Gelbfarben | 24V | 25 |
Am Beispiel | 55 | 64 | 70 | 73 | 69 | 73 | 63 | 60 | 64 | 67 | 70 | 69 | 24 | 150 | 75 |
Trocknung see |
80 | 80 | 87 | 84 | 85 | 84 | 86 | 87 | 80 | 90 | 92 | 89 | 72 | 98 | 98 |
5 Glanz <( 60° | + | + | + | . + | + | + | + | π- | + | + | + | + | 94 | - | + |
Stand | 1 | 3,5 | 1 | 3,5 | 1 | 3,5 | 1,5 | 1 | 3,5 | 1 | 1 | 2 | "+ | 1 | 1 |
Abrieb- festig keit |
B | A | A | A | 1 | A | A | ||||||||
10 Vergleichs harze |
64 | 73 | 73 | 76 | A | 76 | 76 | ||||||||
Trocknung see |
80 | 84 | 84 | 86 | 76 | 86 | 86 | ||||||||
Glanz <£60° | + | + | + | + | 86 | + | ■+ | ||||||||
15 Stand | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | + | 3,5 | 3,5 | ||||||||
Abrieb festig keit |
3,5 | ||||||||||||||
CD CD OO
Claims (8)
1) Verfahren zur Herstellung von Druckfarbenbindemitt&ln
auf der Basis von Reaktionsprodukten aus a) Naturharzen, b) Mischpolymerisaten aus einer efcjß-olefinisch ungesättigten
Carbonsäurekomponente und polymerisierbaren Kohlenwasserstoffen mit isolierten C1--Ringen mit einer
Säurezahl von 35 bis 100 und c) Calciumverbindungen und gegebenenfalls weiteren Verbindungen von Metallen der
II. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet*
daß das Naturharz a) und das Mischpolymerisat b) im Gewichtsverhältnis von (1 bis 5) : 1, vorzugsweise
(1 bis 1,5) : 1 zunächst zu einem Produkt mit der Säurezahl 75 bis 150 und dann mit den Metallverbindungen
c) in einer Menge von 1,5 bis 6 Gew.-/£ Metallanteil,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten a) und b), in der Weise umgesetzt wird, daß die Säurezahl
um mindestens ein Drittel, vorzugsweise um mindestens 45 % verringert wird, und daß nach der Umsetzung mit der
Metallverbindung noch nicht umgesetzte Metallverbindungen durch Behandlung mit Essigsäure über Acetate in Salze
20 des Harzes umgewandelt werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß bis
30, vorzugsweise bis 25 Mol-$ der Calciumverbindungen
in Form von Calciumacetat umgesetzt werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Calciumverbindung .allein oder im Gemisch
mit einer Zink- und/oder Magnesiumverbindung eingesetzt wird, wobei der Anteil an Calcium über 70 Gew.-%
des Gesamtmetallgehalts ausmacht.
4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,. daß die Metallverbindung
c) in einer Menge von 1,8 bis 4,5 Gew.-% Metallanteil
verwendet wird.
5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch während oder nach der Umsetzung oder das Naturharz mit
al) Maleinsäureanhydrid und/oder a2) Phenolharz oder
dessen Komponenten und/oder ajj) olefinisch-ungesättigten
aromatischen Kohlenwasserstoffen oder a4) Formaldehyd oder
a5) Phenol oder das Naturharz vorher mit aß) Dicyclopentadien modifiziert
wird.
6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens 70, vorzugsweise
bis zu 65 % der COOH-Gruppen des Reaktionsproduktes
15 versalzt werden.
7) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Carbonsäure
umgesetztes Polymerisat b) mit einem mittleren Molekulargewicht von 300 bis 800, vorzugsweise 350 bis 700 als
20 Ausgangsharz eingesetzt wird.
8) Verwendung der nach dem Verfahren gemäß einem oder •mehreren der Ansprüche 1 bis 7 hergestellten Druckfarbenbindemittel
zur Herstellung von Druckfarben, insbesondere für den Toluoltiefdruck.
Dr. KIr/BU
6. Mai 198I
6. Mai 198I
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