DE3129860A1

DE3129860A1 - "motorisch antreibbares maehwerk"

Info

Publication number: DE3129860A1
Application number: DE19813129860
Authority: DE
Inventors: Karl 5532 Jünkerath Assion; Funken Renate 5534 Lissendorf Keutgen
Original assignee: KEUTGEN RENATE
Current assignee: KEUTGEN RENATE
Priority date: 1981-07-29
Filing date: 1981-07-29
Publication date: 1983-02-17
Also published as: DE3129860C2

Description

Bezeichnung: Motorisch antreibbares Mähwerk, insbesondere zum
Mähen von Straßenrändern, Rabatten od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein motorisch antreibbares Mähwerk, insbesondere zum Mähen von Straßenrändern, Rabatten od. dgl., dessen rotierendes Mähwerkzeug an einem einseitig angelenkten Mähwerkzeugtröger angeordnet ist, der beim Anstoßen an ein Hindernis um eine senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist.
Zum Mühlen von Seitenstreifen an Straßen, Wegen oder Plätzen sind Rabattmäher bekannt, die an einer bekannten Zugvorrichtung, wie einem Ackerschlepper od. dgl., angebracht sein können. Um einem auf dem Seitenstreifen stehenden Hindernis, wie Leitpfosten, Schilder, Bäumen oder ähnlichem ausweichen zu können, ist bei einem bekannten Mähwerk der Mühwerkzeugtrüger hoch schwenkbar.
Eine solche Vorrichtung ist jedoch zum Mühlen unter Leitplanken ungeeignet.
Darüber hinaus ist ein Rabattmd.her bekannt, der einen einseitig angelenkten Mähbalken mit Mähtellern aufweist. Beim Anfahren an ein Hindernis wird der Mähbalken so weit zurUckgeschwenkt, daß das Fahrzeug an dem Hindernis vorbeifahren kann. Hinter dem Hindernis wird der Mähbalken wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie verhaltnismdßig langsam arbeitet und bei jedem Hindernis eine Verzögerung des Mähvorganges eintritt, die ein kontinuierliches Arbeiten erschwert. Besonders nachteilig ist es, daß an jedem 'Hindernis ein etwa dreieckförmiges Stück ungemäht bleibt, das von Hand nachgearbeitet werden moß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Mähwerk der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß ein kontinuierliches und vollständiges Mahen der Seitenstreifen auch unter Leitplanken möglich ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Mähwerkzeugträger in stets gleichem Drehsinn schwenkbar und in vorbestimmten Teilungen arretierbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der Mähwerkzeugträger mindestens drei sternförmig angeordnete Arme auf, die an einer gemeinsamen Nabe befestigt sind und an deren freien Ende je ein rotierendes Mähwerkzeug gelagert ist, ist die Nabe mit den Armen auf einer senkrechten Mittelachse gelagert und betragen die Schwenkteilungen den durch die Anzahl der Arme bestimmten Teil von 3600.
Vorteilhaft ist auf der Nabe des Mähwerkzeugträgers ein ringförmiger Freilauf mit im Abstand angeordneten Klemmrollen angeordnet.
Vorzugsweise läuft um den Freilaufring ein Seilzug, dessen eines Ende mit einer hydraulichen Antriebsvorrichtung und dessen anderes Ende mit einer Zugfeder verbunden ist.
Jedem Möhwerkzeug ist entweder ein gesonderter Hydraulikmotor zugeordnet oder auf dem Drehpunkt des Mähwerkzeugträgers ist ein Hydraulikmotor angeordnet, der Uber Riemen, Ketten od. dgl. die einzelnen Mähwerkzeuge antreibt, Vorteilhaft ist jedem Mähwerkzeug ein FUhlerbügel zugeordnet, der mit einer Sperrklinke wirksam verbunden ist, die mit einem Anschlag am Mähwerkzeugträger zusammenwirkt. Die Sperrklinke ist vorteilhaft am Tragrahmen schwenkbar gelagert und mit einer RVckholfeder verbunden. Auf der Schwenkachse der Sperrklinke ist eine Dämpfungsfeder angeordnet. An jedem Arm des Mähwerkzeugträgers ist vorteilhaft ein Rastanschlag befestigt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein an ein Zugfahrzeug angebautes, motorisch antreibbares Mähwerk nach der Erfindung in Draufsicht, Fig. 2 das Mähwerk nach Fig. 1 in senkrechtem Schnitt, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Schwenkbewegung des Mähwerkzeugträgers beim Umfahren eines Hindernisses, Fig. 4 die Lagerung des Mähwerkzeugträgers entsprechend Fig. 2 in vergrößerter Schnittdarstellung, Fig. 5 ein Schnitt nach V-V der Fig. 4, Fig. 6 die Rastvorrichtung des Möhwerkzeugtrügers in Seitenansicht, Fig. 7 die Rastvorrichtung nach Fig. 6 in Draufsicht.
Nach Fig. 1 ist an einem bekannten Zugfahrzeug 1 ein Tragrahmen 7 befestigt, an dessen das Zugfahrzeug 1 seitlich überragenden Ende ein Lager 6 mit senkrechter Drehachse 6b sitzt. Auf dem Lager 6 ist ein Mdhwerkzeugtrager 3 drehbar gelagert, der drei in gleichem Abstand angeordnete, sternförmig nach außen ragende Arme 3a aufweist. Am Ende jedes Armes 3a ist ein rotierendes Möhwerkzeug 2 gelagert. Jedes Möhwerkzeug 2 wird von einem Hydraulikmotor 4 angetrieben, der über eine Zuleitung 4a und Schläuchen 5 mit Steckkupplungen mit der Hydraulikeinrichtung des Zugfahrzeuges verbunden ist.
Wie besonders die Fig. 4 und 5 zeigen, ist auf dem Lager 6 eine Nabe 6a gelagert, an der die Arme 3a des Mähwerkzeugtrdgers befestigt sind. Ferner ist auf der Nabe 6a ein ringförmiger Freilauf 9 mit im Abstand angeordneten Klemmrollen 10 angeordnet.
Um den Freilaufring 9 läuft ein Seilzug 11, dessen eines Ende mit einem Hydraulikzylinder 12 und dessen anderes Ende mit einer Zugfeder 13 verbunden ist.
Jedem Mähwerkzeug 2 ist ein FUhlerbügel 14 mit Rückholfeder 14a zugeordnet, der um eine senkrechte Achse 14b schwenkbar ist und über einen Hebel 15 mit einer Sperrklinke 8 wirksam in Verbindung steht.
Die Sperrklinke 8 ist am Tragrahmen 7 angeordnet. Sie ist um eine quer zur Drehachse 6b verlaufende Schwenkachse 8a schwenkbar. Auf der Schwenkachse 8a sitzt eine Dämpfungsfeder 8b. An die Sperrklinke 8 greift eine RUckholfeder 7a an, die am Tragrahmen 7 befestigt ist.
An jedem Arm 3a des Mahwerkzeugtragers 3 sitzt ein Rastanschlag 16, in den die Sperrklinke 8 einrastet, wenn der Mähwerkzeugträger arretiert ist.
Wenn das Mähwerk, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, unter einer Leitplanke 114 in Pfeilrichtung entlangfährt und mit einem seiner FUhlerbUgel 14 an ein Hindernis 115, wie ein Leitplankenständer, kommt, wird die Sperrklinke 8 durch Schwenken des Fühlerbügels 14 und Verschieben des Hebels 15 entsperrt, da der Hebel 15 die Sperrklinke 8 wegschwenkt, wodurch sich der Mähwerkzeugträger 3 um eine Teilung von 1200 um die Drehachse 6a im Uhrzeigersinn drehen kann. Hierdurch wird das Möhwerkzeug 2, dem der Fuhlerbugel zugeordnet ist, vom Hindernis 115 weggeschwenkt und zugleich das benachbarte Mühwerkzeug vor das Hindernis eingeschwenkt, so daß, wie in Fig. 3 unten ersichtlich, das Gras um das Hindernis herum weitestgehend abgemäht wird.
Zwischen den Drehphasen spannt der Zylinder 12 Uber den Freilauf 9 und das Seil 11 die Zugfeder 13. Wenn nun die Sperrklinke 8 den Mähwerkzeugträger 3 freigibt, zieht die Feder 13 Uber die Klemmrollen 10 den Mühwerkzeugtröger um eine Teilung bis zur ndchsten Raste 16 weiter.
Durch die Rückholfeder 7a geht die Sperrklinke 8 während der Drehung des Mühwerkzeugtrügers 3 wieder in ihre Sperrstellung zurück bis der Rastanschlag 16 des nächsten Armes 3a mit seiner Vorderkante gegen die Sperrklinke anschlägt, diese seitlich etwas wegdrUckt und dann einrastet. Der Anschlagstoß wird dabei von der Dämpfungsfeder 8b aufgefangen.
Das erfindungsgemäße Mähwerk ist auch an Ubliche Fahrzeuge, wie Schlepper od. dgl., anbaubar.
Leerseite

Claims

PatentansprUche: 1. Motorisch antreibbares Mähwerk, insbesondere zum Mähen von Straßenrändern, Rabatten oder dgl., dessen rotierendes Mähwerkzeug an einem einseitig angelenkten Mähwerkzeugtrdger angeordnet ist, der beim Anstoßen an ein Hindernis um eine senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähwerkzeugtroger (3) in stets gleichem Drehsinn schwenkbar und in vorbestimmten Teilungen arretierbar ist.
2. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähwerkzeugträger (3) mindestens drei sternförmig angeordnete Arme (3a) aufweist, die an einer gemeinsamen Nabe (6a) befestigt sind und an deren freien Ende je ein rotierendes Mähwerkzeug (2) gelagert ist, daß die Nabe mit den Armen auf einer senkrechten Mittelachse (6b) gelagert ist und daß die Schwenkteilungen den durch die Anzahl der Arme bestimmten Teil von 3600 betragen.
3. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nabe (6a) des Mähwerkzeugträgers (3) ein ringförmiger Freilauf (9) mit im Abstand angeordneten Klemmrollen (10) angeordnet ist.
4. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um den Freilaufring (9) ein Seilzug (11) läuft, dessen eines Ende mit-einer hydraulichen Antriebsvorrichtung (12) und dessen anderes Ende mit einer Zugfeder (13) verbunden ist.
5. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mdhwerkzeug (2) ein Hydraulikmotor (4) zugeordnet ist.
6. Mähwerk nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehpunkt des Möhwerkzeugtragers (3) ein Hydraulikmotor (4) angeordnet ist, der über Riemen, Ketten oder dgl. die einzelnen Mdhwerkzeuge antreibt.
7. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mahwerkzeug (2) ein Fühlerbügel (14) zugeordnet ist, der mit einer Sperrklinke (8) wirksam verbunden ist, die mit einem Rastanschlag am Mdhwerkzeugträger (3) zusammenwirkt.
8. Mähwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (8) schwenkbar am Tragrahmen (7) gelagert und mit einer Rückholfeder (7a) verbunden ist.
9. Mähwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (8a) der Sperrklinke (8) eine Dämpfungsfeder (8b) angeordnet ist.
10. Mähwerk nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Arm (3a) des Mähwerkträgers (3) ein Rastanschlag (16) befestigt ist.