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Sicherheitsschaltung für mit einem Gebläse betriebenen
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Brenner für gasförmige oder flüssige Brennstoffe
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für mit einem Gebläse betriebenen
Brenner für gasförmige oder flüssige Brennstoffe mit einer Flammenüberwachung und
einem Hauptschalter, bei dessen Betätigung das Gebläse angeschaltet wird, dessen
Luftförderung durch einen Windwächter überwacht wird, mit dessen Ansprechen die
Betriebsspannung einem Zünder, einem Magnetventil für die Zufuhr des Brennstoffs
nach Ablauf einer Vorspülzeit zur Verfügung gestellt wird.
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Eine derartige Schaltung ist bekannt. Wenn nun in dieser Schaltung
bereits bei Einschalten des Hauptschalters von der Flammenüberwachung das Vorhandensein
einer Flamme gemeldet wird,was durch einen Fehler in der Flammenüberwachung ohne
weiteres geschehen kann, dann würde ständig die Brennstoffzufuhr ermöglicht werden,
auch wenn durch irgendeine Störung im Betrieb die Flamme erlischt. Eine solche Störung
kann beispielsweise durch das Ausblasen der Flamme über den Schornstein erfolgen.
In diesem Falle würde also trotz Verlöschen der Flamme der Brennstoff weiterströmen,
weil die Flammenüberwachung das Brennen einer Flamme vortäuscht. Hierbei handelt
es sich um einen besonders gefährlichen Betriebszustand da der ausströmende Brennstoff
späterhin in unerwünschter Weise gezündet werden könnte, was zu einer Explosion
führen kann. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, das Vortäuschen einer Flamme
zu Beginn der Inbetriebnahme der Sicherheitsschaltung zu melden in diesem all und
7rOrl von vornherein die Zufuhr des Brennstoffs zu verhindern.
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Darüberhinaus soll durch die Sicherheitsschaltung gewährleistet werden,
daß die Vorspülzeit eingehalten wird, damit in jedem Falle mit der Inbetriebnahme
zunächst möglicherweise noch vorhandene Restgase von einem vorhergehenden Betriebsfall
weggespült worden die andernfalls zu einer
Verpuffung führen könnten.
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Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Durchschalten
der Betriebsspannung durch den Windwächter ein erstes Relais für eine erste Zeitspanne
aktiviert wird, das mit seinem Ansprechen die Aktivierung eines zweiten Relais derart
vorbereitet, daß mit Abfall des ersten Relais das zweite Relais anspricht, sich
in einen Haltekreis legt und die Fortschaltung der Betriebsspannung bewirkt, bis
nach Ablauf einer zweiten Zeitspanne das erste Relais nochmals aktiviert wird, und
zwar für die Dauer einer dritten Zeitspanne, und damit die Betriebsspannung zu dem
Zünder und dem Magnetventil, das mit einem vom zweiten Relais abhängigen Haltekreis
versehen ist, durchschaltet, bis entweder die dritte Zeitspanne abgelaufen ist oder
Flammenüberwachung mit Erkennen der Flamme das erste Relais abschaltet.
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Bei dieser Schaltung muß also zunächst der Windwächter ansprechen,
um mit der daraufhin erfolgenden Einschaltung des ersten Relais die erste Zeitspanne
zu starten Innerhalb dieser ersten Zeitspanne bleibt das erste Relais aktiviert.
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Wenn es dann mit Ablauf der ersten Zeitspanne wieder abgeschaltet
wird, schaltet es mit diesem Schaltvorgang ein zweites Relais ein, das sich selbst
hält und die Fortschaltung der Betriebs spannung bewirkt, die jedoch in diesem Betriebs
zustand noch nicht bis zum Zünder und dem Magnetventil gelangt. Mit dem Ansprechen
des zweiten Relais wird nun eine zweite Zeitspanne gestartet an deren Ende das erste
Relais nochmals aktiviert wird, das dann im Zusammenwirken mit dem selbsthaltenden
zweiten Relais erst die Betriebsspannung dem Zünder und dem Magnetventil zuführt.
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Hierdurch ist gewährleistet, daß die erste Zeitspanne und unmittelbar
darauffolgend die zweite Zeitspanne abgelaufen sein müssen, bis Zünder und Magnetventil
Spannung erhalten,
wobei die abgelaufene Zeit als Vorspülzeit dient.
Wenn nun schon zu Beginn dieser Vorgänge, also vor Zuführung des Brennstoffs über
das Magnetventil, die Flammenüberwachung das Brennen einer Flamme vortäuscht, dann
kann das erste Relais nicht ansprechen, da es von der die Flamme vortäuschenden
Flammenüberwachung im abgeschalteten Zustand gehalten werden würde. Infolgedessen
können die vorstehend beschriebenen Vorgänge nicht ablaufen und auch mangels Ansprechen
des ersten Relais der Brennstoff nicht zugeführt werden.
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Um nun bei Verlöschen der Flamme, was durch die Flammenüberwachung
gemeldet wird, die weitere Zufuhr der Betriebsspannung zu dem Magnetventil zwecks
Unterbrechung der Brennstoff zufuhr abzuschalten, allerdings erst nach dem Ablauf
einer dritten Zeitspanne zwecks Ermöglichung von Zündversuchen während dieser Zeitspanne,
ist ein abfallverzögertes Störhalterelais, das hinter dem Hauptschalter die Betriebsspannung
fortschaltet vorgesehen, das mit Einschalten des Hauptschalters aktiviert wird und
sich in einen gleichzeitig die Betriebs spannung durchschaltenden Haltereis legt,
der im Falle des Nichterkennens der Flamme durch die Flammenüberwachung unterbrochen
wird und dessen Durchschaltung sowohl vom Erkennen der Flamme durch die Flammenüberwachung
als auch vom zweiten Relais in dessen abgefallenem Zustand abhängig ist. Es wird
also die dritte Zeitspanne durch die Abfallverzögerung des Störabschalterelais definiert.
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Sie wird dazu benötigt, daß der Sicherheitsschaltung die Möglichkeit
gegeben werden soll, für die genannte dritte Zeitspanne Zündversuche zu unternehmen.
Es kann sich nämlich bei dem Verlöschen der Flamme um ein durch einen Windstoß herbeigeführtes
Erlöschen
die in diesem Falle natürlich sofort wieder gezündet werden
soll. Darüberhinaus findet nun zwischen dem Störabschalterelais, dem ersten und
dem zweiten Relais eine gegenseitige Überwachung dadurch statt, daß die Durchschaltung
des Haltekreises des Störabschalterelais sowohl vom Erkennen der Flamme durch die
Flammenüberwachung, also vom Abschaltzustand des ersten Relais, als auch vom zweiten
Relais in dessen abgefallenem Zustand abhängig gemacht ist, bleibt nämlich entweder
das erste oder das zweite Relais hängen, dann kann sich das Störabschalterelais
nicht in einen Haltekreis legen, da einerseits das Hängenbleiben des ersten Relais
gleichbedeutend mit einem in diesem Falle fälschlichen Erkennen der Flamme ist und
andererseits das zweite Relais abgefallen sein muß, damit der Haltekreis für das
Störabschalterelais durchgeschaltet ist. Vorteilhaft wird wegen der Bedeutung des
Störabschalterelais dafür gesorgt, daß dieses nicht durch irgendeine fälschliche
Zuführung der vorhandenen Betriebsspannung erregt werden kann. Dies läßt sich damit
bewerkstelligen, daß das Störabschalterelais derart an einen einen Aktivierungsimpuis
liefernden Kondensator geschaltet ist, daß bei Kurzschluß des Kondensators der in
diesem Falle über den Kondensator fließende Strom das Störabschalterelais nicht
erregt. Man nützt hierbei einen aufgeladenen Kondensator für die Aktivierung des
Störabschalterelais aus, der so geschaltet ist, daß selbst im Falle eines Kurzschlusses
im Kondensator das Störabschalterelais nicht erregt werden kann.
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Vorteilhaft wird auch der Windwächter überwacht. Dies geschieht dadurch,
daß zur Überwachung des Windwächters diesem in seiner Außerbetriebslage ein Überwachungsrelais
nachgeschaltet ist, das in dieser Lage über den Hauptschalter erregt wird und mit
einem dem Windwächter nachgeschalteten Kontakt bei Ansprechen des Windwächters die
Betriebs spannung fortschaltet und gleichzeitig das Überwachungsrelais in
einen
Haltekreis legt. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß sich der Windwächter mit
Einschalten des Hauptschalters zunächst im abgefallenen Zustand befinden muß, da
nur in diesem Zustand das Uberwachungsrelais ansprechen kann. Vcn dem Überwachungsrelais
ist dann die Fortschaltung der Betriebsspannung abhängig, so daß das Nichtansprechen
des ttberwachungsrelais infolge hängegebliebenem Windwächter dafür sorgt, daß überhaupt
keine Betriebsspannung fortgeschaltet werden kann.
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Um für die Erregung des Magnetventils Strom zu sparen, schaltet man
die Schaltung für das Magnetventil zweckmäßig so, daß das Magnetventil eine Anzugswicklung
und eine Haltewicklung aufweist, wobei die Anzugswicklung durch Entladung eines
Kondensators erregt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der für das Anziehen des
Magnetventils erforderliche relativ hohe Energiebedarf kurzzeitig aus einem Kondensator
geliefert werden kann, während der Strom für die Dauererregung des Magnetventils
dann über die Haltewicklung geleitet wird, die mit wesentlich weniger Strom auskommt.
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 die Sicherheitsschaltung und Fig. 2 ein zugehöriges Diagramm zur
Veranschaulichung der Zustände der Bauelemente in der Sicherheitsschaltung nach
Fig. 1.
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Der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung wird über die Klemme U eine
positive Betriebsspannung zugeführt. Diese Betriebsspannung wird durch den Hauptschalter
HS mit seinen Kontakten HS1 und HS2 durchgeschaltet, wenn der Hauptschalter HS aus
seiner dargestellten Außerbetriebslage in seine Betriebslage umgelegt wird. Dabei
wird über den Kontakt HS2 in seiner
Außerbetriebslage der Kondensator
Cn aufgeladen, wobei der Ladestromkreis von der Klemme U über den Kontakt HS2, den
Kondensator Cn und den Gleichrichter G verläuft. In der Außerbetriebslage des Hauptschalters
HS ist also der Kandensator Cn ständig aufgeladen. Mit Umlegen des Hauptschalters
HS legt nun sein Kontakt HS2 Massepotential an die dem Kontakt HS2 zugewandte Seite
des Kondensators Cn e wodurch sich der Kondensator Cn über das Störabschalterelais
S und den Kondensator CS entladen kann. Der dabei fließende Strom hat infolge der
vorherigen Ladung des Kondensators Cn eine solche Richtung, daß dabei der Gleichrichter
G gesperrt ist Das Störabschaltereilais S enthält auf diese Weise aus dem Kondensator
Cn einen Impuls, der das Störabschalterelais zum Anziehen bringt. Mit seinem Kontakt
s legt sich dann das Störabschalterelais S über den Kontakt kl eines ersten Relais,
des H-Relais ,in einen Haltekreis, der von der Klemme U., dem Kontakt HS1 des Hauptschalters
HS, dem Kontakt s des Störabschalterelais 5, den Kontakt hl das Störabschalterelais
S und dem Gleichrichter G verläuft. Solange also der Hauptschalter HS sich in seiner
Betriebsstellung befindet und der Kontakt higeschlossen ist, hält sich das Störabschalterelais
S über diesen Haltekreis Dies Erregung des Störabschalterelais S aus dem aufgeladenen
Kondensator Cn erfolgt in der dargestellten Schaltung darum, weil auf diese Weise
verhindert wird, daß ein Kurzschluß im Kondensator Cn zu einer Erregung des Störabschalterelais
S führt. Ein solcher Kurzschluß würde nämlich lediglich dazu führen, daß der über
den Kurzschluß fließende Strom über den Gleichrichter G abgeleitet wird, er könnte
also nicht zur Erregung des Störabschalterelais S führen Mit der Durchschaltung
des Kontaktes s erhält der Motor M des nicht dargestellten Gebläses die Betriebsspannung
und läuft an Gleichzeitig erhält auch das Überwachungsrelais W
über
die Ruheseite seines Wechselkontaktes WS die Betriebsspannung und spricht an. Mit
seinem daraufhin geschlossenen Arbeitskontakt w bereitet es die Fortschaltung der
Betriebsspannung vor. Wenn nun das Gebläse ausreichenden Wind erzeugt, betätigt
dieser den als Wechselkontakt ausgebildeten Kontakt WS, mit dessen Arbeitsseite
die Betriebsspannung durchgeschaltet wird. Dabei öffnet seine Ruheseite, so daß
der betreffende Stromzweig für das Überwachungsrelais W aufgetrennt wird.
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Das Überwachungsrelais W hat jedoch über seinen Arbeitskontakt w einen
Haltekreis durchgeschaltet, so daß es sich solange weiter hält, wie der Windwächter
WS seinen Arbeitskontakt geschlossen hat. Damit nun die beim Umschalten des Wechselkontaktes
WS erfolgende kurzzeitige Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Überwachungsrelais
W für dieses keine Auswirkung hat, ist der Kondensator CW zum Überwachungsrelais
W parallel geschaltet, der für die Dauer der Umschaltung des Wechselkontaktes WS
die erforderliche Energie für das Uberwachungsrelais W liefert. Der Kondensator
Cwirkt also bezüglich des Überwachungsrelais W eine Abfallverzögerung.
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Mit dem Schließen des Kontaktes w gelangt die Betriebsspannung an
den die beiden Transistoren T7 und T2 enthaltenden Stromzweig, zwischen denen das
oben bereits erwähnte erste Relais, das H-Relais, liegt. Der Transistor T1 wird
durch den Thermokontakt Th gesteuert, der unter dem Einfluß des Thermowiderstandes
TW öffnet und schließt. In der dargestellten Ruhelage ist der Thermowiderstand TW
kalt und infolgedessen der Thermokontakt Th geschlossen, womit der Transistor T1
durchlEssig gestaltet ist. Der Transistor T2 wird durch die Flammenüberwachung Fl
gesteuert, und zwar in der Weise, daß bei nichtvorhandener Flamme der Transistor
T2 durchlässig geschaltet ist, während bei erkannter brennender Flamme die Flammenüberwachung
Fl den Transistor T2 in den Sperrzustand schaltet. In der dargestellten Ausgangslage
der
Sicherheitsschaltung erhält damit aufgrund des Schließens des Kontaktes w das H-Relais
die Betriebsspannung über die beiden durchlässig gesteuerten Transistoren T1 und
T2, so daß es anzieht und folgende Schaltvorgänge auslöst: Mit seinem Wechselkontakt
hl schaltet es den Haltekreis für das Störabschalterelais S über den in der Ruhe
lage befindlichen Arbeitskontakt G1 durch, mit seinem nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt
h5 wird der Thermowiderstand TW an die Betriebsspannung gelegt, und zwar über die
Ruheseite des Kontaktes e2 und mit der Arbeitsseite des Wechselkontaktes h2 wird
der Kondensator CE a die Betriebsspannung gelegt, der sich daraufhin auflädt.
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Bezüglich der vorstehend geschilderten Vorgänge sei zusätzlich auf
das Diagramm gemäß Fig. 2 verwiesen, in dem zum Zeitpunkt te die Einschaltung des
Hauptschalters HS dargestellt ist, womit ohne Berücksichtigung von Relaisansprechzeiten
das Störabschalterelais S, der Motor M und das Überwachungsrelais W eingeschaltet
werden. Außerdem erhält die an der Klemme P liegende Flamnenüberwachung Fl die Betriebs
spannung über den Kontakt s des Störabschalterelais S. Für das Umlegen des WindwächtersWS
ist nun wegen dessen Masse im Diagramm gemäß Fig. 2 die Zeitspanne te bis to eingezeichnet.
Mit dem Umlegen des Windwächters WS erfolgt dann die Fortschaltung der Betriebsspannung
über den bereits geschlossenen Arbeitskontaktwi des Überwachungsrelais W zum H-Relais
und zum Kondensator CE, der sich, wie oben beschrieben, auf lädt Aufgrund der Einschaltung
des Thermowiderstandes TW über den Kontakt h5 an die Betriebsspannung erfolgt dessen
Aufheizung, woraufhin schließlich der Thermokontakt Th im Zeitpunkt tl gemäß Fig
2 öffnet. Damit wird der Transistor T1 gesperrt, so daß das H-Relais abfa'llt Mit
seinem Wechselkontakt hl wird dabei der ursprüngliche Haltekreis für das Störabschalterelais
S
wieder umgeschaltet, wobei eine kurzzeitige Unterbrechung dieses Haltekreises aufgrund
des Umschlagens des Kontaktes hl durch den Kondensator CS überbrückt wird, der dem
Störabschalterelais S eine Abfallverzögerung gibt. Außerdem wird durch das Zurückschalten
des Wechselkontaktes h2 des H-Relais in die dargestellte Ruhelage der aufgeladene
Kondensator CE an das Relais E angeschaltet, das daraufhin anzieht (siehe Diagramm
gemäß Fig. 2). Mit dem Anziehen des E-Relais schaltet dieses seinen Wechselkontakt
e2 um, so daß nunmehr die durch den Kontakt w des Überwachungsrelais fortgeschaltete
Betriebsspannung über die Arbeitsseite des Kontaktes e2 weitergeschaltet wird, womit
sich einerseits das Relais (das zweite Relais) in einen Haltekreis legt und die
Betriebsspannung über die in dieser Betriebslage geschlossene Ruhelage des Wechselkontaktes
h4 des H-Relais auf den Kondensator CM durchgeschaltet wird, der sich daraufhin
auflädt (siehe Diagramm gemäß Fig. 2).
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Die Betriebsspannung gelangt dabei gleichzeitig an die Haltewicklung
des Magnetventils Mh, das für die Zuführung des Brennstoffs zuständig ist. Die Betriebsspannung
hat jedoch in dieser Betriebslage an der Haltewicklung Mh keine Auswirkung, da über
die Haltewicklung Mh das Magnetventil nicht zum Ansprechen gebracht werden kann.
Die altewicklung Mh ist lediqlich in der Lage, das später durch die Anzugswicklung
angezogene Magnet-/ventil im ange ogenen Zustand zu halten.
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Durch das Umschalten des Kontaktes e2 des E-Relais war die Betriebsspannung
von dem Thermowiderstand TW abgetrennt worden, so daß sich dieser abkühlen kann.
Damit beginnt die zum Zeitpunkt tl einsetzende zweite Zeitspanne zu laufen, die
solange währt, bis mit fortschreitender Abkühlung des Thermowiderstandes TW der
Thermokontakt Th wieder schließt (Zeitpunk t2 gemäß Fig. 2), so- daß der Transistor
T1 wieder in den Durchlässigkeitszustand gesteuert wird. Zum Zeitpunkt t2 wird dann
in der qltichen Weise wie
oben bereits beschrieben, das H-Relais
über den wieder durchlässigen Transistor T1 und den immer noch im Durchlässigkeitszustand
befindlichen Transistor T2 zur Erregung gebracht, womit es mittels seines Arbeitskontaktes
h3 den Zünder Z an die durchgeschaltete Betriebs spannung legt, der daraufhin die
in der Fig. 2 dargestellten Zündimpulse liefert, und über die Arbeitsseite des Wechselkontaktes
hd den vorher aufgeladenen Kondensator CM an die Anzugswicklung Ma des Magnetventils
anschaltet. Das Magnetventil zieht daraufhin an und bleibt über seine Haltewicklung
Mh, die ja an der durchgeschalteten Betriebsspannung liegt, im angezogenen Zustand.
Es wird also mit dem erneuten Ansprechen des H-Relais nunmehr die Zündung des durch
das Magnetventil Mh/Ma freigegebenen Brennstoffs bewirkt.
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Mit dem erneuten Ansprechen des H-Relais zum Zeitpunkt t2 gemäß Fig.
2 war nun der Haltekreis für das Störabschalterelais S unterbrochen worden, und
zwar durch das Umschalten des Wechselkontaktes hl des H-Relais in die Arbeitslage
(in dieser Betriebslage ist der Ruhekontakt el wegen Erregung des E-Relais geöffnet).
Damit nun mit dem Wiederansprechen des H-Relais das Störabschalterelais nicht abfallen
kann, ist diesem der Kondensator CS parallel geschaltet, der dem Störabschalterelais
S die bereits oben erwähnte Åbfallverzögerung gibt. Diese Abfallverzögerung beträgt
maximal etwa 10 Sekunden, innerhalb deren also das Störabschalterelais S gehalten
bleibt. Dieser Zeitraum ist in der Fig. 2 als Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten
t2 und t3 dargestellt. Normalerweise erfolgt nun innerhalb dieser dritten Zeitspanne
das Zünden der Flamme. Bei den hier angenommenem Ausführungs beispiel wird die Flamme
mit dem zweiten Impuls 1 des Zünders Z (siehe Fig. 2) gezündet. Es spricht daraufhin
die Flammenüberwachung Fl an, die mit ihrem Ansprechen den Transistor T2 in Sperrichtung
steuert (siehe Zeitpunkt tf in Fig. 2). Der das H-Relais enthaltende Stromzweig
wird
also gesperrt, so daß das H-Relais abfällt, wodurch der Wechselkontakt
hl des H-Relais in seine Ruhelage umschaltet und damit das Störabschalterelais S
wieder in seinen Haltekreis legt. Die weiteren Kontakte des H-Relais haben für den
Fortbestand des somit gegebenen Betriebszustandes keinen Einfluß. Die Flamme brennt
dann weiter, so daß die Flammenüberwachung Fl aufgrund der Sperrung des Transistors
T2 den Abschaltezustand das H-Relais aufrechterhält.
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Sollte es nun trotz der Zündversuche des Zünders Z nicht zu einer
Flammenbildung kommen, so kann die Flammenüberwachung Fl nicht ansprechen, so daß
das H-Relais im angezoaenen Zustand verbleibt (siehe gestrichelte Linie bei H in
Fig. 2).
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Das Halten des H-Relais währt nun solange, wie das Störabschalterelais
S durch die Entladung des Kondensators CS gehalten bleibt. Fällt schließlich mangels
Bildung einer Flamme das Störabschalterelais S nach den vorstehend erwähnten etwa
10 Sekunden ab, dann unterbricht es mit seinem Kontakt s die Fortschaltung der Betriebsspannung,
so daß die gesamte Schaltung in die in der Fig. 1 dargestellte Ruhelage überführt
wird. In diesem Betriebszustand kann der Hauptschalter HS in seiner eingeschalteten
Lage verbleiben, ohne daß es zu einer erneuten Zündung bzw. einem Zündversuch kommen
kann. Um die Schaltung nochmals in Betrieb zu nehmen, muß der Hauptschalter HS zunächst
in die dargestellte Ruhelage und dann erneut in seine eingeschaltete Lage gebracht
werden, woraufhin sich der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt. Die in der
Fig. 2 noch dargestellten gestrichelten Linien zeigen an, wie sich die in der Fig.
1 dargestellten Bauelemente in dem Falle verhalten, daß es zu keiner Flamme kommt
und zum Zeitpunkt t3 das Störabschalterelais S abfällt.
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Wenn nun in der dargestellten Schaltung gemäß Fig. 1 vonvornherein
eine Flamme vorgetäuscht wird, d.h daß die Flammenüberwachung Fl den Transistor
T2 ständig in seine Sperrlage steuert dann kann es zu einem Anziehen des H-Relais
kommend wodurch verhindert wird' daß das E-Relais ansprechen kann. In diesem Falle
kann nämlich der für das Ansprechen des E-Relais zuständige Kondensator CE über
den Kontakt h3 nicht aufgeladen werden.
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Wenn nun der Transistor T2 einen Kurzschluß aufweist, so kann das
H-Relais nach dem Zeitpunkt t2 nicht mehr abfallen.
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es würde also der ständig durchlässige Transistor T2 das Nichtbrennen
einer Flamme vortäuschen, was dazu führt, daß das H-Relais bis zum Zeitpunkt t3
gehalten wird0 woraufhin wegen des hierdurch unterbrochenen Haltekreises für das
Störabschalterelais S dieses schließlich abfällt und damit in der Schaltung eine
Störung gemeldet wlrdO Sollte der Transistor T1 einen Kurzschluß aufweisen, so würde
das zum Zeitpunkt to ansprechende H-Relais daraufhin nicht mehr abfallen können0
wodurch das Ansprechen des E-Relais verhindert wird. Für dieses Ansprechen des E-Relais
war nämlich das Abfallen des H-Relais im Zeitpunkt ti Voraussetzung.
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Das Nichtansprechen des E-Relais verhindert dann die Fortschaltung
der Betriebsspannung zu dem Magnetventil gh/Mag da der für diese Durchschaltung
verantwortliche Kontakt e2 des E-Relais nicht umschaltet.