DE3125157C2 - - Google Patents
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- Power Engineering (AREA)
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- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregelschaltung für
einen Motor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit Hilfe der Phasenanschnittssteuerschaltungen läßt sich
die Leistungsaufnahme einer Last am Wechselstromnetz
durch Verschiebung der Zündimpulse zwischen 0° und 180°
Phasenwinkel für den die Last steuernden Triac oder
Thyristor verändern bzw. einstellen. Derartige Phasenanschnittsteuerschaltungen
sind beispielsweise aus der
DE-OS 26 18 414 und der DE-OS 24 15 630 bekannt. Ferner wird
die prinzipielle Wirkungsweise der Phasenanschnittsteuerung
mit integrierten Halbleiterschaltungen in "Elektronik"
1975, Heft 7, Seiten 72-74 beschrieben. Außerdem
ist der Schaltkreis U 111 B der Fa. AEG-TELEFUNKEN für
die Phasenanschnittsteuerung bzw. -regelung von Wechselstromverbrauchern
vorgesehen.
Aus der US-PS 33 43 055 ist eine Drehzahlregelschaltung
für einen Gleichstrommotor bekannt, der mittels getakteter
Gleichspannung über einen gesteuerten Gleichrichter
betrieben wird. Der Motor ist mit einer Regelschaltung
versehen, mit der eine Überlastung des Motors vermieden
wird. Die bekannte Schaltung ist mit magnetischen
Verstärkern aufgebaut und nicht integrierbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Drehzahlregelschaltung der eingangs genannten Art
noch zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gelöst.
Beim unkritischen Restwert der Motorleistung ist die
Drehzahl des Motors vorzugsweise bereits 0, so daß die
Motorbereitschaft beispielsweise nur noch durch ein Brummen
erkennbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Regelschaltung
gibt vorteilhafterweise die Drehzahlerfassung eine
Ausgangsspannung ab, die der jeweiligen Istdrehzahl proportional
ist. Eine weitere Spannung wird aus der jeweiligen
Belastung des Motors abgeleitet, so daß beide Spannungen
an einem Operationsverstärker miteinander verglichen
werden können. Bei diesem Spannungsvergleich wird
die durch einen Grenzwertgeber fest eingestellte unkritische
Restleistung des Motors, auf die dieser zurückgenommen
wird, schon berücksichtigt. Beim Überschreiten der
für die jeweilige Istdrehzahl zulässigen Maximalbelastung
wird über den Operationsverstärker und eine nachgeschaltete
Logik eine auf die Phasenanschnittsteuerung einwirkende
Stromquelle freigegeben, deren Strom eine Reduzierung
des Stromflußwinkels am Triac oder Thyristor in der Weise
bewirkt, daß die Motorleistung auf den unkritischen Restwert
zurückgenommen wird. Dieser Stromquelle wird die oben
erwähnte Logik vorgeschaltet, die beispielsweise aus einem
Schwellwertschalter und einer bistabilen Kippstufe besteht.
Beim Erreichen der für die jeweilige Istdrehzahl zulässigen
Maximalbelastung des Motors erfolgt die Durchschaltung
des Schwellwertschalters und die Kippfstufe wird so gesetzt,
daß die erwähnte Stromquelle freigegeben wird.
An den Schwellwertschalter wird in einer vorteilhaften
Weiterbildung ein Ladungsspeicher angeschlossen, der
sich beim Erreichen des unkritischen Restwertes der Motorleistung
und nach Entlastung des Motors entladen
kann, so daß die Drehzahl des Motors entlang der Maximal-
Lastkennlinie bis zum Erreichen der voreingestellten
Solldrehzahl ansteigen kann. Wenn die voreingestellte
Solldrehzahl erreicht ist, wird die Kippstufe
vorzugsweise durch ein Signal zurückgesetzt und damit
die in die Phasenanschnittsteuerung eingreifende zusätzliche
Stromquelle wieder vollständig abgeschaltet.
Der schaltungstechnische Detailaufbau der Drehzahlregelschaltung
sieht beispielsweise vor, daß in Serie zum Motor
ein die Motorbelastung messender und sehr niederohmiger
erster Meßwiderstand geschaltet ist, an den ein zweiter
Meßwiderstand angeschlossen ist, über den ein von einer
ersten gesteuerten Stromquelle gelieferter Strom
fließt. Diese steuerbare Stromquelle wird mit einer der
Istdrehzahl proportionalen Spannung angesteuert. An einem
Potentialpunkt P, an dem sich die an den Meßwiderständen
abfallenden Spannungen addieren, entsteht somit ein Potential,
das den Schaltzustand des in einem nachgeschalteten
Operationsverstärker enthaltenen Differenzverstärkers
bestimmt.
Die Erfindung und ihre weitere schaltungstechnische Realisierung
wird nachstehend noch anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Maximal-Belastungskennlinie n/I.
In der Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Drehzahlregelschaltung dargestellt, deren wesentliche
Teile in ihrem schaltungstechnischen Aufbau in der
Fig. 3 wiedergegeben sind.
Die Fig. 1 zeigt die Drehzahl/Belastungskennlinie des
Motors. Eine bestimmte Drehzahl, z. B. n₁, n₂ oder n max
wird vorgegeben. Bei wachsender Last des Motors steigt
die Stromaufnahme gemäß der geraden Kennlinien zunächst
gleichmäßig an, wobei die Phasenanschnittsteuerschaltung
dafür sorgt, daß die durch Lasterhöhungen bedingten
Drehzahlabschwächungen stets wieder ausgeglichen werden.
Ab einer bestimmten Last reicht jedoch die drehzahlbedingte
Kühlung des Motors nicht mehr aus, so daß die
Gefahr der Motorschädigung bzw. Zerstörung besteht. Dieser
kritische Punkt ist bei der Drehzahl n₁ bei der Belastung
I₁, bei der Drehzahl N₂ bei der Belastung I₂ und
bei der Drehzahl N max beim Strom I max erreicht. Die Schaltung
nach der Erfindung dient dazu, beim Erreichen der für
jede Drehzahl typischen Maximalbelastung die Stromaufnahme
des Motors bzw. die Leistungsaufnahme und gleichzeitig die
Drehzahl automatisch zu reduzieren, bis der Motor nur noch
den Reststrom I₀ aufnimmt, bei dem gemäß der Fig. 1 die
Drehzahl ihren Wert 0 erreicht hat. Danach soll die Motorleistung,
ausgehend von dem der unkritischen Restwert-
Leistung entsprechenden Strom I₀, entlang der Maximal-
Lastkennlinie wieder ansteigen, bis die Solldrehzahl und
die dieser Solldrehzahl entsprechende Maximalleistung erreicht
ist. Danach schaltet der Motor wieder in den geraden
Kennlinienteil um, in dem bei konstanter Drehzahl die
Leistungsaufnahme ansteigen oder sinken kann.
Ein Blockschaltbild für die erfindungsgemäße Drehzahlregelschaltung
ist in der Fig. 2 wiedergegeben. Ein Motor M
wird über einen Triac angesteuert, wobei der Phasenwinkel
der Ansteuerung mit der Phasenanschnittsteuerschaltung
Ph geregelt wird. Die Schaltung enthält ferner eine Stromerfassung
SE, die den jeweils der Motorleistung entsprechenden
Strom mißt und eine diesem Strom entsprechende
Ausgangsspannung erzeugt. Die Drehzahlerfassung DE erzeugt
eine Ausgangsspannung, die der jeweiligen Istdrehzahl
entspricht. Diese Spannung wird an einem Operationsverstärker
oder Komparator K mit der von der Stromerfassung
SE gelieferten Spannung verglichen, wobei über eine
Grenzwerterfassung GW die zulässige Restleistung bzw. der
entsprechende Strom I₀, auf den der Motor nach Erreichen
der kritischen Leistungsaufnahme gemäß Fig. 1 beschränkt
werden soll, vorab Berücksichtigung findet.
Beim Überschreiten der der jeweiligen Istdrehzahl zugeordneten
Maximalleistung wird der Komparator K umgeschaltet,
so daß eine Stromquelle Q über den Komparator angesteuert
wird. Zugleich wird ein Schnellwertschalter S umgeschaltet,
der seinerseits eine Kippstufe bzw. eine
Speicherzelle SZ so setzt, daß die Stromquelle Q nunmehr
über die angedeutete UND-Verbindung L in die Phasenanschnittsteuerschaltung
Ph eingreift und dafür sorgt,
daß der Phasenwinkel am Triac auf einen Wert zurückgenommen
wird, bei dem der Motor M nur den Strom I₀ aufnimmt.
Der Sollwert der jeweiligen Drehzahl wird über die Sollwerterfassung
SW der Drehzahlregelung DR zugeführt, über
die die übliche Steuerung der Leistungsaufnahme des Motors
mit Hilfe der Phasenanschnittsteuerung Ph
bewirkt wird. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird
nach dem Erreichen des unkritischen Restwertes I₀ der
Eingriff in die Phasenanschnittsteuerung Ph durch die
Stromquelle Q wieder reduziert, so daß der zuvor entlastete
Motor wieder anlaufen kann, bis er seine vorgegebene
Solldrehzahl erreicht. In der Drehzahlregelung DR
wird die jeweilige Istdrehzahl mit der Solldrehzahl verglichen.
Wenn der Gleichstand hergestellt ist, wird die
Speicherzelle SZ zurückgesetzt, so daß nunmehr die Stromquelle
Q völlig von der Phasenanschnittsteuerung abgetrennt
wird. Damit ist der normale Regelzustand des Motors
wieder erreicht.
In der Detailschaltung nach der Fig. 3 wird mit dem
Widerstand R₂, der in Serie zum Motor M und zum Triac
geschaltet ist, eine der jeweiligen Motorleistung entsprechende
Spannung erzeugt. Der Wert des Widerstandes
R₂ liegt im mΩ-Bereich, so daß der jeweilige Spannungsabfall
zwischen 10 und 100 mV liegt. An den Widerstand R₂
ist ein zweiter Meßwiderstand R₁ angeschlossen, an dem
zwei verschiedene Ströme einen Spannungsabfall erzeugen.
Der erste Spannungsabfall wird durch den Strom I₀ erzeugt,
der den unkritischen Grenzwert der Motorleistung
nach dem Abschaltvorgang bestimmt.
Dieser Strom I₀ fließt über den Meßwiderstand R₁
und die Dioden DS₁, D₂ sowie den Transistor T₂, der Teil
einer Stromspiegelschaltung aus den Transistoren T₁, T₂
und T₃ ist. Ferner fließt über den Widerstand R₁ ein Strom,
der der jeweiligen Ist-Drehzahl n ist entspricht. Hierzu
wird auf den Eingang der Transistorschaltung T₁₅ eine
Spannung U ist gegeben, die der jeweiligen Istdrehzahl
entspricht, sodaß ein drehzahlabhängiger Strom aus der
Stromquelle T₁₅/R₅ über den Widerstand R₁ fließen kann.
Der Widerstand R₁ hat beispielsweise einen Wert von 1 kΩ.
Der Komparator bzw. Operationsverstärker besteht aus den
Transistoren T₄ und T₅, die nach Art eines Differenzverstärkers
emitterseitig miteinander verbunden sind. Die
bereits erwähnte Diodenstrecke DS₁, D₂ ist mit der Basis des
Transistors T₄ verbunden, während eine völlig gleichartige
Diodenstrecke D₃, D₄ zwischen das Bezugspotential und die
Steuerelektrode des Transistors T₅ geschaltet ist. In Reihe
zur Diodenstrecke D₃, D₄ ist ferner der Widerstand R₃,
die Diodenstrecke D₅, D₆, der Widerstand R₄ und der als Diode
betriebene Transistor T₁ geschaltet. Hierdurch wird der
Strom über den Transistor T₉ und den Widerstand R₆, der
den durch den Differenzverstärker fließenden Gesamtstrom
bildet, eingestellt. Durch den Stromspiegel T₁, T₂ ist
sichergestellt, daß durch die Diodenstrecken D₁, D₂ bzw.
D₃, D₄ exakt gleiche Ströme fließen. Mit Hilfe des Transistors
T₃ wird über den Stromspiegelverstärker T₁₆ die
Stromversorgung der Speicherzelle aus den Transistoren
T₁₀ und T₁₁ gewährleistet.
In die Kollektorstrecken der Transistoren T₄ und T₅ des
Differenzverstärkers sind als Stromspiegelverstärker wirkende
Mehrkollektortransistoren T₆ bzw. T₇ geschaltet.
Ein Kollektor des Transistors T₆ liefert seinen Strom an
ein Parallel-RC-Glied aus dem Kondensator C₁ und dem Widerstand
R₁₀. An dieses RC-Glied ist ferner die Steuerelektrode
des Transistors T₈ angeschlossen, der einen Schwellschalter
bildet. Die Schwellwertspannung, die zum Umschalten des
Transistors T₈ erforderlich ist, ergibt sich aus der Summe
der Zenerspannung der Zenerdiode Z und den Basisemitterspannungen
der Transistoren T₈ und T₁₁. Wenn diese Schwellspannung
an der Basiselektrode des Transistors T₈ infolge
eines entsprechenden Spannungsabfalls am RC-Glied C₁R₁₀ überschritten
ist, wird die Speicherzelle T₁₀, T₁₁ umgeschaltet,
wobei der Transistor T₁₁ leitend wird und der Transistor
T₁₀ gesperrt wird. Durch diesen Umschaltvorgang wird die
Stromquelle T₁₄ aktiviert, über deren Ausgang die Phasenanschnittssteuerschaltung
in der bereits geschilderten Weise
beeinflußt wird.
Am Potentialpunkt P addieren bzw. subtrahieren sich die Spannungen,
die an den Meßwiderständen R₁ und R₂ abfallen.
Der festeingestellte Strom I₀, der über die Diodenstrecke
DS₁, D₂ fließt, beträgt beispielsweise 10 µA und verursacht
somit am Widerstand R₁ einen Spannungsabfall von 10 mV,
wenn R₁ den Wert 1 kΩ aufweist. Es sei angenommen, daß bei
einer Drehzahl n₂ aufgrund der Dimensionierung der Stromquelle
T₁₅/R₅ durch den Meßwiderstand R₁ ein Strom von
60 µA fließt, der somit am Widerstand R₁ einen Spannungsabfall
am Widerstand R₁ auf 70 mV. Bei diesem Ausführungsbeispiel
bleibt das Potential am Potentialpunkt P
negativ solang der Spannungsabfall am Meßwiderstand R₂,
der der Motorleistung entspricht, unter 70 mV liegt. Der
durch T₉ und R₆ vorgegebene Differenzverstärkerstrom fließt
somit allein über die Transistorenstrecke T₅/T₇ ab.
Erreicht die Leistungsaufnahme des Motors einen Wert, bei
dem auch am Widerstand R₂ 70 mV abfallen, nimmt der Potentialpunkt
P Null-Potential an, so daß auch an den Eingangselektroden
der Transistoren T₄ und T₅ des Differenzverstärkers
gleiches Potential anliegt. Nunmehr fließt durch beide
Transistoren T₄ und T₅ des Differenzverstärkers ein gleichgroßer
großer Strom. Dieser Strom wird am Kollektor des Transistors
T₆ zum RC-Glied C₁R₁₀ ausgespiegelt, ist jedoch
noch zu gering, um am RC-Glied einen Spannungsabfall zu
erzeugen, der über der Schwellspannung des Schalters T₈
liegt. Erst wenn die Spannung am Potentialpunkt P infolge
eines weiteren Anstiegs der Motorleistung positiv
wird, übernimmt der Transistor T₄ den vollen Strom des
Differenzverstärkers, wobei der Transistor T₅ infolge
der Rückkopplung eines Kollektors des Transistors T₆ auf
den Kollektor des Transistors T₅ rasch und sicher bereits
bei einer geringen Potentialanhebung an der Basiselektrode
des Transistors T₄ gegenüber dem Potential an der Basiselektrode
des Transistors T₅ gesperrt wird.
Der durch den Transistor T₄ fließende Strom wird an dem
mit dem Transistor T₈ verbundenen Kollektor des Transistors
T₆ ausgespiegelt, so daß nunmehr an dem RC-Glied
C₁, R₁₀ ein Spannungsabfall entsteht, der über der
Schwellspanung des Transistors T₈ liegt. Infolge der
Durchschaltung des Transistors T₈ wechselt auch die
Speicherzelle aus den Transistoren T₁₀ und T₁₁ ihren
Schaltzustand. Der Transistor T₁₁ wird leitend, so daß
der nachgeschaltete Transistor T₁₂ gesperrt wird. Das
Basispotential des Transistors T₁₄ steigt somit auf einen
diesen Transistor durchsteuernden Wert an. Der Strom
durch den Transistor T₁₄ wird durch den Widerstand R₁₁ bestimmt,
der in einem Emitterstrompfad des Schwellwerttransistors
T₈ liegt. Der Transistor T₈ weist somit zwei
parallel geschaltete Emitterstrompfade auf, wobei der
eine Strompfad die Zenerdiode enthält und der zweite
Strompfad durch den Widerstand R₁₁ und die Basisemitterstrecke
des Transistors T₁₃ gebildet wird. Der als Diode
betriebene Transistor T₁₃ überbrückt mit seiner Kollektoremitterstrecke
die Basisemitterstrecke des Transistors T₁₄.
Der Strom durch den Transistor T₁₃ hat somit den Wert
Hierbei ist U BT 8 die Spannung an der Basiselektrode des
Transistors T₈ und U BET 8 bzw. U BET 13 sind die Spannungsabfälle
an den Basisemitterstrecken der Transistoren T₈
bzw. T₁₃. Da der Transistor T₁4, der mit dem Transistor
T₁3 einen Stromspiegelverstärker bildet, im dargestellten
Ausführungsbeispiel drei miteinander verbundene Emitterelektroden
aufweist, fließt durch den Transistor T₁₄ der
Strom 3I.
Durch die Einschaltung dieser Stromquelle 3I, die der Stromquelle
Q im Blockschaltbild der Fig. 2 entspricht, wird
nunmehr der Stromflußwinkel durch die Phasenschnittsteuerschaltung
reduziert, bis sich am Punkt P wieder Null-
Potential einstellt. Dies ist dann der Fall, wenn die Motorleistung
dem eingestellten Grenzwert I₀ entspricht.
Beim Erreichen dieses Zustandes teilt sich der Strom durch
den Differenzverstärker wieder gleichmäßig auf die Transistoren
T₄ und T₅ auf, so daß die über den Transistor T₆
dem Schwellwertschalter T₈ zugeführte Spannung an sich
nicht mehr ausreicht, um diesen Schwellwertschalter durchgeschaltet
zu lassen. Da der Kondensator C₁ jedoch noch aufgeladen
ist und sich erst langsam entlädt, wird der Eingriff
der Stromquelle T₁₄ auf die Phasenanschnittsteuerschaltung
langsam reduziert und der Motor läuft entlang der Maximal-
Lastkennlinie gemäß der Fig. 1 hoch, bis die vorgegebene
Solldrehzahl wieder erreicht ist. Beim Erreichen der
Solldrehzahl wirkt auf die Kippstufe T₁₀/T₁₁ ein Signal
U Soll ein, das aus dem Drehzahlvergleich in der Drehzahlregelung
DR gemäß Fig. 2 gewonnen wurde. Die Kippstufe
wird wieder zurückgesetzt, so daß der Transistor T₁₀
leitend und der Transistor T₁₁ gesperrt wird. Dadurch
wird auch der Transistor T₁₂ leitend und die Stromquelle
T₁4 wird abgeschaltet. Dies ist der Augenblick, in dem
der Motor wieder in den normalen Arbeitsbereich, der
den waagrechten Kennlinien gemäß der Fig. 1 entspricht,
umgeschaltet wird. Die bekannte Drehzahlregulierung mit
Hilfe der Phasenanschnittsteuerschaltung über die Drehzahlregelung
DR gemäß Fig. 2 sorgt nun wieder dafür, daß die
Motordrehzahl konstant bleibt, solang die zulässige Maximalleistung
nicht überschritten wird.
Die erfindungsgemäße Drehzahlregelschaltung eignet sich
für alle Motoren, bei denen die Gefahr der Überlastung
besteht. Dies gilt beispielsweise für Bohr-, Schleif-,
Hobel- oder Sägemaschinen, von Rasenmähern oder Heckenschneidgeräten,
Kaffeemühlen und anderen Zerkleinerungsgeräten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurden
die wesentlichen Bauelemente der Schaltung gemäß Fig. 3
wie folgt dimensioniert:
R₁= 1 kΩ
R₂= 30 mΩ
R₅= 48 kΩ
R₁₁= 76 kΩ
R₁₀= 750 kΩ
C₁= 2,2 µF
die Spannung - U S betrug 8,5 V.
Claims (11)
1. Drehzahlregelschaltung für einen Motor (M), der in
Serie zu einem angesteuerten Halbleiterschalter angeordnet
ist, mit einer zusätzlichen, in die Ansteuerschaltung
eingreifenden Last-Begrenzungsschaltung, durch
die beim Erreichen einer drehzahlabhängigen Maximalbelastung
des Motors die dem Motor zugeführte Leistung auf
einen unkritischen Restwert (I₀) beschränkt wird, und mit
einer Wiederanlaufschaltung, durch die bei entlastetem
Motor automatisch der Anstieg der Drehzahl (n) und der
Motorleistung bis zum Erreichen der voreingestellten
Solldrehzahl bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor ein von einer Phasenanschnittssteuerschaltung
(Ph) angesteuerter Wechselstrommotor ist, daß aus der
Istdrehzahl des Motors eine Spannung (U ist ) abgeleitet
wird, daß eine weitere Spannung aus der Ist-Belastung
des Motors abgeleitet wird, und daß diese Spannungen
unter Berücksichtigung der durch einen Grenzwertgeber
(GW) fest eingestellten unkritischen Restleistung (I₀)
an einem Operationsverstärker (K) derart verglichen
werden, daß beim Überschreiten der für die jeweilige
Istdrehzahl zulässigen Maximalbelastung eine auf die
Phasenanschnittsteuerung (Ph) einwirkende Stromquelle (Q)
freigegeben wird, deren Strom eine Reduzierung des Stromflußwinkels
in der Weise bewirkt, daß die Motorleistung
auf den unkritischen Restwert (I₀) beschränkt wird.
2. Drehzahlregelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromquelle (Q) eine Schwellwertschaltung
(S) und eine bistabile Kippstufe (SZ) derart vorgeschaltet
ist, daß beim Erreichen der für die Istdrehzahl
zulässigen Maximalbelastung des Motors (M) die für die
Durchschaltung des Schwellwertschalters (S) erforderliche
Schwelle überschritten und die Kippstufe (SZ) in einer
die Stromquelle (Q) freigebenden Weise gesetzt wird.
3. Drehzahlregelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Schwellwertschalter (S) ein
Ladungsspeicher (C₁) angeschlossen ist, der sich beim
Erreichen des unkritischen Restwerts (I₀) der Motorleistung
und nach Entlastung des Motors entlädt, so daß die
Drehzahl des Motors entlang der Maximal-Lastkennlinie
bis zum Erreichen der voreingestellten Solldrehzahl
ansteigen kann.
4. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wiederanlauf
des Motors beim Erreichen der voreingestellten
Solldrehzahl die Kippstufe (SZ) zurückgesetzt und damit
die in die Phasenanschnittsteuerung (Ph) eingreifende
Stromquelle (Q) vollständig abgeschaltet wird.
5. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zum Motor
(M) ein die Motorbelastung messender, sehr niederohmiger
erster Meßwiderstand (R₂) geschaltet ist, daß
an diesen ersten Meßwiderstand ein zweiter Meßwiderstand
(R₁) angeschlossen ist, über den ein von einer ersten
gesteuerten Stromquelle (R₅, T₁₅) gelieferter Strom
fließt, wobei diese Stromquelle mit einer der Istdrehzahl
proportionalen Spannung (U ist ) angesteuert wird, daß der
Potentialpunkt P zwischen dem zweiten Meßwiderstand
(R₁) und der ersten Stromquelle (R₅, T₁₅) mit einer
zweiten Stromquelle (T₂, D₁, D₂) verbunden ist, die
den unkritischen Grenzwert (I₀) bestimmt, auf den die
Motorleistung begrenzt wird, so daß sich am Punkt P
ein Potential einstellt, das von der Istdrehzahl, der
Motorleistung und der fest vorgegebenen Grenzwert-
Einstellung abhängig ist.
6. Drehzahlregelschaltung nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Operationsverstärker einen Differenzverstärker
mit zwei emitterseitig miteinander verbundenen
Bipolartransistoren (T₄, T₅) enthält, wobei die
beiden Basiselektroden der beiden Transistoren jeweils
über Diodenstrecken (D₁, D₂ bzw. D₃, D₄), in denen von
einer ersten Stromspiegelschaltung (T₁, T₂) erzeugte
gleiche Ströme fließen, angesteuert werden, daß die erste
Diodenkette (D₁, D₂) mit dem Potentialpunkt P verbunden
ist, während die zweite Diodenstrecke (D₃, D₄)
mit Bezugspotential verbunden ist, so daß der von der
ersten Diodenkette (D₁, D₂) angesteuerte erste Transistor
(T₄) des Differenzverstärkers dann durchgesteuert wird,
wenn sein Basispotential das des zweiten Transistors (T₅)
übersteigt.
7. Drehzahlregelschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwiderstände (R₁, R₂) derart
dimensioniert sind, daß das Potential am Punkt P dann
unter gleichzeitiger Durchschaltung des ersten Transistors
(T₄) des Differenzverstärkers über das Bezugspotential
ansteigt, wenn bei der Istdrehzahl die für diese Drehzahl
zulässige maximale Motorleistung erreicht ist.
8. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kollektorzweig
des ersten Transistors (T₄) des Differenzverstärkers
eine zweite Stromspiegelschaltung (T₆) angeordnet
ist, über die ein dem Kollektorstrom proportionaler
Strom dem Schwellwertschalter zugeführt wird.
9. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter
aus einem Schalttransistor (T₈) besteht, der
basisseitig an die zweite Stromspiegelschaltung angeschlossen
ist, wobei die Basisspannung am Schalttransistor
an einem Parallel-RC-Glied (C₁, R₁₀) abfällt, und
daß die für die Durchschaltung des Schalttransistors erforderliche
Schwellspannung einer bistabilen Kippstufe (T₁₀, T₁₁),
R₈, R₉) angeschlossen ist, bestimmt wird.
10. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dessen Ausgangsstrom
die Phasenanschnittschaltung ansteuert, während der Eingangsstromzweig
dieses Stromspiegelverstärkers von einem
einen Widerstand (R₁₁) enthaltenden Emitterstrompfad des
Schwellenwert-Schalttransistors (T₈) gebildet wird, der parallel
zu dem die Zenerdiode (Z) enthaltenden Emitterstrompfad
liegt.
11. Drehzahlregelschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Betrieb
von Bohr-, Schleif-, Hobel- oder Sägemaschinen, von Rasenmähern
oder Heckenschneidgeräten verwendet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813125157 DE3125157A1 (de) | 1981-06-26 | 1981-06-26 | Drehzahlregelschaltung fuer einen motor |
BE0/208437A BE893636A (fr) | 1981-06-26 | 1982-06-24 | Procede de preparation de furannes et de phenanthrenes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813125157 DE3125157A1 (de) | 1981-06-26 | 1981-06-26 | Drehzahlregelschaltung fuer einen motor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3125157A1 DE3125157A1 (de) | 1983-01-13 |
DE3125157C2 true DE3125157C2 (de) | 1987-10-22 |
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ID=6135452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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