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Steuergerät für Massagegeräte
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Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für elektrisch angetriebene
Massagegeräte, das als Zusatzgerät für die Massagegeräte betrieben werden kann und
deren Anwendungsmöglichkeit wesentlich erweitert. Die Massagegeräte werden in erster
Linie zur Behandlung des menschlichen Körpers eingesetzt und weisen einen Vibrationsmotor
auf, dessen Amplitude allein regelbar ist. Diese beschränkte Regelbarkeit ist jedoch
für eine anspruchsvolle Massage nicht ausreichend.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuergerät als Zusatzgerät
für Massagegeräte vorzuschlagen, mit dem die Massagemöglichkeiten wesentlich erweitert
werden und das Massagegerät an den jeweiligen Einsatz angepaßt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuergerät
die Einstellung eines dem Massagegerät konstant zugeführten Grundstromes mittels
eines Stellgliedes Pl gestattet, daß parallel zum Grundstrom dem Massagegerät ein
modulierter, dem Grundstrom überlagerter Strom zugeführt wird, dessen Amplitude,
Impulsdauer und Pausenzeit mittels Stellgliedern P2, P3 und P4 unabhängig voneinander
einstellbar sind. Der dem Grundstrom überlalgerte modulierte Strom kann in seiner
Amplitude, Im-
pulsdauer und Pausenzeit eingestellt werden, so daß
die Grundfrequenz des Massagegerätes hierdurch in der gewünschten Art und Weise
überlagert werden kann. Darüber hinaus überlagern sich Einschaltvorgänge des modulierten
Stromes, so daß durch Wahl der Impulsdauer und der Pausenzeiten ein vielfältiges
Massageprogramm erhalten werden kann, wie dies anhand der Fig. 3 bis 7 später noch
erläutert. werden wird.
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Des weiteren kann der modulierte Strom gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung über einen Integrator geschickt werden, der dem Strom. z. B. eine
dreieckförmige Form gibt. Eine derartige dreieckförmige Modulation führt zu einer
beruhigenden Vibration.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Abb. 1 ein Prinzipschaltbild c?incXs
erfindungsyomäß ausgebildeten Steuergerätes, Abb. la eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steuergerätes, Abb. 2 die Bedienungseinheit eines erfindungsgemäßen
Steuergerätes, Abb. 3+4 unterschiedliche Formen des den Strom des Massagegerätes
modulierenden Stroms, Abb.3a*4a den zeitlichen Verlauf des dem Massagegerät zugeführten
Stromes, wie er durch den modulierten Strom gemäß Abb.3 und 4 verursacht wird, Abb.
5+6 weitere Formen des modulierten Stromes, Abb. 5a+6a der dem Massagegerät zugeführte
Strom, der ent-
sprechend den Strömen gemäß Abb. 5 und 6 moduliert
worden ist, Abb. 7 ein dreieckförmiger modulierter Strom und-Abb. 7a . den zeitlichen
Verlauf des dem Massagegerät zugeführten Stromes, wie er durch den-modulierten Strom
gemäß Abb.7 verursacht wird In Abb. 1 ist ein erfindungsgemäßes Steuergerät dargestellt.
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Das Steuergerät besteht aus einem Stromregler 1 mit einem Stellglied
Pl für die Einregulierung des von der Stromquelie 2 dem Massagegerät 3 zugeführten
Grundstromes. Des weiteren ist im- Stromregler ein Stellglied-P2 für die Einstellung
der Amplitude des Modualtionsstromes angeordnet. Dem Stromregler 1 ist ein Integrator
4 nachgeschaltet, der ein RC-Glied aufweist, mit dessen Hilfe ein dreieckförmiger
Modulationsstrom herstellbar ist, wie er in Abb. 7 dargestellt ist. Der Integrator
4 ist mittels eines Schalters K1 kurzschließbar.
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Dem Integrator ist ein Impulsgenerator 5 nachgeschaltet, der zwei
Stellglieder P3 und P4' für die Einstellung der Impulszeit und der Pausenzeit aufweist.
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In Abb. 2 ist in schematischer Darstellung das Bedienungsteil eines
erfindungsgemäßen Steuergerätes gemäß Abb. 1 dargestellt.
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Abb. la zeigt eine alternative Ausbildungsform der' Erfindung, wobei
das Bedienungsteil lediglich noch drei Schalter für Start und Stop und für den Suchlauf
für die Auffindung eines ganz bestimmten Massageprogrammes aufweist. Das Steuergerät
gemäß Abb. 1a'weist einen Programmgeber auf, der eine Reihe von Massageprogrammen
au-fweist. Die Einstellung der Stellglieder V1 bis V5 des Steuergerätes erfolgt
mit Hilfe von bekannten Optokopplern, wobei die Möglichkeit gegeben ist,
anhand
des programmierten Programmes die Massagefrequenzamplitude im Verlauf ein und desselben
Programmes entsprechend dem Programmablauf zu ändern. Das Steuergerät gemäß Abb.
1 bietet zwar die gleichen Möglichkeiten, jedoch müssen hier die jeweiligen Werte
von Hand verstellt werden, während dies bei dem Steuergerät nach Abb. la automatisch
erfolgt.
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In Abb. 3 und 4 ist die vom Impulsgenerator abgegebene Spannung des
Modulationsstromes in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Mit dem' Wert 5 soll
die maximale Amplitude-der Spannung angegeben sein, während der Wert 2 eine mittels
des Stellgliedes P2 reduzierte Amplitude angibt, während der zeitliche Verlauf,
d. ii. die Impulszeit und die Pausenzeit gleichgeblieben ist. In Abb. 3a ist der
Wirkungsverlauf des dem Massagegerät zugeführten Stromes in Abhängigkeit der Zeit
dargestellt. Die Kurve 6 gibt den Wirkungsverlauf wieder, der auftritt, wenn der
Grundstrom selbst auf O eingeregelt ist. Bei der Kurve 7 ist wiederum der Grundstrom
gleich Q, jedoch wird hier der Modulationsstrom auf 40 % seines maximalen Wertes
heruntergeregelt, wobei sich als Nebeneffekt ergibt, daß die Pausenzeit entsprechend
dem Abfall länger wird. Die Kurve 8 gibt den Stromverlauf wieder bei einem auf einen
bestimmten Wert einregulierten Grundstrom, der in etwa 40 % des maximalen Wertes
des Modulationsstromes beträgt.
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In der Abb. 4 ist ein Nodulationsstrom dargestellt, des sen Pausenzeiten
wesentlich größer als die Impulszeiten sind. Abb. 4a gibt den entsprechenden Zirkungsverlau;
an, wobei bei den Kurven 9 und 10 der Grundstrom wiederum gleich 0 ist, während
er bei dem Wirkungsverlauf gemäß der Kurve 9 ca. 40 % des Modulationsstromes beträgt.
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In den Abb. 5, 5a, 6 und 6a sind gleiche Darstellungen wie in den
Abb. 3 bis 4a wiedergegeben. Hier ist der Mo-
dulationsstrom in
seiner Impuls zeit und Pausenzeit entsprechend verändert worden. Die Abbildungen
zeigen, daß mit Hilfe der vier Parameter, die mit dem erfindungsgemäßen Steuergerät
verändert werden können, und zwar der Grundstrom, die Impulszeit, die Pausenzeit
und die Variation der Größe des Modulationsstromes,eine vielfältige Massagewirkung
erzielt werden kann, wobei die Anzahl dieser Effekte praktisch unbegrenzt ist, Wird
der IntegratOr zugeschaltet, so wird gleichzeitig eine Veränderung des Impulsanstieges
des Modulationsstromes erreicht, so daß dieser z. B.,wie in den Abb. 7 und 7a dargestellt,
dreieckförmig ausgebildet sein kann. Die Überlagerung dieses dreieckförmigen Modulationsstromes
mit einem Grundstrom führt zu auf- und'abschwellenden- Vlbrationen, die, wie die
Erfahrungen gezeigt haben, eine beruhigende Wirkung ausüben.
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Ein erfindungsgemäßes Steuergerät erweitert somit den Einsatzbereich
der bekannten Massagegeråte erheblich, so daß hierdurch deren therapeutischer Einsatzbereich
wesentlich erhöht wird. Ein erfindungsgemäßes Steuergerät kann selbstverständlich
auch in Massagegeräte integriert werden.