DE3123592A1 - Vorrichtung zum entwaessern und trocknen von zerkleinerten kunststoffabfaellen - Google Patents
Vorrichtung zum entwaessern und trocknen von zerkleinerten kunststoffabfaellenInfo
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- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
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Description
Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Aktiengesellschaft, Grevenbroich
Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von zerkleinerten Kunststoffabfällen
Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von zerkleinerten Kunststoffabfällen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Schüttgut, insbesondere
zerkleinerten Kunststoffabfällen, mit einem in
einem länglichen Gehäuse angeordneten Rotor mit über den Rotorumfang verteilten und in
Rotorlängsrichtung gestaffelten Gutleit- und Luftsaugeinrichtungen und einem innerhalb des Gehäuses
den Rotor mit Abstand umschließenden, einen Ringspalt bildenden Siebkorb, innerhalb dessen das
Schüttgut durch Wirkung der Rotordrehung von einem Gehäuseende mit Schüttguteinlaß bis zum anderen
Gehäuseende mit Schüttgutauslaß transportierbar ist, und ein Lufteinlaßstutzen zum Zuführen von
Luft in den Ringspalt für die Trocknung des Schüttgutes
vorgesehen ist.
Bei derartigen Vorrichtungen (DE-OS 28 50 584) sollen alle Schüttgutteilchen gleich lange Trockenstrecken
mit jeweils gleichen Trockenbedingungen zurücklegen.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die darin vorhandene Luft mit Feuchtigkeit
gesättigt ist und nicht exakt abgeschieden werden kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen,
daß die gesättigte Luft in der Zone der thermischen Trocknung zusätzlich aufgeheizt werden muß, was
einen unnötigen Energieaufwand erfordert.
Die mechanische und thermische Trocknung bei der-.artigen
Vorrichtungen räumlich zu trennen, ist bekannt (DE-AS 25 25 750). Auch sind reine mechanische
Trockner zum Entwässern und Trocknen derartiger Schüttgutteilchen bekannt (DE-PS 21 26 Ο69).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mechanischen Trocknungseffekt bei der Trocknung
von zerkleinerten Kunststoffabfällen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein oder mehrere Luftstutzen in dem dem Gutaustrag zugewandten
Teil deB Gehäuses angeordnet sind.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß das an den Schnitzeln anhaftende Wasser von der Luft bis zum
Sättigungsgrad aufgenommen und abgeführt wird.
Beim Eintritt in den Entwässerungsraum wird·durch
hohe Beschleunigung des Materials ein Großteil des Wassers durch die Zentrifugalkraft vom trocknen
Material getrennt. Das Wasser tritt durch den Siebkorb nach außen. Gleichzeitig entsteht eine Luftatmosphäre
mit einer hundertprozentigen Luftsättigung»
Durch den Transport des Materials entsteht automatisch eine Luftströmung. Wird auf der Eingangsseite zusätzlich Luft aufgegeben, so ist nach
kurzer Wegstrecke diese Luft ebenfalls hundertprozentig gesättigt. Der mechanische Trocknungseffekt nimmt dadurch sehr schnell ab, da durch
die hundertprozentige Luftsättigung ein Großteil des Wassers mit dem Material geschleppt' wird
und - wie Versuche gezeigt haben - bis zum Austrag gelangt. Der mechanische Trocknungseffekt bzw.
Trenneffekt wird dadurch stark gemindert.
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Durch Ejinblasen von zusätzlicher Luft tangential in den Siebkorb wird erreicht, daß diese Luft im
Quer- bzw. Gegenstrombereich des Eintritts durch den Siebkorb hindurch austritt. Dabei wird
stufenweise, bedingt durch die hintereinandergeschalteten Eintrittsöffnungen, die hundertprozentige
Luftfeuchtigkeit abgebaut und der mechanische Entwässerungsgrad wesentlich verbessert. Durch
diese Maßnahme kann bei geringem elektrischem ^Energieaufwand die Restfeuchte des Materials wesentlich
gesenkt werden, so daß die nachgeschaltete thermische Trocknung kleiner ausgelegt werden
kann. Die strikte Trennung zwischen mechanischer Trocknung und thermischer Trocknung erbringt eine
weitere Verbesserung des Wirkungsgrades, weil das Aufheizen von gesättigter Luft verhindert wird.
Im normalen Betrieb wird durch Schmutzteile bzw. Feinteile der freie Querschnitt des Siebkorbes
mehr und mehr verringert. Durch eine mechanische Reinigung kann die an der Außenseite liegende
Verschmutzung abgetragen werden. Durch das Einbringen der großen Luftmengen ist in diesem Falle
die mechanische Reinigung nicht erforderlich, da durch die hohe Luftgeschwindigkeit beim Austritt
durch den freien Querschnitt des Siebkorbes zusätzlich eine automatische Reinigung vorhanden
ist. Die Belegung des Siebkorbes durch Schmutzteile IBt damit ausgeschlossen und als weiterer
Vorteil der Erfindung anzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der .Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
In einem auf Stelzen 2 stehenden Gehäuse 1 mit StaubauBtrag 3 ist ein feststehender Siebkorb 4
mit Versteifungsrippen 5 vorgesehen, an dem ein oder mehrere Luftansaugstutzen 6 mit Ventilator
angeschlossen sind. An einer Stirnseite weist das
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Gehäuse 1 einen Guteinlaß 8 und an der entgegengesetzten Seite einen Gutauslaß 9 auf. Innerhalb
des Siebkorbes 4 befindet sich ein mit einer Welle 11 verbundener Rotor 10, der in·Lagern 15,
16 drehbar abgestützt ist. Der Antrieb des Rotors ist nicht dargestellt. Des weiteren ist der Rotor
10 in nicht näher dargestellten Kammern 10a aufgeteilt, die einen zickzackförmigen Weg 12 des
zu trocknenden Gutes durch das Gehäuse 1 be- * wirken. Die zur Trocknung des Gutes über die
Stutzen 6 zugeführte Luft wird nach Ausnutzung und Aufnahme der Feuchtigkeit über einen oder
mehrere Stutzen 13 abgezogen, die je nach Luftführung am Gehäuse 1 angeordnet sind. Dabei kann
auch hier ein Ventilator 14 vorgesehen sein, der die Druckwirkung des Ventilators 7 durch
Saugwirkung unterstützt. Der oder die Stutzen Ik
können so angeordnet sein, daß die Luft im Gegenstrom bzw. im Querstrom zum Gut geführt ist,
das heißt, im Gegenstrom wird die Luft axial entgegen der Gutrichtung durch das Gehäuse 1
geführt und im Querstrom wird die Luft radial durch das Gehäuse 1 geführt.
- 10 -
Im Berejich des Guteinlasses 8 sind keine Luftein-*
oder Austrittsstutzen vorgesehen, weil hier im vorderen Bereich des Gehäuses 1 lediglich
eine mechanische Entwässerung des.zu trocknenden Gutes durchgeführt wird.
Zweckmäßigerweise sind die Stutzen 6 an einer öffnung 17 des Siebkorbes 4 angeschlossen,
um somit die zur Trocknung benötigte Luft .ohne große Behinderung in den Kanal 18 einzuführen,
der vom Siebkorb 4 und dem Rotor 10 gebildet ist.
Leerseite
Claims (6)
1.)) Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Schüttgut, insbesondere zerkleinerten Kunststoffabfällen,
mit einem in einem länglichen Gehäuse angeordneten Rotor mit über den Rotorumfang verteilten und in Rotorlängsrichtung
gestaffelten Gutleit- und Luftsaugeinrichtungen und einem innerhalb des Gehäuses
den Rotor mit Abstand umschließenden, einen Ringspalt bildenden Siebkorb, innerhalb
dessen das Schüttgut durch Wirkung der Rotordrehung von einem Gehäuseende mit Schuttguteinlaß
bis zum anderen Gehäuseende mit Schuttgutauslaß
transportierbar ist, und ein Lufteinlaßstutzen zum Zuführen von Luft in
den Ringspalt für die Trocknung dee Schüttgutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Luftstutzen in dem dem Gutaustrag zugewandten Teil des Gehäuses angeordnet sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Luftstutzen über einen
Bereich von ca. 2/3 Länge des dem Gutaustrag zugewandten Teiles des Gehäuses verteilt sind.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Lufteintrittsstutzen
ein Luftaustrittsstutzen zugeordnet ist.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in den inneren Bereich des Siebkorbes einbringbar
ist.
5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung derart angeordnet ist, daß sich ein Gegenstrom bzw. ein Querstrom der Luft
zum Schüttgut einstellt.
6.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintritts-
und Luftaustrittsstutzen derart
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angeordnet sind, daß die austretende Luft den Siebkorb zwangsweise von innen nach
außen durchströmt.
Priority Applications (6)
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1982-03-23 EP EP82102397A patent/EP0067277B1/de not_active Expired
- 1982-03-23 AT AT82102397T patent/ATE13945T1/de not_active IP Right Cessation
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- 1982-06-08 DD DD82240545A patent/DD202207A5/de unknown
- 1982-06-14 PL PL23691082A patent/PL236910A1/xx unknown
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Also Published As
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EP0067277A3 (en) | 1983-07-06 |
ATE13945T1 (de) | 1985-07-15 |
DD202207A5 (de) | 1983-08-31 |
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Owner name: FRIED. KRUPP GMBH, 4300 ESSEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HERBOLD GMBH, MASCHINENFABRIK, 6922 MECKESHEIM, DE |
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8130 | Withdrawal |