DE3122985A1 - Papiervorschubeinrichtung mit schrittmotor - Google Patents

Description

• Papiervorschubeinrichtung mit Schrittmotor
• Die Erfindung betrifft eine Papiervorschubeinrichtung für den zeilenweisen Papiervorschub in Druck- oder Schreibeinrichtungen mit einem Schrittmotor.
• In Schreib- oder Druckeinrichtungen, bei denen eine Druckvorrichtung vor dem zu bedruckenden Papier entlang einer Zeile bewegt wird, ist nicht nur eine Bewegung der Druckeinrichtung notwendig, sondern es muß auch jeweils vor dem Druckbeginn einer neuen Zeile das Papier weiter transportiert werden. Man bezeichnet diesen Vorgang als Papiervorschub, der z.B. 1-zeilig, 1 1/2-zeilig oder mehrzeilig erfolgen kann. Das geschieht beispielsweise in der Weise, daß die Schreibwalze über die das Papier geführt ist, um einen dem gewünschten Zeilenabstand entsprechenden Winkel verdreht wird, und daß damit das Papier um den entsprechenden Betrag mittransportiert wird. Als Antrieb für den Papiertransport ist der Einsatz von Schrittmotoren bekannt geworden (Siemens Zeitschrift, 1976, Heft 4, Seite 185f).
• Da einerseits das Papier auch während des Papierstillstandes in der eingenommenen Position gehalten werden muß, andererseits der Schrittmotor durch magnetische Kräfte in seiner Sollposition gehalten wird, ist für den Einsatz als Antrieb für den Papiertransport während des Schreibbetriebes eine ständige Erregung des Schrittmotores erforderlich.
• Das bedingt aber einen ständigen hohen Strom- und Leistungsbedarf.
• Aufgabe der Erfindung ist es, den Leistungsbedarf für einen als Antrieb für den Papiervorschub verwendeten Schrittmotor zu reduzieren.
• Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine mechanische Rasteinrichtung vorgesehen ist, deren Rastpositionen in den Schrittpositionen des Schrittmotores wirksam sind, und daß der Schrittmotor jeweils nur während der Dauer einer Papiervorschubbewegung eingeschaltet ist.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Da der als Antrieb für den Papiervorschub eingesetzte Schrittmotor nunmehr während des Schreibbetriebes nur für die Dauer einer Zeilenfortschaltung erregt ist, ergibt sich insgesamt eine spürbare Reduzierung des Strom-und Leistungsbedarfs für die Schreib- oder Druckeinrichtung, was sich in einer deutlichen Reduzierung des für die Stromversorgung erforderlichen Aufwandes äußert. Eine solche Reduzierung ist deshalb besonders erwünscht, weil damit dem Zug zur Verkleinerung der Bauelemente auch hinsichtlich der Stromversorgungsteile gefolgt werden kann.
• Werden, wie weiter durch die Erfindung vorgeschlagen, alle Zeilenschritte auf Rastpositionen der mechanischen Rasteinrichtung gelegt, so wird das Papier auch nach Abschalten der Schrittmotorerregung in Position gehalten.
• Wird, wie in Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschlagen wird, die für jeden Schrittmotor vorgesehene Rücksetzstellung der Schrittmotorsteuerung als eine Grundstellung vorgesehen, die der Schrittmotor nach jeder möglichen Zeilenstellung einnimmt, und stimmt die Rastposition der mechanischen Rasteinrichtung jeweils mit einer solchen Grundstellung überein, so ergibt sich der Vorteil, daß mit Rücksetzen des Schrittmotors in Grundstellung der Schrittmotor in keine andere, als die bestehende Rastposition gedreht werden muß, um der Phasenlage zu entsprechen. Das ist insbesondere für das Bedrucken von Formula- ren von Vorteil, da nach Netzaus- und Netzeinschaltung die jeweilige Grundstellung und damit die Formularjustage erhalten bleibt.
• Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Das dort dargestellte Beispiel zeigt das Prinzip des Papiervorschubs bei einem Fernschreibgerät, und enthält lediglich die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile.
• Im einzelnen ist dort eine Schreibwalze 1 dargestellt, über die das Papier 2 geführt wird, und die über einen Schrittmotor 3, mit dem sie über eine Welle 4 verbunden ist, angetrieben wird. Die prinzipielle Wirkungsweise bleibt aber auch unverändert, wenn eine hier nicht dargestellte ZwischenweIle vorgesehen wäre. Auf der Welle 4 ist zusätzlich eine mechanische Rasteinrichtung vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel aus einem, mit Raststellungen 6 versehenen kreisförmigen Rastelement 5 und einem Rasthebel 7 besteht. Der Schrittmotor 3 wird in an sich bekannter Weise über einen Verstärker 8 und eine Schrittmotorsteuerung 9 gesteuert. Der Schrittmotorsteuerung 9, die ein sogenannter Motorphasengenerator ist, werden von einer hier nicht dargestellten elektronischen Steuerschaltung der Schreibeinrichtung die Schrittaktimpulse 10, das Kriterium 11 über die Drehrichtung und das Kriterium 12 zum Rücksetzen in eine Grundstellung zugeführt. Die Ein- und Ausschaltung der Schrittmotorerregung kann z.B. am Verstärker 8 über ein Kriterium 13 erfolgen. Abhängig von den Schrittaktimpulsen 10 bildet die Schrittmotorsteuerung 9 die Informationen für die Motorphasen, die über die Leitungen 14, 15 zur Einstellung des Schrittmotores 3 dienen.
• Das Ausführungsbeispiel beruht darauf, daß ohne Berücksichtigung einer Zwischenwelle oder eines zwischengeschalteten Getriebes durch Ansteuerung des Schrittmotores 3 mit acht Schrittimpulsen ein 1-Zeilenvorschub erfolgt. Unter dieser Voraussetzung kann ein 1 1/2-Zeilenvorschub mit 12 Schrittaktimpulsen und ein 2-Zeilenvorschub mit 16 Schrittaktimpulsen durchgeführt werden. Als Abstand der Raststellungen 6 der mechanischen Rasteinrichtung ergeben sich damit 4 Motorphasenpositionen. Die Raststellungen sind derart gestaltet, daß sie mit Schrittpositionen des Schrittmotores 3 in übereinstimmung stehen. Für den praktischen Einsatz genügt es, die Raststellungen jeweils mit-den Raststellungen der realisierten Vorschubbewegungen in übereinstimmung zu bringen. Diese Übereinstimmung ist durch die Wahl des größten gemeinsamen Teilers zwischen dem Wert für den gewählten Rastabstand und der Anzahl der Schrittaktimpulse für alle realisierten Vorschubbewegungen bestimmt. Demnach entspricht ein Rastabstand dem Abstand von 4 Schrittaktimpulsen, was zugleich einem 1/2-zeiligen Vorschub entspricht. Damit wird erreicht, daß nach einem durch Ansteuerung des Schrittmotores durchgeführten Vorschub des Papieres der Schrittmotor abgeschaltet werden kann, und das Papier unter Einwirkung der mechanischen Rasteinrichtung in der eingestellten Position gehalten wird.
• Die Steuerung des Papiervorschubs in der Zeitlücke zwischen zwei Druckvorgängen kann ohne bedeutenden Druckleistungsverlust ohne weiteres durchgeführt werden.
• 5 Patentansprüche 1 Figur Leerseite

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Papiervorschubeinrichtung für den zeilenweisen Papierschub in Druck- oder Schreibeinrichtungen mit einem Schrittmotor, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine mechanische Rasteinrichtung (5,6,7) vorgesehen ist, deren Rastpositionen (6) in den Schrittpositionen des Schrittmotors (3) wirksam sind, und daß der Schrittmotor (3) jeweils nur während der Dauer einer Papiervorschubbewegung eingeschaltet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastpositionen (6) der mechanischen Rasteinrichtung (5,6,7) mit den Schrittpositionen des Schrittmotores (3) übereinstimmen, die den Zeilenfortschaltungen des Papiervorschubes entsprechen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Grundstellung des Schrittmotores (3) mit einer Rastposition (6) der mechanischen Rasteinrichtung (5,6,7) übereinstimmt.
4. 4 Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schrittmotor (3) in jeder möglichen Zeilenstellung die Grundstellung einnimmt.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mechanische Rasteinrichtung (4,5,6) auf einer zur Kraftübertragung zwischen dem Schrittmotor (3) und der Papiervorschubeinrichtung (1) vorhandenen Welle (4) angeordnet ist.