DE3121837A1 - Verstaerkter schlaegerrahmen - Google Patents
Verstaerkter schlaegerrahmenInfo
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- A63B49/02—Frames
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schlägerrahmen, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten
Holzschlägerrahmens.
In der Vergangenheit wurden Holζschlägerrahmen durch Schichtverleimen von mehreren ovalförmigen Schichten von Holzstreifen
zu einem integralen ovalförmigen Rahmen hergestellt. Diese Schichten sind durch Klebstoffe miteinander verbunden. Aufgrund
der schlechten Eigenschaften von Holz kann es leicht geschehen, daß der Rahmen bricht oder deformiert wird. Besonders
der Bereich am Herz des Rahmens neigt wegen des höheren Biegemomentes, dem er unterworfen ist, eher zum Brechen als
jeder andere Bereich.
Um die Eigenschaften des Holzschlägerrahmens zu verbessern, wurde von mehreren Herstellern vorgeschlagen, den Rahmen
durch verstärkende Materialien wie Kohlenstoffaser, Glasfaser
etc. zu versteifen. Diese Materialien brachten dem Rahmen eine Festigkeitssteigerung und erleichterten andererseits die Formgebung
des Schlägers unter Berücksichtigung des Gewichtes oder des Schwerpunktes.
In der GB-PS 7 839 184 ist ein Kohlenstofffaserverstärkter
Holzschlägerrahmen beschrieben. Die beiden Oberflächen parallel zur Besaitung weisen zwei getrennte, längs verlaufende Rillen
auf, die sich vom Handgriff durch das Herz des Rahmens in den Rahmen und zurück zum Griff erstrecken. Eine hochfeste Kohlenstoff
aser wird in die Rillen eingespritzt und bindet dort ab. Sie wird durch Klebstoff mit der Oberfläche des Holzes verbunden
und bildet mit diesem einen einstückigen Körper (s. Fig. 2). In dieser verstärkten Struktur besteht, weil
die zwei längs verlaufenden Versteifungen innerhalb des Rahmens
getrennt sind, keine weitere Bindung außer derjenigen zwischen der Kohlenstoffaser und dem Holz. Wenn diese Verbindung nach
-illängerem Gebrauch bricht, fällt die Kohlenstoffaser heraus,
wodurch die Versteifung beschädigt ist. In einem Biegemomenttest, in dem derartige strukturierte, verstärkte Schlägerrahmen
einer Belastung von 36 - 45 kg unterworfen werden, ist zu beobachten, daß sich die Kohlenstoffaser aus der Rille
löst.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Holzschlägerrahmens mit einer
festeren Struktur, bei welcher die Bindung zwischen der Verstärkung und dem Holzschlägerrahmen verbessert ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die oben beschriebenen Nachteile. Das verstärkende Material wird zwischen zwei Holzschichten
eingelagert. Die erfindungsgemäße Struktur gewährleistet nicht nur die Verbindung zwischen dem Holz und dem
verstärkenden Material, sondern es besteht auch eine innere Bindung in der verstärkendenSchicht, so daß diese sich nicht
lösen kann. Außerdem besitzt diese Struktur einen I-förmigen oder ähnlichen Querschnitt, so daß dadurch die Härte des
Rahmens gegenüber dem Biegemoment verbessert wird. Da die Saite durch die verstärkte Schicht geführt wird, verleiht
diese dem Rahmen mehr Festigkeit gegenüber Abrieb durch die Saiten.
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung eines Schlägerrahmens, bei dem mehrere Schichten von Holzstreifen
so verleimt werden, daß sie einen Rahmen bilden, aus folgenden Schritten:
Einschneiden einer längs verlaufenden Rille in mindestens einen Holzstreifen einer mittleren Schicht auf der Seite, die
rechtwinklig zur Besaitung des Schlägers liegt, wobei diese Rille einen flachen, längs verlaufenden Mittelteil und zwei
tiefere, neben diesem Mittelteil ebenfalls längs verlaufenden Abschnitte enthält; Füllen dieser Rille mit einem ver-
-5-
stärkenden Material; Aufbringen eines Klebstoffes auf diejenigen Oberflächen, die auf Holzstreifen anderer Schichten
zu liegen kommen, und Verleimung dieser Schichten? Erhitzen des vorgeformten Rahmens aus laminierten Holzstreifen, damit
das verstärkende Material in der Rille aushärtet und mit dieser einen einstückigen Körper bildet, und schließlich Bearbeiten
der freien Seiten der Holzschicht, in der das verstärkende Material liegt.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen. Diese stellen folgendes dar:
Fig» 1 eine perspektivische Ansicht eines verstärkten
Schlägers;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine ältere Ausführungsform entlang
der Ebene A-A';
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils einer mit einem verstärkenden Material gefüllten
Mittelschicht gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
entlang der Ebene A-A1;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere bevorzugte Ausführungsform entlang der Ebene A-A1; und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in der Ebene A-A1:
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, enthält eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung einen Rahmen aus laminierten Holzschichten, die sich vom Griff durch das Herz in den Rahmen
und zurück zum Griff erstrecken. Die mittlere Schicht 4 besitzt auf der zur Besaitung des Schlägers rechtwinkligen
Oberfläche zwei längs verlaufende Rillen 42 und 43. Zwischen diesen Rillen 42 und 43 befindet sich eine flache Rille 44,
die mit diesen verbunden ist. Ein verstärkendes Material 5
wird in die Rillen 42, 43 und 44 gefüllt, und die entstandene Schicht wird durch Aufbringen von Klebstoff auf die einander
gegenüberliegenden Oberflächen mit anderen Schichten verbunden (s. Fig. 4). Dieser vorgeformte Rahmen wird auf eine Temperatur
von 700C - 8O0C erhitzt, und nach 3-4 Stunden bindet das
verstärkende Material 5 in den Rillen 42, 43 und 44 ab und bildet mit der Holzschicht 4 einen integralen Körper. Die
freien Seiten des Holzes, das die Rillen 42 und 43 bildet, werden in einem weiteren Schritt bearbeitet, worauf der ganze
Rahmen mit einer durchsichtigen Oberflächenbeschichtung versehen wird.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform härtet das
verstärkende Material 5 in den Rillen zweier mittlerer Holzschichten 4a und 4b aus (s. Fig. 5). Der integrale Rahmenkörper
weist eine Verstärkung mit I-förmigem. Querschnitt auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die Versteifung
einen Querschnitt in Form einer Konkavlinse. Dies wird ähnlich wie bei den beschriebenen Ausführungsformen erreicht,
mit der Ausnahme, daß die mittlere Schicht 7 eine Rille mit dem Querschnitt einer Konkavlinse aufweist.
Claims (5)
- Patentansprüche;• Iy Schlägerrahmen, der aus mehreren Schichten von länglichen Holzstreifen besteht, die so verleimt sind, daß sie einen Rahmen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß er ein verstärkendes Material eingebaut enthält, das in der Mitte des Rahmens eingelagert ist, sich entlang des Rahmens erstreckt und eine Struktur aufweist, deren Querschnitt im mittleren Teil schmal und an den Enden breit ist.
- 2. Schlägerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses verstärkende Material eine Struktur mit I-förmigem Querschnitt aufweist.
- 3. Schlägerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses verstärkende Material einen Querschnitt in Form einer Konkavlinse aufweist.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Schlägerrahmens gemäß Anspruch 1, bei dem mehrere Schichten von Holzstreifen so verleimt werden, daß sie einen Rahmen bilden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:- Einschneiden einer längs verlaufenden Rille in mindestens einen Holzstreifen einer mittleren Schicht auf der Seite, die rechtwinklig zur Besaitigung des Schlägers liegt, wobei diese Rille einen flachen t längs verlaufenden Mittelteil und zwei tiefere, neben diesem Mittelteil ebenfalls längs verlaufende Abschnitte enthält;- Füllen dieser Rille mit einem verstärkenden Material;- Aufbringen eines Klebstoffes auf die Oberfläche, die auf Holzstreifen anderer Schichten zu liegen kommen, und Verleimen dieser Schichten;- Erhitzen des vorgeformten Rahmens aus laminierten Holzstreifen, damit das verstärkende Material in der Rille aushärtet und mit dieser einen einstückigen Körper bildet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Seiten der Holzschicht, in der das verstärkende Material liegt, abschließend oberflächenbearbeitet werden.
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