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DE3121145A1 - Kampfwagen - Google Patents

Kampfwagen

Info

Publication number
DE3121145A1
DE3121145A1 DE19813121145 DE3121145A DE3121145A1 DE 3121145 A1 DE3121145 A1 DE 3121145A1 DE 19813121145 DE19813121145 DE 19813121145 DE 3121145 A DE3121145 A DE 3121145A DE 3121145 A1 DE3121145 A1 DE 3121145A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combat vehicle
gear
team
vehicle according
room
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813121145
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz-Hermann Kreft
Karl-Heinz Dr Wiemer
Rudolf Ing Grad Hartmann
Hugo Kuehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBP Pietzsch GmbH
Original Assignee
IBP Pietzsch GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by IBP Pietzsch GmbH filed Critical IBP Pietzsch GmbH
Priority to DE19813121145 priority Critical patent/DE3121145A1/de
Publication of DE3121145A1 publication Critical patent/DE3121145A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kampfwagen mit gepanzerter Wanne, in deren Heck eine Antriebseinheit mit Motor und Getriebe ange­ ordnet ist.
Es sind eine Reihe von Kampfwagen mit unterschiedlichen Zwecken bekannt. Beispiele sind Kampfwagen mit Drehturm, turmlose Panzer­ abwehrkampfwagen mit Kanone oder Raketenabschußgerät, Kampfwa­ gen mit Maschinenkanonen, Schützenkampfwagen und dgl. Je nach Ver­ wendungszweck und Typ findet man Kampfwagen mit der Antriebsein­ heit im Heckbereich oder im Frontbereich der Wanne und mit Gleis­ ketten- oder Radlaufwerk.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kampfwagen-Familie für die genanten Zwecke zu schaffen, bei der einheitlich die folgenden Forderungen berücksichtigt sind:
  • - optimaler Schutz der Mannschaft,
  • - möglichst gering gehaltener Aufwand an Panzerung,
  • - Verwendung einer möglichst großen Anzahl gleicher oder nach Art eines Baukastensystems gleichartiger Baugruppen wie Gleiskettenlaufwerke, Antriebseinhei­ ten mit Motor und Getriebe, Wanne oder Teilen davon.
Unter "optimalem Schutz der Mannschaft" ist insbesondere ein Schutz mit Vollpanzerung gegen Direktbeschuß aus der Frontrichtung oder einer davon um einen vorgegebenen Winkelbereich, z.B. um ±30°, abweichenden Richtung sowie ein ausreichender Schutz gegen Beschuß von oben verstanden.
Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Kampfwagen der eingangs genann­ ten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß Motor und Getriebe in ih­ rer Längsrichtung hinter- oder übereinander auf einer Heckseite der Wanne angeordnet sind und auf der anderen Heckseite einen nutzbaren Raum frei­ lassen, und daß die Wanne einen zur Unterbringung der (gesamten) Mann­ schaft bemessenen Mannschaftsraum einschließt.
Die genannten Merkmale ermöglichen die Schaffung einer "Kampfwagen-Familie" mit optimalem Mannschaftsschutz sowie optimaler Raumausnutzung des in der Wanne verfügbaren geschützten Raumes bei sparsamer Verwendung von Panzerungsmaterial.
Dadurch, daß die Antriebseinheit stets im Heckbereich der Wanne ange­ ordnet ist, wird vorne der erforderliche Platz für die volle Panzerung des Mannschaftsraumes geschaffen. Bei Anordnung des Motors im Frontbe­ reich der Wanne wäre mehr seitliche Panzerung erforderlich, um den oben verlangten Schutz im Winkelbereich von ±30° gegen Direktbeschuß von vorn zu erfüllen.
Der aufgrund der seitlichen Anordnung der Antriebseinheit mit Motor und Getriebe im Heckbereich geschaffene nutzbare Raum ist je nach dem Zweck des Kampfwagens auf unterschiedliche Weise ausnützbar.
So dient der nutzbare Raum bei einem Panzerkampfwagen mit Kanone zur Unterbringung des hinteren Endes einer teilrichtbaren schweren Kanone sowie deren Ladevorrichtung, wobei dann der Mannschaftsraum in Draufsicht seitlich von der Kanone vor der Antriebseinheit angeordnet ist. Die Kanone ist also nach hinten gelegt, was gegenüber einem bekannten Pan­ zerabwehrkampfwagen mit Kanone zu einem geringeren vorderen Überhang der Kanone und damit zu einer besseren Manövrierbarkeit führt.
Bei einem Schützenkampfwagen dient der nutzbare Raum als zusätzlicher Mannschaftsraum, der auf der anderen Heckseite einen Heckausstieg auf­ weist. Bei einem Kampfwagen mit einer ausfahrbaren Geräteplattform, beispielsweise mit Beobachtungs- oder Abschußgerät für Raketen, dient der nutzbare Raum zur Unterbringung eines Auslegers, welcher an seinem freien Ende eine ausfahrbare Plattform und/oder eine ausfahrbare Mann­ schaftskabine trägt. Somit bietet die Wanne bei dieser Anwendung des Familien-Konzeptes die Möglichkeit, Ausleger, Geräteplattform und/oder Mannschaftskabine vollständig in der Wanne zu versenken. Bei einem Kampfwagen, der mit einem Drehturm für eine Waffenanlage ausgerüstet ist, beispielsweise einem Kampfwagen mit Zwillings-Maschinenkanone oder auch bei einem Schützenkampfwagen, kann der voll geschützte Mann­ schaftsraum in der Wanne durch ein Schott von einem geschützten, für den zeitweiligen Aufenthalt von Mannschaft konzipierten Raum im Dreh­ turm getrennt sein und über eine Luke damit in Verbindung stehen. Gegen­ über bekannten Lösungen mit ungeschützter oder schlecht geschützter Ma­ schinenkanone schafft dies die Möglichkeit, Störungen geschützt zu behe­ ben, ohne daß die Deckung verlassen werden muß.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2, 3 Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht eines Schützenkampfwagens gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt in vergrößertem Maßstab durch den Kampfwagen nach Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6, 7, 8 eine Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht eines Kanonenkampfwagens gemäß der Erfindung;
Fig. 9 einen Horizontalschnitt durch den Kanonenkampfwagen gemäß Fig. 6 bis 8 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 einen Teil-Längsschnitt durch den Turm;
Fig. 11 eine Detail-Frontansicht auf den Turm mit aufgeklappten Aus­ stiegsluken;
Fig. 12 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie XII-XII in Fig. 7;
Fig. 13 einen teilweise abgebrochenen Querschnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 8 ebenfalls in vergrößertem Maßstab;
Fig. 14, 15, 16 einen Panzerabwehrkampfwagen mit Kanone gemäß der Er­ findung in Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht;
Fig. 17 einen Längsschnitt in Richtung der Linie XVII-XVII in Fig. 16;
Fig. 18 einen Querschnitt in Richtung der Linie XVIII-XVIII in Fig. 14;
Fig. 19 einen Horizontalschnitt in Richtung der Linie IXX-IXX in Fig. 15;
Fig. 20, 21, 22 einen Längsschnitt, einen Querschnitt und einen Hori­ zontalschnitt durch einen Panzerabwehrkampfwagen mit Raketenab­ schußgerät gemäß der Erfindung;
Fig. 23 bis 26 verschiedene Betriebszustände des Kampfwagens nach den Fig. 20, 21, 22;
Fig. 27 bis 29 eine vereinfachte Ausführung eines Kampfwagens gemäß Fig. 21 bis 26.
Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Schützen-Kampfwagen weist eine Wanne 41, ein Gleiskettenlaufwerk mit Ketten 42, 43 und einen außer­ mittigen, drehbaren Turm 44 auf, an dem eine Maschinenkanone 45 in Ele­ vation zwischen einem Winkel gegenüber der horizontalen Ausrichtung um +65° nach oben und -10° nach unten schwenkbar ist. Die Wanne 41 umgibt einen Mannschaftsraum 46 (Fig. 5) und schützt diesen durch eine starke Frontpanzerung 47 und eine Seitenpanzerung 48, 49 sowie eine Deckpanze­ rung 50. Die Seitenpanzerung 48, 49 ist so weit nach hinten gezogen, daß der Mannschaftsraum wirksam gegen einen Direktbeschuß frontal bzw. um einen von der frontalen Richtung abweichenden Winkel von ±30° geschützt ist.
Im Heck des von der Wanne 42 umgrenzten Raumes ist seitlich und in Längsrichtung eine Antriebseinheit mit längsgerichtetem Motor 51 und dahinter ebenfalls längsgerichtetem Getriebe 52 untergebracht, derart daß daneben noch ein nutzbarer Raum 200 für weitere Mannschaft verbleibt. Das schmal gehaltene Getriebe 52 ist in einem Getriebeteil 52′ mit in Längs­ richtung des Kampfwagens ausgerichteten Lastschalt- und Wendegetriebe sowie ein diesem nachgeschaltetes Differential- bzw. Lenkgetriebe 52′′ unter­ teilt. Insbesondere diese allen noch gezeigten Kampfwagen gemeinsame Ge­ triebeanordnung ermöglicht die platzsparende Anordnung der Antriebsein­ heit auf einer Heckseite des Kampfwagens. Die Antriebswelle der Antriebs­ einheit ist mit dem Bezugszeichen 53 bezeichnet und hochgelegt, so daß die Mannschaft aus dem Raum 200 über einen Heckausstieg 66 ungehindert ins Freie gelangen kann.
Der Turm 44 ist über einen Drehkranz 54 in der Deckpanzerung 50 drehbar im Azimut, d.h. um eine vertikale Achse 55, gelagert. Ein Teil des Turms ist von einer mit der Deckpanzerung 50 fluchtenden Platte 56 gebildet. Ein mit der Platte 56 einstückiger Aufbau 57 des Turms 44 steht mit dem Mannschaftsraum 46 über eine untere Luke in einem Schott 58 in Verbin­ dung. Im Aufbau 57 ist eine Aussparung 59 zur Aufnahme eines mit der Waffe 45 in Elevation schwenkbaren Waffenschildes 60 vorgesehen. Die­ ser Waffenschild 60 hat eine Stärke, die etwa der Stärke der Deckpanze­ rung 50 entspricht. Zwischen dem Aufbau 57 und dem Waffenschild 60 ist eine ABC-Dichtung angeordnet.
Mit 62 ist ein Elevationsantrieb für die Waffe 45 mit Waffenschild 60 bezeichnet.
Seitlich und vorn am Turm 44 sind Winkelspiegelausblicke 63 zu erken­ nen, die nach innen in den Mannschaftsraum geführt sind. Höher im Turm 44 ist ein Ausblick eines Ziel- bzw. Visiergerätes 64 mit Okular 64′ angeordnet.
Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Mannschaft im Normal­ fall unter vollem Schutz der Panzerung 47, 50 der Wanne untergebracht ist. Die Luke im Schott 58 ermöglicht jedoch, daß ein Mann sich unmittelbar in den vom Turm umgebenen Raum 65 an die Rückseite der Kanone begeben kann und dort unter dem Schutz der Panzerung des Aufbaus 57 und des Waffenschildes 60 Störungen beheben kann.
Der Kanonenkampfwagen nach den Fig. 6 bis 13 hat im wesentlichen den gleichen Wannenaufbau und das gleiche Laufwerk wie der Schützen-Kampf­ wagen nach den Fig. 1 bis 5, so daß sich eine nochmalige Beschreibung er­ übrigt und die gleichen Bezugszeichen verwendet werden können. Unter­ schiedlich am Wannenaufbau ist lediglich, daß wegen der Plazierung der Mannschaft weiter vorn die eine Seitenpanzerung 49 über eine kürzere Strecke für Vollschutz ausgebildet werden kann, was Material und Ge­ wicht spart.
Unterschiedlich sind im wesentlichen Anordnung und Aufbau des Turmes 70, der in diesem Fall in Querrichtung gesehen mittig am Fahrzeug angeord­ net ist und mit einer in Elevation schwenkbaren Zwillings-Maschinenkanone 71 ausgerüstet ist. Der Schwenkwinkelbereich in Elevation kann dabei gleich sein wie bei dem Schützenpanzer nach den Fig. 1 bis 5 (vgl. Fig. 12). Wiederum ist der Turm in einem Drehkranz 72 im Azimut drehbar gelagert, wobei dieser Drehkranz hier jedoch einen größeren Durchmesser hat. Der Waf­ fenschild 73 mit einer Panzerung etwa gleicher Stärke wie die Deckpan­ zerung 50 ist in einer Ausnehmung 75 des eigentlichen Turmaufbaus 76 in Elevation schwenkbar und mittels einer ABC-Dichtung 77 abgedichtet. Der Aufbau 76 hat eine in gleicher Weise gepanzerte, zentrale Erhöhung 78, welche einen optischen Kanal 79 für die Ausblickpupille 80 eines Ziel- und Visiergerätes 81 im Mannschaftsraum 46 aufweist. Der Turm 70 umschließt einen geschützten, freien Raum 87, der über eine Luke vom voll gepanzerten Mannschaftsraum 46 her zugänglich ist. Auf seiner Rück­ seite hat der Aufbau 76 rechts und links von der Erhöhung 78 je eine Ausstiegsluke 82 mit einem gepanzerten Deckel 83. In den Fig. 6 bis 9 und 12,13 sind die Deckel 83 geschlossen gezeichnet. Dabei bilden sie eine durchgehend geschlossene Panzerung mit derjenigen des Aufbaus 76.
In den Fig. 10 bis 11 sind die Deckel 83 geöffnet gezeichnet. In dieser Position können sich Mannschaften in den Ausstiegsluken 82 rückwärtig geschützt durch die Deckel 83 aufhalten, z.B. bei Marschfahrt oder Ge­ fechtsfeldaufklärung über Luk. Hier ist im übrigen das Visiergerät 81 ersetzt oder ergänzt durch ein opto-elektronisches Sichtgerät 89, wie ein Wärmebildgerät oder eine TV-Kamera mit ggf. nachgeschaltetem Moni­ tor.
Der Aufbau 76 hat seitliche Anflachungen 84, so daß mit der Deckpan­ zerung 50 fluchtende Bereiche 85 des Turmes 70 verbleiben (Fig. 8, 9).
Dies läßt Raum für die Durchführung von Winkelspiegelblöcken mit Aus­ blicken 86 sowohl nach vorn als auch nach den Seiten vom Mannschaftsraum 46 aus nach außen, ohne daß dazu die gesamte Turmhöhe überbrückt werden muß.
Bei dem Kampfwagen nach den Fig. 6 bis 13 ist die Abtriebswelle 53 nach unten verlegt,weil ein Heckausstieg hier nicht erforderlich ist. Es ist aber die Möglichkeit gegeben, einen Notausstieg oder eine Öffnung zum Beladen vorzusehen. Der Raum 200 neben der Antriebseinheit 51, 52 kann hier für andere Zwecke genutzt werden, z.B. für Lagerung von Munition oder dgl.
Auch bei dem Kanonen-Kampfwagen nach den Fig. 6 bis 13 ist bei normalen Kampfbedingungen die Mannschaft gegen direkten Beschuß geschützt inner­ halb der Wanne 41 untergebracht. Zum Beispiel zur Behebung von Störungen an der Zwillings-Maschinenkanone 71 kann der Raum 87 innerhalb des Turmaufbaus unter dem Schutz der Panzerung des Aufbaus 76 und des Waffenschildes 73 über die den Raum 87 mit dem Mannschaftsraum 46 verbindende Luke in ei­ nem Schott 88 aufgesucht werden.
Der in den Fig. 14 bis 19 gezeigte Panzerabwehr-Kampfwagen weist eine Wanne 1, ein Laufwerk mit zwei Ketten 2, 3, eine schwere langgestreckte Rohrwaffe 4 mit Panzerschild 5 und einen Mannschafts­ raum 6 auf, der mit einer starken Vollpanzerung 7 frontal geschützt ist. In der Vollpanzerung 7 ist ein Ausblick 8 für den Fahrer 9 vorge­ sehen. Auf dem ebenfalls gepanzerten Dach 10 des gegenüber der Rohr­ waffe 4 tiefer gelegten Mannschaftsraums 6 sind Luken 11, 12, 13 für den Fahrer 9, den Kommandanten 14 und den Richtschützen 15 vor­ gesehen. Der Luke 12 des Kommandanten 14 ist ein Aufklärungsgerät 16 zugeordnet, das so angeordnet ist, daß der Kommandant seitlich auch auf der Waffenseite bis mehr als 90° querab zur Fahrzeuglängsrichtung das Gelände beobachten kann. Der Luke 13 des Richtschützen 15 ist ein Ziel- bzw. Visiergerät 18 zugeordnet.
Wie insbesondere aus den Fig. 15 und 16 ersichtlich ist, bildet der Waffenschild 5 der Rohrwaffe 4 Teil eines über das Dach 10 des Mann­ schaftraumes 6 sich erhebenden gepanzerten Aufbaus 20, welcher den Raum zur Aufnahme der Waffenlagerung und des rückwärtigen Teiles der Rohrwaffe hinter der Lagerung einschließlich einer automatischen Ladevorrichtung 21 umgibt. Dieser mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnete Raum ist über eine Trennwand 23 vom Mannschaftsraum 6 getrennt (Fig. 9) und über einen nicht gezeigten Durchgang in dieser Trennwand 23 zu­ gänglich. Der Raum 200 dient ferner als Munitionsvorratsraum.
Wie am besten Fig. 19 zeigt, ist die Antriebseinheit 24 des Fahrzeugs mit Motor 25 und längs angeordnetem Getriebe 26 seitlich neben dem hinteren Ende der Rohrwaffe 4 der automatischen Ladevorrichtung 21 an­ geordnet.
Die Lagerung der Rohrwaffe umfaßt einen in der Wanne 1 drehbar gela­ gerten vertikal hochragenden Königszapfen, der an seinem oberen Ende einen Lagebock 28 zur schwenkbaren Lagerung eines Schildzapfens 29 der Rohrwaffe 4 trägt. Mittels dieses Schildzapfens ist die Rohrwaffe in Elevation um 15′ nach oben und 10° nach unten gegenüber der Horizon­ talen verschwenkbar, während sie über den Königszapfen 27 und den horizontal liegenden Lagerkranz 30 im Azimut um ±15° gegenüber einer zur Längsachse des Kampfwagens parallelen Richtung verschwenkbar ist.
Aus Fig. 19 ist ersichtlich, daß bei dem gezeigten Kampfwagen der Mann­ schaftsraum 6 entsprechend den Erfordernissen in einem Winkelbereich von ±30° gegenüber der Frontalrichtung voll gepanzert ist, ohne ein "ballistisches Loch" freizulassen. Außerdem liegt der Mannschafts­ raum tiefer als der Aufbau 20 für die Rohrwaffe. Beides führt zu einem verbesserten Schutz der Mannschaft gegen Direktbeschuß von vorn, wobei gleichzeitig der Materialaufwand für die Panzerung minimal gehalten ist.
Der in den Fig. 20 bis 26 gezeigte Kampfwagen weist eine gepanzerte Wanne 90 mit einer Frontpanzerung 91 und einer Deckpanzerung 92 sowie Seitenpanzerungen 93, 94 und ein Gleiskettenlaufwerk mit zwei Ketten­ laufwerken 95, 96 auf. Der Fahrzeugfrontbereich umgibt einen geschützten Mannschaftsraum 111. Ein Teil des Fahrzeugfrontbereiches ist von einer Ein-Mann-Kabine 97 ausgefüllt, wobei die Frontpanzerung 98 dieser Ein- Mann-Kabine eine Aussparung 99 in der Frontpanzerung 91 gerade ausfüllt. Die Kabine 97 ist horizontal drehbar am freien Ende eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichneten Teleskopauslegers angeordnet. Das Basisteil 101 dieses teleskopierbaren Auslegers ist über einen an der Wanne 90 bei 102 schwenkbar angelenkten Wippzylinder 103 aus dem in die Wanne 90 in waagerechter Stellung versenkten Zustand (Fig. 20) um die Schwenkachse 104 mitsamt der Kabine 97 ausschwenkbar.
Die Ein-Mann-Kabine hat an ihrer Rückseite eine Konsole 105, an der ein Parallellenkergestänge 106 bei 197 angelenkt ist. Die freien Enden des Parallellenkergestänges 106 tragen eine Plattform 107 für ein beispielsweise vierrohriges Abschußgerät 108 für Raketengeschosse. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ist das Abschußgerät 108 unter die Plattform 107 gehängt. Ferner ist die Kabine mit Ziel- bzw. Beobach­ tungsgerät 112 ausgerüstet.
Seitlich im Heck der Wanne ist eine Antriebseinheit mit Motor 109 und längs angeordnetem Getriebe 110 so angeordnet, daß seitlich ein Raum 200 zur Unterbringung des Auslegers 100 in der Wanne verbleibt (Fig. 22).
Im Zustand gemäß Fig. 23 ist das Fahrzeug in Fahrt- oder Ruhestellung. Hierbei befinden sich das Parallellenkergestänge 106 und der Ausleger 100 in waagerechter, voll in die Wanne versenkter Lage. Hierbei ist die Gesamtsilhouette des Fahrzeugs sehr niedrig.
Beim Zustand nach Fig. 24, der auch gestrichelt in Fig. 20 dargestellt ist, ist das Gestänge 106 aus der waagerechten in die vertikale Stellung ausgeklappt. Die Plattform 107 mit dem Abschußgerät 108 befindet sich hierbei bereits in Gefechtstellung, während die Kabine 97 noch in voll abgesenkter Position in der Wanne 90 ist.
Soll die Beobachtungs- und Abschußposition gegenüber dem Fahrzeug erhöht werden, so wird der Ausleger 100 mittels des Wippzylinders 103 ausgeschwenkt. Hierbei hebt er die Kabine 97 aus der Wanne 90 zusammen mit der Plattform 107 in Stellung nach Fig. 25. Die Wanne 90 kann hierbei in Deckung bleiben. Die Kabine 97 ist durch ihre Frontpanzerung geschützt.
Im Zustand nach Fig. 26 ist der Ausleger 100 voll teleskopiert. Hierbei befindet sich die Kabine 97 und die Plattform 107 in der maximal gegenüber der Wannde 90 ausgefahrenen Beobachtungs- bzw. Abschußposition, die bei einem konkreten Beispiel etwa 15 m Höhe über Boden ausmachen kann.
In den Fig. 20, 25 und 26 ist mit dem Bezugszeichen 113 ein Gelenk bezeichnet, um welches die Kabine 97 bezüglich des Auslegerendes schwenkbar ist. Ein hydraulischer Zylinder ist dazu vorge­ sehen, z.B. ebenfalls ein Parallellenkergestänge, die Kabine 97 unabhängig von der Winkellage des Auslegers 100 stets in horizontaler Lage zu halten.
In den Fig. 25 und 26 ist 114 die vertikale Schwenkachse für Kabine 97 mit Plattform 107.
Bei der vereinfachten Abwandlung nach den Fig. 27 bis 29, bei der funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 20 bis 26 bezeichnet sind, ist auf einen Ausleger und eine damit ausfahrbare Kabine verzichtet. Lediglich das ausklappbare Gestänge 106 mit daran angebrachter Plattform 107 mit Abschußvorrichtung 108 sind vorhanden, in diesem Fall jedoch in einen gepanzerten Raum 114 oberhalb des einen Laufwerkes einklappbar. Die Wanne 90 und das Lauf­ werk können hierbei entsprechend kürzer und damit leichter ausgeführt werden, was bei gleichem Antrieb die Beweglichkeit des Fahrzeuges er­ höht.
Dem Fachmann ist klar, daß außer den gezeichneten Zuständen gemäß Fig. 23 bis 26 alle denkbaren Zwischenzustände, d.h. Zwischenhöhen der Kabine mit Plattform je nach den Anforderungen des Geländes an­ fahrbar sind, wobei das Fahrzeug stets in Deckung bleiben kann.
Insbesondere ein Vergleich der Fig. 20 und 27 mit den Fig. 5 oder 12 zeigt, daß abgesehen von der abgewandelten Frontausbildung bei Fig. 20 und der verkürzten Länge bei Fig. 27 prinzipiell die gleiche Wanne verwendet werden kann.
Hinsichtlich des Laufwerks, der Anordnung der Antriebseinheit seit­ lich im Heck der Wanne und des daneben frei bleibenden Raums 200 glei­ chen sich alle gezeigten Kampfwagen, so daß wesentliche Baugruppen und Komponenten im Rahmen einer Herstellung, Lagerhaltung und Austausch vereinfachenden Baukastensystems gemeinsam verwendet werden können.

Claims (7)

1. Kampfwagen mit gepanzerter Wanne, in deren Heck eine Antriebs­ einheit mit Motor und Getriebe angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Motor (25; 51; 109) und Getriebe (26; 52; 110) insbesondere hintereinander auf einer Heckseite der Wanne (41; 90) angeordnet sind und auf der anderen Heckseite einen nutzbaren Raum (200) freilassen und daß die Wanne einen Mannschafts­ raum (6; 46; 111) einschließt.
2. Kampfwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nutzbare Raum (200) mit dem Mannschaftsraum (6; 46) in Ver­ bindung steht.
3. Kampfwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der nutzbare Raum (200) zur Unterbringung des hinteren Endes einer teilrichtbaren schweren Kanone (4), insbesondere zur Panzerbekämpfung, sowie deren Ladevorrichtung (21) dient und daß der Mannschaftsraum (6) in Draufsicht seitlich von der Kanone (4) vor der Antriebseinheit (25, 26) angeordnet ist.
4. Kampfwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der nutzbare Raum (200) als zusätzlicher Mannschaftsraum dient und auf der anderen Heckseite einen Heckausstieg (66) aufweist.
5. Kampfwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der nutzbare Raum (200) zur Unterbringung eines Auslegers (100) dient, welcher an seinem freien Ende eine ausfahrbare Geräte­ plattform (107) und/oder eine ausfahrbare Mannschaftskabine (97) trägt.
6. Kampfwagen nach Anspruch 1, 2 oder 4, der mit einem Drehturm für eine Waffenanlage ausgerüstet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mannschaftsraum (46) in der Wanne (41) durch ein Schott (58; 88) von einem geschützten, für den zeitweiligen Aufenthalt von Mannschaft konzipierten Raum (65; 87) im Drehturm (44, 70) getrennt ist und über eine Luke in diesem Schott zugänglich ist.
7. Kampfwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher das Ge­ triebe ein Schalt- und Wendegetriebe sowie ein Differential- bzw. ein Lenkgetriebe umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftübertragungsstrang zwischen Motor (51) und Laufwerk (42, 43) das Schalt- und Wendegetriebe (52′) vor dem Differential- bzw. Lenk­ getriebe (52′′) angeordnet ist.
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