DE3115467C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B34/063—Valve or closure with destructible element, e.g. frangible disc
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B34/00—Valve arrangements for boreholes or wells
- E21B34/06—Valve arrangements for boreholes or wells in wells
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- E21B34/102—Valve arrangements for boreholes or wells in wells operated by control fluid supplied from outside the borehole with means for locking the closing element in open or closed position
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B49/00—Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
- E21B49/001—Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells specially adapted for underwater installations
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zirkulationsventil nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches
Zirkulationsventil ist bekannt durch die US-PS 39 70 147.
Die US-PS 39 70 147 offenbart ein als Schieberventil
ausgebildetes Zirkulationsventil für die Strömungsumkehr,
das auf den Ringraumdruck auf einen an einem Ventilinnen
teil angebrachten Ringkolben anspricht. Die Vorrichtung
weist Scherstifte auf, die durch ihre Anordnung in
radialen Bohrungen im Ventilinnenteil mit diesem
unmittelbar verbunden sind.
Eine solche Scherstiftanordnung ist manchmal proble
matisch, wenn der Rohrstrang, an dem das Zirkulations
ventil angebracht ist, während seiner Montage und seines
Absenkens in das Bohrloch wiederholt durch Unterdruck
setzen seines Innenraums geprüft wird. Dieses Unterdruck
setzen des Innenraums des Ventilinnenteils des
Zirkulationsventils mit den bei einer solchen Rohrprüfung
oft anzutreffenden sehr hohen Drücken ist Ursache für ein
Verbiegen des Ventilinnenteils. Das beeinflußt die
Belastbarkeit der unmittelbar am gleitenden Ventilglied
angebrachten Scherstifte.
Andere Vorrichtungen nach dem Stand der Technik betreffen
allgemein auf den Ringraumdruck ansprechende Ventile zur
Verwendung beim Prüfen von Ölbohrungen.
Die US-PS 38 50 250 und US-PS 39 30 540 offenbaren zum
Beispiel ein Zirkulationsventil, das sich nach dem Ausüben
einer vorgegebenen Anzahl von Ringraumdruck-Veränderungen
auf den Ringraum der Bohrung öffnet.
Die US-PS 40 64 937 offenbart ein Schließventil zur
Verwendung beim Prüfen von Ölbohrungen, das einen sich
vollständig öffnenden hindurchgehenden Strömungskanal
vorsieht und ein Zirkulationsventil einschließt. Dieses
Zirkulationsventil ist so angeordnet und aufgebaut, daß
ein gleitender Ventilinnenteil von einer normalerweise
eine Zirkulationsöffnung schließenden Schließstellung in
eine normalerweise die Zirkulationsöffnung öffnende
Offenstellung bewegbar ist. Am Ventilinnenteil ist eine
Mehrzahl von Federfingern angebracht, die zu Anfang durch
enges Anliegen an einen Antriebsinnenteil gegen eine
Leiste eines Gehäuse gehalten werden. Nach der Bewegung
des Antriebsinnenteils über eine vorgegebene Distanz
können sich die Köpfe der Federfinger in einen Teil des
Antriebsinnenteils mit geringerem Durchmesser zusammen
ziehen, wodurch der Ventilinnenteil losgelassen wird und
abwärts in seine Offenstellung bewegt werden kann. Diese
Abwärtsbewegung wird durch die Dehnung einer Schrauben
druckfeder durchgeführt.
Die US-PS 38 23 773 offenbart ein Zirkulationsventil, das
beim Öffnen und Schließen eines auf Druckveränderungen im
Ringraum der Bohrung ansprechenden Probenahme-Mechanismus
eine Einheit dieses Probenahme-Mechanismus darstellt. Das
hier offenbarte Zirkulationsventil bewegt sich nach einer
vorgegebenen Anzahl von Betätigungen des Probenahmeventils
von einer Schließ- in eine Offenstellung.
Ein von den Halliburton Services in Duncan, Oklahoma
angebotes Doppel-CIP Umkehrzirkulationsventil ist ein
Zirkulationsventil, bei dem federbelastete Finger einen
als Schieber ausgebildeten Ventilinnenteil in einer
Stellung halten, in welcher Zirkulationsöffnungen in einem Gehäuse
des Ventils abgedeckt sind. Der Ventilinnenteil ist in
Richtung auf die Offenstellung federbelastet. Das Doppel-
CIP-Umkehrzirkulationsventil wird durch Drehbewegung des
Rohrstranges betätigt, wobei die Drehbewegung einen
betätigbaren Innenteil vortreibt, der ebenfalls einen
Prüfventilmechanismus öffnet und schließt. Nach einer
vorgegebenen Anzahl von Drehungen wird das Prüfventil
geschlossen, worauf zusätzliche Drehung einen Auslöse
mechanismus betätigt, der den Ventilinnenteil haltenden
Mechanismus löst. Durch die erwähnte Feder wird der
Ventilinnenteil dann in die Offenstellung bewegt, wodurch
die Zirkulationsöffnung freigegeben wird, so daß eine
Zirkulation mit umgekehrter Strömungsrichtung stattfinden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Zirkulationsventil nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 die Belastbarkeit der Scherstifte unabhängig
von Verformungen des Ventilinnenteils zu machen, die beim
Unterdrucksetzen des Innenraumes des Ventilinnenteils
auftreten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal
gelöst.
Die brechbaren Haltemittel sind dabei nicht unmittelbar
mit dem Ventilinnenteil verbunden, sondern mit einer
Tragstruktur, die ihrerseits nur kraftschlüssig an einer
Fläche des Ventilinnenteils anliegt, Verformungen des
Ventilinnenteils haben dann keinen Einfluß auf die
Belastbarkeit der brechbaren Haltemittel.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines
Bohrprüfstrangs in einer Unterwasserölbohrung
mit dem Umkehrzirkulationsventil in
Betriebsstellung.
Fig. 2A und 2B zeigen eine Seitenansicht, die nur auf
der rechten Seite im Schnitt
dargestellt ist, des Umkehrzirkulations
ventils mit dem Ventilinnenteil in
Schließstellung.
Bei einer Ölbohrung wird das Bohrloch während des Bohr
vorgangs mit einer als Bohrflüssigkeit oder Bohrschlamm
bekannten Flüssigkeit gefüllt. Zweck dieser Bohr
flüssigkeit ist es unter anderem, in durchsetzten Forma
tionen irgendeine der dort auffindbaren Formations
flüssigkeiten zurückzuhalten. Zu diesem Zweck wird der
Bohrschlamm mit verschiedenen Additiven so beschwert,
daß der hydrostatische Druck des Schlamms in Formations
tiefe ausreicht, um die Formationsflüssigkeit in der
Formation zu halten, ohne ihren Austritt in das Bohrloch
zu ermöglichen.
Wird eine Prüfung der Ergiebigkeit der Formation ge
wünscht, senkt man einen Prüfstrang bis auf Formations
tiefe in das Bohrloch ab und läßt innerhalb eines
kontrollierten Prüfprogramms Formationsflüssigkeit in
den Bohrstrang fließen. Beim Absenken des Prüfstrangs
in das Bohrloch wird innerhalb des Bohrstrangs ein
niedrigerer Druck aufrechterhalten. Dies wird normaler
weise dadurch erreicht, daß ein Formations-Prüfventil
am unteren Ende des Prüfstrangs in Schließstellung ge
halten wird. Wenn die Prüftiefe erreicht ist, wird zum
Abdichten des Bohrlochs ein "Packer" gesetzt, der die
Formation vom hydrostatischen Druck der Bohrflüssigkeit
im Ringraum der Bohrung abschließt.
Dann wird das Ventil am unteren Ende des Prüfstrangs
geöffnet, und die vom eingeschlossenen Druck der Bohr
flüssigkeit freie Formationsflüssigkeit kann in den
Prüfstrang fließen.
Das Prüfprogramm enthält Perioden des Formationsflusses
und Perioden des Formationsabschlusses. Um bei späteren
Analysen die Ergiebigkeit der Formation bestimmen zu
können, werden während des Programms Druckaufzeich
nungen gemacht. Falls gewünscht, kann in einer geeig
neten Probenkammer eine Probe von Formationsflüssigkeit
genommen werden.
Am Ende des Prüfprogramms wird ein Zirkulationsventil
im Prüfstrang geöffnet, die Formationsflüssigkeit tritt
aus, der Packer wird gelöst und der Prüfstrang hochge
zogen.
Die vorliegenden Erfindung betrifft besonders Verbesserung
an Zirkulationsventilen, wie sie zur Verwendung in einem
Prüfstrang gerade beschrieben wurden.
Fig. 1 zeigt eine typische Anordnung für eine Offshore-
Bohrstrangprüfung. Die allgemeine Anordnung eines sol
chen Prüfstrangs ist bekannt und z. B. in der
US-PS 40 64 937 dargestellt, auf deren Einzelheiten
hier Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt besonders eine schwimmende Bohrplattform
10, von der aus ein Prüfstrang 12 in eine durch die
Verrohrung 14 des Bohrlochs begrenzte Unterwasser-
Bohrung eingelassen ist. Am unteren Ende des Prüfstrangs
12 ist ein Umkehrzirkulationsventil 16 angebracht. Zum
Abdichten des Ringraums 20 zwischen Prüfstrang 12 und
Verrohrung 14 des Bohrlochs oberhalb der zu prüfenden
Erdformation 22 ist unterhalb des Zirkulationsventils 16
ein üblicher Packer 18 angebracht.
Fig. 2A und 2B zeigen eine Seitenansicht des Zirkula
tionsventils, die nur auf der rechten Seite im Schnitt
dargestellt ist.
Das Zirkulationsventil 16 weist ein zylindrisches
Gehäuse 24 mit einem offenen Längsdurchgang oder einer
hindurchgehenden axialen Bohrung 26 auf.
Das zylindrische Gehäuse 24 enthält ein oberes Paßstück
28, ein unteres Paßstück 30 und ein mittleres zylindri
sches Gehäuseglied 32. Ein oberes Ende des mittleren
Gehäuseglieds 32 ist durch ein mit Gewinde versehenes
Verbindungsstück 14 am oberen Paßstück 29 angebracht,
und ein unteres Ende des mittleren Gehäuseglieds 32
ist durch ein mit Gewinde versehenes Verbindungsstück 36
mit dem unteren Paßstück 30 verbunden.
Das obere Paßstück 28 des zylindrischen Gehäuses 24
weist eine radial durch eine seiner Wände hindurchge
hende Zirkulationsöffnung oder einen Durchgang 38 auf.
Ein Ventilinnenteil oder Ventilkörper 40 wird gleitend
im Gehäuse 24 aufgenommen und ist von einer in Fig.
2A und 2B dargestellten, die Zirkulationsöffnung 38
schließenden Schließstellung durch die Abwärtsbewegung
des Innenteils von der in Fig. 2A und 2B gezeigten
Stellung in eine die Zirkulationsöffnung 38 öffnende
Offenstellung bewegbar.
Der Ventilinnenteil 40 weist einen oberen Ventilinnen
teilabschnitt 42 und einen unteren Ventilinnenteilab
schnitt 44 auf, die durch ein mit Gewinde versehenes
Verbindungsstück 46 miteinander verbunden sind.
Auf dem unteren Ventilinnenteilabschnitt 44 des Ventil
innenteils 40 ist ein Ringkolben 48 gebildet, dessen
äußere Oberfläche 50 eng in einer zylindrischen inneren
Oberfläche 52 des unteren Paßstücks 30 aufgenommen
wird. Der Ringkolben 48 wird durch ringförmige Dich
tungen 54 gegen die innere zylindrische Oberfläche 52
abgedichtet.
In einer Wand des unteren Paßstücks 30 ist eine Antriebs
öffnung 56 angeordnet, die den Ringkolben 48 mit einem
außerhalb des Gehäuses 24 im Ringraum 20 herrschenden
Druck verbindet (vgl. Fig. 1).
Der Ringkolben 48 bildet ein Mittel, das indem es auf den
durch die Antriebsöffnung 56 auf den Ringkolben 48 über
tragen Druck im Ringraum 20 anspricht, das Ventil
innenteil 40 von seiner Schließ- in seine Offenstellung
bewegt.
Eine ringförmige Zone 58 unterhalb des Ringkolbens 48 ist
eine Zone geringen Drucks, in der ungefähr Atmosphären
druck herrscht, und wenn durch die Antriebsöffnung 56
ein höherer Druck auf die obere Oberfläche des Ringkol
bens 48 ausgeübt wird, bewegen die auf den Ringkolben
ausgeübten Druckkräfte den Ringkolben 48 relativ zum
Gehäuse nach unten.
Zwischen Ventilinnenteil 40 und zylindrischem Gehäuse 24
sind allgemein mit 60 bezeichnete brechbare Haltemittel
angeordnet. Die brechbaren Haltemittel 60 sind ein Mittel,
um die Bewegung des Ventilinnenteils 40 von seiner
Schließ- in seine Offenstellung solange aufzuhalten, bis
der besagte, außerhalb des Gehäuses 24 im Ringraum 20
herrschende Druck einen vorgegebenen Wert übersteigt,
und um den Ventilinnenteil 40 brechbar zu lösen, wenn
der besagte Druck außerhalb des Gehäuses 24 einen vorge
gebenen Wert übersteigt.
Die brechbaren Haltemittel 60 können auch als Riegel
mittel 60 zur Verriegelung des Ventilinnenteils 40 in
seiner ersten Schließstellung und zur Entriegelung des
Ventilinnenteils 40 vom Gehäuse 24 beim Erreichen des
vorgegebenen Drucks im Ringraum 20 bezeichnet werden.
Die brechbaren Haltemittel 60 weisen eine Tragstruktur
62 auf, die ihrerseits eine innere und eine äußere
konzentrische Hülse 64 bzw. 66 aufweist. Ferner weisen
die brechbaren Haltemittel 60 eine Mehrzahl von zwischen
innerer und äußerer konzentrischer Hülse 64 bzw. 66
befestigten Scherstiften 68 auf, die so angeordnet sind,
daß sie bei relativer Bewegung in Längsrichtung zwischen
innerer und äußerer konzentrischer Hülse 64 und 66 ab
geschert werden.
Der zum Abscheren der Scherstifte 68 im Ringraum 20
erforderliche Druck hängt von Anzahl, Größe und Bauma
terial der Scherstifte 68 ab.
Die innere konzentrische Hülse 64 der Tragstruktur 62
der brechbaren Haltemittel 60 weist am oberen Ende eine
Oberfläche 70 auf, die zur kraftübertragenden Anlage an
eine nach unten weisende ringförmige Oberfläche 72 des
Ventilinnenteils 40 ausgebildet ist.
Um die äußere konzentrische Hülse 66 herum ist eine
Haltehülse 73 angeordnet, die die Scherstifte 68 inner
halb der Tragstruktur 62 in Stellung hält.
Eine ringförmige Dichtung 74 dichtet das obere Ende des
Ventilinnenteils gegen eine ringförmige innere Ober
fläche 76 des Gehäuses 24 ab. Eine ringförmige Dichtung
78 dichtet das untere Ende des Ventilinnenteils 40 gegen
eine innere zylindrische Oberfläche 80 des unteren
Paßstücks 30 ab.
Durch die ringförmigen Dichtungen 74 und 78 wird die
Tragstruktur 62 der brechbaren Haltemittel 60 von dem
Flüssigkeitsdruck im Durchgang 26 in Längsrichtung des
Gehäuses 24 abgedichtet.
Durch einen Strömungskanal 82, der in Fig. 2A und 2B
mit einer Mehrzahl von den Gang der Flüssigkeit von der
Antriebsöffnung 56 zur Tragstruktur 62 zeigenden 82-
Zeichen versehen ist, ist die Tragstruktur 62 in unmittel
barem Flüssigkeitskontakt mit der unter Druck gesetzten
Flüssigkeit des Ringraumes 20.
Dieser Strömungskanal 82 kann als Druckkompensations
mittel beschrieben werden, über welches die Tragstruktur
62 mit dem Druck außerhalb des Gehäuses 24 beaufschlag
bar und dieser äußere Druck und die dadurch hervorgeru
fene Längskraft an dieser Tragstruktur 62 kompensierbar
ist, so daß eine Belastung der Scherstifte 68 in Längs
richtung durch den direkt auf die Tragstruktur 62 wirken
den äußeren Druck verhindert wird.
Die Wichtigkeit dieser Druckkompensationsmittel ist
besser einzuschätzen, wenn andere Anordnungsmöglich
keiten der Tragstruktur 62 in Betracht gezogen werden.
Wäre zum Beispiel eine untere Oberfläche der Tragstruk
tur 62 der unter Druck gesetzten Flüssigkeit des Ring
raums 20 unmittelbar ausgesetzt, die Tragstrukur 62
jedoch so dicht zwischen Ventilinnenteil 40 und Ventil
gehäuse 24 eingepaßt, daß diese äußere Flüssigkeit nicht
vollständig mit der oberen Oberfläche der Tragstruktur 62
in Verbindung gebracht werden könnte, dann würde ein
ungleicher Druck in Längsrichtung über die Tragstruktur 62
erzeugt, der die Scherstifte 68 abscherende Kräfte aus
üben könnte. Dies würde Probleme hinsichtlich der genauen
Vorhersagbarkeit des Drucks im Ringraum 20 aufwerfen, bei
dem die brechbaren Haltemittel 60 den Ventilinnenteil
40 loslassen würden.
Wie Fig. 2A und 2B zeigt, ist die Tragstruktur 62 auf
derselben Seite, d. h. auf der Oberseite des Ringkolbens
48 angeordnet wie die Antriebsöffnung 56. Die Trag
struktur 62 ist auch zwischen Antriebsöffnung 56 und
Zirkulationsöffnung 38 angeordnet.
Die Wirkungsweise des Umkehrzirkulationsventils 16 ist
wie folgt:
Wie Fig. 1 zeigt, wird der Prüfstrang in die Verrohrung
14 des Bohrlochs abgesenkt, bis sich das untere Ende des
Prüfstrangs nahe der zu prüfenden Erdformation 22 befin
det. Dann wird zum Abdichten des Ringraums 20 zwischen
Prüfstrang 12 und der Verrohrung 14 der Packer 18 gesetzt,
um einen Abschnitt des Ringraums 20 oberhalb des Packers
18 zu isolieren. Dann werden die oben beschriebenen
Prüfvorgänge ausgeführt. Gegebenenfalls wird zum Öffnen
des Zirkulationsventils 16 und zum Zirkulieren der
Flüssigkeit vom Ringraum 20 durch das Zirkulationsventil
16 in den Prüfstrang 12 der Druck im Ringraum 20 auf
einen vom Aufbau der Scherstifte 68, wie vorher beschrie
ben, abhängenden vorgegebenen Wert erhöht, und dieser vom
Ringraum 20 durch die Antriebsöffnung 56 auf den Ring
kolben 48 wirkende Druck übt dann abwärts gerichtete
Kräfte auf das Ventilinnenteil 40 aus, das seinerseits
durch das Anliegen der Oberflächen 70 und 72 eine ab
wärts gerichtete Kraft auf die innere konzentrische
Hülse 64 ausübt. Diese übt abscherende Kräfte auf die
Scherstifte 68 aus und bewirkt ihr Abscheren durch eine
relative Längsbewegung zwischen innerer und äußerer
konzentrischer Hülse 64 bzw. 66.
Der normale hydrostatische Druck der Bohrflüssigkeit
im Ringraum 20 wird in Verbindung mit dem oberen Ende
des Ringkolbens 48 durch die Antriebsöffnung 56 aufrecht
erhalten und hält dadurch, ansprechend auf diesen normalen
hydrostatischen Druck, den Ventilinnenteil 40 in Schließ
stellung.
Claims (8)
1. Zirkulationsventil zum Einbau in einen Rohrstrang,
der in ein Bohrloch hinabgelassen wird, wobei das
Zirkulationsventil eine Verbindung zwischen dem
Inneren des Rohrstranges und dem Raum außerhalb des
Rohrstranges beherrscht, enthaltend
- (a) ein zylindrisches Gehäuse (24) das einen offenen, in Längsrichtung verlaufenden Durchgangskanal (26) aufweist und in dessen Wandung eine Zirkulationsöffnung und eine Stelldrucköffnung (56) gebildet sind,
- (b) einen Ventilinnenteil (40), der gleitbeweglich in dem Gehäuse aufgenommen ist und der einen in dem Gehäuse (24) geführten Ringkolben (48) aufweist, der über die Stelldrucköffnung (56) von einem außerhalb des Gehäuses (24) herrschenden Stell druck beaufschlagbar ist und durch diesen Stell druck aus einer Schließstellung, in welcher er die Zirkulationsöffnung (38) abschließt, in eine Offenstellung beweglich ist, in welcher er die Zirkulationsöffnung (38) freigibt,
- (c) brechbare Haltemittel (60) zwischen dem Ventil innenteil (40) und dem zylindrischen Gehäuse (24), die in einer in dem Gehäuse (24) gehaltenen Tragstruktur gehalten sind und durch welche eine Bewegung des Ventilinnenteils (40) aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung verhindert wird, bis der Stelldruck außerhalb des Gehäuses (24) einen vorgegebenen Wert überschreitet,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (d) die brechbaren Haltemittel (60) mit der Trag struktur (62) in kraftübertragender Weise an einer Fläche (72) des Ventilinnenteils (40) anliegen.
2. Zirkulationsventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragstruktur für die brechbaren
Haltemittel zweiteilig ist, die beiden Teile durch
die brechbaren Haltemittel gegen axiale Relativ
bewegungen gehalten sind und ein Teil in kraftüber
tragender Weise an der Fläche (72) des Ventilinnen
teils (40) anlegbar und der andere Teil durch das
Gehäuse (24) gehalten ist.
3. Zirkulationsventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- (a) die Tragstruktur (62) eine innere und eine dazu koaxiale äußere Hülse (64 bzw. 66) aufweist, von denen die innere Hülse (64) in der besagten kraftübertragenden Weise an die Fläche (72) des Ventilinnenteils (40) anlegbar ist und
- (b) die brechbaren Haltemittel (60) Scherstifte (68) aufweisen, die zwischen der inneren und der äußeren Hülse (64, 66) formschlüssig gehalten sind und bei einer relativen Längsbewegung der inneren und der äußeren Hülse (64 bzw. 66) abscherbar sind
4. Zirkulationsventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß um die äußere Hülse (66) der Trag
struktur (62) herum eine Haltehülse (73) angeordnet
ist, durch welche die Scherstifte (68) an ihrer
Stelle innerhalb der Tragstruktur (62) gehalten sind.
5. Zirkulationsventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragstruktur (62) gegen den
Flüssigkeitsdruck im längsverlaufenden Durchgangs
kanal abgeschlossen ist.
6. Zirkulationsventil nach Anspruch Abb. 3, gekennzeichnet
durch Druckkompensationsmittel (82) über welche die
Tragstruktur (62) mit dem Druck außerhalb des
Gehäuses (24) beaufschlagbar und dieser äußere Druck
und die dadurch hervorgerufene Längskraft an der
Tragstruktur (62) kompensierbar ist, so daß eine
Belastung der Scherstifte (68) in Längsrichtung durch
den direkten auf die Tragstruktur (62) wirkenden
äußeren Druck verhindert wird.
7. Zirkulationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Stelldrucköffnung (56) oberhalb des Ring kolbens (48) angeordnet ist,
- (b) die Tragstruktur (62) oberhalb der Stelldruck öffnung (56) sitzt und
- (c) die Zirkulationsöffnung (38) oberhalb der Tragstruktur (62) angeordnet ist.
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