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Stw.: Münzrollenpackung
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Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663 Packung für Münzrollen
Die Erfindung betrifft eine Packung für Münzrollen.
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Die Verwendung von Münzen breitet sich wegen der zunehmenden Aufstellung
von Münzautomaten (z. B. Automaten für den Warenverkauf, für öffentliche Verkehrsbetriebe,
für Telefone oder dergleichen) laufend aus. Hierdurch steigt auch der Umlauf von
Münzen stark an. Aus den Einzelmünzen werden nach der Einnahme durch die Automatenaufsteller
oder durch Kreditinstitute zunächst (meist automatisch) Münzrollen gebildet, die
mit einer Umhüllung (meist aus Papier) versehen werden. Zur Weitergabe der Münzen
werden SamnFelbehälter, zu . B. Jutebeutel oder Kunststoffbeutel, verwendet, in
die eine größere Anzahl von Münzrollen abgefüllt wird, worauf die Beutel verschlossen
werden. Diese Beutel sind aus verschiedenen Gründen unvorteilhaft; man hat daher
Packungen aus enganliegendem durchsichtigem Kunststoffmaterial vorgeschlagen, das
- etwa durch einen thermischen Schrumpfprozeß - eng an den Münzrollen anliegt.
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Die bekannten Packungen für Münzrollen haben den Nachteil, daß das
Kunststoffmaterial nicht genügende Formsteifigkeit besitzt, so daß eine zusätzliche
Vr-stärkung der von den schweren Münzrollen gebildeten Pflöcke erforderlich ist.
Derartige Verstärkungen können in Verstärkungsbändern oder in Kartons bestehen,
die zusammen mit den Münzrollen dann noch von dem durchsichtigen Kunststoffmaterial
umhüllt werden rissen. Die Verwendung solcher Verstärkungsmaterialien ist ungünstig
hinsichtlich des Materialeinsatzes und des Aufwandes bei den Verpackungsmaschinen,
mit denen die Packun-
Stw.: Münzrollenpackung Bergedorf, den 31.
März 1981, Hauni-Akte 1663 gen hergestellt werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine formstabile
gut zu handhabende Packung für Münzrollen herzustellen, die den Münzwert schnell
erkennen läßt, und bezüglich des abzupackenden Münzwertes variabel und flexibel
ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Bildung
von quaderförmigen miteinander verbundenen Teilpackungen mehrere Formationen aus
jeweils einer Lage mit einer definierten Anzahl von umhüllten Münzrollen in einem
Schlauch aus Verpackungsmaterial eingeschlagen sind, wobei die Abstände zwischen
den Teilpackungen (Formationen) etwa dem Durchmesser der Münzrollen entsprechen,
daß die aneinanderliegenden parallel zur Längsachse des Schlauches verlaufenden
Randzonen des Verpackungsmaterials im Bereich der großen Quaderflächen der Teilpackungen
(Formationen) auf diese Flächen umgefaltet sind, wobei die Faltlinie parallel zu
einer Längsachse des Schlauches verläuft, und daß das Vorpackungsmaterial im Bereich
der Zwischenräume zwischen den leilpackungen (Formationen) flach miteinander verbunden
ist.
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Eine Erhöhung der Festigkeit und der Sicherheit gegenüber unbefugter
Geldentnahme wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß
die aneinanderliegenden Randzonen des Verpackungsmaterials miteinander verbunden
sind.
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Die flardzonen können dabei linienförmig miteinander verbunden sein,
wobei die Verbindungslinie parallel zu der Faltlinie verläuft.
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Stw.: Münzrollenpackung Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663
Eine schnelle Überprüfung des Geldwertes und Vermeidung von Irrtümern ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch gewährleistet, daß das Verpackungsmaterial
aus durchsichtigem Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen oder Polyäthylen besteht.
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Die vorgenannten Verbindungen in den bereichen zwischen den Teilpackungen
und an den beiden Enden des Schlauchs sowie in den Bereichen der umgefalteten Randzonen
des Verpackungsmaterials lassen sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung vornehmen, wenn das Packungsmaterial thermisch verschweißbar ist. Die
für die Festigkeit und Formstabilität der Packung, auch wein diese viele Teilpackungen
enthält, besonders wichtigen Bereiche zwischen den Teilpackungen lassen sich dann
besonders steif herstellen, wenn diese Bereiche gemäß der Erfindung flach verschweißt
sind.
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Ein Aufreißstreifen erleichtert in vorteilhafter Weise die Zugänglichkeit
des Packungsinhaltes, auch wenn das Verpackungsmaterial relativ zäh und fest ist.
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Die Handhabbarkeit der Packung gemäß der Erfindung und deren Anpassung
an gewünschte Münzwerte läßt sich besonders günstig gestalten, wenn das Schlauchmaterial
im Bereich zwischen den Teilpackungen (flach verbundener Bereich) quer zu einer
Längsachse des Schlauches geschwächt, z. B. perforiert ist. In diesem Fall können
eine oder mehrere Teilpackungen leicht abgetrennt werden und die Teilpackungen oder
der Rest der Gesamtpackung mit dem gewünschten Münzwert verschickt werden.
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Die Münzrollen lassen si'-h so in die Packung einbringen, daß ihre
I ligsachsen parallel zur Längsachse des Schlauches ver-
Stw.: Münzrollenpackung
Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663 laufen. Die Längsachsen der Münzrollen
können aber auch quer zur Längsrichtung des Schlauches verlaufen.
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Stw.: Münzrollenpackung Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf eine in einer Ebene ausgebreitete
aus drei Teilpackungen bestehende Packung für Münzrollen, Figur 2 eine Seitenansicht
der Packung der Figur 1 mit Blickrichtung entsprechend Pfeil A in Figur 1 Figur
3 einen Schnitt der Packung der Figur 1 entsprechend der Schnittlinie I-I in vergrößertem
Maßstab, Figur 4 eine Seitenansicht einer Packung für Münzrollen entsprechend den
Figuren 1 bis 3, deren Teilpackungen übereinandergeklappt sind, in vergrößertem
Maßstab.
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Stw.: Münzrollenpackung Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663
Die Packung 1 für Münzrollen entsprechend den Figuren 1 bis 4 besteht aus drei miteinander
verbundenen Teilpackungen la, lb und lc. Diese drei Packungen enthalten jeweils
eine Formation aus einer Lage mit einer definierten Anzahl (5) von umhüllten Münzrollen
2, die in einen Schlauch 3 eingeschlagen sind. Die Münzrollen der einzelnen Teilpackungen
sind mit 2a, 2b und 2c bezeichnet. Die Abstände 4 zwischen den Teilpackungen la,
lb und lc (Formationen) entsprechen etwa dem Durchmesser der Münzrollen, um das
Zusammenklappen der Teilpackungen zu einem kompakten Block (Figur 4) zu ermöglichen.
Je nach dem verwendeten Verpackungsmaterial kann es sich empfehlen, hierzu den Abstand
etwas größer als Münzdurchmesser zu wählen. Selbstverständlich kann die Packung
auch aus zwei oder vier oder mehr Teilpackungen bestehen.
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Die dicht aneinanderliegenden parallel zur Längsachse 6 des Schlauches
3 verlaufenden Randzonen 3a des Verpackungsmaterials sind im Bereich der großen
Flächen der Teilpackungen la, lb, lc auf diese Flächen umgefaltet. Die durchgehende
Faltlinie 7 verläuft parallel zur Schlauchachse 6. Sie kann auch, abweichend von
der dargestellten Lage, im Bereich einer Längskante der quaderförmigen Teilpackungen
la, lb, lc liegen.
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Im Bereich der Zwischenräume 4 zwischen den Teilpackungen la, lb und
lc ist das Schlauchmaterial flach verbunden, so daß die Oberseite 3b und die Unterseite
3c des Schlauches 3, die parallel zu den großen Flächen der Teilpackungen verlaufen,
einander berühren. Das verdrängte Material weicht
Stw. : Münzrollenpackung
Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663 leicht nach außen aus, was durch 3d
xnd 3e in Figur 1 angedeutet ist. Auch an den beiden Schmalseiten El, E2 der Packungen
(links und rechts der Teilpackungen la bzw. lc) sind die Oberseite und die Unterseite
des Schlauches 3 flach miteinander verbunden, um die äußeren Teilpackungen la und
lc nach außen hin abzuschließen. Die flache Verbindung wird durch Pressen der Zwischenräume
4 und der Endabschnitte El, E2 der Packung bewirkt, wobei die Verbindung der Oberseite
und der Unterseite nach der Pressung durch Klebung aufrechterhalten werden kann.
Wird ein schweißfähiges Material aus kunststoff (Plastik) verwendet, wozu sich Polypropylen
und Polyäthylen wegen ihrer Festigkeit und Durchsichtigkeit besonders einen, so
kann die Verbindung in den Bereichen 4 und in den Endabschnitten El, E2 besonders
vorteilhaft durch thermisches Verschweißen bewirkt werden, wozu dann lediglich eine
erwärmte Preßleiste erforderlich ist.
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Die Randzonen 3a können, falls erforderlich, ebenfalls mitinander
verbunden werden, z. B. linienförmig, was durch die durchgehende Verbindungslinie
8 angedeutet ist. Für diese Verbindung kann ebenfalls Leim verwendet werden; bei
Verwendung von Kunststoffmaterial kann sie besonders einfach durch thermisches Verschweißen
gebildet werden.
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7um besseren Uffnen der Teilpackungen, insbesondere wenn die Packung
aus festem Kunststoffmaterial besteht, kann ein Aufreißstreifen 9 in an sich bekannter
Weise aufgebracht werden.
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Schließlich lassen sich zum besseren Abtrennen einzelner leilpackungen
Schwächungslinien 11 im Verpackungsmaterial
Stw.: Münzrollenpackung
Bergedorf, den 31. März 1981, Hauni-Akte 1663 vorsehen, die in den Bereichen der
Zwischenräume 4 angebracht werden und in dem Beispiel aus jeweils zwei dicht nebeneinander
verlaufenden Reihen von zueinander versetzten Kerbscttnitten bestehen.
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Die dargestellte Packung zeigt eine Anordnung der umhüllten Münzrollen,
bei der die Münzrol lenachsen und die Schlauchachse 6 parallel zueinander sind.
Die Erfindung erfaßt jedoch auch eine Ausführungsform der Packung, bei der die Münzrollenachsen
quer zur Achsrichtung 6 verlaufen.
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Die Packung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch hohe Formstabilität
auch bei Verwendung von Kunststoffmaterial aus, die wegen des beträchtlichen Gewichtes
von Münzrollen vorteilhaft ist. Die Packungen können licht zu handlichen stabilen
Blöcken zusammengeklappt werden (Figur 4). Der Münzwert einer auch aus vielen Teilpackungen
bestehenden Packung läßt sich leicht ermitteln und variieren, indem die Länge beim
Bilden der Packung oder durch Abtrennen einzelner Teilpackungen variiert wird. Schließlich
zeichnet sich die Packung gemäß der Erfinf ng durch Formschönheit aus.