DE3110818C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/18—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
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- Discharge Lamp (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenentladungslampe geringer Leistungsaufnahme
mit an einem Ende vorgesehenem Quetschfuß, in welchem zwei
in die Bogenentladungsröhre hineinragende Hauptelektroden eingebettet
sind, wobei die Bogenentladungsröhre eine Füllung aus einem Zündgas, Quecksilber, ein Natriumhalogenid
sowie ein weiteres Metallhalogenid enthält.
Eine solche Bogenentladungslampe ist aus der US-PS 39 00 754 bekannt.
Die Füllung dieser Lampe kann sich aus metallischem Quecksilber,
einem Edelgas, z. B. Xenon, Natrium-, Gallium-, Thallium- und
Quecksilberhalogenid, zusammensetzen. Diese Bogenentladungslampe
weist jedoch im Vergleich mit anderen Bogenentladungslampen eine
schlechtere Lichtausbeute auf.
Aus der US-PS 39 79 624 ist bekannt, für die Füllung von Bogenentladungslampen
mit in beiden Enden gehaltenen Hauptelektroden zusätzlich
zur Verbesserung der Farbwiedergabe Scandium zu verwenden, wobei
ein Wert von 1,7 bis 5 für das Molverhältnis zwischen Natriumhalogenid
und Scandiumhalogenid genannt ist, um eine optimale Lichtausbeute
zu erzielen. Die Lichtausbeute nimmt jedoch rasch ab, wenn
das Molverhältnis von Natriumjodid zu Scandiumjodid weniger als
1,7 : 1 oder mehr als 5 : 1 beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenentladungslampe
der aus der US-PS 39 00 754 bekannten Gattung mit verbesserter
Lichtausbeute zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bogenentladungsröhre
zusätzlich Scandium sowie als weiteres Metallhalogenid
Scandiumhalogenid enthält und daß das Molverhältnis zwischen dem
Natriumhalogenid und dem Scandiumhalogenid bei Normalbetrieb 5 bis 8
beträgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält als Füllung
der Bogenentladungsröhre anfänglich neben dem Zündgas und dem Natriumhalogenid Quecksilber(II)jodid und metallisches
Scandium.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die vorhandene Menge an
metallischem Scandium größer ist als die Menge, die benötigt wird,
um eine Reaktion mit dem gesamten in dem Quecksilber(II)jodid enthaltenen
Jod zu bewirken und ScI₃ zu erzeugen.
Die erfindungsgemäße kompakte Bogenentladungslampe ist bei hohen
Drücken betriebsfähig und verfügt über eine verbesserte Lichtausbeute,
wodurch sie variabler einsetzbar ist als die im Stand der Technik
bekannten Bogenentladungslampen. Zudem hat es sich im Gegensatz
zu der US-PS 39 79 624 gezeigt, daß das Molverhältnis zwischen dem
Natriumhalogenid und dem Scandiumhalogenid zwischen 5 und 8 liegen
muß, um eine optimale Lichtausbeute zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Metallhalogenid-Bogenentladungslampe
von geringer Leistungsaufnahme
mit zwei am gleichen Ende angeordneten Elektroden;
und
Fig. 2 eine graphische Darstellung, aus der ersichtlich ist,
auf welche Weise die anfängliche Lichtausbeute einer solchen
Lampe in Abhängigkeit vom Molekularverhältnis zwischen Natriumjodid
und Scandiumjodid variiert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gehört
zu einer Metallhalogenid-Bogenentladungslampe mit niedriger
Leistungsaufnahme eine Entladungsröhre 1, die z. B. aus geschmolzenem
Quarz hergestellt ist und an einem Ende einen
Quetschfuß 2 aufweist. In die Entladungsröhre 1 hineinragende
Elektroden 3 sind mit Bändern 4 aus Molybdän verbunden,
die in den Quetschfuß 2 eingebettet sind. Die Bänder 4 sind
an nach außen ragende Zuleitungsdrähte 5 angeschlossen. Am
von dem Quetschfuß 2 abgewandten Ende weist die Entladungsröhre
1 einen Evakuierungsansatz 6 auf. In der Entladungsröhre
1 befinden sich während des normalen Betriebs Quecksilber,
ein Natriumhalogenid, Scandium, ein Scandiumhalogenid
und ein Zündgas. Das Verhältnis zwischen dem Natriumhalogenid
und dem Scandiumhalogenid in der Entladungsröhre
beträgt gemäß Fig. 2 etwa 5 bis 8, um eine verbesserte Lichtausbeute
zu gewährleisten.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel war die Entladungsröhe
1 aus geschmolzenem rohrförmigem Quarzmaterial
mit einem Innendurchmesser von 7,4 mm hergestellt,
und sie hatte in der Zeichenebene von Fig. 1 eine etwas eiförmige
und in der dazu rechtwinkligen Ebene zwischen den
Elektroden 3 eine etwas kugelförmige Gestalt. Die Elektroden
3 waren aus thorierten Wolframstäben mit einem Durchmesser
von etwa 0,51 mm hergestellt. Die Bänder 4 aus Molybdän hatten
eine Breite von 2,26 mm, und die Zuleitungsdrähte 5 bestanden
aus Molybdändraht mit einem Durchmesser von 0,76 mm.
Der Abstand zwischen den Elektroden betrug 3,1 mm.
Die Bogenentladungsröhre enthielt eine Anfangsfüllung von
9,1 mg Quecksilber, 0,65 mg Quecksilber(II)jodid, 1,0 mg
(6,7 Mikromol) Natriumjodid, 0,2 mg (4,4 Mikrogrammatome)
metallisches Scandium und Argon unter einem Druck von
267 mbar. Während der ersten Betriebsstunden der Lampe
reagierte das in dem Quecksilber(II)jodid enthaltene Jod
mit dem Scandium, um ScI₃ zu bilden, wobei in der Bogenentladungsröhre
freies Scandium zurückblieb, wie es für
die Zwecke der Erfindung erforderlich ist. In dem Zeitpunkt,
in dem der 100-Stunden-Lichstrom gemessen wurde, war die
Reaktion zwischen dem Quecksilber(II)jodid und dem Scandium
im wesentlichen abgeschlossen, und das Molverhältnis zwischen
dem Natriumjodid und dem Scandiumjodid hatte den Wert
7,1, der in der nachstehend beschriebenen Weise ermittelt
wurde. Die Menge von 0,65 mg HgI₂ enthält 2,8 Mikrogrammatome
Jod, die mit 0,94 Mikrogrammatomen Scandium reagieren,
so daß 0,94 Mikromol an ScI₃ entstehen. Das Verhältnis zwischen
6,7 Mikromol Natriumjodid und 0,94 Mikromol Scandiumjodid
beträgt 7,1. Das überschüssige Scandium entspricht
4,4 abzüglich 0,94 oder 3,46 Mikrogrammatomen.
Der Lichtstrom der Lampe betrug beim anfänglichen Betrieb
mit 53 V bei 0,873 A etwa 3010 Lumen, was einer anfänglichen
Lichtausbeute von 65 Lumen/Watt entspricht. Der 100-Stunden-Lichtstrom
betrug 2440 Lumen bei 64 V und 0,766 A, so daß
sich ein Wirkungsgrad von 49,8 Lumen/Watt ergab.
Claims (3)
1. Bogenentladungslampe geringer Leistungsaufnahme mit an einem Ende
vorgesehenem Quetschfuß, in welchem zwei in die Bogenentladungsröhre
hineinragende Hauptelektroden eingebettet sind, wobei die
Bogenentladungsröhre eine Füllung aus einem Zündgas, Quecksilber, ein Natriumhalogenid sowie ein
weiteres Metallhalogenid enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenentladungsröhre (1) zusätzlich Scandium sowie als
weiteres Metallhalogenid Scandiumhalogenid enthält, und
daß das Molverhältnis zwischen dem Natriumhalogenid und dem
Scandiumhalogenid bei Normalbetrieb 5 bis 8 beträgt.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung
der Bogenentladungsröhre anfänglich neben dem Zündgas und dem Natriumhalogenid Quecksilber(II)jodid und metallisches
Scandium enthält.
3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandene
Menge an metallischem Scandium größer ist als die Menge, die
benötigt wird, um eine Reaktion mit dem gesamten in dem Quecksilber(II)jodid
enthaltenen Jod zu bewirken und ScI₃ zu erzeugen.
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Legal Events
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Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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