DE3110774C2 - - Google Patents
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- B60R16/0234—Circuits relating to the driving or the functioning of the vehicle for measuring vehicle parameters and indicating critical, abnormal or dangerous conditions related to maintenance or repairing of vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von
Wartungs- und Pflegedienstintervallen an Kraftfahrzeugen,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges
gattungsgemäßes Verfahren ist aus der eine Serviceintervall-
Anzeigevorrichtung betreffenden älteren EP-
Anmeldung entsprechend EP 00 57 819 A1 (Priorität 06. 02. 81
DE 31 04 174) ableitbar.
Als Führungsgröße findet hierbei
der Kraftstoffgesamtverbrauch oder der Kraftstoffgesamtverbrauch
und die Betriebsdauer oder alternativ die
Gesamtwegstrecke des Fahrzeuges Berücksichtigung, wobei
eine Beeinflussung dieser Führungsgröße noch durch einen
Betriebsparameter Kühlwassertemperatur oder Motoröltemperatur
bzw. Motordrehzahl erfolgen kann.
Es weiteren ist ein aus einer Druckmeßeinrichtung und
einer Signalverarbeitungseinrichtung bestehendes Navigations
instrument bekannt (DE 26 39 192 A1, bei welchem im
Speicher der Verarbeitungseinrichtung ein empirisch
ermittelter Datensatz abgelegt wird, der jeweils aus einen
Wert einer Führungsgröße (hydrostatischer Druckänderungswert)
und einem jedem einzelnen dieser Werte zugeordneten
Funktionswert dieser Führungsgröße (Schiffstiefgangswert)
besteht. Danach wird im Betrieb des Schiffes fortlaufend
ein Wert der Führungsgröße ermittelt und der Einrichtung
zugeführt, die dann ihrerseits den identischen, abgespeicherten
Wert der Führungsgröße ermittelt und der
Funktionswert, d. h. den entsprechenden Schiffstiefgang,
anzeigt.
Allgemein ist zur Ermittlung von Wartungsdienst- bzw.
Pflegedienstintervallen, insbesondere um Wartungszeitpunkte
festzulegen bekannt, eine bestimmte Kilometerzahl
vorzugeben, z. B. 10 000 km, die einem ersten Wartungszeitpunkt
zugrunde gelegt werden. Bei Erreichen dieses
Kilometerstandes sollte dann die Wartung durchgeführt
werden. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wäre die
Führungsgröße dabei die Kilometerleistung des Kraftfahrzeuges,
wobei in dem genannten Beispiel alle 10 000 km ein
Wartungsdienst durchgeführt werden würde.
Die Führungsrolle ist im Sinne dieser Anmeldung diejenige
Betriebsgröße, nach der die Wartungszeitpunkte festgesetzt
werden. Bei einem anderen Verfahren ist es bekannt, statt
der Kilometerleistung die Betriebsstundenzahl des Kraftfahrzeuges
zu erfassen und bei Erreichen einer bestimmten
Anzahl von für den Wartungszeitpunkt maßgeblichen Betriebsstunden
den Wartungsdienst durchzuführen.
Nachteilig bei beiden Verfahren ist es, daß unabhängig von
der Fahrweise des Kraftfahrers und damit vom Belastungszustand
des Kraftfahrzeuges pauschal nach Erreichen einer
bestimmten Kilometerzahl bzw. Betriebsstundenzahl ein
Wartungsdienst durchgeführt wird, der unabhängig vom
Zustand von verschleißabhängigen Teilen ermittelt ist.
Dadurch kann z. B. der Fall eintreten, daß pauschal nach
10 000 km ein Ölwechsels durchgeführt wird, obwohl die
Schmierfähigkeit des Öles noch einen sicheren Betrieb
ohne Beschädigung des Motors für eine weitere Anzahl von
Kilometern garantieren könnte. Im umgekehrten Fall kann es
sein, daß z. B. bei sehr starker Beanspruchung des Kraftfahrzeuges
die Bremsbeläge so schnell verschleißen, daß
der für den Wartungsdienst maßgebliche Wert der Kilometerleistung
bzw. der Betriebsstundenzahl erst erreicht
wird, wenn die Funktionstüchtigkeit der Bremsen schon
erheblich eingeschränkt ist, so daß die Betriebssicherheit
des Fahrzeuges infrage gestellt ist.
Sowohl das gattungsgemäße als auch die beiden letztgenannten
Verfahren können somit den tatsächlichen Verschleißzuständen
von verschleißabhängig zu wartenden
Fahrzeugteilen nicht gerecht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße
Verfahren so weiterzubilden, daß bei der Bestimmung des
Wartungs- und Pflegedienstes auch den tatsächlichen
Verschleißzuständen von verschleißabhängig zu wartenden
Fahrzeugteilen Rechnung getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen kennzeichnen.
Die Erfindung besteht also darin, daß ein fortlaufend
ermittelter Wert, der charakteristisch für die Beschaffenheit
der Führungsgröße ist, einer Recheneinheit mit
einem Speicher zugeführt wird, in dem der den Wartungszeitpunkt
bestimmende, charakteristische Wert der Führungsgröße
abgespeichert ist und daß die Recheneinheit
über eine Anzeige dann, wenn der ermittelte Wert dem
abgespeicherten Wert der Führungsgröße entspricht, anzeigt,
daß ein Wartungsdienst durchzuführen ist und daß
der Recheneinheit weitere für die Beschaffenheit verschleißabhängig
zu wartender Fahrzeugteile charakteristische
Werte zugeführt werden, die mit ebenfalls im
Speicher des Rechners abgelegten, den normalen Verschleißgrenzen
der Fahrzeugteile entsprechenden Werten verglichen
werden, wobei dann der Rechner je nach Verschleißzustand
der Fahrzeugteile diese einem durch die Führungsgröße
bestimmten Wartungszeitpunkt zuordnet.
Als Führungsgröße kann z. B. die Schmierfähigkeit des
Motoröls oder der Zustand der Bremsbeläge herangezogen
werden, während als charakteristische Werte die Verschleißzustände
von Fahrzeugteilen wie z. B. Kupplung,
Vergasereinstellung, Zündkerzen, Zündzeitpunkte, Batteriespannung
o. dgl. erfaßt werden. Somit ist es möglich,
Wartungsdienste in Abhängigkeit von tatsächlichen Verschleißzuständen
zu bestimmen, wodurch sich längere
Wartungsintervalle für ein Fahrzeug ergeben, das schonend
betrieben wird, wohingegen bei einem stark beanspruchten
Fahrzeug die Wartungsintervalle verkürzt werden, was die
Betriebssicherheit eines solchen Fahrzeuges dann erheblich
erhöht.
Gemäß einem weiteren Merkmal des Verfahrens wird vom
Rechner aus für die Beanspruchung des Kraftfahrzeuges
maßgeblich Werten von Betriebsparametern ein Lastdiagramm
erstellt wird, an dem zu erkennen ist, ob das
Fahrzeug überwiegend in Teillast- oder in Vollastbetrieb
gefahren wird. Maßgeblich Betriebsparameter können
hierbei z. B. die Drehzahl oder die Anzahl der Zündungen
sein, wobei diese über einen bestimmten Zeitraum oder eine
bestimmte Anzahl von Kilometern aufsummiert werden. Der
Rechner kann dann über ein erstelltes Lastdiagramm die
Beanspruchung des Fahrzeuges ermitteln. Diese Information
wird dann so verwendet, daß in der Recheneinheit aus den
ermittelten Werten der Zeitpunkt bzw. der Kilometerstand
extrapoliert wird, an dem bei gleichbleibender Belastung
des Kraftfahrzeuges die Verschleißgrenze erreicht werden
wird. Unter Ausnützung der Kenntnis, in welchem Lastbereich
das Kraftfahrzeug durchschnittlich gefahren wird,
kann dadurch ein extrapolierter Wert der Verschleißgrenzen
sowohl der Führungsgröße als auch der anderen Betriebsgrößen
ermittelt werden, wobei dieser extrapolierte
Wartungszeitpunkt ebenfalls über die Anzeige dem Fahrer
weitergegeben wird, so daß dieser unmittelbar sieht, wann
er bei gleichbleibender Fahrweise den Wartungsdienst
durchzuführen hat. Es wird ihm somit unmittelbar ein
Anreiz zum sparsamen Fahren gegeben, da er dann, wenn er
sein Fahrzeug schonender als bisher fährt, sieht, daß der
Wartungszeitpunkt durch schonende Fahrweise hinausgeschoben
und damit das Wartungsintervall vergrößert werden
kann.
Ferner erfolgt die Zuordnung der Verschleißgrenzwerte der
Fahrzeugteile zum Wartungszeitpunkt der Führungsgröße
innerhalb eines Toleranzbandes, welches in Abhängigkeit
von der Kilometerleistung, dem Benzinverbrauch, der Zeit
oder auch einer Kombination dieser Größen gebildet ist,
wobei eine Festlegung des Wartungszeitpunktes innerhalb
des Toleranzbandes in Richtung auf die obere oder untere
Grenze des Toleranzbandes unter Berücksichtigung einer
Bewertung der Führungsgröße sowie der Betriebsgröße
erfolgt. Dieses Toleranzband dient dazu, ein Optimum
zwischen notwendigen Teiletausch bzw. Wartung der Teile
und verminderter Werkstattaufenthalte zu finden. Die
Bewertung, ob als maßgeblich für die Festlegung des
Wartungszeitpunktes jeweils die obere oder untere Grenze
des Toleranzbandes herangezogen werden soll, erfolgt für
die verschiedenen Betriebsgrößen unterschiedlich, je
nachdem, wie entscheidend der Verschleißzustand der
jeweiligen Betriebsgröße die Funktionssicherheit des
Kraftfahrzeuges beeinflußt. So wird man z. B. die Bewertung
der Betriebsgröße "Bremsbeläge" so vornehmen, daß jeweils
an die untere Grenze des Toleranzbandes gegangen wird. Mit
der Betriebsgröße "Vergasereinstellung" kann dagegen bis
an die obere Grenze des Toleranzbandes gegangen werden.
Führungsgröße kann auch die Beschaffenheit der
Bremsbeläge herangezogen werden, wobei dann die
Schmierfähigkeit des Öles als Betriebsgröße anzusehen
ist und entsprechend den weiteren Betriebsgrößen
dem Zeitpunkt des Austausches der Bremsbeläge, also
dem Wartungszeitpunkt, zugeordnet wird. Als Führungsgröße
wird man immer eine solche Größe wählen, die
für die Funktionstüchtigkeit des Fahrzeuges in
erster Linie maßgebend ist und in solchen Abständen
gewartet werden muß, die kleiner sind als die der
übrigen, für die Funktionssicherheit des Fahrzeuges
wichtigen Betriebsgrößen.
Wird als Führungsgröße die Beschaffenheit des Motoröles
zugrundegelegt, so ist es vorteilhaft, wenn
die Beschaffenheit des Motorschmieröles indirekt
über den Benzinverbrauch des Kraftfahrzeuges ermittelt
wird. Dies kann z. B. so geschehen, daß
der Benzinverbrauch des Kraftfahrzeuges erfaßt
und im Rechner aufsummiert wird und daß ein bestimmter
Benzinverbrauchswert im Rechner gespeichert
wird, wobei der Rechner in Abhängigkeit der
Differenz zwischen tatsächlichem Benzinverbrauch
und einem gespeicherten Benzinverbrauchswert
den Wartungszeitpunkt ermittelt. Der Benzinverbrauch
läßt sich nämlich einfach erfassen und ist ein charakteristischer
Wert für die Schmierfähigkeit des Motoröles.
Die Messung der Verschleißzustände der Betriebsgrößen
kann kontinuierlich, sie kann aber auch diskontinuierlich
in bestimmten Abständen erfolgen. Günstig ist es, wenn
die Beschaffenheit von verschleißabhängigen, nicht
kontinuierlich ermittelten Betriebsgrößen pro Betriebsgröße
über mindestens zwei Sensoren erfaßt wird, von
denen einer einen bestimmten Zwischenwert des Verschleißes
und der andere die Verschleißgrenze erfaßt. Der
Sensor, der so angeordnet ist, daß er einen Zwischenwert
ermittelt, z. B. eine bestimmte Abnutzung der
Bremsbeläge, die aber noch weit vor der Verschleißgrenze
liegt, gibt dann ein dem bestimmten Verschleißzustand
entsprechendes Signal an die Recheneinheit, die
z. B. unter Zugrundelegung der bis dahin gefahrenen
Kilometerleistung ermitteln kann, wann bei gleichbleibender
Belastung des Fahrzeuges voraussichtlich
die Verschleißgrenze erreicht sein wird. Der an der
Verschleißgrenze angeordnet Sensor hat die Aufgabe,
das tatsächliche Erreichen der Verschleißgrenze anzuzeigen,
so daß bei Nichtübereinstimmung des extrapolierten
mit dem tatsächlichen Wert niemals die Gefahr
auftreten kann, daß die wahre Verschleißgrenze nicht
ermittelt wird, was eine Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit
des Fahrzeuges nach sich ziehen würde.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen
sein, daß die Anzeige, den Wartungsdienst durchzuführen
oder der voraussichtlichen Kilometerleistung, bei der
ein Wartungsdienst durchzuführen ist, kontinuierlich
während der Fahrt erfolgt. Durch Beobachten dieser Anzeige
hat damit der Fahrer unmittelbar die Möglichkeit
zu erkennen, durch welche Fahrweise er die Wartungsintervalle
vergrößern bzw. den Wartungszeitpunkt hinausschieben
kann. Es wird ihm somit ein unmittelbarer Anreiz
gegeben, sparsam zu fahren. Es kann aber auch vorgesehen
sein, die Angabe, den Wartungsdienst durchzuführen
oder der voraussichtlichen Kilometerangabe, bei
der ein Wartungsdienst durchzuführen ist, in bestimmten
Zeitabständen anzuzeigen. Auch kann diese Anzeige z. B.
in Abhängigkeit der Zündschlüsselstellung erfolgen.
Auf jeden Fall ist es aber sehr günstig, wenn zum
Wartungszeitpunkt die Beschaffenheit der überwachten
Betriebsgrößen zur Anzeige gebracht werden kann, da
dann unmittelbar gesehen wird, welche zusätzlichen
Wartungsarbeiten noch durchzuführen sind.
Im folgenden soll das Verfahren anhand eines Rechenbeispieles
näher erläutert werden.
Bei diesem Rechenbeispiel ist als Führungsgröße die
Schmierfähigkeit des Motoröles zugrundegelegt, die
indirekt über den Benzinverbrauch gemessen wird.
Angenommen, ein Kraftfahrzeug weise bei verschiedenen
Durchschnittsgeschwindigkeiten die folgenden Benzinverbrauchswerte
auf:
Geht man davon aus, daß für den Stadtzyklus ein 10 000 km
Ölwechselintervall festgelegt ist, so ergibt sich ein
Verbrauchswert von 2200 Litern. Nimmt man diese 2200 Liter
als Grenzwert auch für die anderen Verbrauchswerte, so
ergeben sich rein theoretisch folgende Intervalle:
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird nun der tatsächliche
Verschleißzustand, d. h. also, die tatsächliche
Schmierfähigkeit des Öles dadurch berücksichtigt,
indem im Rechner ein Verbrauchswert von z. B. 2200 Litern
abgespeichert wird. Durch Erfassen des tatsächlichen
Benzinverbrauches, also in diesem Fall der dem Zustand
der Führungsgröße entsprechenden Wert, kann der Rechner
die Differenz zwischen dem gespeicherten Wert, also
den 2200 Litern und dem für die Zurücklegung einer
bestimmten Kilometerstrecke benötigten mittleren Benzinverbrauchswert
bestimmen und daraus ermitteln, bei
welchem Kilometerstand bei gleichbleibender Fahrweise
voraussichtlich ein Wartungsdienst bzw. ein Ölwechsel
erfolgen muß. Dieser ermittelte Wert kann dem Fahrer
über die Anzeige weitergegeben werden, so daß dieser
unmittelbar sieht, daß er z. B. bei einer durchschnittlichen
Geschwindigkeit von 90 km/h einen nächsten
Wartungsdienst erst bei einem größeren Kilometerstand
durchzuführen hat, als dies der Fall ist, wenn er eine
Geschwindigkeit von 180 km/h fährt. Es wird ihm somit
unmittelbar ein Anreiz zum sparsamen Fahren gegeben.
Dem so über die Führungsgröße ermittelten Wartungszeitpunkt
werden je nach Verschleißzustand der weiteren
Betriebsgrößen deren Wartung zugeordnet, wobei dies
innerhalb eines bestimmten Toleranzbandes erfolgt.
Ist daher der Verbrauch von 2200 Litern erreicht, so
wird über die Anzeige von der Recheneinheit angezeigt,
welchen Verschleißzustand z. B. die Bremsbeläge erreicht
haben. Hat sich z. B. der Zustand der Bremsbeläge seit
dem Durchführen des letzten Wartungsdienstes um 40%
verschlechtert, kann davon ausgegangen werden, daß bis
zum Erreichen des nächsten Wartungsdienstens die
Bremsen ihre Funktionstüchtigkeit beibehalten werden. Ein
Auswechseln der Beläge wäre also in diesem Falle nicht
nötig. Haben sich die Bremsen dagegen um z. B. 70% verschlechtert,
d. h. also, sich bis auf 30% an die Verschleißgrenze
angenähert, so kann mit dem Auswechseln
der Bremsbeläge nicht mehr bis zum nächsten Wartungsdienst
gewartet werden. Bei der Festlegung des abgespeicherten
Wertes der Führungsgröße, der erreicht
werden darf, um den Wartungsdienst durchzuführen, kann
ein Toleranzband mit berücksichtigt werden, das abhängig
vom Zustand der Betriebsgrößen rechnerisch ermittelt
werden kann. Dadurch wird in Intervall geschaffen,
welches dazu dient, ein Optimum zwischen
notwendigem Teiletausch und verminderter Werkstattaufenthalte
zu finden.
Durch die Anwendung des Verfahrens, die Wartungszeitpunkte
in Abhängigkeit des tatsächlichen Verschleißes
einer Führungsgröße zu bestimmen, welcher weitere
Betriebsgrößen zugeordnet werden, kann bei entsprechender
Fahrweise ein Wartungsintervall bis auf den doppelten
Wert gesteigert werden. Hierdurch und durch das Zusammenlegen
von verschleißabhängigen Wartungsarbeiten erhöht
sich die Verfügbarkeit des Fahrzeuges für den Fahrer.
Über die Gesamtlaufzeit des Fahrzeuges kann sich z. B.
ein verringerter Ölverbrauch ergeben, wenn die Schmierfähigkeit
des Öles als Führungsgröße eingesetzt wird,
da immer nur dann ein Ölwechsel durchgeführt wird,
wenn diese Schmierfähigkeit tatsächlich einen Ölwechsel
erforderlich macht.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ermittlung von Wartungs- und Pflege
dienstintervallen an Kraftfahrzeugen, bei welchem dem
Fahrer dann über eine Anzeige eine Empfehlung gegeben
wird, den Wartungs- oder Pflegedienst durchzuführen, wenn
ein ermittelter Wert einer für den Wartungs- oder Pflegedienst
als maßgeblich festgesetzten Führungsgröße einem
vorgegebenen, in einem Speicher einer Recheneinheit
gespeicherten Wert dieser Führungsgröße entspricht, wobei
der ermittelte Wert dieser Führungsgröße von weiteren
Betriebsparametern veränderbar sein kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Recheneinheit weitere, für die Beschaffenheit
verschleißabhängig zu wartender Fahrzeugteile charakteristische
Werte zugeführt werden, die mit ebenfalls im
Speicher gespeicherten, der normalen Verschleißgrenze der
betreffenden Fahrzeugteile entsprechenden Werten verglichen
werden, daß in der Recheneinheit aus weiteren
Betriebsparametern ein Lastdiagramm erstellt wird, aus dem
erkennbar ist ob das Fahrzeug überwiegend im Teillast-
oder im Vollastbetrieb gefahren wird, daß aus dem
charakteristischen Wert und dem gespeicherten Wert mittels
des Lastdiagramms ein der Betriebsweise des Fahrzeuges
zugeordneter Verschleißgrenzwert für jedes dieser Fahrzeugteile
extrapoliert wird und daß die Verschleißgrenzwerte
der Fahrzeugteile einem von der Führungsgröße
bestimmten Wartungs- oder Pflegedienst zugeordnet werden,
wenn sie innerhalb eines festgelegten Toleranzbandes
derselben liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung des Verschleißgrenzwertes zum Wartungszeitpunkt
in der Weise erfolgt, daß der Wartungszeitpunkt
in Richtung zum Verschleißgrenzwert hin verschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschaffenheit von verschleißunterworfenen, nicht
kontinuierlich kontrollierten Fahrzeugteilen über wenigstens
zwei Sensoren erfaßt wird, won denen einer einen
bestimmten Zwischenwert des Verschleißes und der andere
die Verschleißgrenze erfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Wartungsdienst der für die Beschaffenheit des
überwachten Fahrzeugteiles charakteristische Wert anzeigbar
ist.
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