DE3106588C2 - "Anschluß einer Abgasrückführungsleitung" - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf den Anschluß einer Abgasrückführungsleitung an die Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine, bei dem das Abgas in einem um die Ansaugleitung herumführenden Kanal zugeführt wird und durch Überströmöffnungen in die Ansaugleitung gelangt.

Bei einem durch die DE-OS 26 51504 bekannten Anschluß dieser Art ist ein konzentrisch um den Einlaßkanal einer Brennkraftmaschine angeordneter Ringkanal vorgesehen, dem das Abgas in einer radial angesetzten Bohrung zugeführt wird und von dem es durch öffnungen in den Einlaßkanal eintritt. Diese öffnungen bestehen aus radialen, in der Ebene des Ringkanales liegenden Bohrungen, aus schrägen, gegen den Ventilsitz gerichteten Bohrungen und aus Durchströmöffnungen, die durch eine besondere Formgebung einer den Ringkanal radial innen begrenzenden Blechhülse gebildet sind. All diesen öffnungen ist eigentümlich, daß sie so gelegt sind, daß Abgase nicht in Richtung der Zündkerze der Brennkraftmaschine gelangen können. Es wird demnach aus besonderen Gründen eine ungleichmäßige Vermischung der Abgase mit der Frischluft angestrebt.

Demgegenüber macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine möglichst homogene Vermischung von Frischluft und Abgas zu erreichen, damit die Abgasanteile auch gleichmäßig auf die einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine verteilt werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kanal spiralförmig um die Ansaugleitung geführt ist und die Überströmöffnungen tangential zur Ansaugleitung gerichtet sind.

Durch die Spiralform des Kanales und durch die tangential gerichteten Überströmöffnungen tritt, bezogen auf den Umfang der Ansaugleitung, eine gleichmäßige Verteilung der Abgase ein, die einen Drall in Umfangsrichtung erhalten. Die Abgase strömen dann in Richtung der Mitte der Ansaugleitung und ergeben dabei mit der Frischluft ein homogenes Gemisch.

In konstruktiv vorteilhafter Weise kann das Gehäuse des spiralförmigen Kanales von der Ansaugleitung selbst gebildet sein. Dabei kann die Ansaugleitung im Bereich des spiralförmigen Kanales geteilt sein, derart, daß die tangentialen Überströmöffnungen und ein den Kanal in der einen axialen Richtung abschließender Deckel Bestandteile des einen Teiles der Ansaugleitung und die Umfangswandung und der Boden des Kanales Bestandteil des anderen Teiles der Ansaugleitung sind. Bei einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader kann die Vermischung von Frischluft und Abgas noch dadurch gefördert werden, daß der spiralförmige Kanal derart ausgebildet wird, daß die Drehrichtung des Abgasstromes derjenigen der aus dem Verdichter des Abgasturboladers kommenden Frischluft entspricht

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in eine.r Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ansaugleitung im Bereich des Anschlusses einer Abgasrückführungsleitung, und

Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie H-II aus Fig. 1.

Nach den Fig. 1 und 2 ist an eine zu dem Einlaß einer Brennkraftmaschine führende Ansaugleitung 1, durch die Frischluft in Pfeilrichtung 2 strömt, ein mit einer Abgasrückführungsleitung in Verbindung stehender Kanal 3 angeschlossen. Dieser Kanal 3 ist spiralförmig ausgebildet und um die Ansaugleitung 1 herumgelegt. Von dem Kanal 3 stellen über den Umfang verteilt angeordnete Überströmöffnungen 4 in der Ansaugleitung 1 eine Verbindung zum Inneren der Ansaugleitung her. Die Überströmöffnungen 4 sind, wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, tangential zur Ansaugleitung 1 gelegt, so daß in Pfeilrichtung 5 in den spiralförmigen Kanal 3 einströmendes Abgas in Pfeilrichtung 6 in die Ansaugleitung 1 gelangt.

Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß die Ansaugleitung 1 aus zwei Teilen la, Xb besteht. Der obere Teil la weist die Überströmöffnungen 4 und einen flanschartigen Deckel 7 für den spiralförmigen Kanal 3 auf. Der untere Teil \b bildet flanschartig den Boden 8 und daran angesetzt die Umfangswandung 9 für den Kanal 3.

Der Anschluß der Abgasrückführungsleitung mit dem spiralförmigen Kanal 3 an der Ansaugleitung 1 ist zweckmäßigerweise so anzuordnen, daß zwischen dem Anschluß und einer Luftverteilereinrichtung eine ausreichend lange Mischstrecke vorhanden ist. Bei Brennkraftmaschinen mit einem Abgasturbolader sollte die Spiralform des Kanales 3 so gelegt werden, daß die Drehrichtung der aus dem Kanal 3 austretenden Abgase gleich der Drehrichtung der aus dem Verdichter kommenden Ladeluft ist.

Zur Erhöhung der zurückzuführenden Abgasmengen kann in der Ansaugleitung stromauf des Anschlusses eine Drosselklappe 10 angeordnet sein, mit der bei

niedriger Last der Brennkraftmaschine eine größere Drosselung der Frischluft und damit die Zufuhr einer größeren Abgasmenge gesteuert wird. In Betriebspunkten der Brennkraftmaschine ohne Abgasrückführung ist die Drosselklappe 10 voll geöffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Anschluß einer Abgasrückführungsleitung an die Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine, bei dem das Abgas in einem um die Ansaugleitung herumführenden Kanal zugeführt wird und durch Überströmöffnungen in die Ansaugleitung gelangt dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal

(3) spiralförmig um die Ansaugleitung (1) geführt ist und die Überströmöffnungen (4) tangential zur Ansaugleitung gerichtet sind.

2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des spiralförmigen Kanales (3) von der Ansaugleitung (1) selbst gebildet ist

3. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung (1) im Bereich des spiralförmigeil Kanalcs (3) geteilt ist, die tangentialen Überströmöffnungen (4) und ein den Kanal in der einen axialen Richtung abschließender Deckel (7) Bestandteile des einen Teiles (la) der Ansaugleitung und die Umfangswandung (9) und der Boden (8) des Kanales Bestandteil des anderen Teiles (ltyder Ansaugleitung sind.

4. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des spiralförmigen Kanales (3), daß die Drehrichtung des Abgasstromes derjenigen der aus dem Verdichter des Abgasturboladers kommenden Frischluft entspricht.

5. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Teil (la) der Ansaugleitung (1) vor den Überströmöffnungen ->⁵

(4) eine Drosselklappe (10) angeordnet ist.