DE3153338C2 - Actuating device for a valve - Google Patents
Actuating device for a valveInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für ein Ventil
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der US-PS 41 35 546 ist eine Betätigungsvorrichtung für
ein Ventil bekannt, mit einer zwischen einer Ven
tilspindel und einem Gehäuse angeordneten Rückdichtung, welche in Offenstellung
des Ventils wirksam ist und einen Anschlag für die Hubbewegung
der Spindel in Öffnungsrichtung darstellt. Beim Abnehmen des
Betätigungszylinders zu Reparaturzwecken oder dgl. bleibt der Kolben an der Spindel befestigt
und dient als Widerlager für die Feder, so daß
die durch
die Feder hervorgerufenen Drehmomente sowohl auf den Kolben als
auch auf die Spindel wirken.
In der US-PS 33 75 760 ist eine Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung
beschrieben, bei der eine Rückholfeder eines Membrankolbens
mit dessen Kolbenstange über ein Wälzlager in Verbindung steht.
Durch das Lager wird bei der bekannten Vorrichtung eine Über
tragung von Drehmomenten auf die Membran verhindert, wegen der
festen Verbindung der Kolbenstange mit der Membran wirken je
doch Drehmomente der Kolbenstange auf die Membran.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit einer
Rückdichtung versehene Betätigungsvorrichtung für ein Ventil
bereitzustellen, durch welche die durch die Feder und/oder
Ventilspindel erzeugten Drehmomente von der Membran ferngehalten
werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die Membran ist an einem Membranteller befestigt,
der auch mit der Ventilspindel über ein Lager
verbunden ist. Eine Drehbewegung der Federteller und/oder
der Spindel wird im Lager
aufgenommen und daher nicht auf den Membranteller übertragen.
Somit wird die Membran keinen Dreh
beanspruchungen unterworfen, wenn die Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung
der Ventilspindel in der einen oder der anderen Richtung
bewegt.
Die gesonderte Lagerung des Federtellers
auf der Ventilspindel ermöglicht, daß die Betätigungsvorrichtung
mit Ausnahme der Druckfeder und des Federtellers
zur Reparatur oder zum
Austausch leicht demontiert werden können. Die Entfernung
des Gehäuses der Betätigungsvorrichtung ist nach Lösen
weniger Schrauben, die
das Betätigungsgehäuse fest mit dem Haubenaufbau ver
binden, möglich. Danach sind nur noch
die Feder und der Federteller mit der Ven
tilspindel verbunden. Die Feder beauf
schlagt ständig die Ventilspindel über den
Federteller und hält diese
in ihrer "Auf"-
oder "Zu"-Stellung, je nach der Lage
des Durchgangs im Schieber. In den meisten Fällen ist
die sichere Stellung des Ventils dessen geschlossene Stellung.
Wenn das Ventil so schnell wie möglich
wieder betriebsbereit gemacht werden muß, kann ein
Austausch-Verstellorgan montiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer pneumatischen Betätigungs
vorrichtung, teilweise in geschnittener Darstellung,
wobei das Ventil, mit
der die Betätigungsvorrichtung verbunden ist, in
gestrichelten Linien angedeutet ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Lagerung
des Federtellers und des Membrantellers
an der Ventilspindel;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht, die die
Betätigungsvorrichtungsgehäuse- und Membrananordnung, die
während ihrer Trennung zur Instandsetzung oder zum
Austausch nach oben bewegt ist, erläutert;
Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht einer Kolben-Zylinder-Betäti
gungsvorrichtung, die eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Kolben-Zylinder-
Betätigungsvorrichtung, mit einer gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Verbindungsflansch 40 abgewandelten
Ausführungsform dieses Verbindungsflansches.
Die Erfindung wird hier insbesondere mit Blick auf pneumatische
Betätigungsvorrichtungen erörtert und erläutert.
Die Erfindung läßt sich jedoch auch auf
andere Arten von Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtungen,
wie hydraulische oder elektrische
Betätigungsvorrichtungen oder auch Handbetätigungen anwenden.
In Fig. 1 ist eine pneumatische Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung insgesamt mit
10 bezeichnet. Sie kann mit dem
Haubenabschnitt eines Ventils, wie z. B. eines Schieberven
tils, das teilweise bei 12 in gestrichelten Linien darge
stellt ist, verbunden werden. Die Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung umfaßt ein
Ventilgehäuse, an dem ein insgesamt mit 14 bezeichneter Hauben
aufbau mittels mehrerer
Schraubenbolzen und -muttern, wie gestrichelt
bei 16 dargestellt, befestigt ist.
Der Haubenaufbau umfaßt einen Haubenflansch 18, in dem
mehrere Schraubendurchgänge 20 ausgebildet sind,
die die Schraubenbolzen im montierten Zustand durchsetzen,
die in Öffnungen im Ventilgehäuse eingreifen.
Der Haubenaufbau umfaßt auch einen Mittelabschnitt 22,
mit einem Spindeldurchgang 24, dessen
vergrößerter bzw. verbreitereter Bereich 26
eine Dichtungskammer bildet, die eine
Dichtung 28 aufnimmt. Eine Ventilspindel 30
erstreckt sich durch den Spindeldurchgang 24, die Dichtung
28 und einen Spindeldurchgang 32, der in einem Dichtungs
rückhalteteil 34, das durch Verschraubung innerhalb des
oberen Bereiches des Haubenaufbaus gehalten wird, aus
gebildet ist.
Das Dichtungsrückhalteteil 34 ist so geformt, daß es eine
Schmiermittelkammer 36 bildet, die in fluchtender Ausrich
tung mit einem Schmiermitteldurchgang 38 angeordnet ist,
durch den Schmiermaterial in die Schmiermittelkammer einge
spritzt wird. Der Dichtmitteldurchgang ist innerhalb eines
Verbindungsflansches 40 der Betätigungsvorrichtung ausgebildet, der integral
mit dem Haubenaufbau ausgebildet ist und im Abstand vom
Haubenflansch 18 angeordnet ist. Ein Schmiermittel
zuführungsnippel 42 ist schraubbar von dem Verbin
dungsflansch am äußersten Bereich des
Schmiermitteldurchgangs 38 aufgenommen und schafft so eine
Einrichtung, durch die Schmiermaterial auf einfache Weise
durch den Durchgang 38 in die Schmiermittelkammer 36 einge
spritzt werden kann. Falls die Dichtung 28
undicht wird, tritt das Fluid durch den
Nippel 42 aus und verhindert so einen Druckaufbau zwischen
der Spindeldichtung und den O-Ring-Abdichtungen des Dich
tungsrückhalters 34. Der Nippel stellt somit
sicher, daß eine Undichtigkeit der Dichtung bemerkt
und beseitigt wird.
Um einen einstellbaren Anschlag zur Begrenzung der Abwärts
bewegung der Ventilspindel und -schiebers zu schaffen, ist
ein Anschlagkörper 33 um die Ventilspindel herum vorgesehen,
der durch den Dichtungsrückhalter 34 abgestützt wird. Eine
außen mit einem Gewinde versehene Anschlaghülse 35 ist
senkrecht relativ zu den inneren Schraubwindungen des An
schlagkörpers 33 einstellbar und wird an ihrem Platz durch
eine Sicherungsmutter 37 festgehalten. Der Federteller 84
gerät mit der Anschlaghülse an der gewünschten Grenze seiner
Abwärtsbewegung in Eingriff und erzielt somit eine korrekte
Anordnung des Schiebers relativ zum Fließdurchgang und den
Sitzen des Ventils.
Ein Gehäuse einer Betätigungsvorrichtung für ein Ventil ist in
seiner Gesamtheit mit 44 bezeichnet und weist
obere und untere Gehäuseabschnitte 46 bzw. 48 auf. Ein
Verbindungsmantel 50 der Betätigungsvorrichtung ist mit dem unteren
Gehäuseabschnitt 48 mittels einer Ringschweißung, wie bei 52
gezeigt, verbunden. Der Verbindungsmantel 50
ist von im allgemeinen zylindrischer Form und bildet eine
innere zylindrische Oberfläche 54, die in enger Passung
durch äußere zylindrische Oberflächen 56 bzw. 58, die durch
den Haubenflansch 18 und den Verbindungsflansch
40 gebildet werden, aufgenommen wird. Mehrere
Öffnungen 60 sind in dem Mantel 50 vorgesehen, durch die sich
Verbindungsschrauben 62 erstrecken,
die in mit Gewinde Schraubenlöcher
64 eingreifen. Die Schrauben 62 befestigen den Mantel 50
und somit das Gehäuse 44
mit dem Verbindungsflansch 40. Der
Haubenflansch 18 ist so geformt, daß er eine Ringschulter 63
bildet, gegen die das untere Ende des Mantels 50 anliegt,
wodurch die Öffnungen 60 in bezug auf die Schraubenlöcher 62
des Verbindungsflansches 40 richtig angeordnet werden. Da
der untere Bereich der zylindrischen Oberfläche 54 an der
durch den Haubenflansch 18 gebildeten zylindrischen
Oberfläche 56 anliegt, liefert der Haubenflansch eine zum
Anschlag dienende und stabilisierende Stütze für den
Mantel.
In bestimmten Fällen kann das Gehäuse auch einstückig sein.
Der Mantel 50 begrenzt zusammen mit den
Flanschen 18 und 40
eine ringförmige Schutzkammer 66 für die
Schrauben und Muttern.
Die Schutzkammer 66 kann im Bedarfsfall
für eine zusätzliche Wärmeisolation der Verbindungsschrauben und -muttern
mit Isolationsmaterial 68 die Schutzkammer 66
gefüllt werden.
Der Mantel schützt ferner den Haubenaufbau, einschließ
lich seiner Schrauben- und Mutternanordnung, vor Korrosion
im Fall, daß das Ventil und die Betätigungsvorrichtung in einer
korrosiven Umgebung angeordnet sind.
Der untere zentrale Bereich des Haubenaufbaus begrenzt
eine Bohrung 70, in der
ein vergrößerter Kopfbereich 72 der Ventilspindel 30 auf
genommen wird. Der Kopfbereich 72 der Ventilspindel
weist eine kegelstumpfförmige Oberfläche 74 auf,
mit der sie in dichten Eingriff
mit einer kegelstumpfförmigen Oberfläche 76 mit anderem
Winkel in der obersten Stellung der Ventilspindel
30 kommen kann.
Der obere Bereich des Verbindungsflansches 40
ist so geformt, daß er eine ringförmige Schulter 78
für die Auflage des unteren Endes
einer Feder 80.
Das obere Ende der Feder 80 wird von einer Federanord
nungs-Schulter 82 aufgenommen, die durch einen Feder
teller 84 gebildet wird. Die Feder liegt dabei
gegen eine ringförmige Anschlagfläche 86 am
äußeren Rand des Federtellers an.
Der
Federteller weist ferner eine Mittelöffnung
88 (Fig. 2) auf, durch die sich die Ventilspindel 30 erstreckt,
und bildet eine Lageraufnahme 90 für ein
Drucklager 92 das ein oberes
Druckelement 94 aufweist mit einer Ausnehmung 96
in der ein entsprechend ausgebildeter
unterer Bereich eines Halteringes 98, wie eines
Rückhalteringes, der innerhalb einer in der Ventilspindel
30 ausgebildeten Ringnut 100 sitzt, aufgenommen
wird. Wenn die Feder 80 nach oben gegen den Federteller
84 anliegt, wird die Kraft der Feder über die Lageran
ordnung 92 auf den Haltering 98 und von dort auf die Ventil
spindel 30 übertragen. Die aufwärtsgerichtete Kraft der
Feder wird daher auf die Ventilspindel übertragen und hält diese
in deren
Extrem-Stellung fest und damit eine Metall-zu-Metall-
Abdichtung zwischen der Ventilspindel und der Haube dank
der miteinander zusammenwirkenden kegelstumpfförmigen
Flächen 74 und 76 aufrecht.
Wenn die Feder während der Betätigung und der
Rückstellung der Ventilspindel im Betrieb des
Ventils zusammengedrückt wird oder sich ausdehnt, wickelt
sich die Feder auf und ab, übt somit auf die Anlageflä
che, die ihr oberes und unteres Ende abstützen, Drehkräfte aus.
Dank des Drucklagers 92 verursachen
diese Kräfte jedoch lediglich eine Drehung des Federtellers 84.
Die Druck- bzw. Axiallageranordnung schützt die Ventil
spindel 30 davor, Drehmomente aufgrund des Auf-
und Abwickelns der Feder während des Arbeitsablaufes
unterworfen zu werden.
Der obere und der untere Gehäuseabschnitt 46 und 48 bilden
Verbindungsflansche 102 und 104, die
über Schrauben 106 miteinander verbunden sind.
Die Schrauben 106 erstrec
ken sich auch durch Öffnungen, die in
im äußeren Umfangsbereich einer Membran 108 ausgebildet
sind, die das Gehäuse in eine obere pneumatisch
beaufschlagbare Kammer 110 und eine untere
Federrückstellkammer 112 trennt. Die Federrückstellkammer
wird zur Atmosphäre über einen Lüftungsstopfen 113 ent
lüftet, um Volumenänderungen in der Federrückstellkammer
auszugleichen, wenn die Membran 108 bewegt wird. Im Falle
eines plötzlichen Druckanstiegs in der Kammer 112 wird der
Lüftungsstopfen 113, der aus einem elastomeren, nachgiebigen
Material zusammengesetzt ist, aus der Lüftungsstopfenöff
nung ausgeblasen, wodurch eine größere Lüftungsmög
lichkeit geschaffen wird, die ein Reißen des Gehäuses
verhindert. Der innere Umfangsbereich der Membran 108 ist
mittels mehrerer Schrauben 114 mit einem Membranteller
116 verbunden. Ein Membranrückhaltering 118,
durch den sich die Schrauben 114 erstrecken, stellt eine
hinreichende Verspannung des inneren Umfangs
der Membran mit dem Membranteller her und damit eine
zuverlässige gasdichte Abdichtung. Der zentrale
Bereich des Membrankolbens 116 begrenzt eine
Öffnung 120, durch die sich die Ventilspindel 30
erstreckt. Ein ringförmiges Abdichtelement, z. B. ein O-Ring
122, ist innerhalb einer Abdicht-Ringnut
in der
Ventilspindel angeordnet, und dichtet
zwischen der Ventilspindel und dem Membranteller
zuverlässig ab. Der Membranteller bildet ferner an
seinem inneren Bereich eine Lageraufnahme
124 in der ein Lager 126, mit einem
kreisförmigen Druckelement 128 aufgenommen ist.
Im Druckelement 128 ist eine Druckaufnahme 130, vorgesehen
die den oberen Bereich
des Halterings 98 aufnimmt. Somit übt eine abwärtsge
richtete Kraft am Membrankolben
eine abwärtsgerichtete Kraft auf das
Druck- bzw. Axiallager 126 aus, die sich
an den Haltering 98 und schließlich an
die Ventilspindel 30 weiterleitet. Die abwärtsgerichtete Kraft
drückt
die Feder zusammen und verschiebt die Ventilspindel nach
unten in die gewünschte Stellung.
Die Lager des Federtellers als auch des
Membrantellers sind nützlich in Fällen, in denen eine Zusatz
verstellung von Hand
durch Drehung der Ventil
spindel erfolgt, was das mit dem Schieber verbundene Gewin
deteil veranlaßt, sich nach oben oder unten zur bewegen.
Diese Lager verhindern nämlich, daß das durch Drehung der Ven
tilspindel eingeleitete Drehmoment auf den Membranteller oder den
Federteller übertragen wird.
Am oberen inneren Bereich des oberen Gehäuseabschnitts 46
ist ein Spindel-Anschlußstück 132 angeschlossen,
mit einem Spindeldurchgang 134
für den oberen Bereich der Ventilspindel 30.
Ein ringförmiges Abdichtelement 136, z. B. ein O-Ring,
liegt in einer in dem Anschlußstück 132
ausgebildeten Innennut und dichtet
die Ventilspindel ab.
Ein Anschlagring 138 ist um die Ventilspindel 30
innerhalb der Druckkammer 110 angeordnet und begrenzt
die Aufwärtsbewegung des Membrantellers 116.
Die Dicke des
Anschlagrings 138 ist so bemessen, daß eine genaue Zuordnung
der Durchflußöffnung des durch die Ventilspindel 30 gesteu
erten Schiebers gewährleistet ist.
Wenn die Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung
zum Zwecke der Instandsetzung, z. B. zum
Ersetzen der Membran, abgenommen werden soll, werden die
Verbindungs
schrauben 62 entfernt, wonach das
Gehäuse einschließlich des oberen und
unteren Gehäuseabschnitts sowie des Mantelbereichs 50 einfach,
wie in Fig. 3 angedeutet, nach außen bewegt wird, bis das
Gehäuse völlig von der Ventilspindel 30 abge
zogen ist. Die Feder und der Federteller 84
verbleiben in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung und
stellen somit sicher, daß die Ventilspindel 30 während der
Entfernung und Ersetzung der Kolben-Zylinder-Betätigungsvorrichtung
fortwährend in ihrer äußeren Sicherheitsstellung gehalten
wird. Nach der Instandsetzung der Betätigungsvorrichtung erfolgt der Zusammenbau
in umgekehrter Reihenfolge.
Soll das Ventil so
schnell wie möglich wieder betriebsbereit sein, kann
eine Ersatzvorrichtung an Stelle einer zur Instandsetzung
entfernten Vorrichtung in der obigen Weise montiert werden.
Unter Bedingungen, die ein gewisses Ausmaß an Reibberührung
zwischen Feder, Federteller und Haltering ohne nach
teilige Wirkung zulassen kann die Kolben-Zylinder-
Betätigungsvorrichtung der Einfachheit halber die in Fig. 4
erläuterte, insgesamt mit 140 bezeichnete, Form haben.
Dort weist eine Betätigungsvorrichtung einen oberen bzw. unteren
Gehäuseabschnitt 142 bzw. 144 auf, die im Zusammenbau durch
Schrauben und Muttern 146 befestigt sind. Der äußere Um
fangsbereich einer Membran 148 ist zwischen den
Gehäuseabschnitten mit Hilfe der Schrauben und Muttern 146
befestigt, während der innere Umfangsbereich der Membran
über einen Rückhaltering 150
und mehrere Schrauben 154 mit
einem Membranteller 152 verbunden. Der innere Umfang
bzw. Rand des Membrantellers paßt eng an die Ventilspindel
156 und ist in Beziehung auf die Ventilspindel durch ein
Abdichtelement 158, z. B. einen O-Ring in
einer Abdichtnut abgedichtet. Der Membranteller
152 bildet an seinem inneren Umfangsbereich
eine ringförmige Druckauflage 160,
die einen
Haltering 162 aufnimmt, der innerhalb einer in
der Ventilspindel ausgebildeten Nut 164 abgestützt wird.
Ein Federteller 166 bildet eine Ringschulter 168,
der das obere Ende der Feder 170 aufnimmt.
Der innere Umfangsbereich des Federtellers nimmt die
Ventilspindel auf und trägt eine ringför
mige Aufnahme 172 für den Haltering 162. Der
Membranteller kann zusammen mit dem Gehäuse
entlang der Ventilspindel bewegt werden,
d. h. auf die gleiche Weise, wie oben in Verbindung
mit Fig. 2 und 3 beschrieben, demontiert werden.
Der obere Gehäuseabschnitt 142 weist ein
Spindelabdichtungsstück 174 auf, mit
einem Abdichtelement 176, das
ein
Austreten des pneumatischen Mediums aus der Druckkammer 178
der Betätigungsvorrichtung verhindert. Die Belüftung der Federkammer
180
wird durch einen Lüftungsstopfen 182 ermöglicht, der aus
einem Elastomer gebildet ist, und in dem Falle, daß die
Kammer 180 einen Überdruck unterliegt, aus der Lüftungs
stopfenöffnung 184 ausgeblasen wird.
Ein Verbindungsmantel 186 der gleichen Form
wie bei Fig. 1 beschrieben ist auf irgendeine
geeignete Weise mit dem unteren Gehäuseabschnitt 144 verbun
den.
Es kann wünschenswert sein, verschiedene Dreheinstellungen
der Einlässe der Betätigungsvorrichtung oder der ihre Stellung anzeigenden Schalter
unabhängig von der Stellung des Ventils, mit
dem die Betätigungsvorrichtung zusammengebaut ist, zu ermöglichen. Dies
kann durch die in Fig. 5 dargestellte
abgewandelte Ausführungsform
des Verbindungsflansches 194, der
dem im einzelnen in Fig. 1
erläuterten Verbindungsflansch 40 ähnlich ist und drehbar auf der Haube 190
in einer Tragschulter 192 gelagert ist. Die Haube
190 weist einen Durchgang 196 für die
Einspritzung von Dichtungsmittel und zur Belüftung
(ähnlich dem Durchgang 36 in Fig. 1) und ferner
eine Umfangsnut 198 auf. Ebenso weist der drehbare
Flansch 194 einen entsprechenden Durchgang 200 für
die Zuführung und Einspritzung von Dichtungsmittel auf, der mit
einem Schmiernippel 202 entsprechend dem Nippel 42 in Fig. 1 am äußeren Ende versehen ist.
Die
Haube 190 ist in bezug auf den äußeren Umfang des drehbaren
Flansches 194 mittels eines oberen und unteren Abdichtele
mentes 204 und 206, die Elastomer-O-Ringe oder irgendwelche
anderen geeigneten Abdichteinrichtungen sein können, abge
dichtet. Der drehbare Flansch 194 ist auf der
Haube 190 mittels eines Sicherungsringes 280 befestigt, der
in einer Nut der Haube 190 sitzt.
Claims (1)
- Betätigungsvorrichtung für ein Ventil, in dessen Gehäuse ein Rückdichtungssitz für eine Ventilspindel vorgesehen ist, die in Öffnungsrichtung durch eine Feder vorgespannt ist, und wobei mit dem Ventilgehäuse das Gehäuse der Kolben- Zylinder-Betätigungsvorrichtung lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federteller (84) für das eine Ende der Feder (80) an einem Haltering (98) der Spindel (30) drehbar gelagert ist, an der auch ein mit einer Membran (108) verbundener Membranteller (116) drehbar gelagert ist.
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