DE3153190C2 - Waschvorrichtung - Google Patents

Description

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine zusätzliche ortsfeste Bürste (10) aufweist, welche mit vertikaler Achse entlang dem Förderweg angeordnet ist, um die Außenflächen durchlaufender Tabletts zu bürsten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zusätzliche Bürste (10) feststehend, d. h. nicht rotierbar angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar drehbarer Bürsten (11) an einem Ende des Beckens auf gegenüberliegenden Seiten des Förderweges derart angeordnet ist, daß sie im Betrieb in Kontakt mit den Seiten des Tabletts rotieren, um die Abgabe der Tabletts in das Becken zu unterstützen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hindurchleiten der Tabletts durch das Becken ein oder mehrere Paare von Schienen (5) umfaßt, um im Betrieb das Durchlaufen von einer oder mehreren Kolonnen von Tabletts (1) zu ermöglichen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 in Abhängigkeit von Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Rampe (6) einen Teil der oder ein Paar von Gleitschienen aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung neben dem Förderweg jenseits des gegenüberliegenden Endes des Beckens (3) angeordnet ist, um Strahlen von sauberem Wasser auf die gewaschenen Tabletts (1), wel-

Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Durch diese bekannte Waschvorrichtung (US-PS 28 46 704) sollen Gurken od. dgl. gereinigt werden. Die Oberfläche solcher Gegenstände ist zwar rauh, jedoch sind die Vertiefungen in der Oberfläche verhältnismäßig flach. Infolgedessen kann darin haftender Schmutz durch die vorgesehenen Bürsten mit verhältnismäßig steifen Borsten mit Hilfe der Waschflüssigkeit in die die Gegenstände eintauchen, herausgewaschen werden. Zum Auswaschen von tieferen Vertiefungen, wie sie bei tablettartigen Gegenständen hinter verhältnismäßig hohen Seitenwänden oder zur Aufnahme von Lebensmittelstücken vorgesehen werden müssen, sind solche Bürsten nicht geeignet, da sie sich solchen Vertiefungen nicht ausreichend anschmiegen können.

In der Industrie ist es nämlich übüch, kleine Produkte in Tabletts zu transportieren und in bestimmten Fällen auch die Produkte in Tabletts zu formen; beispielsweise sind Tabletts zur Herstellung von Pralinen im wesentlichen flach, aber weisen Vertiefungen auf, welche als Gießformen wirken. Andere in der Industrie verwendete Tabletts haben Seitenwände, das heißt Wände, welche sich von einer im allgemeinen flachen Tablettfläche nach oben erstrecken. Unter den Industrien, welche insbesondere Tabletts verwenden, ist die Lebensmittelindustrie, in welcher Tabletts beispielsweise zum Trans-5!\ port von Brotlaiben, Fisch, Fleisch, Konfekt und anderen Lebensmitteln verwendet werden. Andere Industrien, welche Tabletts verschiedener Art anwenden, umfassen die Elektroindustrie, in welcher gerade hergestellte elektrische Produkte zwischen Fabrikabteilungen in Tabletts oder ähnlichen Behältnissen herumgetragen werden können, und die Drogenindustrie, in welcher Flaschen von Pharmazeutika üblicherweise in Tabletts transportiert werden. Diese Tabletts, das heißt Behälter, welche verwendet werden, können Seitenwände aufweisen, die von einem im allgemeinen flachen Boden hochragen, obwohl sich die Seitenwände nicht notwendigerweise von jeder Seite des Tablettbodens erstrecken. Der hier verwendete Begriff Seitenwände umfaßt Wände, welche sich von den Punkten erstrecken, die im allgemeinen als vordere und hintere Enden des Tabletts angesehen würden.

Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, diese Tabletts zu reinigen, welche häufig nach der Benutzung in schmutzi-

ger Umgebung verbleiben und unhygienisch werden; das Reinigen ist insbesondere wichtig, wenn die Tabletts in der Nahrungsmittelindustrie verwendet werden. Bisher wird das Reinigen in Geräten durchgeführt, welche im wesentlichen ein Förderband zum Fördern der Tabletts umfassen, welches einen Heißwasser-Waschbereich mit einer Reihe von Sprühdüsen für Wasch- und dann Spülflüssigkeit durchläuft und anschließend einen Trocknungsbercich, in welchem ein Heißluftstrom durch feste Ausströmöffnungen auf die Tabletts bei ihrem Durchlauf durch das Gerät gerichtet ist Solche Geräte sind wegen des großen Energiebedarfs sehr unwirtschaftlich.

Es ist weiterhin eine Waschvorrichtung bekannt, bei der ein von Hand verfahrbarer Wagen eine um eine horizontale Achse drehbare Bürste mit langen schlappen Besatzelementen trägt (DE-OS 27 55 158). Durch diese Bürste sollen in Reihen angeordnete, feststehende Waschbecken od. dgl. gereinigt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die zur kontinuierlichen Reinigung von Gegenständen mit Oberflächen mit Vertiefungen, insbesondere von Tabletts mit aufragenden Seitenwänden geeignet ist und einen wirtschaftlichen Betrieb bei hoher Reinigungsleistung ermöglicht

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die schlappen Fäden reinigen die Tablettoberflächen durch Bürsten, wenn die Bürsten rotieren, indem sie die Waschflüssigkeit verwirbeln und gleichzeitig schieben sie die Tabletts auf der Förderstraße weiter. Die Fäden sind schlapp genug, um bei Berührung der Seitenwände der Tabletts nachzugeben, um nicht die Bürstenreinigung und den Vorschub der Tabletts zu beeinträchtigen.

Tabletts, welche in der erfindüngsgemäßeri Vorrichtung gewaschen werden können, bestehen gewöhnlich aus einem Plastikmaterial, obwohl sie Metallteile enthalten können oder gänzlich aus Metall oder sogar Holz bestehen können. Falls erforderlich, kann die Waschflüssigkeit einen Rosthemmstoff enthalten. Tabletts mit Sei ten wänden weisen typisch einen Boden von etwa 60 cm χ 90 cm sowie Seiten wände von etwa 15—30 cm Höhe auf.

Es ist möglich, mehr als eine Kolonne von Tabletts gleichzeitig das Becken durchlaufen zu lassen; beispielsweise können die Tabletts das Becken in zwei oder drei Parallelbahnen durchlaufen.

Nach dem Entfernen aus dem Becken können die gewaschenen Tabletts gespült und weiter gebürstet werden, um elektrostatisch angezogenen Schmutz zu entfernen. Die Tabletts können dann zu einer Trocknungszone geführt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also ein Teil einer kombinierten Wasch- und Trocknungsmaschine sein; alternativ kann sie zur Ankopplung an eine gesonderte Trocknungsmaschine oder zur Verwendung in Verbindung mit einer solchen eingerichtet sein.

Die Einrichtung, welche den Weg zur Förderung der Tabletts durch das Becken bestimmt, kann einfach durch den Boden des Beckens gebildet sein. Es ist aber vorzuziehen, ein Paar Gleitschienen vorzusehen, auf welchen jedes Tablett läuft. Wie oben erwähnt, können ein, zwei oder sogar mehr Wege durch das Becken vorhanden sein, so daß eine oder mehrere Kolonnen von Tabletts gleichzeitig durcnlaufen können. Natürlich sind die Tankabmessungen der beg/enzende Faktor dieser Ausführungsform. Wenn die Tabletts aus einem Material bestehen, welches dazu neigt, in der Waschflüssigkeit zu schwimmen, kann die Vorrichtung zusätzlich eine Absenkeinrichtung zum teilweisen Untertauchen der Tabletts in der Flüssigkeit enthalten. Zum Beispiel kann eine Kette oder ein Förderband durch das Becken in einer Stellung verlaufen, welche oberhalb der Tabletts ist, und dabei so eingerichtet sein, daß sie bzw. es sich auf die Tabletts heruntersenkt und sie in die Waschflüssigkeit drückt Im allgemeinen laufen die Tabletts aber ίο einfach entlang den Gleitschienen und durchlaufen die Waschflüssigkeit normal. Vorzugsweise wird ein Waschflüssigkeitspegel aufrechterhalten, der etwa 2,5 cm über der oberen Fläche der Gleitschienen steht, so daß die Tabletts durch die Flüssigkeit laufen, aber nicht darin untergetaucht sind. Dies erleichtert das Aufnehmen der Flüssigkeit durch die Bürsten und unterstützt daher den Waschvorgang.

Die Waschflüssigkeit kann beispielsweise eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit, wie zum Beispiel ein verdünntes Alkali-Waschmittel, sein. Vorzugsweise wird die Flüssigkeit auf einer leicht erhöhten Temperatur von z. B. 33° C gehalten. Es leuchtet ein, daß die zum Bau der Vorrichtung verwendeten Materialien mit der verwendeten Flüssigkeit verträglich sein müssen. Zum Beispiel kann da: Becken aus rostfreiem Stahl bestehen und bewegliche Teile aus rostfreiem Stahl oder einem Plastikmaterial wie z. B.Teflon (Polytetrafluoräthylen) haben.

Schmutzige Tabletts, welche zu waschen sind, können dem ersten Ende des Beckens von Hand zugeführt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Förderer vorgesehen, um die schmutzigen Tabletts an das erste Ende des Beckens abzuliefern. Vorzugsweise hat dieses erste Ende die Gestalt einer Rampe, um die Ablieferung zu erleichtern; die Rampe kann z. B. dadurch gebildet sein, daß die Gleitschienen sich von dem Boden des Beckens unter einem geeigneten Winkel nach oben erstrecken. Vorzugsweise wird an dem zweiten Ende des Beckens ein Förderer vorgesehen, um das Entftrneh der gewaschenen Tabletts aus dem Becken zu erleichtern.

Die Vorrichtung kann dazu verwendet werden, beispielsweise größenordnungsmäßig 1000 Tabletts je Stunde und je Förderweg zu waschen. Die Ablieferung der Tabletts an den Tank kann beispielsweise durch eine drehbare Schrittschalteinrichtung in Schritten erfolgen, wie z. B. durch eine halbe Bürste, die an dem ersten Ende des Beckens angeordnet und durch einen Gleichstrommotor angetrieben wird. Eine geeignete Kodierung des Motors bewirkt, daß sich die Schrittschalteinrichtung (die halbe Bürste) aus einer ersten Stellung, in welcher sie (bzw. die Borsten) ein Tablett festhält, das sich an dem ersten Ende des Beckens befindet, in eine zweite 3t-;Ilung dreht, in welcher die Schrittschalteinrichtung (die halbe Bürste) das Tablett nicht kontakten und daher die Ablieferung des Tabletts an dcü Boden des Beckens zuläßt Solch eine Anordnung ermöglicht auch eine einfache Zählung des Tablettdurchsatzes. Eine ähnliche Schrittichalteinrichtung, wie z. B. eine halbe Bürste, kann an dem zweiten Ende der Waschvorrichtung vorgesehen sein, um das Entfernen gewaschener Tabletts schrittweise zu steuern, vorzugsweise zum Übertragen an eine Trocknungsmaschine. Alternativ kann der Ausstoß an gewaschenen Tabletts an einen Förderer abgegeben 'verden, um für den Transport zu der Trocknungsmaschine zu sorgen. Die schrittweise Bewegung des Ausstoßes der Waschvorrichtung ist insofern vorteilhaft, als es das Positionieren gewaschener Tabletts auf eine Weise ermöBlicht. welche zur Beseiti-

gung von überschüssigem Wasser durch die Trocknungseinrichtung am wirksamsten ist.

Bei Betrieb der Vorrichtung rotieren die Bürsten, welche entlang dem Förderweg der Tabletts angeordnet sind, und die Borsten kommen insbesondere mit den Innenflächen der Tabletts in Berührung. Die Bürstwirkung der Borsten bewirkt in Verbindung mit dem vorhandenen Waschfluid, daß die Oberflächen gereinigt und feste Schmutzpartikel zum Boden des Beckens gebracht werden. Die Bürsten sind mit schlappen Borsten versehen, die, und ähnlich denen, die in bekannten automatischen Autowaschmaschinen benutzt werden, sich radial von der Drehachse aus erstrecken und sich in jeden versteckten, schwer erreichbaren Winkel der Tabletts erstrecken. Die dreschflegelartig wirkenden, langen, biegsamen fadenartigen »Borsten« ermöglichen in Verbindung mit dem »Einweichen« im Becken eine schnelle und vollständige Entfernung selbst von festheftenden Stoffen. Die Bürsten können beispielsweise aus Kunststoff und 60 cm lang sein, damit sie jeden Teil der Tabletts erreichen können.

Die Drehrichtung der Bürsten ist so eingerichtet, daß die auf die Tablettflächen auftreffenden Borsten dazu dienen, die Tabletts entlang dem Förderweg voranzutreiben. Vorzugsweise sind drei schlappe Bürsten zum Waschen durch Bürsten und zum Vorschub vorgesehen. Beispielsweise können die Bürsten je durch einen 0,37-kW-Motor (0,5 hp) angetrieben sein und typisch mit 60 U/min rotieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind eine oder mehrere andere Bürsten entlang dem Förderweg angeordnet, weiche sich gegen die Förderrichtung der Tabletts drehen. Diese Bürsten dienen dazu, ein zusätzliches Bürsten vorzusehen, insbesondere an den Flächen, welche nicht vollständig durch die vorantreibenden Bürsten gebürstet werden. Wenn die Vorrichtung beispielsweise drei vorantreibende Bürsten enthält, kann eine einzelne im Gegensinn rotierende Bürste vorgesehen sein, vorzugsweise an dem Ausgangsende des Beckens.

Im allgemeinen werden die Innenflächen und die vorderen und hinteren Außenflächen der Tabletts durch die oben beschriebenen rotierenden Bürsten gewaschen. Vorzugsweise werden ferner andere Bürsten vorgesehen, welche entlang dem Förderweg angeordnet und so eingerichtet sind, daß sie die äußeren Seitenwände und/ oder den Boden der Tabletts reinigen. Diese Bürsten können relativ steifborstig sein und können in Betrieb rotieren oder feststehend sein. Vorzugsweise wird ein Paar solcher rotierender Bürsten an dem Ausgangsende des Beckens vorgesehen, um das Entfernen der gewaschenen Tabletts ^us dem Becken oder wenigstens die Übertragung von den Schienen auf den Förderer zu unterstützen.

in einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die obenerwähnten Schrittschalteinrichtungen nicht vorgesehen; stattdessen ist an dem ersten Ende des Behälters für jeden Förderweg ein Paar drehbarer Bürsten auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn vorgesehen In Betrieb drehen sich die Bürsten, weiche im wesentlichen senkrecht zu dem Boden des Beckens angeordnet sind, mit ihren Borsten in Kontakt mit den Seiten der Tabletts, die Drehrichtung ist so festgelegt, daß das Tablett entlang dem Förderweg durch das Bekken geschoben wird. Die Rotation der wirklichen Reinigungsbürsten innerhalb des Beckens dient auch dazu, die Tabletts weiterzuschieben, und es bildet sich eine Kolonne von Tabletts in dem Becken, wobei ein Tablett dem anderen folgt Die gegendrehende Bürste an dem zweiten Ende neigt dazu, gegen den Strom der Tabletts zu schieben, und auf diese Weise wird sichergestellt, daß keine Spalte zwischen den Tabletts in dem Becken entsteht. Dies hat zwei vorteilhafte Wirkungen, und zwar erstens, daß die Borsten immer in Berührung mit einem Tablett stehen, und zweitens, daß die Einführung je eines schmutzigen Tabletts an dem ersten Ende zum Entfernen eines gewaschenen Tabletts von dem zweiten Ende führt, womit eine einfache Schrittschaltung des

ίο Systems ermöglicht wird. Wenn der Förderer der Waschvorrichtung auch den Förderweg durch eine angekoppelte Trocknungsvorrichtung umfaßt, bedeutet dies auch, daß die Kolonne von Tabletts kontinuierlich durch den Trockner läuft, und folglich, daß die Luftstrahlen immer auf ein Tablett anstatt auf einen Zwischenraum zwischen Tabletts gerichtet sind. Wenn die Lieferung von Tabletts zu dem ersten Ende des Waschbeckens unterbrochen wird, neigt die gegensinnig rotierende Bürste insbesondere dazu, die Tabletts in dem Behälter zurückzuhalten, und die Düsen der Trocknungseinrichtung neigen dazu, die Tabletts in der Trocknungseinrichtung zurückzuhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Waschvorrichtung;

Fig.2 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsfd* «ι von F i g. 1; und
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung, welche bei Bedarf in Verbindung mit der Waschvorrichtung der F i g. 1 und 2 verwendet werden kann, um eine Wasch- und Trocknungsvorrichtung zu bilden.

In Betrieb der in den Fi g. I und 2 gezeigten Ausführungsform wird eine Kolonne von Tabletts 1 durch ein Förderband 2 an ein Becken 3 geliefert, welches WaschfiMccicrVgit 4 enthält dessen Oberfläche durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Das Becken enthält ein Paar Führungsschienen 5, welche allgemein entlang dem Boden des Beckens etwa 2,5 cm unterhalb der Oberfläche der Waschflüssigkeit verlaufen; die Führungsschienen 5 erstrecken sich an dem ersten Ende des Beckens 3 nach oben, um so eine Rampe 6 zu bilden. An dem zweiten Ende befindet sich ein laufender Förderer 7, der von den Schienen 5 über den Rand des Beckens läuft. An dem Becken sind drei Bürsten 8 drehbar angebracht, weiche dazu dienen, die Tabletts bei ihrem Lauf entlang den Führungs- oder Gleitschienen zu bürsten und zu waschen und sie auch entlang den Schienen voranzutreiben. Ferner ist in dem Becken eine im Gegensinn rotierende Bürste 9 drehbar angebracht. Die Rotationsachsen der Bürsten 8 und 9 liegen quer zur Bewegungsrichtung der Tabletts, wobei die tatsächliche Richtung, in welcher die Borsten der Bürsten rotieren, durch entsprechende Pfeile angezeigt sind. Bei seinem Lauf entlang den Gleitschienen ist jedes Tablett einer Schiebebewegung durch die Bürsten 8 und gleichzeitig einer BürstwaschwirkuTig ausgesetzt, wenn die Borsten herumschlagen. Die gegenläufigen Bürsten 9 bürsten und waschen die Flächen, welche durch die Borsten der Bürsten 8 nicht vollständig gereinigt werden. In der gezeigten Ausführungsform reinigen die Bürsten 8 und 9 die Innenflächen der Tabletts und die Außenflächen der vorderen und hinteren Kanten. Die Bürsten 8 haben schlappe fadenartige Borsten, die sich radial von der Drehachse aus erstrecken und lang genug sind, um jeden Teil der Tabletts 1 zu erreichen. Sie können aus Kunststoff bestehen und 60 cm lang sein. Sie wasch-bür-

sten die Tablettoberflächen und schieben die Tabletts gleichzeitig voran.

Der Förderweg der Tabletts durch das Becken ist im Verhältnis zum beabsichtigten Flüssigkeitsniveau so. daß der Tablettboden in geringer Tiefe in die Flüssigkeit eingetaucht ist, wenn sie sich durch das Becken bewegen. Be-. der Drehung der Bürsten waschen die schlappen Borsten das Innere der Tabletts mittels der Verwirbelung der Waschflüssigkeit, in die sie eintauchen, und treiben gleichzeitig die Tabletts auf der Förderstraße voran. Die Borsten sind ausreichend »schlapp«, um beim Auftreffen auf die Tablettwände auszuweichen, so daß sowohl der Waschvorgang als auch der Vortrieb nicht behindert wird.

Wie aus Fig.2 ersichtlich, in welcher der Klarheit halber die Endtabletts von F i g. 1 nicht gezeigt sind, sind Bürsten 10 innerhalb des Beckens vorgesehen, welche so positioniert d. h. insbesondere mit vertikalen Achsen angeordnet sind, daß sie die Außenflächen der Tabletts bei ihrem Durchlauf reinigen. Diese Bürsten sind relativ steifborstig und können stationär sein oder gedreht werden. Der Klarheit halber sind die Antriebseinrichtungen und der verschiedenen in der Vorrichtung verwendeten Bürsten nicht gezeigt.

Die Lieferung ungewaschener Tabletts an die Vorrichtung wird mittels eines Paares drehbarer Bürsten 11 gesteuert, welche an dem ersten Ende des Beckens 3 in einer im wesentlichen zu dem Boden des Beckens senkrechten Achse angeordnet sind. Die rotierenden Borsten dr<· Bürsten 11 ergreifen das Tablett und schieben es in den Tank in Verbindung mit vorangehenden Tabletts, wie oben beschrieben. Weitere nicht gezeigte Bürsten können in dem Boden des Tanks angeordnet sein, um auf diese Weise die Bodenflächen der Tabletts bei ihrer Bewegung entlang den Gleitschienen 5 zu reinigen.

in Fig.3 ist eine Trocknungsvorrichtung gezeigt, welche nach Belieben in Verbindung mit der oben beschriebenen Waschvorrichtung verwendet werden kann. F i g. 3 zeigt eine Kolonne von Tabletts 1, die entlang einem Förderweg in Gestalt eines Förderers 15 durchlaufen, welcher eine Verlängerung des Förderers 7 an dem zweiten Ende des Waschbeckens bilden kann. Vorzugsweise ist eine nichtgezeigte Sprüheinrichtung zwischen dem Trockner und dem zweiten Ende des Bekkens angeordnet, um Strahlen von klarem Wasser auf die Tabletts zu sprühen, um das Waschmittel von diesen abzuspülen. Vorzugsweise ist auch eine Luftbürste, wie oben erwähnt, auf dem Förderweg hinter dem Spülbereich angeordnet. Entlang dem Förderweg befindet sich die Trocknungseinrichtung, die eine Reihe verstellbarer Düsen 18 umfaßt, welche in der gezeigten Ausführungsform aufgrund ihrer Verbindung mit einem elastischen Material 19 verstellt werden, das zum Beispiel aus Gummi oder Stoff oder einem elastischen Plastikmaterial gebildet ist. Das elastische Material ist seinerseits an eine Luftleitung 20 angeschlossen, durch welche hindurch Luft von einem Gebläse 21 gepumpt wird, um die Düsen zu passieren und die Innenflächen der Tabletts zu trocknen. Eine der Düsen 18 ist in ihrer verstellten Stel- eo lung 26 gezeigt und steht gerade im Begriff, in ihre Normalstellung zurückzuklappen, in welcher Normalstellung der Düsenauslaß oder das Mundstück 28 sich nahe dem Tablettboden befindet Unterhalb der Kolonne von Tabletts ist eine, zweite Luftleitung 22 vorgesehen, durch welche Luft von einem zweiten Gebläse 23 hindurch gepumpt wird. Die Luftleitung 22 ist mit Ausströmöffnungen 24 versehen, um so Luft auf die äußere Bodenfläche der Tabletts zu richten, sowie mit Röhren 25, welche entlang dem Förderweg aufragen und mit Ausströmöffnungen versehen sind, um so Luft auf die äußeren Seitenwände der Tabletts zu richten. Die Luft, welche in diesem System verwendet wird, kann gewärmt sein, aber aufgrund der verstellbaren Düsen ist es ohne weiteres möglich und wirtschaftlich erstrebenswert, die Flächen der Tabletts mit einem Strahl kalter Luft (Umgebungsluft) zu trocknen, da der Strahl in einer Stellung zugeführt wird, die der Tablettfläche sehr nahe ist, obwohl das Tablett eine oder mehrere Seitenwände aufweist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Waschvorrichtung für Gegenstände, deren Oberflächen Vertiefungen aufweisen mit einem Waschtank, einer Zuführungsrampe zum Tank und einem Schrägförderer am Ausgang des Tanks, der Waschflüssigkeit enthält und in dem mehrere, in Förderrichtung hintereinander, um horizontale, quer zur Förderrichtung liegende Achsen rotierende Bürsten oberhalb der zu reinigenden Gegenstände angeordnet sind, deren sich radial von den Drehachsen hinweg erstreckende Besatzelemente in die Waschflüssigkeit eintauchen, die Gegenstände durch Bestreichen reinigen und kontinuierlich voran schieben, und mit einer Sprüheinrichtung für saubere Flüssigkeit am Ende der Waschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (1) nach Art von Tabletts ausgebildet sind, die zumindest in Förderrichtung vorn und hinten aufragende Wüji^e aufweisen und die Achsen der Bürsten (8,9) oberhalb der maximalen Hohe der Seitenwände der Tabletts angeordnet sind, und die Bürsten mit langen, fadenartigen, schlappen Bürstenelementen versehen sind, die eine Länge aufweisen, die gestreckt über die Tabletts hinausreichen können, und die nach oben gewandten Bereiche der Tabletts (1) bestreichen und die Waschflüssigkeit oberhalb der Böden der Tabletts (1) nur eine geringe Tiefe aufweist

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d&L· sie mindestens eine gegenläufige Bürste (9) umfaßt, die so engeordr.et ist, daß sie in Kontakt mit den Tabletts ic einer Drehrichtung rotiert, die der der drehbaren Bürsten ^8) entgegengesetzt

   ehe aus dem Becken (3) entfernt worden sind, zu sprühen, um diese zu spülen.

   9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe drehbarer Bürsten (8) aus drei Bürsten besteht

   10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sie ein Förderband (2) zum Zuführen von Tabletts (1) zum Eingangsende des Beckens (3) aufweist

   11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absenkeinrichtung im Becken angeordnet ist um schwimmende Tabletts zu erfassen und sie teilweise unterzutauchen.

   12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß eine mit ihr verbundene Tablett-Trocknungsvorrichtung vorgesehen ist