DE3149503A1 - Verfahren zur herstellung eines endlosen druckbandes fuer eine vorrichtung zum kontinuierlichen pressen und dekatieren von geweben, gewirken u.dgl. - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines endlosen druckbandes fuer eine vorrichtung zum kontinuierlichen pressen und dekatieren von geweben, gewirken u.dgl.Info
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines end-
- losen Druckbandes fUr eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen und Dekatieren von Geweben, Gewirken u. dgl.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines endlosen Druckbandes für eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen und Dekatieren von Geweben, Gewirken u. dgl., wobei zumindest auf die eine Seite eines aus aromatischen Polyamidfasern bestehenden, endlosen Gewebes eine oder mehrere unvulkanisierte Gummi- oder Kautschukschichten bei Raumtemperatur aufgepreßt werden und das auf diese Weise hergestellte Gebilde unter betriebsUblicher Längsspannung durch Anlage gegen eine beheizte, spiegelblanke Fläche mehrere Stunden lang vulkanisiert wird. Derartige, unter Längszug stehende Druckbänder werden um mehrere beheizte und auch unbeheizte Umlenkwalzen und um eine beheizte Effektwalze herumgeschlungen und Uben auf die zu behandelnde Ware unmittelbar einen Druck aus. Außer den Belastungen auf Zug treten bei derartigen iruckbändern Biegewechsel-Beanspruchungen auf, welche durch die ständigen Wechselwirkungen zwischen konkaver und konvexer Krtlmmung im Bereich der Umlenkwalzen hervorgerufen werden. Diese Druckband der, welche sehr widerstandsfähig sein müssen, werden als druckgebende Elemente eingesetzt, welche die zu behandelnde Ware mit steuerbarem Flächendruck gegen eine Effektwalze anpressen. Dabei können Flächendruckwerte bis zu 5,0 kg/cm ²erforderlich werden, um den geforderten Preßeffekt in der Ware zu verwirklichen. Druckband und Effektwalze müssen dabei bis auf 120 bzw. 160° C beheizt sein. Eine Antriebswalze sorgt dabei für den Umlauf des endlosen Druckbandes, wobei der Flächendruck Uber eine hydraulisch angestellte Spannwalze erzielt wird. Diese PreB- und Dekatlervor4.chtung ist den bekannten Nuldenpressen insofern weit überlegen, als durch den synchronen Umlauf aller Walzen keinerlei Dehnungen beim Pressen in der Ware zu verzeichnen sind. Außerdem steht eine etwa 16-fache Preßfläche zur Verfügung, wodurch auch die Einwirkzeit von Flächendruck, Temperatur und Reuchtigkeit um das 16-fache größer ist als beim Preßvorgang auf einer Muldenpresse.
- Wenn eine besonders intensive Fixierung gefordert wird, muß auch genügend Feuchtigkeit beim Preßvorgang zur Verfügung stehen. Diese Forderung läßt sich durch die Anordnung einer Dämpfzone oder einer Minimal-Auftragsvorrichtung in unmittelbarer Nähe vor dem Preßwerk realisieren.
- In Bereich der Flächendruckzone auf dem Umfang der Effektwalze erfolgt nun die Fixierung und Stabilisierung der Ware.
- Der Einsatz von Chemikalien kann die Fixierwirkung verstärken.
- Damit nun die singebrachte Feuchtigkeit (Chemikalie) auch unter der Temperaturbelastung beim Pressen erhalten bleibt, muß das Druckband undurchlässig sein. Der Verdampfungsprozeß wird dann durch das undurchlässige Druckband unterbunden, wodurch ein echter Schwitzprozeß in der Wareantsteht. Da die Temperaturen der Effektwalze fixierende Wirkungen in der Ware auslösen, wird im Gegensatz zur bekannten Spanpressenbehandlung ein fixierender Schwitzprozeß erreicht. Praktische Versuche haben gezeigt, daß besonders im oberen Druckbereich und bei Temperaturen von 1300 C Wareneffekte erzielt werden können, die zur Zeit nur von einer Kesseldekatur unter maximaler Druckanwendung erbracht werden können.
- An die Ausführung eines geeigneten Druckbandes zur Durchführung der beschriebenen dehnungsfreien Fixier- und Preßbehandlung werden somit folgende, gezielte Forderungen gestellt: a) Es muß bei außerordentlich hohen Zugkräften in der Größenordnung von etwa 150 kg/cm und mehr eine vergleichsweise geringe Dehnung aufweisen, in Querrichtung also weitgehend stabil sein.
- b) Es muß in der Lage sein, hohe Zugkräfte aufzunehmen.
- c) Es muß auch bei hohen Zugkräften und Temperaturen oberflächenstabil sein.
- Die Forderung nach weitgehender Querstabilität bei Zugkräften von etwa 150 kg/cm und mehr ergeben sich aus der Erkenntnis, daß zur Vermeidung von Druckstellen in dem Gewebe, welches über das Druckband an den Dekatierzylinder oder die Effektwalze angepreßt wird, die Breite des Druckbandes unter dieser Belastung nicht mehr als3 , krumpfen darf. Würde sich das Druckband unter dem Einfluß der hohen Zugkräfte in Querrichtung kontrahieren, dann wären Druckstellen in der Form von Längsstreifen im Gewebe unvermeidbar.
- Die Forderung nach erhöhten Zugkräften in der Größenordnung von 150 kgicm und mehr ist dadurch bedingt, daß erst bei entsprechend hohen, über das Druckband auf das Gewebe ausgeübten Anpreßkräften sowie bei Temperaturen im Bereich von 1580 C - 1700 C der geforderte Warenausfall nach dem Dekatieren sichergestellt ist.
- Schließlich ist die Forderung nach Oberflächenstabilität des Bandes insofern unabdingbar, als eine glatte Bandoberfläche erst die Voraussetzung für eine earkierungsfreie Ware ist. Die Erfahrung lehrt, daß sich herkömmliche Bänder unter dem Einfluß erhöhter Zugkräfte eine wellenförmige bzw. eine sogenannte "elefantenhautartige" Oberfläche erhalten, was mit der Forderung nach einer markierungsfreien Oberfläche des zu behandelnden Gewebes unvereinbar istç Selbst bei klelnen Längsfalten oder anderen Unebenheiten auf dem Druckband entstehen bereits klar sichtbare Streifenmarkierungen auf der Oberfläche des Dekatiergutes.
- Für diese Problemlösung verwendete man bisher Druckbänder, die aus aromatischen Polyamidfasern endlos hergestellt und im Anschluß an den endlosen Webprozeß einer synthetischen Faservlies-Benadelung unterzogen werden (DE-OS 29 39 637).
- Diese Behandlung ist erforderlich, da zwischen dem aromatischen Polyamid-Fasermaterial und dem Gummi nur ein mangelhafter Haftkontakt erzielt werden kann. Dieser Benadelungsvorgang erreicht zumindest eine beachichtungafreundl.iche Oberfläche, schafft den Kontakt zum aufvulkanisierten Medium Gummi und sorgt für eine einwandfreie Haftung Als Material für die Oberflächenbehandlung eignet sich Polyester am besten.
- So konnte das Haftproblem zum Gummi gelöst werden; indes stellen sich in des Praxis recht bald andere Unzuträglichkeiten ein. Relativ kurze Lbensdauer sind die Folgen, und unter Belastung tritt nach 400 oder 500 Betriebsstunden der Bruch des Druckbandes ein. Untersuchungen zeigten dann, daß die Ursache für diese Erscheinung in der Oberflächen-Benadelung zu suchen ist. Der Nadelvorgang kann nämlich eine Beschädigung auf den in Zugrichtung liegenden Polyamidfasern nicht ganz ausschließen. Zumindest entstehen dabei Kerbwirkungen, welche die Belastbarkeit dieser relativ spröden, aber hochfesten Spezialfaser beachtlich herabsetzen. Die so mehr oder minder eingebrachten -Rerbfaktoren bestimmen damit die Lebensdauer eines solchen Druckbandes in erhöhtem Maße.
- Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren dieser Art aufzuzeigen, mit welchem unter Vermeidung von Kerbwirkungen die Lebensdauer derartiger Bänder auf ein Maximum gesteigert werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Polyamidfasern vor der Verarbeitung zu dem Gewebe mit einer gummi- oder kautschukfreundlichen Schicht umgeben werden. Hierdurch ist eine außerordentlich innige, praktisch unlösbare Verbindung zwischen dem Gewebe und den Gummi- oder Kautschukschichten hergestellt, ohne daß man dabei auf Nadelvorgänge zuriickgreifen müßte, welche als Folge der damit verbundenen Kerbwirkungen der Lebensdauer des Druckbandes abträglich sind.
- Zweckmäßig ist als gummi- oder kautschukfreundliche Schicht zumindest e i n Polyesterfaden vorgesehen, welcher um eine Jede Polyamidfaser herumgewickelt wird. Dabei werden vorteilhaft als Polyamidfasern Aramidfasern verwendet. Man kann aber auch als Polyamidfasern Kevlarfasern verwenden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Druckbändern ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das nach der erfindungsgemäßen Methode hergestellte Druckband, Fig. 2 eine isometrische Darstellung in vergrößertem Maßstab einer Polyamidfaser, welche mit einer gummi- oder kautschukfreundlichen Schicht umgeben ist, Fig. 3 eine schematische tarstellg der Preß-und Vulkanisiervorrichtung.
- Mit 1 ist das Druckband bezeichnet, welches aus einem aus aromatischen Polyamidfasern 2 bestehenden endlosen Gewebe als Trägerelement aufgebaut ist. Auf zumindest einer Seite des endlosen Gewebes werden eine oder mehrere unvulkanisierte Gummi- oder Kautschukschichten 3 bei Raumtemperatur aufgepreßt.
- Die Polyamidfasern 2 werden vor der Verarbeitung zu dem Gewebe mit einer gummi- oder kautschukfreundlichen Schicht umgeben. Zweckmäßig werden die Polyamidfasern 2 mit einem Polyesterfaden 4 umwickelt, wobei - wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt - diese Polyesterfäden 4 eng nebeneinander #### ### ####### ######### liegen.####### Als Polyamidfasern werden zweckmäßig Aramidfasern verwendet. Man kann aber auch Kevlarfasern einsetzen.
- Das aus dem Gewebe und den Gummi- oder Kautschukschichten 3 bestehende Gebilde wird unter betriebsüblicher Längsspannung durch Anlage gegen eine beheizte, spiegelblanke Fläche mehrere Stunden lang vulManisiert. Das Pressen und Vulkanisieren erfolgt dabei mit Hilfe einer Preß- und Vulkanisiervorrichtung, welche in Fig. 3 der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Das endlose Gewebe wird mit Hilfe der Spannwalze 5 auf Zug belastet, so daß am spiegelblanken Umfang der Vulkanisiertrommel 6 (Effektwalze) ein radial wirkender Flächendruck entsteht.
- Die Antriebswalze 7 sorgt für den Umlauf des mit einer oder mehreren Gummi- oder Kautschukschichten 3 versehenen Gewebes und damit auch für den Umlauf der Walzen 5, 9.
- Die Gummi- oder Kautschukschichten 3 werden von der Rolle 8 in voller Breite abgewickelt und faltenfrei unter Anpreßdruck - zunächst bei Raumtemperatur - -auf das Gewebe aufgepreßt. Dabei werden mehrere Schichten 4 übereinander gewickelt, so daß auf diese Weise das Gewebe in der gesamten Umfangslänge belegt wird. Anschließend daran werden die Vulkanisiertrommel 6 (Effektwalze) und die Umlenkwalze 9 auf etwa 1600 C aufgeheizt.
- Nachdem die Antriebswalze 7 auf Kriechgang-Geschwindigkeit geschaltet wurde, setzt der Vulkanisiervorgang ein.
- Dieser dauert mehrere Stunden und führt unter der Betriebsbelastung bei Zug- und Biegewechsellast zu einem innigen Verbund der das Druckband 1 bildenden Teile.
Claims (4)
- PATENTANSPRUCHE .1. Verfahren zur Herstellung eines endlosen Druckbandes ftlr eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen und Dekatieren von Geweben, Gewirken u. dgl., wobei zumindest auf die eine Seite eines aus aromatischen Polyamidfasern bestehenden, endlosen Gewebe eine oer mehrere unvulkanisierte Gummi- oder Kautschuk'ichten bei Raumtemperatur aufgepreßt werden und das au£ diese Weise hergestellte Gebilde unter betriebsUblicher Längs spannung durch Anlage gegen eine beheizte, spiegelblanke Fläche mehrere Stunden lang vulkanisiert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Polyamidfasern (2) vor der Verarbeitung zu dem Gewebe mit einer gummi- oder kautschukfreundlichen Schicht umgeben werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -Z e i 6 h n e t p daß als gummi- oder kautschukfreundhohe Schicht zumindest e i n Polyesterfaden (4) vorgesehen ist, welcher um eine Jede Polyamidfaser herumgewickelt wird.
- 3e Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Polyamidfasern (2) Aramidfasern verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Polyamidfasern (2) Xevlarfasern verwendet werden.
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WO2018197060A1 (de) * | 2017-04-24 | 2018-11-01 | Contitech Antriebssysteme Gmbh | Verfahren zur herstellung eines flächigen gewebeverbundmaterials sowie mit gewebeverbundmaterial belegter antriebsriemen |
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DE2939637A1 (de) * | 1979-09-29 | 1981-04-02 | Drabert Söhne Minden (Westf.), 4950 Minden | Verfahren zur herstellung von hochbelasteten druckbaendern |
-
1981
- 1981-12-14 DE DE19813149503 patent/DE3149503C2/de not_active Expired
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US11110674B2 (en) | 2017-04-24 | 2021-09-07 | Contitech Antriebssysteme Gmbh | Method for producing a composite fabric material and drive belt covered with composite fabric material |
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DE3149503C2 (de) | 1983-11-03 |
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