DE3145824C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/008—Anchoring or tensioning means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankervorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 und auf ein Verfahren zum Verankern einer Ankervorrichtung in
einem Bohrloch.
Zum Halten der Decke und/oder der Wände von Grubenbauten bzw. Tunnels
oder dergleichen ist es bekannt, Anker zu setzen, die in Bohrlöcher im Gebirge
verankert sind, um es zu verfestigen bzw. zu armieren. Hierbei wird ein Loch
ins Gebirge gebohrt und anschließend ein Anker entweder mittels eines Spreizdübels
im Bohrlochtiefsten verspannt oder der Anker durch einen Kunstharzkleber
mit dem Bohrloch umgebenden Gebirge verklebt (US-PS 40 51 683). Das
Harz dringt auch in das Gebirge ein, so daß die Gesteinsschichten verklebt und
der Anker im Bohrloch befestigt wird. Das Harzgemisch füllt den Ringraum
zwischen Bohrlochwand und Ankerstange über eine beträchtliche Länge der Stange
aus.
Bei einem herkömmlichen Spreizdübel ist es auch bekannt, das Ende der Ankerstange
abzuschrägen, so daß das Gewinde der Ankerstange, das den Spreizdübel
aufnimmt, an einer vom äußersten Ende der Ankerstange entfernt liegenden
Stelle endet. Diese Maßnahme verhindert eine Beschädigung des Gewindes und
ermöglicht eine Wiederverwendung des Ankers.
Ein Anker, der in ein Bohrloch eingeklebt wird, kann nicht sofort gespannt werden.
Dagegen ist ein mechanisch gehalterter Anker zwar sofort spannbar, jedoch die
Berührung zwischen Anker und Gebirge ist auf die Anlage der gespreizten Hülse
mit der Bohrlochwand beschränkt. Ferner verringert eine Zerstörung des die gespreizte
Hülse umgebenden Steins den Berührungsdruck und damit die Haltbarkeit.
Infolgedessen kann der Spreizdübel sich im Bohrloch lockern bzw. gleiten,
so daß die Wirkung des Ankers verringert wird.
Aus der DE-PS 11 26 832 ist eine Ankervorrichtung bekannt, bei der die
Ankerstange am bohrlochseitigen Ende ein Gewinde aufweist, auf welches der
Spreizkeil eines Spreizdübels mit mehrfingriger Spreizhülse aufgeschraubt ist.
Zur Verankerung wird die in das Bohrlochtiefste eingeführte Klebstoffpatrone
mit einem Zweikomponentenkleber durch das vordere Ende der Ankerstange
zerstört und das vor dem Spreizdübel liegende Ende der Ankerstange in den
Klebstoff eingebettet. Beim Anziehen des Ankers wird die Spreizhülse gegen
das Gebirge verspannt, ohne daß der Zweikomponentenkleber mit dem Spreizdübel
in Berührung kommt. Die daraus sich ergebende Tatsache, daß der Spreizdübel
nicht in den aushärtenden Zweikomponentenkleber eingebettet ist, wird
aber sehr nachteilig angesehen.
Die US-PS 38 77 235 offenbart eine Ankervorrichtung, bei der eine Verankerungshülse
auf das Ende der Ankerstange aufgeschraubt ist und die beim Einführen
der Ankerstange in das Bohrloch in eine zerstörbare Klebstoffpatrone gedrückt
wird. Nachdem der Klebstoff ausgehärtet ist, wird die Ankerstange in die Verankerungshülse
geschraubt, wobei eine dünne Trennscheibe von der vorderen
Spitze der Ankerstange durchstoßen wird, die zuvor verhindert hat, daß flüssiger
Klebstoff in den vorderen Teil des Bohrlochs abfließen kann. Durch dieses
Einschrauben der Ankerstange in die Verankerungshülse wird mit der Lagerplatte
das Bohrloch verschlossen. Schließlich ist durch die US-PS 41 62 133 eine Verankerungsvorrichtung
bekannt, bei der ein Spreizdübel endständig auf eine Ankerstange
aufgeschraubt ist und beim Einsetzen in das Bohrloch ebenfalls in die
zuvor eingeführte Klebstoffpatrone hineingedrückt wird. Die Ankerstange ist an
ihrem vorderen Ende mit einem Querstift versehen, der verhindert, daß sich
der Spreizkeil von der Ankerstange abschraubt, wenn vor dem Aushärten des
Zweikomponentenklebers die Bohrstange mit dem Spreizdübel zunächst im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, um den Zweikomponentenkleber zu vermischen. Sobald
der Zweikomponentenkleber ausreichend vermischt ist, wird die Bohrstange im
Uhrzeigersinn gedreht, um den Spreizdübel innerhalb des Bohrloches und dem
Klebstoff zu verspannen.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Ankervorrichtung liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu schaffen, mit denen eine sichere Verankerung
im Bohrlochtiefsten bei guter Durchmischung des Klebstoffes gewährleistet ist, wobei
eine kontinuierliche Drehung der Ankerstange in einer einzigen Drehrichtung sowohl
das gute Durchmischen des Klebers als auch das anschließende Spreizen der
Spreizhülse des Spreizdübels bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spreizdübel endständig
auf die Ankerstange aufgeschraubt ist und daß im oder am Spreizkeil
eine das weitere Einschrauben der Ankerstange hindernde Anschlageinrichtung
angeordnet ist, welche nach Material und Stärke so bemessen ist, daß sich
der Spreizdübel beim Drehen der Ankerstange zunächst mitdreht und daß sich
der Spreizkeil beim Abbinden des Klebers vor dessen endgültigem Erstarren in
die Spreizhülse verschiebt.
Diese Maßnahmen der Erfindung werden in vorteilhafter Weise erreicht, indem nach
dem Einführen der Klebstoffpatrone in das Bohrloch und dem Zerbrechen dieser
Klebstoffpatrone innerhalb des Bohrloches mit Hilfe des eingeführten Ankers
das Vermischen des Zweikomponentenklebers zunächst durch das Mitdrehen des
Spreizdübels beim Anziehen der Ankerstange erfolgt, indem sich zunächst beim
Drehen der Ankerstange in einer gleichbleibenden Drehrichtung der Spreizdübel
mit der Ankerstange so lange dreht und damit den Zweikomponentenkleber
vermischt, bis durch die anfängliche Aushärtung des Klebers der Spreizdübel
festgehalten und die Anschlageinrichtung überwunden wird. Durch ein kontinuierlich
fortgesetztes Weiterdrehen der Ankerstange in derselben Drehrichtung erfolgt
anschließend die mechanische Verankerung durch das Spreizen der Spreizhülse
gegen das Gebirge infolge des in die Spreizhülse sich hineinziehenden
Spreizkeiles. Durch das Auswählen eines geeigneten Materials für die Anschlageinrichtung
sowie der Abmessungen und der Lage kann das Zerbrechen oder Abscheren
derart gesteuert werden, daß es auf die Aushärtedauer des verwendeten
Zweikomponentenklebers abgestimmt ist. Die Anschlageinrichtung gestattet
damit ein Vermischen des Zweikomponentenklebers für die Dauer einer Zeit,
die für den jeweils gewählten Kleber erforderlich ist und die endet, bevor die
Spreizhülse durch das fortgesetzte Drehen der Ankerstange expandiert und
gegen das Gebirge verspannt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Ankervorrichtung sind Gegenstand von weiteren
Unteransprüchen.
Für das Verfahren zum Verankern einer Ankervorrichtung in einem Bohrloch,
indem zunächst eine Klebstoffpatrone in das Bohrlochtiefste eingesetzt und
danach die Klebstoffpatrone beim Einsetzen eines Ankers in das Bohrloch zerbrochen
wird, wobei der Anker auf dem bohrlochseitigen Ende der Ankerstange
ein Gewinde trägt, auf welches endständig ein Spreizdübel aufgeschraubt ist,
dessen in eine Spreizhülse eingreifender Spreizkeil durch Drehen der Ankerstange
in einer vorgegebenen Drehrichtung im Klebstoff gedreht und dann gegen die
Bohrlochwand verspannt wird, sieht die Erfindung vor, daß beim Herstellen der
Ankervorrichtung im oder am Spreizkeil eine Anschlageinrichtung angebracht
wird, daß diese Anschlageinrichtung zunächst das Einschrauben der Ankerstange
in den Spreizkeil in der vorgegebenen Drehrichtung derart behindert, daß sich
der Spreizdübel mit der Ankerstange dreht, daß der Spreizdübel beim Abbinden
des Klebers am Sichdrehen im Bohrloch gehindert wird und daß die Drehhemmung
in der vorgegebenen Drehrichtung beim Überschreiten eines durch Material und
Stärke der Anschlageinrichtung vorgegebenes Drehmoment an der Ankerstange
überwunden und der Spreizdübel gegen die Bohrlochwand verspannt wird.
Die Erfindung ergibt sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf dem Gewindeende einer Ankerstange angeordneten
Spreizdübels mit einer am oberen Ende der Ankerstange
anliegenden Anschlageinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, bei der die Anschlagvorrichtung
in Form eines Abscherstiftes deutlicher zu erkennen ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils des oberen mit Gewinde versehenen
Endes der Ankerstange,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Spreizdübels,
Fig. 5 ein Teilschnitt des Spreizkeils mit an einem Abscherstift anliegender
Ankerstange,
Fig. 6 ein ähnlicher Schnitt wie der nach Fig. 5, der den Abscherstift in
einer unteren Lage im Spreizkeil der mit parallelen Nuten zur Erzielung
einer vorbestimmten Scherfestigkeit und Scherstelle versehen
ist,
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie die nach Fig. 1 mit einer Anschlageinrichtung
in Form eines Bügels,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 5 und 6, bei der der Abscherstift
durch die Ankerstange gesteckt ist und am unteren Ende des
Spreizkeils anliegt,
Fig. 9 einen Teilschnitt, der einen ersten Schritt des Verfahrens zum Verankern
einer Ankervorrichtung in einem Bohrloch zeigt,
Fig. 10 eine Darstellung wie die nach Fig. 9, die das Vermischen des Klebstoffs
aus der zerbrochenen Klebstoffpatrone durch Drehung des Bolzens
zeigt,
Fig. 11 eine Darstellung wie die nach den Fig. 9 und 10, bei der die Ankerstange
in der gleichen Richtung weitergedreht und die Anschlageinrichtung
abgeschert ist,
Fig. 12 einen letzten Verfahrensschritt, nach dem der Spreizdübel gegen die
Wand des Bohrlochs verspannt und im ausgehärten Harz eingebettet
ist.
Die Zeichnungen, insbesondere Fig. 1 und 4 stellen einen Spreizdübel 10 zum
Befestigen einer Ankerstange 12 in einem Bohrloch 14 dar, das in ein Gebirge
16 (Fig. 9 bis 12) gebohrt ist, um dieses über einem Grubenbau, einem Tunnel
oder dergleichen liegende Gebirge abzustützen. Die Ankerstange 12 hat einen
mit einem Gewinde versehenen oberen Endabschnitt 18, der im oberen blinden
Ende des Bohrlochs 14 angeordnet ist. Das Bohrloch 14 ist bis zu einer vorbestimmten
Tiefe ins Gebirge 16 gebohrt, wobei die Tiefe von der gewünschten
Belastbarkeit des Spreizdübels 10 und der Ankerstange 12 abhängt.
Die Ankerstange 12 hat, wie die Fig. 9 bis 12 zeigen, einen dickeren Endabschnitt
20, der aus dem offenen Ende des Bohrlochs 14 herausragt. Der Endabschnitt
20 der Ankerstange trägt eine Ankerplatte 22 auf dem luftseitigen
Ende der Ankerstange 12. Erfindungsgemäß wird eine zerbrechliche Patrone 24,
die einen herkömmlichen Zweikomponentenkleber enthält, zuerst bis zum oberen
Ende in das Bohrloch 14 eingeführt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, indem die
Ankerstange 12 in dem Bohrloch 14 nach oben geschoben wird. Wenn die Patrone
24 durch Drehung der Ankerstange 12 in einer vorbestimmten Richtung zerbrochen
und die Bindemittelkomponenten vermischt worden sind, verhindert eine
Anschlageinrichtung in Form eines Abscherstiftes 26 so lange das Spreizen
des Spreizdübels 10, bis die Ankerplatte 22 an der Unterseite des Gebirges 16
anliegt und die Klebemittelkomponenten vermischt worden sind.
Die Ankerstange wird ständig so lange in der gleichen vorbestimmten Richtung
verdreht, wie es für eine vollständige Vermischung der Komponenten des Bindemittels
erforderlich ist. Die Anschlageinrichtung 26 verhindert ein Spreizen
des Spreizdübels 10 beim Mischen. Die Ankerstange wird in der gleichen Richtung
wie zu Anfang weitergedreht. Wenn das auf die Ankerstange ausgeübte
Drehmoment ein vorbestimmtes Drehmoment überschreitet, das durch die zum
Abbinden des Bindemittels erforderliche Zeit bestimmt wird, zerbricht die
Anschlageinrichtung 26. Der Spreizdübel 10 wird dadurch zur Aufweitung bis
zur Reibschlußberührung mit der Wand des Bohrlochs 14 freigegeben. Das Weiterdrehen
der Ankerstange in der gleichen Richtung wie zu Anfang vervollständigt
das Festsetzen des Spreizdübels 10. Die Ankerstange wird mithin sowohl mechanisch
verankert als auch adhäsiv mit dem Bohrloch verbunden, um ein Verrutschen
der gespreizten Anordnung 10 zu verhindern, so daß die Ankerstange 12 gespannt
bleibt und das Gebirge hält.
Im einzelnen umfaßt der Spreizdübel 10 eine Spreizhülse 28 in herkömmlicher
Ausbildung mit einem festen Ringabschnitt 30 am Ende. Die Spreizhülse 28 ist
spreizbar und hat mehrere Finger 32, die in Axialrichtung der Spreizhülse vom
Ringabschnitt 30 abstehen. Alle Finger 32 haben einen unteren Endabschnitt 34,
der mit dem Ringabschnitt 30 verbunden ist, und einen oberen Endabschnitt 36.
Ferner sind die Finger 32 durch axiale Schlitze 38 (von denen in Fig. 1 nur
einer zu sehen ist) voneinander getrennt. Jeder Schlitz 38 hat einen an den
Ringabschnitt 30 angrenzenden geschlossenen Endteil 40 und einen offenen Endteil
42 am oberen Ende 36 des jeweiligen Fingers 32.
Jede Finger 32 hat eine äußere gezahnte Greiffläche 44 und eine innere glatte
Fläche 46. Der Greifteil 48 jedes Fingers 32 trägt nebeneinanderliegende,
parallel sowie horizontal verlaufende konische Rillen oder Nuten 50, so daß
nach unten ausgerichtete Sägezähne entstehen, die bei der Spreizung der Spreizhülse
28 mit der Wand des Bohrloches 14 in Eingriff kommen.
Wie aus den Fig. 10 und 11 hervorgeht, erfolgt die Spreizung der Finger 32 mit
Hilfe eines Spreizkeils 52. Dieser Spreizkeil 52 hat eine Gewindebohrung 54,
die auf den Gewindeabschnitt 18 der Ankerstange geschraubt ist. Dabei befindet
sich der Endteil 56 oben und der dünnere Endteil 58 unten. Ein Teil der inneren
Fläche 46 jedes Fingers 32 liegt an einer schrägen ebenen Fläche 68 des
Spreizkeils 52 an.
Gemäß Fig. 1 und 9 werden der Spreizkeil 52 und die Spreizhülse 28 endständig
auf den Gewindeabschnitt 18 vor der Anordnung im Bohrloch 14 aufgeschraubt.
Ferner sind der Spreizkeil 52 und die Spreizhülse 28 in an sich bekannter Weise
(Fig. 7) durch einen elastischen Gurt oder Bügel 60 verbunden. Der Bügel 60
verläuft über das obere Ende des Spreizkeils 52 hinweg. Der Bügel 60 hat
Schenkel 62, die sich an den Seiten der Spreizhülse 28 nach unten erstrecken.
Die Schenkel 62 greifen mit nach innen gekehrten Endabschnitten 66 in zwei
sich gegenüberliegende Schlitze 64.
Wie Fig. 4 zeigt, weist der Spreizkeil 52 mehrere abgeschrägte ebene Flächen
68 auf, die durch sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 70 voneinander getrennt
sind. Wie bereits erwähnt wurde, liegt die innere Fläche 46 jedes Fingers
32 jeweils an einer abgeschrägten ebenen Fläche 68 an. Bei dem einen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, wie Fig. 5 zeigt, die Anschlageinrichtung 26
in Form eines Abscherstiftes in einer Bohrung 72 angeordnet, die sich quer zur
Gewindebohrung 54 im Spreizkeil 52 durch diesen hindurch erstreckt. Wie Fig. 5
zeigt, hat die Querbohrung 72 sich gegenüberliegende Endabschnitte 74, die
in zwei sich diametral gegenüberliegenden Nuten 70 des Spreizkeils 52 enden.
Wie die Fig. 1 bis 5 weiter zeigen, besteht die Anschlageinrichtung 26 aus
einem Abschnitt 76, der aus einem ausgewählten elastischen Material hergestellt
ist und eine vorbestimmte Größe sowie im Falle eines kreiszylindrischen
Stiftes einen vorbestimmten Durchmesser aufweist. Der Stift 76 ist in der
Querbohrung 72 festgehalten und hat Endabschnitte 78 und 80. Diese sitzen in
den Endabschnitten 74 der Querbohrung des Spreizkeils 52. Der mittlere Abschnitt
des Stiftes 76 erstreckt sich quer durch die Längsbohrung 54 des Spreizkeils.
Die Stelle, an welcher der Abscherstift 76 durch die Gewindebohrung 54 des
Spreizkeils hindurchgeführt ist, ist so gewählt, daß der Stift 76 eine axiale Bewegung
des Gewindeabschnitts 18 der Ankerstange über eine vorbestimmte Tiefe
in die Spreizkeilbohrung 54 hinein behindert. So wird beim Zusammenbau des
Spreizdübels 10 der Gewindeabschnitt 18 der Ankerstange so weit in den Spreizkeil
52 eingeführt, bis der Gewindeabschnitt 18 am Abscherstift 76 anstößt.
Die den Abscherstift 76 aufnehmende Querbohrung 72 des Spreizkeils 52 kann
an verschiedenen Stellen längs des Spreizkeils 52 angeordnet sein. So ist die
Querbohrung 72 bei dem ersten Ausführungsbeispiel in der Nähe des oberen Endteils
56 angeordnet, wie es Fig. 5 zeigt, so daß auch der Stift 76 in der Nähe
dieses oberen Endteils 56 liegt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der
Abscherstift 76 dagegen in einer in der Nähe des unteren Endteils 58 liegenden
Querbohrung 82 des Spreizkeils angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Länge des Gewindeabschnitts
18 um die sich dieser Gewindeabschnitt in die Gewindebohrung 54 des Spreizkeils
erstreckt, geringer als bei der Anordnung des Abscherstiftes 76 in dem Spreizkeil
52 in der Nähe des oberen Endteils 56. Bei der Anordnung nach Fig. 6 ist
der Spreizkeil 52 nur mit wenigen Gewindegängen auf den Gewindeabschnitt 18
der Ankerstange geschraubt. Der mittlere Abschnitt des Stiftes 77 verhindert,
daß die Ankerstange 12 weiter in die Gewindebohrung 54 des Spreizkeils eindringen
kann.
Das Material, aus dem der Abscherstift 76 hergestellt ist, kann unterschiedlich
gewählt sein. So kann der Stift 76 beispielsweise aus Stahl mit einem Durchmesser
von 6,35 mm (¼ Zoll) oder aus Aluminium mit einem Durchmesser von
7,94 mm (⁵/₁₆ Zoll) hergestellt sein. Das Material des Stiftes 76 sowie seine
Abmessungen und die Fläche seines Querschnitts sind in Abhängigkeit von der
Art des verwendeten Klebers so gewählt, daß er nicht eher abgeschert wird
oder zerbricht, als bis die Kleberkomponenten hinreichend vermischt worden sind.
Um ferner ein Abscheren oder Zerbrechen der Anschlageinrichtung 26 vor dem
Aushärten des aushärtbaren Gemisches sicherzustellen, ist eine Anschlageinrichtung,
beispielsweise der Stahlstift 77 nach Fig. 6, mit einer Profilierung versehen,
wie zum Beispiel sich in Längsrichtung erstreckenden, parallelen, nebeneinanderliegenden
Rillen oder Vertiefungen 84, die in den Endabschnitten 78 und
80 des Stiftes 77 ausgebildet sind.
Als Material für die Anschlageinrichtung 26, wie zum Beispiel der Stift 76 und
77, können auch im Handel erhältliche, schnell aushärtende Harze Verwendung
finden, die innerhalb von 20 bis 30 Sekunden oder weniger nach dem Zerbrechen
der Patrone 24 und dem Mischen der Komponenten auszuhärten beginnen. Die
Größe und Materialzusammensetzung der Anschlageinrichtung 26 wird dabei so
gewählt, daß das Zerbrechen nach einer Drehung der Ankerstange 12 innerhalb
20 Sekunden oder früher erfolgt. Wenn daher das Harzgemisch auszuhärten beginnt,
wird auf den Spreizdübel 10 eine Kraft ausgeübt, die einer Drehung der
Spreizdübel 28 und des Spreizkeils 52 entgegenwirkt. Die Gegenkräfte steigen
dann soweit an, daß die Anschlageinrichtung zerbricht.
Die Anschlageinrichtung 26 zerbricht in dem Augenblick, in dem das auf die
Ankerstange 12 ausgeübte Drehmoment ein vorbestimmtes Drehmoment überschreitet.
Danach wird eine relative Drehung zwischen Spreizhülse 52 und
Ankerstange 12 nicht länger verhindert. Die Spreizhülse 52 bewegt sich daher
auf der Ankerstange 12 nach unten, während die Ankerstange 12 in der gleichen
vorbestimmten Drehrichtung zur Spreizung der Spreizhülse weitergedreht wird.
In Fig. 3 ist die Form des oberen Endes des Gewindeabschnitts 18 der Ankerstange
12 ausführlicher dargestellt. Der Gewindeabschnitt 18 verjüngt sich vom
maximalen Durchmesser der Ankerstange 12 bis auf einen geringeren Durchmesser
am äußersten Ende 73 der Ankerstange 12. Der abgeschrägte Endabschnitt
71 hat eine vorbestimmte Form, d. h. einen vorbestimmten Winkel A
und eine vorbestimmte axiale Länge B. Die Größe des Winkels A und der Länge
B wird beispielsweise in Abhängigkeit vom Durchmesser der Ankerstange, den
Abmessungen und dem Material der Abscherelemente, der Art des verwendeten
Klebers und der Art des Gebirges, in der der Anker verankert wird, gewählt.
Die erläuterte Form entspricht einem Kegelstumpf.
Der abgeschrägte Endabschnitt 71 der Ankerstange 12 übt eine konzentrierte
Kraft auf nur einen Teil des Stiftes 76 statt auf die gesamte Länge des in der
Gewindebohrung 54 liegenden Teils des Stiftes 76 aus. Durch die kegelstumpfförmige
Ausbildung des Endabschnitts 71 drückt nur eine kleine Fläche mit
einem Durchmesser am äußersten Ende 73 der Ankerstange gegen den Abscherstift
76 und nicht eine Fläche mit dem Durchmesser der Ankerstange 12. Dies
stellt sicher, daß der Stift 76 zerbrochen oder aus seiner Position in der Gewindebohrung
54 des Spreizkeils durch das Drehen der Ankerstange entfernt wird.
Als vorteilhaft erweist sich, wenn der Winkel A des sich verjüngenden Endabschnitts
71 zwischen etwa 15° und 65° und die Länge B in einem diesem Winkel
A entsprechenden Bereich liegen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anschlageinrichtung 26 ist in Fig. 8 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Abscherstift 79 lediglich in einer
Bohrung 86 angeordnet, die sich quer durch den Gewindeabschnitt 18 der Ankerstange
12 in der Nähe seines sich verjüngenden Endabschnitts 71 erstreckt. Der
Abscherstift 79 hat einen mittleren Teil 81, der in der Querbohrung 86 festgehalten
wird, und zwei Endabschnitte 83 und 85. Die Endabschnitte 83 und 85
ragen aus der Bohrung 86 heraus und liegen bei der Anordnung 10 gegenüber
zwei Schlitzen 38 zwischen benachbarten Mantelfingern 32. Der Spreizkeil 52
wird so lange auf der Ankerstange nach unten bewegt, bis der untere Endteil
58 des Spreizkeils 52 an den Endabschnitten 83 und 85 des Stiftes 79 anschlägt.
Die Endabschnitte 83 und 85 verhindern auf diese Weise eine weitere Abwärtsbewegung
des Spreizkeils 52 auf der Ankerstange 12.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Anschlageinrichtung
26 verhindert auch hier der Abscherstift 79 so lange eine relative Drehung der
Ankerstange 12 und des Spreizkeils 52, bis auf das Ende der Ankerstange ein
genügend großes Drehmoment ausgeübt wird. Bei diesem Drehmoment bewirkt
der durch das aushärtbare Bindemittelgemisch auf die Drehung der Ankerstange
12 ausgeübte Widerstand ein Zerbrechen des Stiftes 79. Der Stift 79 ist so ausgelegt,
daß er nicht eher zerbricht, als bis das Vermischen der Bindemittelkomponenten
abgeschlossen ist und das Gemisch auszuhärten beginnt. Die Endabschnitte
83 und 85 brechen vom mittleren Teil 81 des Stiftes ab und geben die
weitere Verschiebung des Spreizkeils frei.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anschlageinrichtung 26 jede mögliche Einrichtung
sein kann, die eine Axialbewegung des Spreizkeils 52 auf der Ankerstange
12 über einen vorbestimmten Punkt auf dem Gewindeabschnitt 18
hinaus verhindert, z. B. ein Behinderungsglied, das in der Gewindebohrung 54 des Spreizkeils
arretiert ist. Dieses Behinderungsglied ist so geschaltet, daß es einer
Relativdrehung zwischen Ankerstange 12 und Spreizkeil 52 so lange widersteht,
bis ein vorbestimmtes Drehmoment auf die Ankerstange 12 ausgeübt wird. Bevor
das vorbestimmte Drehmoment ausgeübt wird, ist das Bindemittel vermischt.
Wenn nun ein das vorbestimmte Drehmoment überschreitendes Drehmoment ausgeübt
wird, wird das Behinderungsglied entweder zerbrochen oder in der Spreizkeilbohrung
54 so weit verschoben, daß es eine relative Drehung zwischen Ankerstange
12 und Spreizkeil 52 und damit eine Abwärtsbewegung des Spreizkeils 52
auf der Ankerstange gestattet. Dies hat eine Spreizung der Finger der Spreizhülse
28 und Verankerung des Spreizdübels 10 im Bohrloch 14 zur Folge.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Anschlageinrichtung 26
ein Hindernis aufweisen, das nicht vor Beginn der Spreizung der Spreizhülse 28
zu zerbrechen oder abgeschert zu werden braucht. Diese Anschlageinrichtung 26
kann ein flexibles Teil, z. B. ein Draht oder dergleichen mit Endabschnitten
sein, die im Spreizkeil 52 befestigt sind und sich durch die Spreizkeilbohrung 54
erstrecken, so daß sie ein Hindernis in der Bahn der sich drehenden Ankerstange 12
bilden. Der sich an das äußerste Ende 73 des abgeschrägten Endabschnitts 71
der Ankerstange anlegende Draht verhindert eine Abwärtsbewegung des Spreizkeils
52 auf der Ankerstange 12. Die Bewegung des Spreizkeils 52 wird dabei
so lange verhindert, bis die Hemmkräfte des Bindemittelgemisches, die auf die
Spreizhülse 28 wirken, eine Verformung oder Verbiegung des Drahtes bewirken,
so daß sich der Spreizkeil 52 bei fortgesetzter Drehung der Ankerstange 12 abwärts
bewegen kann.
Die Fig. 9 bis 12 veranschaulichen das Verfahren der Verankerung des Spreizdübels
10 und der Ankerstange 12 in dem Bohrloch 14 des Gebirges 16. Zunächst
wird, wie Fig. 9 zeigt, die Kunstharzpatrone 24 in das Loch 14, das in das
Stollendach oder das Gebirge 16 gebohrt worden ist, durch Aufwärtsschieben
mittels der Ankerstange 12 und dem Spreizdübel 10 eingeführt und bis zum
oberen Ende des Bohrloches 14 hochgedrückt. Sobald die Patrone 24 den oberen
Teil des Bohrloches 14 erreicht, wird, wie es Fig. 9 zeigt, die Patrone 24
zerbrochen.
Danach wird der Spreizdübel 10 in einer vorbestimmten Richtung gedreht, die
durch den Pfeil in Fig. 10 angedeutet ist, indem auf den stärkeren Endabschnitt
20 der Ankerstange ein Drehmoment ausgeübt wird. Die als Abscherstift 76
ausgebildete Anschlageinrichtung 26 nach den Fig. 9 bis 12 verhindert eine
relative Drehung von Spreizkeil 52 und Ankerstange 12 während der anfänglichen
Drehung der Ankerstange 12, so daß der Kleber durch den sich drehenden Spreizdübel
vermischt wird.
Aufgrund seiner thixotropischen Eigenschaften wird das Harzgemisch 88 in dem
Bohrloch 14 festgehalten. Um das Gemisch 88 in dem den Spreizdübel 10 umgebenden
Raum zu halten, ist eine Beilagscheibe 90 auf der Ankerstange 12
in der Nähe des Gewindeabschnitts 18 befestigt. Der Durchmesser der Beilagscheibe
90 ist so gewählt, daß sich die Beilagscheibe zusammen mit der Ankerstange
12 frei in die Einbaulage im Bohrloch 14 bewegen kann. Die Beilagscheibe
90 ist bei dem Ausführungsbeispiel aus Metall hergestellt und kann in
einem vorbestimmten Abstand unter dem Gewindeabschnitt 18 der Ankerstange
an dieser angeschweißt oder im Preßsitz auf dieser befestigt sein. In einem
anderen Ausführungsbeispiel ist die Beilagscheibe 90 aus einem elastomeren
Material hergestellt. Die elastomere Beilagscheibe 90 wird im Reibschluß auf
der Ankerstange 12 unterhalb des Gewindeabschnitts 18 gehalten.
Das Harzgemisch 88 polymerisiert bei Zimmertemperatur, das heißt in einem
Temperaturbereich zwischen etwa 4°C und 32°C. Die Ankerstange 12 wird ständig
in der in Fig. 10 durch den Pfeil angedeuteten Richtung weitergedreht, um
das Harz zu vermischen. Der sich an das äußerste Ende 73 der Ankerstange
anlegende Abscherstift 76 verhindert eine relative Drehung des Spreizkeils 52
und der Ankerstange 12. Dadurch wird eine Abwärtsbewegung des Spreizkeils
52 auf der Ankerstange 12 so lange verhindert, bis die Harzkomponenten vollständig
vermischt sind. Die Zeit zum Vermischen eines schnell aushärtenden
Harzes liegt im allgemeinen zwischen etwa 20 bis 30 Sekunden. Beim Mischen
wird die Ankerstange 12 so in dem Bohrloch 14 gehalten, daß die Ankerplatte
22 am Gebirge 16 um das offene Ende des Bohrloches 14 herum anliegt, wie es
in den Fig. 10 bis 12 dargestellt ist.
Aufgrund der Anpassung der Scherfestigkeit des Stiftes 76 an das verwendete
Harzsystem wird die Spreizhülse 28 aufgeweitet, bevor das Harzgemisch 88 um
die Spreizhülse 28 herum vollständig ausgehärtet ist. Von dem Zeitpunkt an, in
dem die Patrone 24 zerbricht, wird die Ankerstange 12 ständig in derselben
Richtung weitergedreht, um einerseits die Harzkomponenten zu vermischen und
um andererseits die Spreizhülse 28 aufzuspreizen. Während die Ankerstange 12
gedreht wird, fließt das noch nicht ausgehärtete Harzgemisch 88 in die Risse
und Störstellen des Gebirges 16. Auf diese Weise werden die Gesteinsschichten
verklebt und das Gebirge verfestigt.
Sobald das Harzgemisch 88 aushärtet, wird der Drehung des Spreizdübels entgegengewirkt.
Bei dem vorbestimmten Drehmoment wird die Materialfestigkeit des
Stiftes 76 überschritten, so daß der Stift 76 zerbricht oder abgeschert wird.
Dies gestattet eine Verschiebung des Stiftes 76 in der Spreizkeilbohrung 54,
so daß sich der Spreizkeil 52 auf dem Gewindeabschnitt 18 der Ankerstange
frei nach unten bewegen kann.
Nach Fig. 11 wird die Spreizhülse 28 durch die Abwärtsbewegung des Spreizkeils
52 beim Weiterdrehen aufgespreizt und die äußeren Greifflächen 34 mit der
Wand des Bohrloches 14 in Eingriff gebracht. Die Drehung der Ankerstange 12
in der durch die Pfeile in den Fig. 10 und 11 dargestellten Richtung wird
während des Harzvermischens und Spreizens der Finger der Spreizhülse
so lange fortgesetzt, bis ein vorbestimmtes Drehmoment erreicht ist, bei welchem
die Ankervorrichtung sicher in dem Bohrloch 14 verankert ist.
Die Anschlageinrichtung 26 in Verbindung mit einem Spreizkeil 52 trägt
wesentlich zu einer Verbesserung der Wirkung und zu einer Vereinfachung der
Montage eines Ankers bei, der sowohl mechanisch als auch durch ein Harz-Klebemittel
in einem Bohrloch verankert wird.
Claims (7)
1. Ankervorrichtung, bestehend aus
- a) einer Ankerstange, deren verstärktes luftseitiges Ende eine Ankerplatte trägt und deren bohrlochseitiges Ende ein Gewinde aufweist,
- b) einem Spreizdübel mit einem auf das Gewinde der Ankerstange aufgeschraubten Spreizkeil und einer diesen Keil umfassenden mehrfingrigen Spreizhülse und
- c) einer in das Bohrlochtiefste einzuführende, zerstörbaren Klebestoffpatrone mit einem Zweikomponentenkleber oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) der Spreizdübel (10) endständig auf die Ankerstange (12) aufgeschraubt ist,
- e) und daß in oder am Spreizkeil (52) eine das weitere Einschrauben der Ankerstange (12) hindernde Anschlageinrichtung (Abscherelement 26, 79) angeordnet ist, welche nach Material und Stärke so bemessen ist, daß sich der Spreizdübel (10) beim Drehen der Ankerstange (12) zunächst mitdreht und daß sich der Spreizkeil (52) beim Abbinden des Klebers vor dessen endgültigem Erstarren in die Spreizhülse (28) verschiebt.
2. Ankervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Anschlageinrichtung (26) ein radial durch den Spreizkeil (52) verlaufender Abscherstift (76; 77) ist, an dem die Ankerstange (12) mit ihrem vorderen Ende (73) während des Vermischens des Zweikomponentenklebers anliegt.
3. Ankervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Anschlageinrichtung ein durch den vorderen Gewindeabschnitt der Ankerstange (12) gesteckter und vor dem luftseitigen Ende des Spreizkeils (52) angeordneter Abscherstift (79) ist.
4. Ankervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Abscherstift (77) mit sich in Längsrichtung erstreckenden, parallelen nebeneinanderliegenden Rillen versehen ist.
5. Ankervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Anschlageinrichtung (26) ein flexibler, in der Bohrung (54) des Spreizkeils (52) befestigter Teil ist, welcher ein Hindernis für die sich drehende Ankerstange (18) darstellt.
6. Verfahren zum Verankern einer Ankervorrichtung in ein Bohrloch, in dem
zunächst eine Klebstoffpatrone in das Bohrlochtiefste eingesetzt und danach
die Klebstoffpatrone beim Einsetzen des Ankers in das Bohrloch zerbrochen
wird, wobei der Anker auf dem bohrlochseitigen Ende der Ankerstange
ein Gewinde trägt, auf welches endständig ein Spreizdübel aufgeschraubt
ist, dessen in eine Spreizhülse eingreifender Spreizkeil durch
Drehen der Ankerstange in einer vorgegebenen Drehrichtung im Klebstoff
gedreht und dann gegen die Bohrlochwand verspannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß beim Herstellen der Ankervorrichtung im oder am Spreizkeil eine Anschlagvorrichtung angebracht wird,
- - daß diese Anschlagvorrichtung zunächst das Einschrauben der Ankerstange in den Spreizkeil in der vorgegebenen Drehrichtung derart behindert, daß sich der Spreizdübel mit der Ankerstange dreht,
- - daß der Spreizdübel beim Abbinden des Klebers am Sichmitdrehen im Bohrloch gehindert wird,
- - und daß die Drehhemmung in der vorgegebenen Drehrichtung beim Überschreiten eines durch Material und Stärke der Anschlageinrichtung vorgegebenen Drehmoments an der Ankerstange überwunden und der Spreizdübel gegen die Bohrlochwand verspannt wird.
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