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DE3034795A1 - Schachtfoerderanlage, insbesondere zur verwendung beim abteufen von schaechten - Google Patents

Schachtfoerderanlage, insbesondere zur verwendung beim abteufen von schaechten

Info

Publication number
DE3034795A1
DE3034795A1 DE19803034795 DE3034795A DE3034795A1 DE 3034795 A1 DE3034795 A1 DE 3034795A1 DE 19803034795 DE19803034795 DE 19803034795 DE 3034795 A DE3034795 A DE 3034795A DE 3034795 A1 DE3034795 A1 DE 3034795A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
values
actual
pulse trains
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803034795
Other languages
English (en)
Inventor
Antrag Auf Nichtnennung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deilmann Haniel GmbH
Original Assignee
Deilmann Haniel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deilmann Haniel GmbH filed Critical Deilmann Haniel GmbH
Priority to DE19803034795 priority Critical patent/DE3034795A1/de
Publication of DE3034795A1 publication Critical patent/DE3034795A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
    • B66B1/285Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical with the use of a speed pattern generator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Velocity Or Acceleration (AREA)

Description

  • Schachtfördermaschine, insbesondere zur Verwendung beim Ab-
  • teufen von Schächten Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtfördermaschine, insbesondere zur Verwendung beim Abteufen von Schächten, mit einer oder zwei Fördermaschinen für ein- oder zweitrümigen Betrieb für Güter- und Seilfahrt sowie mit Weg- und Geschwindigkeits-IST-Wertgebern und Vergleichs-bzw. Differenzschaltungen mit vorgegebenen SOLL-Werten zur Verarbeitung zu einem Drehzahl-SOLL-Wert für jede Fördermaschine.
  • Es ist für das Abteufen eines Schachtes, bei dem Kübel zum Abtransport des abgebauten Materials von einer Beladeposition oberhalb der Arbeitsbühne in ihrer jeweils dem Abbaufortschritt entsprechende Teufe in die Entladeposition oberhalb des Schachtdeckels bewegt werden, und bei dem auch Seilfahrt vom Schachtdeckel bis zur Arbeitsbühne erforderlich ist, bekannt, einen Drehzahlregler vorzusehen, der der Abteufmaschine die entsprechenden Drehzahlsollwerte vorgibt. Die bekannte Einrichtung geht davon aus, daß es nicht möglich ist, während der Abteufarbeiten im Schacht Schachtschalter anzubringen, zumal deren Position mit zunehmendem Abteuffort chritt immer wieder geändert werden müßte. Daher war es bisher insbesondere im unteren Endlagenbereich schwierig, den jeweiligen Drehzahlsollwert der Abteufmaschine vorzugeben, um einerseits den höchstzulässigen Geschwindigkeitsbereich voll auszunutzen und andererseits mit der zugelassenen Langsamfahrt in die jeweiligen Endpt)sitionen einzu fahren urid auch die Sndposition genau einzuhllten. Es besteht daher zunächst die Aufgabe, den DrehzahlSo3 lwert für das Einfahren in die jeweiligen Endlayen des veränderlich langen l~ahrwe(es zu ermitteln und dem Drehzahlregler der Abteufmaschine vorzugeben.
  • Die bekannte Einrichtung löst diese Aufgabe mittels eines Fahrtreglers, der die Differenz aus dem der jeweiligen Schachtpositi-on entsprechenden Fahrweg und dem in den Endlagenbereichen im Schachtzähler des Fahrtreglers stehenden Fahrweg dem Drehzahlregler der Abteufmaschine über einen Funktionsgeber als Drehzahl-Sollwert vorgibt. Da bei der bckannten Einrichtung fortdauernd zwei Fahrwegabsehnitte miteinander verglichen werden, ergibt sich einc Weg-Geschwindigkeits-Cha3akteristik, bei der die Fahrgeschwindigkeit zu keinem Zeitpunkt völlig konstant ist. Vielmehr nimmt die Geschwindigkeit bei der Abwärtsfahrt nach Durchfahrt eines Beschleunigungsbereichs zuerst bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit zu, die jedoch nicht gehalten wird, sondern sich kontinuierlich auf weniger als die Hälfte bis zu einem Drittel der Höchstgeschwindigkeit verringert, bis die Bremsphase zur Einfahrt in die End-Beladeposition eingeleitet wird. Bei Aufwärtsfahrt ergibt sich dieselbe Charakteristik, weil nach dem Anfahren eine lange, ganz allmähliche Beschleunigung stattfindet und erst kurz vor Erreichen des Schachtdeckels die Höchstfahrt erreicht wird und aus dieser Höchstfahrt abgebremst werden muß. Diese Geschwindigkeits-Charakteristik ist um so nachteiliger, je tiefer der Schacht abgeteuft wird, also je länger der Fahrweg ist, denn mit zunehmendem Fahrweg verringert sich die Durchschnittsgeschwindigkeit immer stärker.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und für eine Schachtförderanlage mit einer oder zwei Fördermaschinen für ein-oder zweitrümigen Betrieb eine Steuereinrichtung für die Fördermaschinen zu schaffen, die ein Durchfahren des Fahrweges mit konstanter Geschwindigkeit ermöglicht, uo daß sie nicht nur auf die Verwendung beim Abteufen von Schächten beschränkt ist, sondern universell zum Steuern der Fahrtgeschwindigkeit in der Vertikalförderung einsatzfähig ist.
  • Abweichend von der bekannten Funktionsweise besteht die Erfindung darin, daß den Weg-IST-Werten und den Geschwindigkeits--Werten n 1 yen von von Rechteckimpulsen entsprechen, wobei die eu fen-Weg- IST- Impulse Dezimal-Umkehrzähler ansprechen und über Vergleichsstufen gegenüber in Speichern eingestellten Tcufen-Weg-SOLL-Werten positive oder negative Differenz-Impulsfolgen in Additions-Subtraktionsrechnern erzeugen, welche als Korrekturwerte gegenüber den kontinuierlichen Impulsfolgen eines Zeitgenerators die jedem Teufenstand zugeordneten eingegebenen SOLL-Geschwindigkeits-Impulsfolgen in weiteren Dezimal-Umkehrzählern überlagern, wobei die Ergebnisse der Impulsüberlagerung Rechenwerken eingespeist werden, welchen Auch die Geschwindigkeits-IST-Impulsfolgen zugeführt werden, und die bei Überschreiten der jeweils vorgegebenen GeschwindigLeitsilocllstwerte Bremssignal-Befehle zu Fördermaschinen leite tl .
  • Die großen Vorteile dieses Steuerungsverfahrens nach der Erfindung liegen auf der Hand, da die gesamten Funktionen digital ablaufen und keine Digital-Umsetzer erforderlich sind.
  • Ferner sind auch die zahlreichen Zahleneinsteller auf der Fahrstrecke zwischen Schachtdeckel bis zum unteren Ende des jeweiligen Fahrtabschnittes und die UND-Glieder entbehrlich, die stets dann ein Ausgangssignal liefern, wenn der Zählerstand der Schacht-bzw. Umdrehungszähler die in den Zahleneinstellern eingestellte Zahl erreicht bzw. durchläuft.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensweise erfordert vor allem einen erheblich geringeren technischen Aufwand, und sie verbindet absolute Sicherheit und Zuverlässigkeit mit dem weiteren Vorteil, daß praktisch jede Höchst- und Mindestgeschwindigkeit und jede Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristik durch einfache manuelle Eingabe der Festwerte eingestellt werden kann.
  • In einfacher Weise werden erfindungsgemäß die Rechteck-Impulsfolgen durch Nockenscheiben in Verbindung mit Näherungsschaltern mit eingebauten Tri ggerstu fen erzeugt, wobei die Nockenscheiben für IST-Geschwindigkeits-Impulse auf den Mutorwcllen und die Nockenscheiben für die IST-Teufen-Weg-Impulcie an den Bobinen-bzw. Seilscheiben-Wellen angeflanscht sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal sind die den Teufen-Weg-IST-Impulsen entsprechenden jeweiligen IST-Zählerstände der vierstufigen Dezimal-Umkehrzähler an vierstelligen Anzeigen ablesbar.
  • Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung besteht noch darin, daß IST-Geschwindigkeits-Impulse in einem Impulszähler erfaßt und mit der von dem Zeitgenerator erzeugten kontinuierlichen Impulsintervallen über eine Mischeinheit verglichen werden und die sich ergebenden IST-Geschwindigkeitswerte auf dreistelligen Anzeigen ablesbar sind.
  • Durch diese Anzeigen für alle maßgebenden, die Fahrt-Charakteristik bestimmenden Werte, wird eine klare Übersichtlichkeit des jeweiligen SOLL-und IST-Zustandes der Anlage erreicht, so daß notfalls bei Störungen auch sofort eingegriffen werden kann. Hierzu trägt auch das weitere Merkmal der Erfindung bei, daß die in Speicher eingegebenen Teufen-Weg-SOLL-Werte, die an zweistelligen Anzeigen ablesbar sind, in Vergleichsstufen zu Positiv/Negativ-Differenz-Impulsfolgen verarbeitet werden, die als Korrekturwerte über Additions/Subtraktionsrechner die jedem Teufenstand zugeordneten, den an Festwerteingaben eingestellten SOLL-Geschwindigkeitswerten entsprechenden, sich aus dem Vergleich der Intervall-Impulsfolgen des Zeitgenerators ergebenden SûLL-Geschwindigkeits-Impulsfolgen, die an dreistelligen Anzeigen ablesbar sind, überlagern und in Rechnern zu Brems-Signalbefehlen an die Fördermaschinen verarbeitet werden.
  • Die Erfindung vereinigt eine Anzahl von Vorteilen in sich, durch welche jede Aufgabe beim Überwachen und Steuer der Geschwindigkeit einer vertikalen Förderanlage mit einem geringstmöglichen technischen Aufwand bei höchsten Anforderungen an die Übersichtlichkeit und Sicherheit einer solchen Anlage erfüllt sind.
  • Uie Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels einer zweitrümigen Bobinen-Schachtabteufförderung im folgenden näher erläutert und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Diagramm-Schema (Weg-Geschwindigkeits-Diagramm) Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit ihren Funktionenß Fig. 3 ein Blockschaltbild' Aus dem Weg-Geschwindigkeits-Diagrarnm (Fig.1) ist als Aufgabe der beschriebenen Vorrichtung die Begrenzung Normal-Fahrgeschwindigkeit von 12 m/s auf die jeweilige Einfahrgeschwindigkeit von 2 m/s an den beiden Fahrwegenden im Bereich der Rasenhtjngebank und der Teufensohle ersichtlich.
  • Uie Aufgabe wird gelöst durch die Begrenzung der Normal-Fahrgeschwindigkeit auf den eingegebenen Wert von 12 m/s und auf die ebenfalls eingegebene Verzögerungscharakteristik durch kontinuierlichen Vergleich der vorgegebenen SollgröBen mit den abgegriffenen Ist-Größen.
  • Wie slch aus Fig. 2 ergitt, besteht die Vorrichtung im wesenteinen aus den Vorrichtungen zum Abgriff und zur Eingabe der It-Lrößen: SIGNAL - FAHRTRICHTUNG SIGNAL - IST-FAhRTGESCHWINDIGKEIT SIGNAL - IST-TEUFENSTAND sowie zum Einstellen der Vorgabe-Werte: GRÖSSE DER VERZERRUNG - manuelle Eingabe BEGINN DER VERZÖGERUNG - manuelle Eingabe und ferner dem Verarbeitungsteil und schlieslich dem Teil zur Einleitung der Befehl-Signale an die Fördermaschine: SIGNAL - ANFAHREN - manuell SIGNAL - BESCHLEUNIGEN BIS ZUR FAHRGESCHWINDIGKEIT SIGNAL - VERZÖGERN bzw. BREMSEN SIGNAL - STOP Die oben erwähnten Vorrichtungen zur Eingabe der IST-GröBen sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in die Eingangsstufe 1 zusammengeführt. Sie bestehen aus den Start-Signal-Gebern 2,3 für die Aufwärts- und Abwärtsfahrt, sowie aus den Impulsgebern für die IST-Fahrgeschwindigkeit 4 und den zuden IST IST-Teufenstand 5.
  • In der Eingangsstufe werden die numerisch abgegriffenen Geber-Impulse zur digitalen Weiterverarbeitung aufbereitet, und es werden die Eingangsimpulse auf Ausfall überwacht.
  • Der Abgriff der Impuls-Signale für die Erfassung der IST-Teufe erfolgt mittels einer nicht dargestellten Nockenscheibe,die an der Bobinenwelle angeflanscht ist, wobei über einen ebenfalls nicht nher dargestellten Näherungsschalter mit einer Triggerstuie Rechteckimpulse erzeugt werden. Für die Teufe wird mittels je eines Impulszählers 11,12 für jedes Trum der jeweilige IST-Wert kontinuierlich ermittelt und ist an einer vierstelligen Anzeige für Trum 1 13 und für Trum II 14 ablesbar.
  • Da der Fahrweg des GefäBes im Schacht nicht den Umdrehungen der Fördermaschine proportional ist, geben die jeweiligen Zählerstände nicht die absolute Teufe an, jeder Teufe ist jedoch ein ganz bestimmter Zählerstand zugeordnet.
  • Die Teufenzähler 11,12 sind als vierstufige Dezimal-Umkehrzähler ausgebildet und mit jeweils einer Vergleichsstufe 19,20 gekoppelt, in welche als manuelle Eingabe der Anfangs-SOLL-Wert 17,18 "Teufe" eingespeichert wird1 der eingegebene SOLL-Wert ist in einer zweistelligen Anzeige 15,16 jeweils ablesbar.
  • Der Abgriff der Impuls-Signale für die Erfassung der IST-Fahrtgeschwindigkeit erfolgt ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Nockenscheibe, die auf der Motorwelle sitzt, und über einen ebenfalls nicht dargesLe liten Näherungsschalter, der mit einer Triqcjer-Stufe versehen ist, die ebenfalls am Ausgang Rechieck-Impulse erzeugt. Die iST-Ceschwindigfreit wird durch @ählen der Impulse (Iinpulszähler 31) in bestirimten von einem @eitgenerator 6 erzeugten Zeitintervallen erfaßt und ist für Jedes Trulll kontinuierlich an den dafür vorgesehenen dreistelligen digitalen Anzeigen 29 für Trum I und 30 für Trum II ablesbar. Der Zeitgenerator 6 ist ein bekannter Quarz-ûszillator, der durch Frequenzteilung definierte Zeitintervalle erzeugt.
  • Der SOLL-Geschwindigkeitswert - im Beispiel 12 m/s - wird durch manuelle Einstellung - Eingaben 21, 22 - in fünfsturige Dezimal-Umkehr@ähler 7 für Trum I und 8 für Trum II .tiijepeiehert. Die jeweils eingestellte SOLL Ceschwindigkeit ist an den dreistelligen Anzeigen 9 für Trum 1 und 10 für Trum II ablesbar.
  • In die Dezimal-Umkehrzähler 7, 8 für die SOLL-Geschwindigkeitsuerte, d.h. die für jede erreichte Teufe vorgegebene Geschwindigkeit, speist der Zeitgenerator 6 über je einen Additions-Subtraktions-Rechner 23, 24 die Zeitintervalle ein, wobei ferner in die genannten Rechner 23, 24 die positiven oder negativen Signale aus den Vergleichsstufen 19, 20 eingegeben werden, welche den zeitabhängigen Abweichungen der jeweils erreichten Teufe entsprechen. Nun werden die in den Zählern 7, 8 anstehenden um die jeweiligen Korrekturgrößen berichtigten, den erreichten Teufenstanden zuzuordnenden SOLL-Geschwindigkeiten der Zähler 7, 8 mit den jeweiligen IST-Geschwindigkeitswerten aus dem Zähler 31 in den Rechnern 27, 28 kontinuierlich verglichen und zu Bremssignal-Befehlen an die Fördermaschinen verarbeitet.
  • Im folgenden soll die Funktion der Vorrichtung kurz erläutert werden.
  • Wie im einzelnen ausgeführt, werden die von der Bobine abgegriffenen Impulse richtungsabhängig in getrennten Schachtzählern 11, 12 für jedes Trum gezählt und die Zählerstände digital getrennt angezeigt 13, 14.
  • Beim Durchfahren der Schachtklappe in Aufwärtsrichtung setzt ein Magnet am Schlitten des Kübels über einen Magnetschalter (Synchronisierschalter) den zugeordneten Zähler auf Null.
  • Der Zählerstand bleibt so lange auf Null, bis der Schlitten wieder unterhalb der Schachtklappe ist.
  • Beim Abwärtsfahren, z.B. mit dem Kübel im Trum I bleibt der Teufenzähler 11 so lange auf "O", bis ein nicht dargestellter Sendemagnet am Führungsschlitten des Kübels der Magnetschalter (Synchronisierschalter) umgeschaltet hat und damit die Teufenimpulse zum Teufen-Zähler 11 freigibt. Der aktuelle Teufenzählerstand ist an der Anzeige 13 ablesbar.
  • Beim Teufen-Zählerstand O ist die angezeigte SOLL-Geschwindigkeit auf z.B. 2 m/s gesetzt. Damit wird die Manöveriergeschwindigkeit oberhalb der Rasenhängebank automatisch auf die oben genannte Geschwindigkeit begrenzt. Nach Freigabe der Teufenzählung 11 wird mit jedem Teufenimpuls die SOLL-Geschwindigkeit um einen einstellbaren Faktor erhöht und bei 7 digital angezeigt. Die Erhöhung der SOLL-Geschwindigkeit erfolgt bis zu einem einstellbaren max. Wert.
  • Befindet sich die Last im Retardierbereich, gibt die Vergleichsstufe 19, 20 einen Impuls zur Freigabe der Geschwindigkeits-SOLL-Wert-Veränderung.
  • Bei Erreichen der vorher eingestellten Teufe, die gleichzeitig die Länge des Retardierbereiches bestimmt (digital angezeigt siehe 15) wird noch zusätzlich der SOLL-Geschwindigkeitswert durch den Rechner 23, 22 überprüft und bei kleinen Differenzen auf den maximalen Wert korrigiert.
  • Der max. Geschwindigkeits-SOLL-Wert - im Beispiel 12 m/s -ist in dem fünfstufigen Dezimal-Umkehrzähler 7 gespeichert.
  • Im Retardierbereich wird durch extrem schnelles Rückwärtszählen vom SOLL-Wert subtrahiert, wobei sich der Retardierfaktor nach folgender Formel errechnet: V V V max - V min - = = Retardierfaktor a Anfangs-SOLL-Wert Der Ketardierfaktor wird an den Zählern 7, 8 ebenfalls als Speicherwert festeingestellt.
  • Iri oben beschrieberlem Bereich (Retardierbereich) darf der FördeImaschinist nur unterhalb der SOLL-Geschwindigkeit fahren. Bei Überschreitung dieses vorgegebenen Wertes erfolgt der Befehl "Bremsen" und die Bremsung wird eingeleitet. Befindet sich der Führungsschlitten des Kübels außerhalb des Retardierbereiches, wird die max. Geschwindigkeit im gesamten Schachtbereich überwacht. Im Gegensatz zu Trum I bewegt sich <Ictr Fihruncjsschl i tten im Trum Jl aufwärts, so daß der Tcufenzähler 12 im Irum II rückwärts zählt. Beide SULL-Geschwindigkeitsanzeiger 7, 8, 9, 10 zeigen den max. Wert an.
  • Erreicht der Führungsschlitten von Trum II den Retardierbereich, so wird die SOLL-Geschwindigkeit mit jedem Teufenimpuls um einen einstellbaren Faktor verringert, z.B. bis auf 2 m/s und digital angezeigt (siehe 10).
  • Bei Überschreitung dieser Geschwindigkeit wird der Befehl "Bremsen" ausgelöst und die Bremsung eingeleitet.
  • Der Bremsbefehl bewirkt, daß z.B. mit Gegenstrom gebremst wird. Damit ein definiertes Bremsmoment entsteht, wird dabei unabhängig von der augenblicklichen Stellung des Anlassers in bekannter Weise ein fester Widerstand in den Läuferkreis des Motors geschaltet.
  • Wird der Geschwindigkeitshöchstwert unterschritten, so gibt der Rechner 27, 28 die Steuerung wieder frei.
  • Bei Spannungsausfall bleiben die gespeicherten Daten für ca.
  • 4 - 6 Stunden erhalten.
  • Bei jedem Anfahren wird der Synchronisierschalter abgefragt, ob der Geschwindigkeitshöchstwert auf z.B. 2 m/s zurückgesetzt worden ist. Ist das nicht der Fall, wird die Sicherheitsbremse aufgelegt.
  • Der eingestellte Höchstwert der Geschwindigkeit wird ebenfalls dauernd digital angezeigt. Überschreitet im Schacht der IST-Wert den eingestellten Höchstwert, so gibt der Rechner 27, 28 an seinem Auìyang den 13Befehl zum rcln:serl.
  • Unterschreitet der Schacht zähler 31 für den aufwärtsgehenden Kübel, der dann rückwärts zählt, den eingestellten Zählerstand, so setzt die Retardierung ein, d.h., der Höchstwert für die Fahrgeschwindigkeit wird jetzt wegabhängig bis auf die Geschwindigkeit 2 m/s herabgeführt.
  • Jedem Schachtpunkt im-Retardierbereich ist ein ganz bestimmter Geschwindigkeitshöchstwert zugeordnet, der sowohl für die Einfahrt, wie auch für die Ausfahrt gilt.
  • Bleibt der Maschinist unter dem angezeigten Höchstwert, so erfolgt kein Eingriff; wird der Höchstwert überschritten, steht am F ahrtreglerausgaiig sofort der Bremsbe fehl an.
  • Die Impulsgeber für die Schachtzähler und für die Geschwindigkeit überwachen sich gegenseitig.
  • Kommt ein Teufenimpuls ohne gleichzeitiges Anstehen von Geschwindigkeitsimpulsen, wird sofort die Sicherheitsbremse aufgelegt.
  • Bei Anfahren des Synchronisierschalters wird die SOLL-Geschwindigkeit auf den min. Wert, z.B. 2 m/s überprüft und korrigiert.
  • Stimmt in diesem Punkt die SOLL- und IST-Geschwindigkeit nicht überein, so wird der Sicherheitskreis unterbrochen und dadurch die Sicherheitsbremsung eingeleitet.
  • Wie aus der Beschreibung für 2-trümmigen Betrieb ersiehtlich ist, überwacht und regelt die Vorrichtung selbsttätig die Beschleunigung und Verzögerung.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Schachtförderanlage, insbesondere zur Verwendung beim Abteufen von Schächten Patentansprüche 1. Schachtförderanlage, insbesondere zur Verwendung beim Abteufen von Schächten, mit einer oder zwei Fördermaschinen für ein- oder zweitrümigen Betrieb für Güter-und Seil fahrt sowie mit Weg- und Geschwindigkeits-IST-Wertgebern und Vergleichs-bzw. Differenzschaltungen mit vorgegebenen SOLL-Werten zur Verarbeitung zu einem Drehzahl-SOLL-Wert für jede Fördermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß den Weg-IST-Werten und den Geschwindigkeits-IST-Werten Folgen von Rechteckimpulsen entsprechen, wobei die Teufen-Weg-IST-Impulse Dezimal-Umkehrzähler (11,12) ansprechen und über Vergleichsstufen (19,20) gegenüber in Speichern (17,18) eingestellten Teufen-Weg-SOLL-Werten positive oder negative Differenz-Impulsfolgen in Additions-Subtraktionsrechnern (23,24) erzeugen, welche als Korrekturwerte gegenüber den kontinuierlichen Impulsfolgen eines Zeitgenerators (6) die jedem Teufenstand zugeordneten eingegebenen SOLL-Geschwindigkeits-Impulsfolgen in weiteren Dezimal-Umkehrzählern (7,8) überlagern, wobei die Ergebnisse der Impulsüberlagerung Rechenwerken (27, 28) eingespeist werden, welchen auch die Geschwindigkeits-IST-Impulsfolgen zugeführt werden, und die bei Überschreiten der jeweils vorgegebenen Geschwindigkeitshöchstwerte Bremssignal-Befehle zu Fördermaschinen leiten.
  2. 2. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteck-Impulsfolgen durch Nockenscheiben in Verbindung mit Näherungsschaltern mit eingebauten Triggerstufen erzeugt werden, wobei die Nockenscheiben für IST-Geschwindigkeits-Impulse auf den Motorwellen und die Nockenscheiben für die IST-Teufen-Weg-Impulse an den Bobinen-bzw. Seilscheiben-Wellen angeflanscht sind.
  3. 3. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Teufen-Weg-IST-Impulsen entsprechenden jeweiligen IST-Zählerstände der vierstufigen Dezimal-Umkehrzähler (11,12) an vierstelligen Anzeigen (13,14) ablesbar sind.
  4. 4. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß IST-Geschwindigkeits-Impulse in einem Impulszähler (31) erfaßt und mit der von dem,Zeitgenerator (6) erzeugten kontinuierlichen Impulsintervallen über eine Mischeinheit (32) verglichen werden una die sich ergebenden IST- Geschwindigkeitswerte auf dreistelligen Anzeigen (29,30) ablesbar sind.
  5. 5. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Speicher (17,18) eingegebenen Teufen-Weg-SOLL-Werte, die an zweistelligen Anzeigen (15,16) ablesbar sind, in Vergleichsstufen (19,20) zu Positiv/negativ-Differenz-Impulsfolgen verarbeitet werden, die als Korrekturwerte über Additions/Subtraktionsrechner (23,24) die jedem Teufenstand zugeordneten, den an Festwerteingaben (21,22) eingestellten SOLL-Geschwindigkeitswerten entsprechenden, sich aus dem Vergleich der Intervall-Impulsfolgen des Zeitgenerators (6) ergebenden SOLL-Geschwindigkeits-Impulsfolgen, die an dreistelligen Anzeigen (9,10) ablesbar sind, überlagern und in Rechnern (27,28) zu Brems-Signalbefehlen an die Fördermaschinen verarbeitet werden.
  6. 6. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Eingangsstufe (1) die abgegriffenen IST-Impulsfolgen für die Teufen-Wege und die Fahrgeschwindigkeilen überwacht werden, Illld beim Ausb)eäben einer der beiden Impulsfolgen unterhalb der min. vorgegebenen Geschwindigkeit unmittelbar ein Signalbefehl zum Auslösen der Sicherheitsbremse, jedoch oberhalb der min. vorgegebenen Geschwindigkeit erst nach vorheriger Abbremsung auf die min. Geschwindigkeit der Sicherheitsbrems-Signalbef ehl erfolgt.
DE19803034795 1980-09-16 1980-09-16 Schachtfoerderanlage, insbesondere zur verwendung beim abteufen von schaechten Withdrawn DE3034795A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1302194B (de) * 1965-10-23 1972-12-07 Licentia
DE2325140A1 (de) * 1972-05-17 1973-11-29 Westinghouse Electric Corp Programmgenerator fuer eine aufzugsanlage

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