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Koaxialsteckvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Koaxialsteckvorrichtung mit zwei
Steckvorrichtungshälften, wovon Jede eine Außenleiterhülse aufweist, die wenigstens
bei einer der beiden Steckvorrichtungshälften an ihrem, der Außenleiterhülse der
anderen Steckvorrichtungshälfte zugewandten Ende mit einer Kontakthülse verbunden
ist, wobei die gontakthülse mit ihrem, von der anderen Steckvorrichtungshälfte abgewandten
Ende in einen ringförmigen nach innen offenen Abschnitt de ugehörigen AuBenleiterhülse
eingesetzt ist und ein im wesentlichen walzenförmiger, mit einer koaxialen Bohrung
zur Aufnahme eines Innenleiter-Kontaktorganes (Innenleiterstift, Innenleiterbuchse)
versehener, in der AußenleiterhUlse angeordneter Isolierstoffkörper auf einer Seite
an einer stufenartigen Querschnittsverminderung der lichten Weite der Außenleiterhülse
abgestützt ist.
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Eine solche Koaxialsteckvorrichtung ist aus der DE-AS 22 15 757 und
dem DE-GM 7 121 237 bekannt.
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Bei diesen bekannten Koaxialsteckvorrichtungen werden die zur Zentrierung
des Innenleiterkontaktorganes in den Steckvorrichtungshälften erforderlichen Isolierstoffkörper
von der Seite der Außenleiterhülsen her in diese eingesetzt, die von der zur Kontaktgabeseitemit
der jeweils anderen Steckvorrichtungshälfte abgewandt ist. Die Isolierstoffkörper
stützen sich dabei in Einsetzrichtung an einer stufenartigen Querschnittsverminderung
der lichten Weite der Außenleiterhülse ab. Entgegengesetzt
zur Einsetzrichtung
sind dann besondere Vorkehrungen erforderlich, um den Isolierstoffkörper in seiner
zugehörigen Außenleiterhülse zu fixieren. Diese Fixierung erfolgt oft erst dann,
wenn an die betreffende Koaxialsteckvorrichtungshälfte ein Kabel angeschlossen wird.
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Dabei kann es jedoch zu unbeabsichtigten Verschiebungen, wenn auch
geringfügiger Art, des Isolierstoffkörpers kommen. Solche Verschiebungen bewirken
Jedoch zwangsläufig eine Veränderung der elektrischen Parameter im Bereich der betreffenden
Steckvorrichtungshälfte.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Koaxialsteckvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß zur Zentrierung und Fixierung
eines Innenleiterkontaktorganes in den Steckvorrichtungshälften der Koaxial steckvorrichtung
vorgesehene Isolierstoffkörper bei möglichst einfacher konstruktiver Auslegung der
Steckvorrichtung schon vor dem Anschluß eines Kabels eine eindeutige und unverrückbare
Position in den jeweiligen Steckvorrichtungshälften einnehmen.
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Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß
der Isolierstoffkörper auf seiner, von der anderen Steckvorrichtungshälfte abgewandten
Seite an der Querschnittsverminderung der Außenleiterhülse und auf seiner anderen
Seite an der zumindest abschnittsweise einen geringeren Innendurchmesser als die
Außenleiterhülse aufweisenden Kontakthülse abgestützt ist.
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Auf diese Weise wird vorteilhaft die ohnehin erforderliche Verbindung
der bei Koaxialsteckvorrichtungen moderner Bauart auf der Steckseite der Außenleiterhülsen
vorgesehenen Kontakthülsen mit der betreffenden Außenleiterhülse dazu verwendet,
um die Kontakthülse als Verriegelungsorgan für den oder die Isolierstoffkörper auszunutzen.
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Zwar ergeben sich durch die hierfür erforderlichen Durchmessersprünge
elektrische Stoßstellen im Bereich der jeweiligen Steckvorrichtungshälfte, jedoch
lassen sich diese entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft dadurch
kompensieren, daß der walzenförmige Isolierstoffkörper an seinen beiden Stirnseiten
jeweils einen etwa in der Mitte zwischen seinem Außendurchmesser und seiner Bohrung
vorgesehenen koaxialen Ringspalt aufweist.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Isolierstoffkörper
in Achsrichtung aus zwei Teilen zusammengesetzt ist und daß der Innenleiterstift
und/oder die Innenleiterbuchse mit zwischen den beiden Teilen einklemmbaren Vorsprüngen
versehen ist.
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Diese Maßnahme ist ansich schon aus der DE-AS 22 15 757 bekannt und
ermöglicht die betriebssichere Fixierung des Innenleiterkontaktorganes in der zugehörigen
Außenleiterhülse der jeweiligen Steckvorrichtungshälfte.
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Weite an im Rahmen vorliegender Erfindung vorgesehen sein, daß zumindest
die Innenleiterbuchse aus gerolltem Flachmaterial besteht und daß die einklemmbaren
Vorsprünge durch aus dem Flachmaterial freigeschnittene und quer zur Achse der Koaxialstecksorrichtung
herausgebogene Lappen gebildet sind.
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Auf diese Weise kann die Innenleiterbuchse rationell hergestellt werden
und die zur Einklemmung zwischen den Isolierstoffkörpern vorgesehenen Vorsprünge
erfordern keine aufwendigen FertigungsmaßnahmenO
Schließlich kann
noch vorgesehen sein, daß die an ihrem der anderen Steckvorrichtungshälfte zugewandten
Ende durch Fiederungsschlitze in Federzungen aufgeteilte, aus gerolltem Flachmaterial
bestehende Kontakthülse der einen Steckvorrichtungshälfte der Koaxialsteckvorrichtung
an ihrem von den Federzungen abgewandten Ende einen den Außendurchmesser der Kontakthülse
vergrößernden, von einem abgestuften Walzprofil des Flachmaterials gebildeten Bund
aufweist.
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Der zur Befestigung der Kontakthülse an der Außenleiterhülse dienende
Bund (bekannt aus der DE-AS 2 215 757) - ein über den Bund balkonartig überstehender
Außenleiterhülsen-Abschnitt wird hierzu umgebördelt - wird auf diese Weise rationell
hergestellt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand von fünf
Figuren noch näher erläutert.
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Dabei zeigen jeweils vergrößert, Fig. 1 und Fig. 2 die beiden Hälften
einer Eoaxialsteckvorrichtung in Seitenansicht und halbseitig geschnitten, Fig.
3 eine Koaxialsteckvorrichtungshälfte entsprechend Fig. 2, jedoch mit einem aus
zwei Teilen bestehenden Isolierstoffkörper, Fig. 4 eine Innenleiterbuchse in Seitenansicht
und Fig. 5 einen Abschnitt der Innenleiterbuchse entsprechend Fig. 4 in Achsrichtung
gesehen.
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Insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, daß die Koaxialsteckvorrichtung
aus zwei Steckvorrichtungshälften besteht, die jeweils eine hohlzylindrische metallische
Außenleiterhülse 1 aufweisep.In der Außenleiterhülse 1 jeder Steckvorrichtungshälfte
ist konzentrisch zu dieser als Innenleiterkontaktorgan entweder ein Innenleiterstift
11 oder eine Innenleiterbuchse 12 angeordnet. Die Zentrierung und Fixierung von
Innenleiterstift 11 oder Innenleiterbuchse 12 wird jeweils durch einen im wesentlichen
walzenförmigen Isolierstoffkörper 3 bewirkt, der mit seiner zylindrischen Mantelfläche
an der Außenleiterhülse 1 anliegt. Eine zur Außenleiterhülse koaxiale Bohrung 7
dient zur Aufnahme von Stift 11 oder Buchse 12 und fixiert diese quer zur Achse
14 der Koaxialsteckvorrichtung. In Achsrichtung erfolgt die Fixierung von Stift
11 oder Buchse 12 entweder durch einen auf der Kabelseite von Stift und Buchse vorgesehenen
Bund 18, der sich beim Einschieben von Stift oder Buchse in die Bohrung 7 gegen
die Stirnseite 4 des Isolierstoffkörpers 3 legt und damit Stift oder Buchse in dieser
Richtung verriegelt. In Gegenrichtung wird Stift oder Buchse durch den Innenleiter
eines mit der betreffenden Steckvorrichtungshälfte verbundenen Kabels dadurch festgehalten,
daß der Innenleiter des Kabels mit Stift oder Buchse verlötet und der Außenleiter
des Kabels mit der Außenleiterhülse 1 verbunden wird: Fig. 3 zeigt eine andere Fixierungsmöglichkeit
von Stift oder Buchse in Achsrichtung der Steckvorrichtung. Stift 11 oder Buchse
12 sind hierzu mit quer zur Achse 14 von Stift oder Buchse abstehenden Vorsprüngen
13 versehen und der Isolierstoffkörper besteht in Achsrichtung aus zwei Teilen 9,10
derart, daß die Vorsprünge 13 zwischen den beiden Teilen 9,10 eingeklemmt werden.
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Die Kontaktgabe zwischen den beiden Außenleiterhülsen 1 erfolgt dadurch,
daß die beiden Außenleiterhülsen mit ihren einander zugewandten Enden teilweise
ineinander gesteckt werden und sich dabei umfangsseitig berühren.
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Die Außenleiterhülsen müssen dazu in den zur Kontaktgabe miteinander
vorgesehenen Abschnitten besonders sorgfältig ausgebildet sein. Deshalb stellt man
diese Abschnitte der Außenleiterhulsen 1 vorteilhaft als sogenannte Kontakthülsen
2 gesondert her und verbindet sie anschließend mit der Außenleiterhülse.
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Die Kontakthülse 2 der einen Steckvorrichtungshälfte (Fig. 1), nämlich
der Steckerbuchse (weil sie die Innenleiterbuchse enthält), besteht ebenso wie die
zugehörige Außenleiterhülse 1 aus einem massiven, aus dem vollen gedrehten hohlzylindrischen
Metallteil, das mit seinem, der zugehörigen Außenleiterhülse 1 zugewandten Ende
19 in einen ringförmigen, die lichte Weite der Außenleiterhülse 1 erweiternden Abschnitt
eingesetzt wird. Eine Eindrehung an der Außenseite der Kontakthülse 2 ermöglicht
es ein balkonartig über die Eindrehung überstehendes Ende 20 der Außenleiterhülse
1 in die Eindrehung hineinzubördeln. Dadurch wird die Kontakthülse 2 an der Außenleiterhülse
1 festgehalten.
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Die Kontakthülse 2 der anderen Steckvorrichtungshälfte (Fig. 2) ist
aus einem flachen Federblechabschnitt gerollt, wobei zuvor aus dem Flachmaterial
Fiederungsschlitze 15 zur Bildung von Federzungen 16 herausgestanzt worden sind.
Durch Verwendung eines ein abgestuftes Walzprofil aufweisenden Flachmaterials wird
an dem zur Befestigung an der Außenleiterhülse 1 vorgesehenen Ende der Kontakthüise
ein'Bund 17 gebildet, der ähnlich wie bei der Kontakthülse 2 der anderen Steckvorrichtungshälfte
(Fig. 1) in eine entsprechende Ausnehmung der
zugehörigen Außenleiterhülse
1 eingesetzt wird. Auch hier erfolgt die Befestigung der Kontakthülse 2 an der Außenleiterhülse
1 durch umbördeln eines über den Bund 17 überstehenden Außenleiterhülsenendes 20.
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Beim Zusammenstecken der beiden Steckvorrichtungshälften wird das
zu Federzungen 16 aufgeteilte Kontakthülsenende der Steckvorrichtungshälfte entsprechend
Fig. 2 in die Kontakthülse 2 der Steckvorrichtungshälfte entsprechend Fig. 1 eingeschoben.
Dabei legen sich die endseitig nach außen gewölbtenFederzungen 16 gegen die Innenwand
der Kontakthülse 2 der anderen Steckvorrichtungshälfte und bilden auf diese Weise
einen federnden Ringkontakt zwischen den Kontakthülsen der beiden Steckvorrichtungshälften.
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Die walzenförmigen Isolierstoffkörper 3 bzw. die beiden Isolierstoffkörperteile
9,1.0, in denen Innenleiterstift 11 oder Innenleiterbuchse 12 befestigt sind, sind
in der Außenleiterhülse 1 dadurch fixiert, daß sie sie der jeweils von der anderen
Steckvorrichtungshälfte abgewandten Stirnseite 4 einer stufenartigen Querschnittsverminderung
5 der lichten Weise der Außenleiterhülse 1 anliegen und in Gegenrichtung an der
zumindest abschnittsweise einen geringeren Innendurchmesser als die Außenleiterhülse
im Bereich des' Isolierstoffkörpers 3 aufweisenden Kontakthülse 2 abgestützt sind.
Der Isolierstoffkörper 3 bzw. die beiden Isolierstoffkörperteile 9,10 werden dadurch
in Richtung der Achse 14 positionsgenau in der Außenleiterhülse 1 festgehalten.
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Die Durchmessersprünge, die zur Fixierung des Isolierstoffkörpers
3 bzw. der Isolierstoffkörperteile 9,10 erforderlich sind, verursachen elektrische
Stoßstellen, die durch Ringnuten 8 kompensiert: werden, die in den
Stirnseiten
4,6 der Isolierstoffkörper 3 bzw. in den entsprechenden Stirnseiten 4,6 der beiden
Isolierstoffkörperteile 9,10 vorgesehen sind. Die Ringnuten 8 umgeben dabei die
Bohrung 7 und sind etwa in der Mitte zwischen der Bohrung 7 und dem Außendurchmesser
der Isolierstoffkörper 3 bzw. der Isolierstoffkörperteile 9, 10 angeordnet.
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Figur 5 zeigt, daß zwischen den beiden Isolierstoffkörperteilen 9,10
einklemmbare Vorsprünge 13 bei der aus Flachmaterial gerollten Innenleiterbuchse
12 vorteilhaft aus Lappen bestehen, die aus dem Flachmaterial der Innenleiterbuchse
freigeschnitten und quer zur Achse 14 der Steckvorrichtung herausgebogen sind.
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5 Patentansprüche 5 Figuren
Bezugszeichenliste 1
Außenleiterhülse 2 Kontakthülse 3 Isolierstoffkörper 4,6 Stirnseiten von 3 5 stufenartige
Querschnittsverminderung in 1 7 Bohrung in 3 8 Ringnuten in 3 9,10 Isolierstoffkörperteile
11 Innenleiterstift 12 Innenleiterbuchse 13 einklemmbare Vorsprünge von 11 und 12
14 Steckvorrichtungsachse 15 Fiederungsschlitze 16 Federzungen 17 Bund von 2 18
endseitiger Bund an 11 und 12 19 Kontakthülsenende 20 Außenleiterhülsenende