DE3033644A1 - Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents
KraftstoffeinspritzanlageInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
*■ 6514
20.8.1980 Kh/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzanlage
nach der Gattung des Hauptanspruches. Es ist schon eine Kraftstof feinspritzanlage "bekannt, bei der dem einzuspritzenden
Kraftstoff unmittelbar vor dem Einspritzen in das Saugrohr Aufbereitungsluft zugeführt wird. Dabei ergibt
sich jedoch der Nachteil, daß im Leerlaufbereich der Brennkraftmaschine eine zu große Aufbereitungsluftmenge
zugeführt vird, so daß sich hohe Leerlaufdrehzahlen ergeben.
Eine allgemeine Verringerung der zugeführten Luft würde zwar ein Absinken der Leerlaufdrehzahlen ermöglichen,
hätte aber eine Verschlechterung des Vollast-Kraftstofftransportes
zur Folge.
Vorteile ,der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Aufbereitungsluftmenge in
Abhängigkeit von dem Arbeitsbereich der Brennkraftmaschine steuerbar ist. Nach dem Unteranspruch ist es so-
mit vorteilhaft, im Vollastbereieh der Brennkraftmaschine
dem Einspritzventil eine größere Aufbereitungsluftmenge
zuzuführen, als im Leerlauf- und Teillastbereich.
\> Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße
Kraftstoffeinspritzanlages Figur 2 einen
Teilausschnitt eines Einspitzventiles mit Luftaufbereitung.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
In Figur 1 ist eine Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende
fremdgezündete Brennkraftmaschinen dargestellt,
mit einem Luftfilter 1, stromabwärts dessen ein Saugrohrabschnitt
2 beginnt, der andererseits durch ein Luftmeßorgan begrenzt wird. Das Luftmeßorgan 3 kann als Stauklappe ausgebildet
sein, das in bekannter Weise entgegen einer beispielslw'
weise als Feder ausgebildeten Rückstellkraft entsprechend der durchströmenden Luftmenge ausgelenkt wird, wobei die Stellung
des Luftmeßorgans 3 beispielsweise durch ein Potentiometer gemessen
und in ein elektrisches Signal umgeformt einem nicht dargestellten elektronischen Steuergerät eingegeben wird. Stromabwärts
des Luftmeßorgans 3 gelangt die angesaugte Luftmenge
in einen Saugrohrabschnitt k, der andererseits durch
ein als Drosselklappe 5 ausgebildetes. Drosselorgan begrenzt wird und an den sich stromabwärts der Drosselklappe
5 ein Saugrohrabschnitt 6 anschließt, von dem Einzel-
3033G4A 6 5
— Jf —
saugrohre 7 zu den einzelnen Zylindern 8, von denen nur
einer dargestellt ist,, einer gemischverdichten fremdgezündeten Brennkraftmaschine führen. Der Einlaß in den
Zylinder 8 wird durch ein Einlaßventil 9 gesteuert, in unmittelbarer Nähe dessen durch ein beispielsweise elektromagnetisch
betätigbares Einspritzventil 10 Kraftstoff einspritzbar ist. Das elektromagnetsich betätigbare Einspritzventil
10 ist in bekannter Weise durch ein elektronisches Steuergerät in Abhängigkeit von Betriebskenngrössen
der Brennkraftmaschine, wie angesaugte Luftmenge,
Temperatur, Abgaszusammensetzung und ähnliches, ansteuerbar.
·
Die Kraft stoffVersorgung des Einspritzventiles 10 erfolgt
beispielsweise durch eine in einem Kraftstoffbehälter 11
angeordnete Kraftstoffpumpe 12, die über eine Kraftstoffversorgungsleitung
13 Kraftstoff den Einspritzventilen 10 zuführt, wobei ein Teil des geförderten Kraftstoffes
über die Einspritzventile 10 abgespritzt wird, während der verbleibende Teil des Kraftstoffes die Einspritzventile
durchströmend in eine Regelleitung lh gelangt, die
durch ein Druckregelventil 15 begrenzt wird, durch das der Kraftstoffdruck stromaufwärts des Druckregelventiles
15 auf einen bestimmten Druck geregelt wird und über das
Kraftstoff aus der Regelleitung 1^ in eine Rückströmleitung
16 und von dort in den Kraftstoffbehälter 11 zurückströmen
kann.
Besonders bei einer Einspritzung des Kraftstoffes mit niederem Druck (etwa 1 bar) ist es vorteilhaft, für
eine gute Aufbereitung des einzuspritzenden Kraftstoffes
* * V β
CGI 4
eine Zerstäubung mittels Luft vorzunehmen. Diese Aufbereitungsluft
kann dem Einspritzventil 10 durch eine Aufbereitungsluftleitung 17 zugeführt werden, die von
dem Saugrohrabschnitt h stromaufwärts der Drosselklappe abzweigt und am Einspritzventil 10, wie in Figur 2 beschrieben,
mündet. In der Aufbereitungsluftleitung 17 ist eine Drosselstelle 18 vorgesehen, die beispielsweise
willkürlich verstellbar ist. Durch die Drosselstelle kann die im Leerlauf- und Teillastbereich der Brennkraftmaschine
erforderliche Aufbereitungsluft so bestimmt werden,
daß sich eine möglichst kleine Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine wählen läßt, ohne nachteilige
Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Leerlaufund
Teillastbereich. Um jedoch im Vollastbereich eine nachteilige Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
zu vermeiden,mündet in die Aufbereitungsluftleitung
zwischen der Drosselstelle 18 und dem Einspritzventil 10 bei 19 eine Vollastluftleitung 20, die von dem Saugrohrabschnitt
2 stromaufwärts des Luftmeßorganes 3 abzweigt. Mit dem Mündungspunkt 19 kann ebenfalls das
Druckregelventil 15 verbunden sein, wodurch sich der vom Druckregelventil 15 geregelte Kraftstoffdruck an
den Saugrohrdruck anpassen läßt. In der Vollastluftleitung 20 ist ein Absperrventil 21 angeordnet, das vorteilhafterweise
nur im Vollastbereich der Brennkraftmaschine die Vollastluftleitung 20 zur Aufbereitungsluftleitung 17
hin öffnet. Das Absperrventil 21 hat beispielsweise eine Unterdruckkammer 22, die durch eine Unterdruckleitung
23 mit dem Saugrohrabschnitt 6 stromabwärts der Drosselklappe 5 in Verbindung steht und eine Druckfeder
2k aufnimmt, die sich an einer Membran 25 abstützt, die
die Unterdruckkammer 22 von einer ersten Kammer 26 des Absperrventils 21 trennt. Die erste Kammer 26 steht mit
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dem Mündungspunkt 19 der Vollastluftleitung 20 in Verbindung.
Die erste Kammer 26 des Absperrventils 21 wird durch einen Ventilsitz 27 und ein bewegliches Ventilteil
28 von einer zweiten Kammer 29 getrennt, die mit dem Saugrohrabschnitt 2 stromaufwärts des Meßorgans 3 in
Verbindung steht. Das bewegliche Ventilteil 28 ist mit der Membran 25 fest verbunden. Die Druckfeder 2k ist so
gewählt, daß im Leerlaufbereich und Teillastbereich der
Brennkraftmaschine der über die Unterdruckleitung 23 in
der Unterdruckkammer 22 herrschende Druck in Verbindung mit der Druckfeder 2k nicht ausreicht, das bewegliche
Ventilteil 28 vom Ventilsitz 27 abzuheben, so daß die Vollastluftleitung 20 durch das Absperrventil 21 gesperrt
wird. Wird die Drosselklappe 5 wie dargestellt
in Voilaststellung bewegt, so steigt der Saugrohrdruck im Abschnitt 6 so weit an, daß der über die Unterdruckleitung
23 in die Unterdruckkammmer 22 vermittelte Druck in Verbindung mit der Druckfeder 2k ausreicht, das Absperrventil
21 zu öffnen, so daß im Vollastbereich der Brennkraftmaschine über die Vollastluftleitung 20 eine den
Verhältnissen entsprechende größere Luftmenge mit höherem Druck am Einspritzventil 10 zur Verfugung steht, als im
Leerlauf- und Teillastbereich.
Bei dem in Figur 2 in Teilansicht dargestellt Einspritzventil 10 ist mit 30 ein Düsenkörper bezeichnet, der
in einen Düsenträger 31 eingesetzt ist und der einen festen Ventilsitz 32 eines in Zusammenwirkung mit einem
beispielsweise als Kugel gestalteten beweglichen Ventilteil 33 gebildeten Ventiles hat. Bei abgehobenem beweglichen
Ventilteil 33 strömt Kraftstoff zwischen beweglichem Ventilteil und Ventlsitz 32 zu einer drosselnden
und die Zumessung bewirkenden Düsenbohrung 3^ im Düsenkörper
30 und τοπ dort in einen Kraftstofführungskanal
35 mit größerem Durchmesser, der bis zum Ende 36 des
Düsenkörpers führt. Der Düsenkörper 30 ragt mit seinem Ende 36 in einen Gemischführungskanal 38 eines Gemischführungsrohres
39, das in einem Haltekörper kO, der
insbesondere zur thermischen Isolation aus Kunststoff gefertigt ist und das Kraft stoffeinspritzventilgehäuse
zumindest teilweise umgibt, gelagert ist. Dabei ist in dem Haltekörper kO eine Ringausnehmung kl vorgesehen,
die mit der Aufbereitungsluftleitung 17 in Verbindung steht und zu einem Ringkanal h2 führt, der den aus dem
Düsenträger 31 heruasragenden Teil des Düsenkörpers 30 umgibt. Der Übergang vom Ringkanal \i zum Gemischführungskanal
38 kann, wie bei k3 dargestellt, konisch verlaufen. Es kann vorteilhaft sein, dem über den Kraftstofführungskanal
35 strömenden Kraftstoff unmittelbar stromabwärts der Düsenbohrung 3^ aus der Ringausnehmung 1*1 über kleine
Nebenluftbohrungen kk oder entsprechend geformte Aussparungen
Nebenluft zuzuführen, wodurch bereits eine erste Aufbereitung des einzuspritzenden Kraftstoffes mit Luft
erfolgt und zum anderen gewährleistet ist, daß auch bei Vollast, also nahezu Atmosphärendruck im Saugrohr, der
Kraftstoff aus dem Kraftstofführungskanal 35 in den Gemischführungskanal
38 auslaufen kann. Der aus dem Ende
36 des Düsenkörpers 30 austretende Kraftstoffstrahl
wird unmittelbar allseitig in dem Kegelabschnitt If3 des
Gemischführungskanals 38 vom Hauptluftstrom umgeben und
unter Vermeidung von Wandbenetzung und bei gleichzeitiger Durchmischung mit Luft in dem Gemischführungskanal
38 bis zur Einspritzöffnung k5 am Ende des Gemischführungskanals
38 transportiert. Die Einspritzöffnung 1*5
ist so ausgebildet, daß der luftummantelte Kraftstoffstrahl
ohne Wandbenetzung in das Saugrohr hindurchtreten kann. Durch die Luftummantelung des KraftstoffStrahles
ergeben sich sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten in dem Gemischführungskanal, da im Gegensatz zu einer
Wandbenetzung die Reibung vernachlässigbar klein ist.
Zur Erzielung hoher Strömungsgeschwindigkeiten im Gemischführungksanal
ist es zweckmäßig, den Querschnitt des Gemischführungskanals 38 möglichst klein zu halten,
vorteilhafterweise ist der Querschnitt des Gemischführungskanales ca. dreimal so groß, wie der Querschnitt
der Einspritzöffnung k5.
Claims (2)
- R ■"■ Γ" -' - ■ ·- ' "ΐ
20.8.1980 Kh/WlROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1AnsprücheM .J Kraftstoffeinspritzanlage für gemisehveraichtende fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit einem Saugrohr, in dem ein Meßorgan sowie ein willkürlich betätigbares Drosselorgan hintereinander angeordnet sind und das Meß— organ entsprechend der durchströmenden Luftmenge gegen eine Rückstellkraft bewegt wird und die Menge des mindestens durch ein Einspritzventil in das Saugrohr einzuspritzenden Kraftstoffes beeinflußt, wobei vom Saugrohrabschnitt zwischen Meßorgan und Drosselorgan eine Aufbereitungsluftleitung abzweigt und zum Einspritzventil führt, in dem durch die zugeführte Luft stromabwärts des Einspritzventil-Ventilsitzes eine Aufbereitung des Kraftstoffes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufbereitungsluftleitung (17) eine Drosselstelle (18) vorgesehen ist und zwischen Drosselstelle (18) und Einspritzventil (10) in die Aufbereitungsluftleitung (17) eine Vollastluftleitung (20) mündet, die vom Saugrohrabschnitt (2) stromaufwärts des Meßorganes (3) abzweigt und ein Absperrventil (21) enthält, dessen bewegliches Ventil-teil (28) in Abhängigkeit vom Saugrohrdruck (6) stromabwärts des Drosselorganes (5) steuerbar ist. - 2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (21) in der Vollastluftleitung (20) durch den Saugrohrdruck (6) stromabwärts des Drosselorganes (5) so steuerbar ist, daß es zumindest bei einem den Vollastbereich der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Saugrohrdruck ganz geöffnet ist.
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