DE3030642A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen ausstellbaren schiebedeckel eines kraftfahrzeugdaches - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einen ausstellbaren schiebedeckel eines kraftfahrzeugdachesInfo
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Description
DP42/80
WEBASTO-WERK
W. BAIER GmbH & Co,
W. BAIER GmbH & Co,
Kraillinger Str. 5
8031 Stockdorf
8031 Stockdorf
Antriebsvorrichtung für einen ausstellbaren Schiebedeckel eines Kraftfahrzeugdaches
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen
ausstellbaren Schiebedeckel eines Kraftfahrzeugdaches,
der von einem Elektromotor über ein Getriebe und mindestens ein Gewindekabel antreibbar ist, das mit einem
Ritzel des Getriebes in Eingriff steht, wobei im Stromkreis des Elektromotors eine manuell übersteuerbare
Schalteinrichtung mit einem Kontaktarm vorgesehen ist, der in der Schließstellung des Schiebedeckels mit
einem Nocken eines Anschlagrades im Sinne einer Unterbrechung der Stromzufuhr zum Elektromotor zusammenwirkt,
und wobei das als Zahnrad ausgebildete Anschlagrad mit einem mit der Ritzelwelle in Antriebsverbindung stehenden Schaltrad ein Schrittschaltgetriebe bildet, dessen
Übersetzung so bemessen ist, daß das Anschlagrad während einer Bewegung des Schiebedeckels aus seiner voll zurückgeschobenen
Stellung über die Schließstellung in seine
voll ausgestellte Lage einen Weg von höchstens 360° zurücklegt.
voll ausgestellte Lage einen Weg von höchstens 360° zurücklegt.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art (DE-GM 76 29 034) entspricht jede Umdrehung des Nockenzahnrades
einer Drehbewegung des Schaltrades um einen vorgegebenen Winkel. In der Praxis zeigt es sich, daß die bekannte Anordnung
eine eng tolerierte Herstellung der Getriebeteile notwendig macht, weil durch die große übersetzung des
Schrittschaltgetriebes der für die Betätigung des Endschalters zur Verfügung stehende Schaltweg sehr kurz ist. Außerdem wird das Ansprechverhalten durch die Leicht- oder Schwergängigkeit des Schiebedeckels und durch die die Drehzahl des Elektromotors beeinflussende Außentemperatur bestimmt. Insbesondere bei leichtgängigem Schiebedeckel und relativ hoher Außentemperatur kann es vorkommen, daß der Endschalter in der Schließstellung des Schiebedeckels überlaufen wird, d.h. in der Schließstellung nicht anspricht. Der Schiebedeckel bewegt sich dann in unerwünschter Weise über die Schließstellung hinaus.
Schrittschaltgetriebes der für die Betätigung des Endschalters zur Verfügung stehende Schaltweg sehr kurz ist. Außerdem wird das Ansprechverhalten durch die Leicht- oder Schwergängigkeit des Schiebedeckels und durch die die Drehzahl des Elektromotors beeinflussende Außentemperatur bestimmt. Insbesondere bei leichtgängigem Schiebedeckel und relativ hoher Außentemperatur kann es vorkommen, daß der Endschalter in der Schließstellung des Schiebedeckels überlaufen wird, d.h. in der Schließstellung nicht anspricht. Der Schiebedeckel bewegt sich dann in unerwünschter Weise über die Schließstellung hinaus.
ORIGfNAL
Es ist zwar grundsätzlich möglich, den Elektromotor im
Bereich der Schließstellung durch eine Kurzschlußschaltung, Gegenpolung oder Betätigen einer Magnetbremse zu verzögern.
Derartige elektromechanische Lösungen sind jedoch mit hohem Aufwand verbunden und dementsprechend unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein einwandfreies Schalten des Endschalters gewährleistet
und damit Schaltfehler grundsätzlich ausschließt, gleichwohl aber einen besonders einfachen, raumsparenden und
kostengünstigen Aufbau hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Schrittschaltgetriebe mit Getriebeelementen zum Ver-
längern des vom Anschlagrad im Bereich der Schließstellung des Schiebedeckels ausgeführten Schaltschrittes
und/oder zum Vermindern der Anschlagradwinkelgeschwindigkeit während dieses Schaltschrittes ausgestattet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird dem die Stromzufuhr
zum Elektromotor in der Schließstellung des Schiebedeckels unterbrechenden Endschalter unabhängig von dem
Grad der Leichtgängigkeit des Schiebedeckels und der jeweiligen Außentemperatur ausreichend Zeit zum sicheren An-
sprechen gegeben. Eine einwandfreie Funktion ist auch bei weniger eng tolerierten Schaltgetrieben sichergestellt.
Jede nachträgliche Justierung des Endschalters wird überflüssig.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 erhalten. Das Schaltrad kann
unmittelbar auf der Ritzelwelle sitzen. Für eine besonders geringe Belastung des Kontaktarms des Endschalters wird gesorgt,
wenn der damit zusammenwirkende Nocken als am Umfang des Anschlagrades angeordneter Negativnocken ausgebildet
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Anschlagrad zusätzlich eine Nockenbahn zum Betätigen eines dem Elektromotor
zugeordneten Drehzahlumschalters tragen, mittels dessen der Elektromotor von einer der Verschiebung des
Schiebedeckels dienenden höheren Drehzahl, während des der Schließstellung unmittelbar vorhergehenden Teils der Verschiebebewegung
und während der Ausstellbewegung auf eine niedrigere Drehzahl umschaltbar ist. Dadurch wird nicht nur
die zum Betätigen des Endschalters verfügbare Zeitspanne weiter verlängert, sondern auch eine feinfühlige Steuerung
der Ausstellbewegung des Schiebedeckels möglich.
ORIGINAL INSPECTED
Zweckmäßig kann dabei die Nockenbahn derart geformt sein, daß eine Umschaltung auf die niedrigere Drehzahl auch im
letzten Teil der Verschiebebewegung vor Erreichen der voll geöffneten Stellung erfolgt. Auf diese Weise wird ein sanfter
Einlauf des Schiebedeckels in die Endstellung gewährleistet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den beiliegenden
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Antriebs
vorrichtung für die der Schließstellung des Schiebedeckels entsprechende
Schaltstellung,
Fig. 2 das Prinzipschaltbild der Fig. 1 in
einer Schalt stellung, die einer zurückgeschobenen Zwischenstellung des
Schiebedeckels entspricht,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Kraftfahrzeugdaches mit dem Schiebedeckel
in zurückgeschobener Stellung,
Fig. 4 das Dach nach Fig. 3 mit dem
Schiebedeckel in der Schließstellung,
Fig. 5 das Dach nach Fig. 3 mit ausge
stelltem Schiebedeckel,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Antriebs
vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 7 in größerem Maßstab eine Ansicht
des Schaltrades von der in Fig. untenliegenden Seite aus,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schaltra
des nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie
IX-IX der Fig. 6,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie
X-X der Fig. 6,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Nockenzahn
rads,
!WRPECTED
- π - 333GSA2
Fig. 12 eine Draufsicht auf das Nocken
zahnrad nach Fig. 11, und
Fig. 13 ein Diagramm, das die vom An
schlagrad ausgeführten Schaltschritte in Abhängigkeit von der
Umdrehung des Schaltrads veranschaulicht .
Entsprechend der Prinzipschaltung nach den Fign. 1 und 2
läßt sich ein Umpolschalter 1, der durch eine nicht gezeigte Federvorrichtung selbsttätig in die Null-Position der
Fig. 1 zurückgestellt wird, einerseits gegen Kontakte 2, und andererseits gegen Kontakte 4, 5 schalten. Die Kontakte
3 und 4 sind mit dem Pluspol 15 und die Kontakte 2, 5 mit dem Minuspol 16 der Fahrzeugbatterie verbunden. Die
Kontaktarme 11, 12 des Umpolschalters 1 stehen über eine erste bzw. eine zweite Verbindungsleitung 18, 21 mit den
Anschlußklemmen eines Elektromotors 6 in Verbindung. Der Elektromotor 6 kann daher je nach der Schaltstellung des
Umpolschalters 1 in der einen oder der anderen Drehrichtung betrieben werden. Dabei wird der in den Fign. 3 bis
dargestellte Schiebedeckel 10 über ein Getriebe 25, mindestens ein drucksteifes Kabel 7, eine Transportbrücke 8 und
ein Hebelglied 9 aus einer Dachöffnung 24 entweder aufge-
ORIGINAL INSPECTED
stellt oder herausgezogen. In der ersten Verbindungsleitung
18 liegt ein Schalter 14, der von einem Stromstoßrelais betätigt wird. Die Steuerwicklung des Relais 17 ist einerseits
mit der ersten Verbindungsleitung 18 zwischen dem Schalter 14- und dem Kontaktarm 11 durch eine erste Anschlußleitung
19 und andererseits mit der Verbindungsleitung 21 über eine zweite Anschlußleitung 20 verbunden. In der Anschlußleitung
20 liegt ein Endschalter 13, der von einem schematisch bei 22 dargestellten Anschlagrad betätigt wird. Das
Anschlagrad 22 wird von dem Motor 6 angetrieben und weist einen Negativnocken 22a auf, der in der Schließstellung des
Schiebedeckels 10 mit dem Endschalter 13 derart zusammenwirkt, daß eine Verbindung zwischen dem Stromstoßrelais
und der Verbindungsleitung 21 besteht (Fig. 1).
Dem Motor 6 ist ein Widerstand 26 vorgeschaltet, der mittels
eines Schaltkontakts 27 überbrückt werden kann. Bei offenem Schaltkontakt 27 bewirkt der Widerstand 20 eine Drehzahlabsenkung
des Elektromotors 6.
Wird der Umpolschalter 1 gegen die Kontakte 2 und 3 geschaltet (Fig. 2), so erhält zunächst das Stromstoßrelais 17 über
den noch in der Stellung gemäß Fig. 1 befindlichen Endschalter 13 Strom, wodurch der Schalter 14 geschlossen und der
Elektromotor 6 mit den Polen 15, 16 verbunden wird. Der Mo-
tor 6 treibt über das Getriebe 25 das Kabel 7 an. Der Schiebedeckel 10 wird aus der Schließstellung gemäß Fig. 4
in die Öffnungsstellung der Fig. 3 zurückgeschoben. Gleichzeitig wird das Anschlagrad 22 so verstellt, daß der Endschalter
13 öffnet. Bleibt der Umpolschalter 1 betätigt, wird der Schiebedeckel 10 bis in seine Endstellung zurückgezogen.
Soll der Schiebedeckel wieder geschlossen werden, wird der Umpolschalter 1 umgelegt. Die Drehrichtung des Motors
6 kehrt sich um. In der Schließstellung des Deckels bringt der Negativnocken 22a den Kontaktarm des Endschalters
13 in die in Fig. 1 dargestellte Lage. Das Stromstoßrelais 17 wird erregt und öffnet den Schalter 14, so daß
der Elektromotor 6 stromlos wird. Wird der Umpolschalter auf die Kontakte 4 und 5 geschaltet, spricht das Stromstoßrelais
17 erneut an. Der Schalter 14 schließt. Der Motor 6 wird in der Drehrichtung angetrieben, in der der Schiebedeckel
10 gemäß Fig. 5 ausgestellt wird. Das Anschlagrad 22 dreht sich. Der Schalter 13 öffnet.
Das Getriebe 25 weist, wie insbesondere aus den Fign. 6, 9 und 10 hervorgeht, ein Getriebegehäuse 30 auf, an das der
Elektromotor 6 angeflanscht ist. Die in das Getriebegehäuse 30 hineinragende Motorwelle 31 trägt eine Schnecke 32, die
mit einem Schneckenrad 33 kämmt, das auf einer im Getriebegehäuse 30 frei drehbar gelagerten Welle 34 sitzt. Auf einer
gleichfalls im Getriebegehäuse 30 gelagerten Exzenter-
welle 35 ist ein Zwischenzahnrad 36 frei drehbar. In der in
Fig. 6 veranschaulichten Stellung stellt das Zwischenzahnrad 36 eine Antriebsverbindung zwischen dem Schneckenrad 33 und
einem Abtriebszahnrad 37 her. Die Exzenterwelle 35 läßt sich über einen Ausrückhebel 38 (Fig. 6) von Hand derart verschwenken,
daß das Abtriebszahnrad 37 außer Antriebsverbindung mit dem Schneckenrad 33 und dem Elektromotor 6 kommt. Auf diese
Weise kann der Motor 6 bei Störfällen abgekuppelt werden-, um den Schiebedeckel 10 notfalls mittels einer Handkurbel (nicht
veranschaulicht) zu verstellen, die in eine Sechskantöffnung
3? einer nrit dem Abtriebszahnrad 37 drehfest verbundenen Abtriebswelle 40 einsteckbar ist. Auf der Abtriebswelle 40 ist
ein Antriebsritzel 41 zwischen einer Federscheibe 42 und einer Sicherungsscheibe 43 befestigt. Die Federscheibe 42 stützt
sich an einer Kabelführung 44 ab, die zwei mit der Transportbrücke 8 verbundene drucksteife Kabel 7 und 71 in Kämmeingriff
mit dem Antriebsritzel 41 hält (Fig. 9). Mit der Abtriebswelle
40 ist ferner auf der dem Antriebsritzel 41 gegenüberliegenden Seite ein Schaltrad 46 fest ve'rbunden, das
gemeinsam mit dem im Getriebegehäuse 30 frei drehbar gelagerten Anschlagrad 22 ein Schrittschaltgetriebe bildet.
Das Schaltrad 46 ist, wie im einzelnen aus den Fign. 11 und hervorgeht, an seiner Umfangsflache mit einer von zwei langen
Zähnen 48, 49 begrenzten Zahnlücke 50 versehen. Auf einem Teil
51 seiner Axialabmessung ist das Schaltrad 46 auf einen kleineren Durchmesser d abgesetzt, der etwa dem Fußkreis der Zahnlücke
50 entspricht. Im Bereich des einen grösseren Durchmesser D aufweisenden Abschnitts 52 ist das Schaltrad 46 angrenzend
an jeden der beiden langen Zähne 48, 49 mit einem kurzen Zahn 53 bzw. 54 ausgestattet, der über einen Teil 55 der Axialabmessung
des den größeren Durchmesser D aufweisenden Abschnitts
52 reicht.
Das mit dem Schaltrad 46 in Eingriff stehende Anschlagrad 22 trägt entsprechend den Fign. 7 und 8 in dem den Schaltschritt
für die Schließstellung des Schiebedeckels 10 bestimmenden Bereich drei mittellange Zähne 56, 57, 58, die sowohl mit den
langen Zähnen 48, 49 als auch mit den kurzen Zähnen 53, 54 des Schaltrads 46 in Eingriff kommen. In den die Schaltschritte
für die Verschiebe- und die Ausstellbewegung bestimmenden Bereichen des Anschlagrades 22 sind abwechselnd lange und
kurze Zähne 59 bzw. 60 vorgesehen, wobei an die beiden äußeren mittellangen Zähne 56, 58 jeweils zunächst ein kurzer
Zahn 60 in Umfangsrichtung des Anschlagrades 22 anschließt. Die Axialabmessung der kurzen Zähne 60 entspricht der Höhe des
abgesetzten Teils 51 des Schaltrades 46. An dem die Zähne 56
bis 60 tragenden Teil 61 des Anschlagrads 22 schließt sich in Axialrichtung ein über die Zähne radial vorspringender Bund
62 an, in dem der Negativnocken 22a ausgebildet ist.
3030542
An dem Bund 62 liegt der in den Fign. 1 und 2 als Kontaktarm
64 dargestellte Schaltkopf des Endschalters 13 an. Dabei wird der Schalter 13 gemäß Fig. 2 normalerweise offen gehalten.
Der Schalter 13 wird in die Schließstellung der Fig. 1
gebracht, wenn dem Kontaktarm 64 der Negativnocken 22a gegenübersteht
.
Das Anschlagrad 22 trägt auf der von dem Teil 61 axial abliegenden
Seite des Bunds 62 ferner eine Nockenbahn 65 zur Betätigung eines Schaltarmes 66 eines den Schaltkontakt 27 bildenden
Schalters 67. Die Nockenbahn 65 ist derart geformt, daß der Schaltkontakt 27 während des dem Erreichen der Dekkelschließstellung
unmittelbar vorhergehenden Teils der Verschiebebewegung, während des letzten Teils der Verschiebebewegung
vor Erreichen der voll geöffneten Deckelstellung und während der Ausstellbewegung des Schiebedeckels 10 von einer
der Verschiebung des Schiebedeckels dienenden höheren Drehzahl auf eine niedrigere Drehzahl umschaltbar ist.
Befindet sich beispielsweise der Schiebedeckel 10 in der Offenstellung
gemäß Fig. 3 und wird durch Betätigen des Umpolschalters 1 der Elektromotor 6 in der Drehrichtung in Bewegung
gesetzt, die der Schließbewegung des Schiebedeckels 10 entspricht, wird das Schaltrad 46 über die Schnecke 32, das
Schneckenrad 33, das Zwischenzahnrad 36 und das Abtriebszahn-
ÖR
3030342
rad 37 in Fig. 6 im Uhrzeigersinn kontinuierlich angetrieben. Wenn im Verlauf einer Umdrehung des Schaltrads 46 die
Zahnlücke 50 mit einem der langen Zähne 59 des Anschlagrads 22 in Eingriff kommt, wird das Anschlagrad 22 zur Ausführung
eines Schaltschrittes veranlaßt, der beispielsweise einem Drehwinkel des Anschlagrads 22 von 24° entspricht. Entsprechend
der Darstellung nach Fig. 13 führt das Anschlagrad 22 mit jeder Umdrehung des Schaltrades 46 einen solchen Schaltschritt
aus, bis in der der Schließstellung des Schiebedekkels 10 entsprechenden Winkellage des Anschlagrads 22 die
die Zahnlücke 50 begrenzenden, langen Zähne 48, 49 sowie die kurzen Zähne 53, 55 des Schaltrads 46 mit den mittellangen
Zähnen 56 bis 58 des Anschlagrades 22 in Eingriff kommen. Dies hat zur Folge, daß für die betreffende Umdrehung
des Schaltrads 46 das Anschlagrad 22 zu einem Schaltschritt veranlaßt wird, der doppelt so lang wie ein normaler
Schaltschritt ist und im vorliegenden Ausführungsbeispiel
48° beträgt. Infolgedessen kann der Negativnocken 22a
verhältnismäßig breit gehalten werden. Der Endschalter 13 wird in der Schließstellung des Schiebedeckels 10 mit Sicherheit
zum Ansprechen gebracht, auch wenn z.B. aufgrund hoher Außentemperaturen und relativ großer Leichtgängigkeit des
Schiebedeckels eine vergleichsweise rasche Verstellbewegung des Schiebedeckels folgt. Wird der Schiebedeckel 10 anschlies·
send ausgestellt (Fig. 5 und linker Teil des Diagramms der
— 18" O ' . O. <~* 1^ I
3-
Fig. 13) entspricht während der Ausstellbewegung eine Undrehung
des Schaltrads 46 wiederum einer Schrittbewegung des Anschlagrads 22 um einen normalen Schaltschritt von
z.B. 24°.
Die Stillsetzung des Motors 6 in der Offenstellung der Fig.3
oder der Ausstellage gemäß Fig. 5 kann auf verschiedenartige Weise erfolgen. Beispielsweise kann ein Stromdetektor vorgesehen
sein, der einen Anstieg des Motorstroms erfaßt, sobald der Schiebedeckel 10 die durch mechanische Anschläge
vorgegebenen Endlagen erreicht, und der daraufhin die Stromzufuhr zum Motor 6 unterbricht. Gegebenenfalls kann auch einfach
mit einer Rutschkupplung zwischen Motor und Antriebsritzel 41 gearbeitet werden. Des weiteren ist es möglich,
den Motor 6 durch Betätigen des Endschalters 13 Über zusätzliche Nocken des Anschlagrades 22 in den Deckelendlagen zu
stoppen. Im letztgenannten Fall kann durch Verwendung zusätzlicher mittellanger Zähne (entsprechend den Zähnen 56 bis 58)
des Anschlagrades 22 für eine Schaltschrittvergrößerung auch in diesen Deckelendlagenbereichen gesorgt werden.
Während in den Prinzipschaltbildern der Fign. 1 und 2 zur Drehzahlumschaltung ein Vorwiderstand 26 dient, kann u.a.
ein polumschaltbarer Elektromotor vorgesehen werden, bei dem die Polumschaltung über einen dem Schaltkontakt 27 entsprechenden
Schalter erfolgt.
"ORIGINAL
_ ι ο _ ν^ -. O U 'ν.' -τ —
Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung eines Stromstoßrelais 17 gemäß den Fign. 1 und 2 beschränkt.
Beispielsweise ist es möglich, den Endschalter 13 unmittelbar in den Motorstromkreis zu legen und einen manuell
betätigbaren Schalter vorzusehen, der ein wahlweises Überbrücken des geöffneten Endschalters erlaubt.
"V9PECTED
- Ιο-
Leerseite
Claims (6)
1./ Antriebsvorrichtung für einen ausstellbaren Schiebedeckel
eines Kraftfahrzeugdaches, der von einem Elektromotor
über ein Getriebe und mindestens ein Gewindekabel antreibbar ist, das mit einem Ritzel des Getriebes in
Eingriff steht, wobei im Stromkreis des Elektromotors eine manuell Ubersteuerbare Schalteinrichtung mit einem
Kontaktarm vorgesehen ist, der in der Schließstellung des Schiebedeckels mit einem Nocken eines Anschlagrades
im Sinne einer Unterbrechung der Stromzufuhr zum Elektromotor zusammenwirkt, und wobei das als Zahnrad
ausgebildete Anschlagrad mit einem mit der Ritzelwelle in Antriebsverbindung stehenden Schaltrad ein Schrittschaltgetriebe
bildet, dessen Übersetzung so bemessen ist, daß das Anschlagrad während einer Bewegung des
Schiebedeckels aus seiner voll zurückgeschobenen Stellung über die Schließstellung in seine voll ausgestellte Lage einen Weg von höchstens 360 zurücklegt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schrittschaltgetriebe (22, 46) mit Getriebeelementen (53, 54, 56, 57, 58)
zum Verlängern des vom Anschlagrad (22) im Bereich der Schließstellung des Schiebedeckels ausgeführten
Schaltschrittes und/oder zum Vermindern der Winkelgeschwindigkeit des Anschlagrades (22) während dieses
Schaltschrittes ausgestattet ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltrad (46) an seiner Umfangsfläche mit einer von zwei langen Zähnen (48, 49) begrenzten
Zahnlücke (50) versehen, auf einem Teil (51) seiner Axialabmessung auf einen etwa dem Fußkreis der
Zahnlücke (50) entsprechenden kleineren Durchmesser (d) abgesetzt und im Bereich seines größeren Durchmesser
(D) aufweisenden Abschnittes (52) angrenzend an jeden der beiden benachbarten langen Zähne (48, 49)
mit mindestens einem kurzen Zahn (53, 54) versehen ist, der über einen Teil (55) der Axialabmessung des grösseren
Durchmesser (D) aufweisenden Abschnittes (52) reicht, und daß das Anschlagrad (22) als Gegenzahnrad
dazu in dem den Schaltschritt für die Schließstellung des Schiebedeckels (10) bestimmenden Bereich eine Folge
von drei oder mehr mit den beiden langen Zähnen (48, 49) und den benachbarten kurzen Zähnen (53, 54)
des Schaltrades (46) in Eingriff bringbaren Zähnen (56, 57, 58) trägt, während in den die Schaltschritte
ORIG/NAI
- 3 - " 3030S42
für die Verschiebe- und die Ausstellbewegung bestimmenden Bereichen des Anschlagrades (22) abwechselnd lange
und kurze Zahne (59, 60) vorgesehen sind, wobei die Axialabmessung der kurzen Zähne (00) der Höhe
des abgesetzten Teils (51) des Schaltrades (46) entspricht .
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltrad (46) avf der Ritzelwelle (Abtriebswelle 40) sitzt.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Kontaktarm
(64) des Endschalters (13) zusammenwirkende Nocken als am Umfang des Anschlagrades (22) angeordneter
Negativnocken (22a) ausgebildet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagrad
(22) zusätzlich eine Nockenbahn (65) zum Betätigen eines dem Elektromotor (6) zugeordneten Drehzahlumschalters
(27, 67) trägt, mittels dessen der Elektromotor (6) von einer der Verschiebung des Schiebedeckels (10)
dienenden höheren Drehzahl während des dem Erreichen der Deckelschließstellung unmittelbar vorhergehenden
Teils der Verschiebebewegung und während der Ausstellbewegung
auf eine niedrigere Drehzahl umschaltbar ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (65) derart geformt ist,
daß eine Umschaltung auf die niedrigere Drehzahl auch im letzten Teil der Verschiebebewegung vor Erreichen
der voll geöffneten Deckelstellung erfolgt.
Priority Applications (6)
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FR8110657A FR2477988B1 (de) | 1980-08-13 | 1981-05-27 | |
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