DE3030598C2 - Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen RohrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D7/02—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
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Description
2>
ab
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Richtgut einer Eigenrotation unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgut keiner Eigenrotation
unterworfen wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren
bzw. Stangen aus vorwiegend Chrom-, Nickel-, Eisenlegierungen, bei dem die Rohre über die gesamte Länge
mindestens einem Biegevorgang unterworfen und dabei gerade gerichtet werden.
Es ist bekannt, daß Werkstoffe, insbesondere nichtrostende, säurebeständige Stähle aus Cr-Ni-Fe-Legierungen
vom Typ 1.8/10 Chrom/Nickel Anfälligkeit gegen Spannungsrißkorrosion zeigen, wenn ein agressives
Medium und Zugspannungen vorhanden sind. Zugspannungen können auch in Form von Eigenspannungen
im Werkstoff Spannungsrißkorrosion auslösen. Dadurch entstehen Korrosionsschäden, die zum vorzeitigen
Ausfall von Rohrleitungen, Wärmetauschern oder Konstruktionsteilen führen.
Zur Herstellung von spannungsrißkorrosionsbeständigen eigenspannungsfreien Rohren wurden Verfahren
vorgeschlagen, bsi denen konventionell gerichtete
Rohre durch zusätzliches definiertes Streckrichten (DE-OS 27 50 096) oder durch eine Spannungsfreiglühung
im Rohrbündel (DE-OS 29 04 846) in einen eigenspannungsfreien Zustand gebracht werden.
Die übliche Prüfung auf Spannungsrißkorrosion erfolgt in siedender hochkonzentrierter MgCb-Lösung
bei einer Prüfdauer von mindestens 24 Stunden. Dabei wird der Siedepunkt (z. B. 145°C oder 155°C) durch die
MgCh Konzentration der Prüflösung konstant gehalten.
Für jede Prüfung ist die MgCb-Lösung neu anzusetzen.
Eine Mehrfachverwendung der MgCb-Prüflösung ist
wegen der Beeinflussung des Prüfergebnisses nicht statthaft
Der beschriebene MgCb-Test wird allgemein nicht
nur als Prüfung auf Korrosionsbeständigkeit verstanden, sondern dient auch als empfindlicher Nachweis
vorhandener kritischer Zugeigenspannungen des Prüfkörpers. Es sind auch andere Prüfungen denkbar, die
Auskunft über den jeweiligen Spannungszustand des Prüfkörpers geben, wie z. B. Aufspringtest, Dehnungsmeßstreifen
und dergleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen
Rohren oder Stangen zu schaffen, mit dem unter Einhaltung der spezifizierten Eigenschaften wie chemische
Zusammensetzung, Streckgrenze, Bruchfestigkeit, Bruchdehnung, Geradheit usw. eine Beständigkeit
gegen Spannungsrißkorrosion erzielt wird, wie sie auch im MgCb-Test nachgewiesen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion
beständigen Rohren vorgeschlagen, wie es im Patentanspruch 1 angegeben worden ist
Die angegebenen Verfahrensparameter sind Minimal-(Durchbiegung) bzw. Maximalwerte (Verhältnis
Auflagerabstand/ Durchbiegung).
Die jeweilige erforderliche Durchbiegung und das einzuhaltende Verhältnis von Auflagerabstand/Durchbiegung
ist zusätzlich abhängig von der Abmessung und den Festigkeitskenngrößen des Richtgutes.
Die Verfahrensparameter des erfindungsgemäßen Richtverfahrens unterscheiden sich von herkömmlichen
Richtparametern durch ein für die jeweilige Abmessung des Richtgutes unübliches Verhältnis von Auflagerabstand
zu Durchbiegung bei einer Minimaldurchbiegung von δ 4 mm.
Die Erfindung wird durch folgendes Beispiel erläutert:
Für ein Rohr der Abmessung 16,Ox 1,2 mm ergeben
sich als Verfahrensparameter folgende Werte:
Auflagerabstand a = 400 bis 600 mm
Durchbiegung b = 5 bis 8 mm
Durchbiegung b = 5 bis 8 mm
Das erfindungsgemäße Biege-Richtverfahren beschränkt sich nicht auf Verfahren, die mit einer
einmaligen Durchbiegung arbeiten, sondern es ist auch übertragbar auf Richtverfahren, die eine mehrfache
Durchbiegung des Richtgutes vorsehen.
Das Richtgut kann dabei einer Eigenrotation unterworfen werden oder auch ohne Rotation geführt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ohne Schwierigkeit und ohne besonderen Aufwand in den Fertigungfluß
integrierbar. Sonderbehandlungen wie Streckrichten, Bündelglühungen oder Eingrenzung der Schmelzanalyse
sind nicht mehr erforderlich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß bereits konventionell gerade
gerichtetes Richtgut durch zusätzliche Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegen Spannungsrißkorrosion
beständig gemacht werden kann.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsreißkorrosion
beständigen Rohren bzw. Stangen, bei dem die wärmebehandelten Rohre über die
gesamte Länge mindestens einem Biegevorgang unterworfen und dabei gerade gerichtet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zu Beginn und am Ende des Biegevorganges ohne
Verformung geführt und der in dem zwischen diesen Führungspunkten unter weitgehender Umschlingung
des Richtgutes erfolgende Biegevorgang den nachstehenden Verfahrensparametern genügt:
15
- die Durchbiegung (b) ist größer als 4 mm
- das Verhältnis Auflageabstand (a)/ Durchbiegung
(b)\st maximal 100/1
- die Beziehung zwischen Auflageabstand (a), Durchbiegung (b) und Rohrdurchmesser (d)
erfüllt die Bedingung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803030598 DE3030598C2 (de) | 1980-08-11 | 1980-08-11 | Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803030598 DE3030598C2 (de) | 1980-08-11 | 1980-08-11 | Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3030598A1 DE3030598A1 (de) | 1982-02-18 |
DE3030598C2 true DE3030598C2 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=6109530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803030598 Expired DE3030598C2 (de) | 1980-08-11 | 1980-08-11 | Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3030598C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60187663A (ja) * | 1984-03-01 | 1985-09-25 | Nippon Steel Corp | 低硬度で降伏強度の高い電縫油井管及びその製造方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2370793A1 (fr) * | 1976-11-12 | 1978-06-09 | Vallourec | Procede de fabrication de tubes detensionnes, dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede et tubes detensionnes obtenus |
FR2416951A1 (fr) * | 1978-02-14 | 1979-09-07 | Vallourec Lorraine Escaut | Procede de traitement thermique de tubes et tubes obtenus |
-
1980
- 1980-08-11 DE DE19803030598 patent/DE3030598C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3030598A1 (de) | 1982-02-18 |
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