DE3028994A1 - Drahtfunk-system mit programmwahl durch teilnehmerbetaetigte schalter. - Google Patents
Drahtfunk-system mit programmwahl durch teilnehmerbetaetigte schalter.Info
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Description
-V-
Communications Patents Ltdt
Carlton House Lower Eegent Street London S.W.1
England
Stuttgart, den 23-7.1980 P39O5 S/So
Vertreter:
Patentanwälte Kohler-Schwindling-Späth
Hohentwielstraße 4-1 7000 Stuttgart 1
Drahtfunk-System mit Programmwahl durch teilnehmerbetätigte Schalter
Die Erfindung betrifft ein Drahtfunk-System mit einer Zentrale, in der eine Vielzahl von Fernsehsignalen zur
Verfügung gestellt wird, mit einer Anzahl von Vermittlungen, die an die Zentrale über mehrere Hauptkabel angeschlossen
sind, über welche die .Fernsehsignal e
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BAD GRIGfMAL
übertragen werden, und mit einer Vielzahl von Teilnehmergeräten, die jeweils an eine der Vermittlungen angeschlossen
sind und von denen jedes eine Einrichtung zum Betätigen eines entsprechenden, in der Vermittlung angeordneten
Wählers zum Auswählen eines der dort verfügbaren Fernsehsignale zur Übertragung zum Teilnehmergerät besitzt.
Aus der GB-PS 1 2?2 594 ist ein Drahtfunk-System bekannt,
bei dem in einer Vermittlung zur Verfügung gestellte Signale den Teilnehmern als HF-Signale (7,9 MHz) auf verdrillten
Leiterpaaren zur Verfügung gestellt werden. Jedes Teilnehmergerät ist mit einem Impulserzeuger versehen,
der es dem Teilnehmer ermöglicht, in der Vermittlung angeordnete, elektro-mechanische Schalter fernzusteuern.
Die Schalter sind dazu eingerichtet, die den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Leiter in der Vermittlung an
Sammelleitungen anzuschließen, auf denen die HP-Signale
vorliegen. Ein solches System macht es möglich, eine sehr große Anzahl von Programmen hoher Qualität zu Liefern,
jedoch ist es erforderlich, jedes Teilnehmergerät mit der Vermittlung über ein eigenes Kabel zu verbinden.
In kleinen Gebieten mit hoher Teilnehmerdichte wird nur eine Vermittlung benötigt. Bei der Anwendung eines solchen
Systems in sehr großen Gebieten oder in Gebieten mit geringer Teilnehmerdichte ist es erforderlich, eine Anzahl
von Vermittlungen vorzusehen, von denen jede einen lokalen Bereich bedient, um übermäßige Kosten für die Kabel
zwischen den Teilnehmern und der Vermittlung zu vermeiden. Die Signalverteilung erfolgt dann von einer Zentrale oder
Kopfstation zu den einzelnen Vermittlungen über Hauptkabel. Da alle Signale HF-Signale sind, muß für jedea
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ein eigenes Hauptkabel vorgesehen sein, und dies bedeutet,
daß beispielsweise in einem System mit JO Kanälen auch 30 Hauptkabel benötigt werden. Insbesondere in ausgedehnten
Systemen werden die Kosten für die Hauptkabel und deren Installation außerordentlich hoch.
Die hohen Kabelkosten, die großräumige Systeme erfordern,
wie sie in der GB-PS- 1 272 594 beschrieben sind, können
in der aus der US-PS 4- 064 460 bekannten Weise vermindert werden, indem ein einziges koaxiales Hauptkabel verwendet
wird, auf dem die einzelnen Programmsignale im Frequenz multiplex übertragen werden. Die Programmwahl kann dann
durch eine Frequenzumsetzung der gewünschten Programmsignale auf die Frequenz erfolgen, auf welche das Teilnehmergerät
fest abgestimmt ist. Die Frequenzumsetzung. kann durch Einrichtungen erfolgen, die sich in einer Vermittlung
befinden und von den einzelnen Teilnehmern steuerbar sind,welche an die Vermittlung angeschlossen sind.
In der Praxis ist es jedoch schwierig, weil Störungen durch Interferenzen auftreten, sofern nicht die Anzahl
der vorhandenen Programmkanäle sehr gering ist.
In den beiden vorstehend beschriebenen Systemen muß jeder Teilaekffler in der Lage sein, eine zugeordnete Schaltergruppe
zu betätigen, in der die Anzahl der Schalter gleich der Anzahl der Kanäle ist, die das System zur Verfugung
stellt. In Systemen mit hoher Kanalkapazität können die Kosten für die Lieferung und Installation einei*
großen Anzahl von Schaltern eine Grenze setzen:
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Drahtfunk-System der eingangs beschriebenen Art, in dem die Programmwahl durch teilnenmer-betätigte Schalter
stattfindet, so auszubilden, daß bei hoher Kanalkapazität ein Empfang hoher Qualität ohne übermäßige Kosten möglich
ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Hauptkabel mehrere durch Frequenzmultiplex
voneinander getrennte Fernsehsignale führt und jeder Wähler eine erste Einrichtung zur Auswahl der Signale
auf einem der Hauptkabel und eine zweite Einrichtung zur Auswahl eines der Signale auf dem ausgewählten
Hauptkabel zur Übertragung zum Teilnehmergerät umfaßt.
Die erste Auswahl-Einrichtung wird vorzugsweise von einer ersten Gruppe Festkörperschalter gebildet, die
zwischen jedem Hauptkabel und einem gemeinsamen Ausgang angeordnet ist, an den die zweite Auswahl-Einrichtung
angeschlossen ist. Die zweite Auswahl-Einrichtung umfaßt vorzugsweise einen Mischer, dem das Ausgangssignal
der ersten Auswahl-Einrichtung und das Ausgangssignal einer zweiten Gruppe von Festkörperschaltern zugeführt
wird, deren einzelne Schalter mit den Ausgängen von Lokaloszillatoren verbunden sind. Die Frequenzen der
von den Lokaloszillatoren gelieferten Signale sind so gewählt, daß beim Mischen eines solchen Signals mit
einem der auf den Hauptkabeln vorliegenden Fernsehsignale
ein Ausgangssignal mit einer Frequenz entsteht, auf die das Seilnehmergerät fest abgestimmt ist. Demgemäß
bewirkt die erste Auswahl-Einrichtung die Auswahl
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einer Signalgruppe, die sich auf einem bestimmten Haupfckabel
befindet, während die zweite Auswahl-Einrichtung die Frequenz eines Signales der ausgewählten Gruppe auf
die Frequenz umsetzt, auf die das Teilnehmergerät an- -spricht.
Damit alle auf einem Hauptkabel vorliegenden Signalegleichzeitig dem Mischer zugeführt werden können, stehen
die Frequenzen der auf jedem Hauptkabel vorliegenden Fernsehsignale in einer solchen Beziehung zueinander,
daß die Erzeugung von Störsignalen zweiter oder dritter Ordnung vermieden ist.
Der Mischer kann vorteilhaft von einem Feldeffekttransistor gebildet werden.
Die Betätigunga-Einrichtung des Teilnehmergeräte s wird
vorzugsweise von einem Nummernschalter gebildet, der bei seiner Betätigung der Vermittlung eine Impulsfolge
zusendet, in welcher die Anzahl der Impulse mit der vom Teilnehmer gewählten Ziffer übereinstimmt. Der Teilnehmer
muß dann zur Auswahl eines Fernsehsignales zwei Impulsfolgen erzeugen, von denen die erste die Auswahl der
Gruppe und die zweite die Auswahl eines Fernsehsignals
aus der gewählten Gruppe bewirkt. Die Impulse können von ersten und zweiten Zählern gezählt werden, die von einer
gemeinsamen bistabilen Kippstufe derart abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, daß die Impulse der ersten Impulsfolge
von dem ersten Zähler gezählt werden, ein Zwischenimpuls den Zustand der Kippstufe ändert und dann
die Impulse der zweiten Impulsfolge von dem zweiten
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Zähler gezählt werden. Der erste Zähler steuert die erste Gruppe und der zweite Zähler steuert die zweite
Gruppe der Festkörperschalter.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anschließend
als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig.1 das Blockschaltbild von Teilen eines Drahtfunk-Systems
mit 30 Kanälen nach der Erfindung,
Fig.2 das Schaltbild des in einer der Vermittlungen
des Drahtfunk-Systems nach Fig.1 angeordneten Wählers,
Fig.3 ein Schaltbild, das die Anordnung der Lokaloszillatoren
in einer der Vermittlungen des Systems nach Flg.1 veranschaulicht,
Fig.4 das Schaltbild der Schalter, welche die Ausgangssignale
der Lokaloszillatoren nach Fig.3 steuern,
Fig.5 ein Schaltbild der in der Vermittlung vorhandenen
Schaltungsanordnungen, welche auf die Wähl-
und Rückstellimpulse ansprechen, die von einem Teilnehmergerät ausgehen, und
Fig.6 das Schaltbild einer Schaltungsanordnung Programmverweigerung.
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Fig.1 veranschaulicht den grundsätzlichen Aufbau.einee
Drahfunk-Systems mit 30 Kanälen, das nach dem flTSC-System
mit 525 Zeilen arbeitet. Alle Programmsignale, die über
das System zu verteilen sind, werden von Signalquellen-1
erzeugt, die in einer Zentrale oder Kopfstation enthalten sind. Die Programmsignale können.beispielsweise örtlich
erzeugt oder von Aufzeichnungen sowie von drahtlos ' übertragenen Signalen abgeleitet werden. Jedes Programmsignal
wird über eines von 30 Kabeln 2 einer Misch- und Kombiniereinheit 3 zugeführt. Die Signale der ersten
fünf Kanäle werden mit jeweils einem von fünf Signalen fester Frequenz vermischt, die von Lokaloszillatoren 4·
geliefert werden, und es werden die resultierenden Signale kombiniert und einem Kabel 5 zugeführt. Die übrigen
25 Signale werden in fünf Gruppen von je fünf Signalen
unterteilt, mit den von den Lokaloszillatoren 4· gelieferten Signalen gemischt, kombiniert und in der gleichen
Weise auf die Kabel 6 bis 10 gegeben wie die ersten fünf Kanäle. Demnach erscheinen die Kanäle 1 bis 5 auf dem
Kabel 5» cLie Kanäle 6 bis 10 auf dem Kabel 6, die Kanäle
11 bis 15 auf dem Kabel 7, die Kanäle 16 bis 20 auf dem
Kabel 8, die Kanäle 21 bis 25 auf dem Kabel 9 und die Kanäle 26 bis 30 auf dem Kabel 10.
Die fünf Programmsignale, die von jedem der Kabel 5 bis
10 übertragen werden, haben solche Frequenzen, daß keine Störsignale zweiter oder dritter Ordnung erzeugt werden.
So können die fünf Signale fünf Frequenzkanälen zugeordnet
werden, in denen das Luminanzsignal jeweils eine der Frequenzen 69,2, 75,2, 93,2, 123,2 und 135,2 MHz besitzt.
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Die sechs Kabel 5 bis 10 sind zu einem Kabelstrang verbunden,
welches die Zentrale mit einer Vielzahl iden tischer Vermittlungen 11 verbindet, von denen nur eine
im einzelnen beschrieben wird. Jede Vermittlung 1 lie-. fert Signale zu einer entsprechenden Gruppe von Teilneh-
mergeräten 12. Bs können beispielsweise mehrere hundert
Teilnehmergeräte 12 an jede Vermittlung angeschlossen
sein.
Die Vermittlung enthält eine Anzahl Gruppenwähler 13, die von den entsprechenden Teilnehmergeräten betätigbar
sind,um die Gruppe von Kanälen auszuwählen, die auf einem beliebigen der Kabel 5 bis 10 erscheinen. Weiterhin
enthält die Vermittlung 11 eine Anzahl Kanalwähler 14,
die von den einzelnen Teilnehmergeräten 12 betätigbar sind, um einen einzelnen Kanal aus der Kanalgruppe aus
zuwählen, die mittels des zugeordneten Gruppenwählers.13
ausgewählt worden ist. Jedes Teilnehmergerät 12 ist mit, einem Nummernschalter 15 versehen, bei dessen Betätigung
der Vermittlung Wählimpulse zugeführt werden, um die
Wähler zu betätigen, und mit einem Rückstellschalter 16, durch dessen Betätigung eine Programmwahl gelöscht werden kann.
Die Oszillatoren und die Schaltungsanordnungen der Misch-
und Kombiniereinheit der Zentrale arbeiten in einer Weise, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Drahtfunk-Systeme be
kannt ist, so daß eine nähere Beschreibung dieser Schaltungsanordnung nicht für notwendig erachtet wird.
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bad o.-'-:.'y\.
Einzelheiten der die Programmwahl durch den Teilnehmer ermöglichenden Schaltungsanordnung werden anschließend
anhand Hg.2 erläutert. Wie aus Pig.2 ersichtlich, werden
die sechs Gruppen der Programmsignale auf den Kabeln 5 bis 10 den entsprechenden Eingängen eines Sechs-Wege-Schalters
17 über abgeschirmte Dioden 18 zugeführt. Die Dioden 18 und Widerstände 19 verbessern die Trennung des
Schalters 17 bei höheren Frequenzen. Der Schalter 17 umfaßt
sechs Festkörperschalter, die geschlossen werden können, um einen der sechs Eingänge mit dem Ausgang 20
zu verbinden. Die Schalter können von der Art sein, wie es in der DE-0S27 48 672 beschrieben ist. Sie werden
durch Eingangssignale 21 gesteuert, die von einem Gruppenwählzähler
empfangen werden, der von dem Teilnehmer in der unten beschriebenen Weise gesteuert wird.
Die mittels der Gruppenwählschalter 17 ausgewählte nalgruppe wird einem Mischer zugeführt, der von einem
Feldeffekttransistor (FET) 22 gebildet wird. Der Mischer enthält auch das Ausgangssignal eines (nicht dargestellten)
Lokaloszillators an einer Klemme 23· Wie es später
im einzelnen noch beschrieben wird, ist die Frequenz des an der Klemme 23 zugeführten Signales derart, daß eines
der dem Mischer 22 zugeführten Signale auf eine spezielle Frequenz umgesetzt wird, beispielsweise auf 7»9 MHz, auf
welche das Teilnehmergerät permanent abgestimmt ist. Demgemäß kann durch Betätigen der Schalter 17 zur Auswahl
einer Gruppe von fünf Kanälen aus dreissig und ^dann Einstellen
der Frequenz des Lokaloszillators, die dem Mischer 22 zugeführt wird, zur Auswahl eines der fünf Kanäle, der
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BAD
Teilnehmer effektiv «jeden beliebigen der dreissig Kanäle
auswählen, die das System zur Verfügung stellt.
Das Ausgangssignal des Mischers 22 wird über ein Tiefpass-
und Sperrfilter, das von Kondensatoren 24 und einer Induktivität
25 gebildet wird, einem HF-Verstärker zugeführt, der von einem FET 26 gebildet wird. Das Filter hat eine
Grenzfrequenz von 9 MHz und ein Sperrband bei '13,9 MHz,
so daß es die Signale des am dichtesten benachbarten Kanales
zurückweist. Das Ausgangssignal des FET 26 wird einer
Ausgangsstufe zugeführt, die von einem Transistor 2? gebildet wird. Das am Emitter des Transistors 2? anstehende
Signal wird einem Kabel zugeführt, das die Vermittlung mit dem entsprechenden Teilnehmergerät verbindet.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, enthält jede Vermittlung fünf
Lokaloszillator-Schaltungen 28 bis 32, welche Signale fester Frequenz auf Ausgangsleitungen 33 liefern. Die
Ausgangssignale der Schaltungen 28 bis 32 sind jeweils auf eine der Frequenzen 144, 132, 102, 84 und 78 MHz verriegelt.
Abgesehen von der Arbeitsfrequenz sind alle Schaltungen 28 bis 32 die gleichen. Beispielsweise empfängt die Schaltung
28 das Ausgangssignal eines Basisoszillator3 34 mit der
Frequenz 300 kHz, der in der Zentrale angeordnet sein kann., und vergleicht diese Basisfrequenz mit dem Ausgangssignal
eines Lokaloszillators 35 nach einer Untersetzung um 20 im Teiler 36 und einer Untersetzung um 24 im verstellbaren
Teiler 37· Der Vergleich erfolgt mittels eines Vergleichers
38, der den Lokaloszillator 35 so steuert, daß dessen Frequenz auf 300 kHz multipliziert mit 480, d.h. 144 MfIi-,,
verriegelt ist. Das Ausgangssignal des Oszillators 55
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wird verstärkt und über einen Transformator 39 auf die
Leitung 33 gegeben. '
Die Leitungen 33 führen Signale fester Frequenz, bei
denen es sich um Vielfache von 6 MHz handelt, der Bandbreite des NTSC-Systems. Diese Signale werden dem
Lokaloszillator-Wahlschalter 40 zugeführt, bei dem es sich um einen Fiinf-Wege-Schalter handelt, der von einem
Lokaloszillator-Wahlzähler gesteuert wird, wie es nachstehend
beschrieben wird. Das ausgewählte Lokaloszillator-Ausgangssignal wird der Klemme 23 zugeführt
(Fig.2).
In Fig.4 ist der Lokaloszillator-Wahlschalter 40 im
einzelnen dargestellt. Die Ausgangsleitungen 33 der Lokaloszillator-Schaltungen werden jeweils einem FET 41
zugeführt, der von dem Lokaloszillator-Wählzähler in
der unten beschriebenen Weise gesteuert wird. Das von dem FETs 41 ausgewählte Signal wird über eine Ausgangsstufe, welche jeweils von einem Transistor 42 gebildet
wird, der Klemme. 23 zugeführt (Fig.2 und 3).
Jedes Teilnehmergerät ist mit einem üblichen Telefon-Nummernschalter
versehen, der es dem Teilnehmer ermöglicht, der Vermittlung eine Folge von 1 bis 10 Wählimpulsen zuzuführen.
Jeder Teilnehmer ist auch mit .einem fiücksbellschalter
versehen, bei dessen Betätigung der Vermittlung ein fiückstellimpuls zugeführt wird. Die Vermittlungseinrichtungen
dieser Art sind der DE-OS 27 48 661 beschrieben und brauchen deshalb an dieser Stelle nicht im einzelnen
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behandelt zu werden. Wenn im vorliegenden Fall ein Tei L-nehmer
den Kanal 18 auswählen möchte, d.h. den 3· Kana.1
der 4. Gruppe,wählt er die Ziffer 4 zur Auswahl der
richtigen Gruppe und dann die Ziffer j>
zur AuswahJ des richtigen Kanales aus dieser Gruppe. Durch das Wählen
werden Impulsfolgen mit vier bzw. drei Impulsen erzeugt, die nacheinander der Vermittlung zugeführt werden. Wenn
der Teilnehmer eine Wahl löschen will, braucht er nur den. Rückst eil s ehalt er zu betätigen.
Anhand Fig.5 werden nun die in der Vermittlung vorhandenen
Einrichtungen zur Verarbeitung der Wähl- und Hückstellimpulse
behandelt, die von einem Teilnehmer empfangen werden. Die der Vermittlung zugeführten Wählimpulse werden
an der Klemme 43 empfangen, durch ein WAND-ülied 44
"geklärt" und durch eine monostabile Kippstufe ^eforiut,
die von NAIiD-Gliedern 45 und 46 gebildet wird. Das Ausgangssignal
der monostabilen Kippstufe wird als 'Pakteingang
dem Gruppenwählzähler 47 zugeführt, dessen Ausgänge 4.W
den Gruppenwählschalter 17 in Fig.2 steuern. Im Fall der
Wahl des Kanales 18 werden demnach dem Gruppenwählzähler
47 vier Impulse zugeführt. Darauf folgt eine Pause zwischen
den Ziffern, worauf drei weitere Impulse empfangen werden. Die Pause wird durch übliche Verriegelungsschaltungen in
dem Nummernschalter des Teilnehmers bestimmt, und betragt mindestens 400 ms. Eine monostabile Kippstufe 4 8 mit
einer Zeitkonstante von 200 ms, die durch einen Kondensator 49 und einen Widerstand 50 bestimmt wird, spricht auf
die Pause zwischen den Ziffern an und führt einer bistabilen Kippstufe 51 einen negativen Triggex-impuJ .'.5 au. Die
Q und ξ-Ausgänge der bistabilen Kippstufe yi sind mit
1 3 0 0 1 1_/0 6 3 8
den Sperreingängen des Gruppenwählzählers 47 und des
Lokaloszillator-Wählzählers 52 verbunden. Demgemäß kann der Zähler 47 nicht auf die zweite Folge der drei Impulse
reagieren. Die Zählimpulse werden jedoch auch dem -, Zähleingang des Lokaloszillator-Wahlzählers 52 zugeführt,
der nunmehr nicht gesperrt ist. Demgemäß registrieren die Ausgänge 53 des Lokaloszillator-Wahlzählers 52 die drei
zweiten Wählimpulse und steuern dementsprechend die ί'ΈΊ'Β
des Lokaloszillator-Wählschalters (Pig.4). Auf diese Weise empfängt der Teilnehmer das ausgewählte Programm.
Wenn der Teilnehmer eine Wahl zu löschen wünscht, betätigt
er den Rückstellschalter 16,' wodurch ein Rücksteilimpuls zur Vermittlung gesendet und der Klemme 54 zugeführt
wird. Hierdurch werden die Zähler 47 und 52. die
monostabile Kippstufe 48 und die bistabile Kippstufe 51
zurückgestellt. Danach kann ein neues Programm ausgewählt werden.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
das System ein Verteilungsnetzwerk besitzt, das aus leitenden Drähten besteht, versteht es sich, daß die
Signalübertragung auch mittels optischer Fasern stattfinden kann. Es ist ersichtlich, daß bei dem vorstehend
beschriebenen 30-Kanal-System nur 6 Hauptkabel zwischen
der Zentrale oder Kopfstation und den Vermittlungen benötigt werden. Bei üblich geschalteten Verteilungssystemen benötigt jedes Programmsignal ein eigenes Hauptkäbel,
so daß im Fall des beschriebenen 3O-Kanal-Systems
die Anzahl der Hauptkabel von $0 auf 6 reduziert werden
konnte.
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Da die Programmwahl multiplikativ erfolgt, ist die Anzahl der Wählschalter, die für jeden Teilnehmer benötigt
wird, gegenüber den bekannten Systemen reduziert, bei denen für jedes Programm ein eigener Wählschalter vorgesehen
sein mußte. So werden im Fall des beschriebenen 30-Kanal-Systems nur 11 Schalter benötigt anstatt der
30 Schalter üblicher geschalteter Systeme.
Die Wahl der auf den Hauptkabeln verwendeten Trägerfrequenzen in solcher Weise, daß keine Sbörsignale zweiter
oder dritter Ordnung auftreten können, macht es möglich, die Signale aller 5 Kanäle, die auf jedem Kabel
vorliegen, gleichzeitig einem einzigen Mischer zuzuführen.
Es ist zu bemerken, daß die Verwendung des Ausgangssignals von 3OO kHz des Basisoszillators als Bezugsfrequenz
zur Frequenzverriegelung der Lokaloszillatoren gewährleistet,
daß die den Teilnehmergeräten zugeführten HF-Signale entweder zueinander synchron sind oder einen
festen Frequenz ab st and haben. Alle VHF-Träger, die τ-οη
der Zentrale auf die Hauptkabel gegeben werden, sind selbstverständlich ebenfalls bezüglich einer gemeinsamen
Basisfrequenz verriegelt, die in einer festen Beziehung zu der vom Basisoszillator geliefei*ken Bezugsfrequenz
steht.
Wie oben angegeben, sind die speziellen Frequenzen, die
bei der beschreibenen Ausführungsform, der Erfindung auf den Hauptkabeln übertragen werden, dem NTSC-System angepaßt.
Es versteht sich, daß andere Frequenzsätze ebenfalls von Schwebungsfrequenzen zweiter oder dritter Ordnung
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frei sind ,und daher ebenfalls mit gutem Erfolg benutzt
werden können. Es ist jedoch wichtig, den benutzten Frequenzsatz so zu wählen, daß ein praktisch ausführbarer
Mischer benutzt werden kann, der alle Trägerfrequenzen. gleichzeitig annimmt und ohne Verminderung der Bildqualität
verarbeitet , wenn kein Ausfiltern unerwünschter Träger am Eingang des Mischers erfolgt.
Anhand Pig.6 wird nunmehr eine Schaltungsanordnung erläutert,
die es möglich macht, einem bestimmten Teilnehmer wahlweise jeden der 30 Kanäle des Systems zu verweigern.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist die Zentrale mit Einrichtungen zur Erzeugung von Gruppen-und Lokaloszillator—Verweigerungssignalen
bezüglich jedes Teilnehmers versehen, die zu der entsprechenden Vermittlung
übertragen werden. Diese Signale umfassen 6 Gruppen-Verweigerungssignale, die an die Eingänge 55 bis 60
(Fig.6) angelegt werden, und 5 Lokaloszillator-Verweigerung
s signal e , die den Eingängen 61 bis 65 zugeführt werden. Wenn keine Programme zu verweigern sind, liegt an
allen Eingängen 55 his 65 eine Spannung von OV an. Wenn
ein Programm auf einem bestimmten Kanal verweigert werden soll, so liegt an demjenigen Paar der Gruppen-Eingänge
55 bis 60 und der Lokaloszillator-Eingänge 61 bis 65, das
dem zu verweigernden Kanal entspricht, eine positive Spannung an.
Weitere Signale 66 bis 71 werden dem Gruppenwählzähler 4-7
(Fig.5) des Teilnehmers und nochmals weitere Signale r/2
bis 76 dem Lokaloszillator-Wählzähler 52 (Fig.5) des
Teilnehmers zugeführt. Eine Matrix aus 30 I]ASJ)-Gliedern
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mit je zwei Eingängen ist zwischen die Eingänge 55 bis 60
und 61 bis 65 geschaltet. Die Ausgänge der NAND-Glieder ']'/
sind über je einen Schalter 78 mit einem gemeinsamen Ausgang 79 verbunden. Wenn angenommen wird, daß alle Schalter
78 geschlossen sind und der Teilnehmer den ersten Kanal in der ersten Kanalgruppe auswählt, dann werden die oignaJe 6
und 72 positiv. Wenn wenigstens der Eingang 55 oder der
Eingang 61 auf OV liegt, bleibt auch das entsprechende Eingangssignal des NAND-Gliedes auf OV. Wenn .jedoch beide
Eingangssignale 55 und 61 positiv sind, werden die pooiLiven
Potentiale an den Eingängen 66 und 72 an den Eingängen des UAUD-GH ede s 77 empfangen, so daß dessen Ausgangssi. ^-
nal die Spannung OV annimmt. Dieses AusgangesignaL wird
dazu benutzt, die Wählschaltung in eine Ruhestellung zu bringen, durch die dem Teilnehmer das ausgewählte Programm
effektiv verweigert wird.
Um eine selektive Verweigerung von einem oder mehreren der
30 Kanäle des beschriebenen Systems zu ermöglichen, sind
die Verweigerungssignale, die von der Zentrale übertragen werden, getaktet, d.h., daß die Eingangssignale 61 bis 65
periodisch sind und in der Weise fünf Zeitintervalle definieren, daß jedes Signal während eines Zeitintervalles
positiv und während der übrigen vier Intervalle eine spannung von OV hat. Wie in Fig.6 dargestellt, haben die vier
Eingangssignale 61 bis 65 eine solche feste Phasenverschiebung gegeneinander, daß nicht zwei dieser Signale
gleichzeitig positiv sind. Wenn es nun gewünscht wird,
einen beliebigen Programmkanal zu verweigern, braucht lediglich eines der positiven Gi'uppen-VerweigerungsöignaU·}
55 bis 60 für die Dauer des richtigen Zeitintervalles cnge-
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legt zu werden. Wenn beispielsweise das Eingangssignal mit dem Eingangssignal 61 übereinstimmt, bewirkt das
NAND-Glied 771 <ias diese beiden Eingangs signale empfängt,
ein Zurückstellen der Wählschaltung, jedoch erhält kein
anderes NAND-Glied gleichzeitig zwei positive Eingangssignale, so daß kein anderer Programmkanal verweigert wird.
Wenn, als weiteres Beispiel alle Kanäle verweigert werden sollten, die mit dem Eingang 55 verknüpft sind, wird zu
diesem Zweck an den Eingang 55 eine positive Gleichspannung angelegt.
Wenn nicht die Möglichkeit bestehen soll, jeden beliebigen
der Kanäle zu verweigern, sondern ausreichend ist, wenn nur ein Kanal jeder Gruppe verweigert werden kann,
beispielsweise der erste Kanal der ersten Gruppe, der zweite Kanal der zweiten Gruppe, der dritte Kanal der
dritten Gruppe usw., könnte dies unter Verwendung von kontinuierlichen anstatt getakteten Verweigerungssignalen
und nur fünf NAND-Gliedern erfolgen, die an die entsprechenden Verweigerungs-Eingänge angeschlossen sind.
Die Schalter 78 sollen es ermöglichen, die Verweigerungsschaltung
eines !Teilnehmers im Bezug auf spezielle Kanäle außer Betrieb zu setzen. Stattdessen könnten die
NAND-Glieder steckbar ausgebildet sein, so daß die Entfernung irgendeines solchen Gliedes die gleiche Wirkung
hätte wie das öffnen des entsprechenden Schalters 78.
Es sei noch erwähnt, daß der hier verwendete Begriff
"Drahtfunk-System" alle Systeme zur kabelgebundenen Datenübertragung zwischen einer Zentrale und einer Vielzahl von
Teilnehmern bezeichnen soll, bei denen ein Datenfluß
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sowohl von der Zentrale zum Teilnehmer als auch umgekehrt
möglich ist. Hierzu gehören insbesondere Kabel-Fernseh-Systeme
und Vidiotext-Systerne.
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Claims (8)
- PatentansprücheDrahtfunk-System mit einer Zentrale, in der eine Vielzahl von Fernsehsignalen zur Verfugung gestellt wird, mit einer Anzahl von Vermittlungen, die an die Zentrale über mehrere Hauptkabel angeschlossen sind, über welche die Fernsehsignale übertragen werden, und mit einer Vielzahl von Teilnehmergeräten, die Jeweils an eine der Vermittlungen angeschlossen sind und von denen jedes eine Einrichtung zum Betätigen eines entsprechenden, in der Vermiüfclung angeordneten Wählers zum Auswählen eines der dort verfügbaren Fernsehsignale zur Übertragung zum Teilnehmergerät besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hauptkabel (5, 6, 7, 8, 9, 10) mehrere durch frequenzmultiplex voneinander getrennte Fernsehsignale führt und jeder Wähler eine erste Einrichtung (13) zur Auswahl der Signale auf einem der Hauptkabel und eine zweite Einrichtung (14) zur Auswahl eines der Signale auf dem ausgewählten Hauptkabel zur Übertragung zum Teilnehmergerät umfaßt.
- 2. Drahtfunk-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auswahl-Einrichtung (13) von einer ersten Gruppe Festkörperschalter (17) gebildet wird, die zwischen jedem Hauptkabel (5, 6, 7» 8, 9» 10) und einem gemeinsamen Ausgang (20) angeord-130011/0638BADnet__ist,-an den die zweite Auswahl-Einrichtung (14) angeschlossen ist.
- 3. Drahtfunk-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch..gekennzeichnet, daß die zweite Auswahl-Einrichtung (14) einen Mischer (22) unfaßt, dem. das Ausgangssignal der ersten Auswahl-Einrichtung (13) und das Ausgangssignal einer zweiten Gruppe von Festkörperschaltern (40)zugeführt wird, deren einzelne Schalter mit den Ausgängen (33) von" Lokaloszillatoren (35) verbunden sind.
- 4. Drahtfunk-System nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der von den Lokaloszillatoren (35) gelieferten Signale so gewählt sind, daß beim Mischen eines solchen Signales mit einem der auf den Hauptkabeln (5 bis 10) vorliegenden Fernsehsignale ein Ausgangssignal mit einer Frequenz entsteht, auf die das Teilnehmergerät (12) fest abgestimmt ist.
- 5. Drahtfunk-System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der auf jedem Hauptkabel (5 "bis 10) vorliegenden Fernsehsignale in einer solchen Beziehung zueinander stehen, daß die Erzeugung von Störsignalen zweiter oder dritter Ordnung vermieden ist.
- 6. Drahtfunk-System nach einem der Ansprüche 3 his 5ι dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (22) von einem Feldeffekttransistor gebildet wird.130011/0638BAD ORfGINAL- 3 - 302899A
- 7· Drahtfunk-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung des Teilnehmergerätes (12) von einem Nummernschalter (15) gebildet wird, der bei seiner Betätigung der Vermittlung (11) eine Impulsfolge zusendet, in welcher die Anzahl der Impulse mit der vom Teilnehmer gewählten Ziffer übereinstimmt, und zur Auswahl eines Fernsehsignals zwei Impulsfolgen erforderlich sind, von denen die erste die Auswahl der Gruppe und die zweite die Auswahl eines Fernsehsignales aus der ausgewählten Gruppe bewirkt.
- 8. Drahtfunk-System nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, das erste und zweite Zähler (4-7, 52) zum Zählen der Impulse der ersten bzw. zweiten Impulsfolge vorhanden sind, die von einer gemeinsamen bistabilen Kippstufe (51) derart abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, daß die Impulse der eisten Impulsfolge von dem ersten Zähler (47) gezählt werden, ein Zwischenimpuls den Zustand der Kippstufe (5"I) ändert und dann die Impulse der zweiten Impulsfolge von dem zweiten Zähler (52) gezählt werden, und deren Stände den Zustand der JPestkörperschalter der ersten bzw. zweiten Gruppe (17, 40) bestimmen.130011/0638BAD
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