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Neue Lactame, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Ver-
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bindungen enthaltende Arzneimittel Die Erfindung betrifft neue ß-actame
der allgemeinen Fornel I
gegebenenfalls ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen
Basen, Verfahren zur ersten lung der Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende
Arzneimittel.
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In der obigen allgemeinen Formel 1 bedeutet A die Phenyl-, 4-Hydroxyphenyl-,
2- oder 3-Thienyl-, 2-oder 3-Furyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexen-1-yl-, Cyclohexa-1,4-dien-1-ylgruppe
sowie einen in 3,4-Stellung disubstituierten Phenylrest, wobei die Substituenten
dieses Restes gleich oder voneinander verschieden und Chloratome, Hydroxy-oder Methoxygruppen
sein können, R eine Gruppe der allgemeinen Formel
worin Y die Gruppen der Formazin -S02KH(CH2)n-, -SO(CH2)n-oder -SO2(CH2)n-' mit
n = 0 oder 1 darstellt und R1 einen gegebenenfalls substituierten Phenylring oder
einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest mit
vorzugsweise 1 bis 4 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff bedeutet, beispielsweise eine gegebenenfalls substituierte Thienyl-,
Furyl-, Pyrrolyl-, Oxazolyl-, Isoxazolyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Imidazolyl-,
Pyrazolyl-, Oxdiazolyl-, Thiadiazolyl-,Triazolyl-, Tetrazolyl-, Pyridyl-, Pyrazinyl-,
Pyridazinyl-, Syrimidinylgruppe, wobei diese Gruppen R1 durch folgende Reste substituiert
sein können: durch Alkylgruppen, durch Halogenatome, wie Fluor oder Chlor durch
Nitro-, Cyano-, Amino-, Alkyl- oder Dialkylaminogruppen, durch Alkylcarbonylamino-
oder Alkoxycarbonylaminogruppen, durch Hydroxy-, Alkoxy-, Alkylthio-, AlkFlsulfinyl-
oder Alkylsulfonylgruppen, durch Methylsulfonylamino-, Aminocarbonyl-, Alkylcarbonyloxy-
oder Alkoxycarbonylgruppen, Aminosulfonyl-, Alkylamino- oder Dialkylaminosulfonylgruppen,
wobei die Alkylgruppen in diesen Resten jeweils 1-4 Kohlenstoffatome enthalten können,
sowie durch die Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe; und
X die
Gruppen:
worin D ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-, Acetoxy-, Aminocarbonyloxy-, Pyridinium
oder 4-Amino carbonyl-pyridiniumgruppe oder die Gruppe SHet bedeutet, wobei Het
die Tetrazol-5-yl-, 1-Methyl-tetrazol-5-yl-, 1 ,2,4-Thiadiazol-5-yl-, 3-Methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl-,
1,3,4-Thiadiazol-2-yl-, 2-Methyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl-, 2-Methylamino-1,3,4-thiadiazol-5-yl-,
2-Dimethylamino-1,3,4-thiadiazol-5-yl-, 2-Formylamino-1,3,4-thiadiazol-5-yl-, 2-Acetylamino-1,3,4-thiadiazol-5-yl-,
2-Methyl-1,3,4-oxadiazol-5-yl-, 1,2,3-Triazol-4-yldie 1 2, 4-Triazol-3-yl-gruppe
oder die 4-Methy1-5,6-diozo-1 ,2,4-triazin-3-yl-gruppe darstellt und E ein Wasserstoffatom
oder eine in vitro oder in vivo leicht spaltbare Schutzgruppe darstellt. Als Carboxylschutzgruppen
kommen im Sinne der Erfindung solche in Frage, welche auch bisher schon auf dem
Gebiet der Penicilline und Cephalosporine eingesetzt wurden, insbesondere esterbildende
Gruppen, die durch Hydrogenolyse oder Hydrolyse oder andere Behandlungen unter milden
Bedingungen entfernt werden können oder esterbildende Gruppen, welche leicht im
lebenden Organismus abgespalten werden können. Beispiele für in vitro leicht spaltbare
Schutzgruppen sind z.B. die Benzyl-, Diphenylmethyl-, Trityl-, t-Butyl-, die 2,2,2-Trichloräthyl-
oder die Trimethylsilylgruppe.
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Beispiele für in vivo leicht spaltbare Schutzgruppen sind z.B. Alkanoyloxyalkylgruppen,
wie z.B. die Acetoxymethyl-, Propionyloxymethyl-, 2-Acetoxyäthyl- oder Pivaloyloxymethylgruppe
oder die Phthalidyl- oder Indanylgruppe.
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Bedeutet E ein Wasserstoffatom, so fallen unter den Anspruch auch
pharmazeutisch verträgliche Salze mit anorganischen oder organischen Basen, wie
z.B. die Alkali- oder Erdalkalisalze, beispielsweise die Natrium-, Kalium-, Magnesium-oder
Calciumsalze, die Ammoniumsalze oder organische Aminsalze, z.B. mit Triäthylamin
oder Dicyclohexylamin.
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Steht D für Pyridinium oder Aminocarbonylpyridinium, dann haben die
Verbindungen die allgemeine Formel Ia
wobei m 0 oder 1 ist.
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Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel 1, worin
A für die Phenyl-, p-Hydroxyphenyl-, 3,4-Dihydroxyphenyl-, 2- oder 3-Thienyl- oder
2- oder 3-Furylgruppe, E für Wasserstoff, 2-AcetoxySthyl-oder Pivaloyloxymethyl-
steht, D die oben angegebenen Beweutungenbesitzt,
und R eine Gruppe
der Formel bedeutet, worin
Y die Gruppe der Formeln -SO2NH-, -SO- oder 502 bedeutet und R1 entweder einen gegebenenfalls
substituierten Phenylring oder einen der oben genannten gegebenenfalls substituierten
heterocyclischen Reste bedeutet, wobei die Substituenten Methyl-, ydroxy-, Methylsulfinyl-
oder -sulfonyl-, Aminocarbonyl-, Acetylamino-, Aminosulfonyl-, Äthoxycarbonyl- oder
Carboxylgruppen sind.
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Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbndungen der allgemeinen Formel
I, worin die Definition der Reste wie folgt lautet: A steht für Phenyl-, -Hydroxyphenyl-,
2-Thienyl- oder die 2-Furylgruppe, E steht für ein Wasserstoffatom oder die Pivaloyloxymethylgruppe
D steht für ein Wasserstoffatom, die Acetoxy- oder Aminocarbonyloxygruppe oder die
Gruppe SHet, wobei Het die 1-Methyltetrazol-5-yl-, die 1,3,4-Thiadiazol-5-yl-, die
2-Methyl-1 ,3,4-thiadiazol-5-yl oder die 4-Methyl-5,6-dioxo-1,2,4-trlazin-3-yl-gruppe
bedeutet, und Y die Gruppe der Formeln -S02NH-, -SO- oder -S02- und R1 entweder
einen gegebenenfalls substituierten Phenylring oder eine gegebenenfalls substituierte
Thiazolo-, Pyridino-, Pyrimidino- oder Pyridazinogruppe. wobei die SUDStituenten
eine Methyl-, Hydroxy-, Methylsulfinyl- oder sulfonyl-, Aminocarbonyl-, Acetylamino-,
Aminosulfonyl-, Xthoxycarbonyl-oder Carboxylgruppe darstellen.
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Die B-Lactame der allgemeinen Formel I können in zwei tautomeren
Formen (nämlich vom Lactim- und vom Lactamtyp) vorliegen. Es hängt besonders vom
jeweiligen Lösemittel und von der Art des Substituenten R ab, welche der beiden
Formen I oder I' überwiegt:
Es versteht sich von selbst, daß die eingangs angegebenen Verbindungen vom Typ I
immer beide Tautomeren umfassen.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können bezüglich.
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des Chiraiitätszentrums C+ in den beiden möglichen R- und S-Konfigurationen,
jedoch auch als ein Gemisch dieser beiden Xonfigurationen, vorliegen. Besonders
bevorzugt sind solche Verbindungen, für welche die D=R-Konfiguration zutrifft.
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Wenn das Endprodukt in der D, L-Form anfällt, gelingt es, die reinen
D- und L-Diastereomeren durch präparative Flüssig-Keitschromatographie (HPLC) herzustellen
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I kennen vie folgt hergestellt werden: 1. Verbingungen
der allgemeinen Formel I, in er D die angegebene Bedeutung mit Ausnahme der einer
Pyritinium- oder Aminoc arbonylpyridiniumgrupp e besitzt, durch Umsetzung einer
Verbindung der allgemeinen Formel
in der A und X die oben angegebene Bedeutung und D die oben angegebene Bedeutung
mit Ausnahme der einer Pyridinium oder Aminocarbonylpyridiniumgruppe besitzen, mit
einem Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel
in der R wie oben definiert ist und B die Gruppe -NCO oder ein reaktives Derivat
der Gruppe -NHCOOH bedeutet, wie z.B.
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die Gruppen -NHCCCl, -NHCOBr oder
wobei die Gruppen-NCO und -NRCOCl besonders bevorzugt sind.
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Es können auch Gemische von solchen Pyrimidinderivaten der allgemeinen
Formel III verwendet werden, in der 3 teils die eine und teils die andere der vorstehend
genannen Bedeutunge besitzt, z.B. die Gruppen -NCO und
gleichzeitig nebe. einander.
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Bedeutet E ein Wasserstoffatom, so können die Ausgangsprodukte der
allgemeinen Formel II in Form ihrer anorganischen oder organischen Salze, z.B. als
Triäthylainitoniumsalz oder Natriumsalz, eingesetzt werden. Die Reaktion kann dann
in beliebigen Mischungen von Wasser mit solchen organischen Lösungsmitteln, die
mit Wasser mischbar sind, wie Ketonen, z.B. Aceton, cyclische Äther, z.B. Tetrahydrofuran
oder Dioxan, Nitrilen, z.B. Acetonitril, Formamiden, z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid
oder Alkoholen z.B. Isopropanol oder in Hexametapol durchgeführt werden. Dabei hält
man den pH der Reaktiosmischung durch Zusatz von Basen oder Verwendung von Pufferlösungen
in einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis 9,0, vorzugsweise zwischen pH 6,5 und 8,0.
Es ist aber auch möglich, die Reaktion in wasserfreien organischen Lösungsmitteln,
z.B. halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform oder Methylenchlorid unter
Zusatz von Basen, vorzugsweise Triäthylamin, Diäthylamin oder N-0thylpiperidin durchzuführen.
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Weiterhin läßt sich die Reaktion in einem Gemenge aus Wasser und einem
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther, z*B. Diäthyläther, halogenierten
Kohlenwasserstoffen, .B. Chloroform oder Methylenchlorid, Schwefelkohlenstoff, Ketonen,
z.B. Isobutylmethylketon, Estern, z.B. Essigsäureåthylester, aromatischen Lösungsmitteln,
z.B. Benzol ausführen, wobei es zweckmäßig ist, kräftig zu rühren, und den pH-Wert
durch Basenzusatz oder Verwendung von Pufferlösungen in einem Bereich von etwa pH
2,0 bis 9,0, vorzugsweise zwischen 6,5 und 8,0, zu halten. Man kann die Reaktion
aber auch in Wasser allein in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base
oder unter Zusatz von Pufferstoffen durchführen.
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Bedeutet E die Trimethylsilylgruppe, d.h. verwendet man als Ausgangsprodukte
für das erfindungsgemäße Verfahren die Silylderivate der Verbindungen der allgemeinen
Formel II (z.B. Mono- oder zweckmäßigerweise die an der Amino- und Carboxylgruppe
silylierten Di-trimethylsilylderivate) und setzt sie mit Verbindungen der allgemeinen
Formel III um, so arbeitet man im allgemeinen zweckmäßigerweise in wasser-und hydroxyl-gruppenfreien
Lösungsmitteln, beispielsweise in halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Methylenchlorid
oder Chloroform, Benzol, Tetrahydrofuran, Aceton oder Dimethylformamid usw. Der
Zusatz von Basen ist hierbei nicht notwendig, kann jedoch in einzelnen Fällen vorteilhaft
sein, um die Ausbeute und Reinheit der Produkte zu verbessern. Als gegebenenfalls.
zugesetzte Basen werden zweckmäßigerweise tertiäre aliphatische oder aromatische
Amine, wie Pyridin -oder Triäthylamin, oder durch sterische Hinderung schweracylierbare
sekundäre Amin, wie Dicyclohexylamin, benützt.
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Bedeutet E eine der anderen obengenannten in vitro oder in vivo leicht
spaltbaren Schutzgruppen, z.B. die Diphenylmethylestergruppe oder die Pivaloyloxymethylgruppe,
so empfiehlt es ßich ebenfalls in einem aprotischen Lösungsmittel zu arbeiten, z.B.
in absolutem Methylenchlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran oder Dimethylformanid.
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Die Menge der verwendeten Basen ist z.B. durch die gewünschte Einhaltung
eines bestimmten pH-Wertes festgelegt. Wo eine pH-Messung und Einstellung nicht
erfolgt oder wegen des Fehlens von ausreichenden Mengen Wasser im Verdünnungsmittel
nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, werden im Falle der Verwendung der nichtsilylierten
Verbindungen der allgemeinen Formel II vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Moläquivalente Basen
eingesetzt. Im Falle der Verwendung der silylierten Verbindungen verwendet man vorzugsweise
bis zu einem Moläquivalent Base.
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Als Basen können prinzipiell alle in der organischen Chemie üblicherweise
verwendeten organischen und anorganischen Basen verwendet werden, wie Alkali- und
Erdalkalihydroxide, Erdalkalioxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und Hydrogencarbonate,
Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische und aromatische Amine sowie
heterocyclische Basen.
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Beispielhaft seien Natrium-, Kalium- und Calziumhydroxid, Calziumoxid,
Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Diäthylamin, blethyl-äthylamin,
Triäthylamin, Hydroxyäthylamin, Anilin, Dimethylanilin, Pyridin und Piperidin genannt.
Bei Verwendung der silylierten Ausgangsstoffe sollten jedoch die oben angegebenen
Einschränkungen bezüglich der Art der Basen beachtet werden.
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Als Puffersysteme können alle üblichen Puffermischungen verwendet
werden, z.B. Phosphatpuffer, Citratpuffer und Tris-(hydroxymethyl)amino-methan-Puffer.
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Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -20 und +500C, vorzugsweise zwischen
0 und +200C.
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Die Reaktionspartner der allgemeinen Formeln II und III können von
vornherein in äquimolaren Mengen miteinander zur Reaktion gebracht werden. Es kann
aber in einzelnen Fällen durchaus zweckmäßig sein, einen der beiden Reaktionspartner
im überschub zu verwenden, um sich damit die Reinigung des Endproduktes zu erleichtern
oder um die Ausbeute zu steigern.
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2) Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der D-dle ie oben angegebenen
Bedeutungen mit Ausnahme der einer Pyridinium-oder Aminocarbonylpyridiniumgruppe
besitzt, durch Umsetzung von Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel IV,
in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, ihren Salzen oder reaktiven
Derivaten, mit Verbindungen der allgemeinen Formel V,
in der X die oben angegebenen Bedeutungen, mit Ausnahme der Formel, in der D für
Pyridinium oder Aminocarbonylpyridinium steht, hat.
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Als reaktive Derivate der Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel
IV kommen beispielsweise deren Säureanhydride wie z.B.
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die, die sich von Chlorameisensäureestern, z.B. Chlorameisensäureäthyl-
oder isobutylester, ableiten, oder deren reaktive Ester, wie der p-Nitrophenylester
oder der N-Hydroxysuccinimidester, oder deren reaktive Amide, wie das N-Carbonylimidazol,
aber auch deren Säurehalogenide, wie das -entsprechende Säurechlorid oder deren
Säureazide in Frage.
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Prinzipiell können jedoch alle Verknüpfungsmethoden, wie sie aus der
3-nactamchemie bekannt sind, verwendet werden.
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Die 7-Aminocephalosporansäure oder Penicillansäurederivate der allgemeinen
Formel. V werden vorteilhafterweise in Form eines in vitro oder in vivo leicht spaltbaren
Derivates eingesetzt. Hierfür kommen z.B. die Verbindungen der allgemeinen Formel
V in Frage, bei denen E die eingangs gegebenen Bedeutungen mit Ausnahme der eines
Wasserstoffatoms besitzt; besonders bevorzugte Derivate sind der Diphenylmethylester,
der t-Butylester, der Trimethylsilylester oder das N,O-Bistrimethylsilylderivat.
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Beispielsweise werden die Ureidocarbonsäuren, ihre Salze oder ihre
reaktiven Derivate mit den 7-Aeinocephalosporan- oder 6-Aminopenicillansäurederivaten
in einem Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen -4O0C und +4O0C, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, umgesetzt. Wird z.B. ein Anhydrid der Ureidocarbonsäure,
beispielsweise das Anhydrid mit dem Äthylchloroformiat, eingesetzt, so wird die
Reaktion unter Kühlung, beispielsweise bei -700C bis +100C in Gegenwart eines tertiären
Amins, wie Triäthylamin oder N,N-Dimethylanilin, in einem Lösungsmittel, wie Aceton,
Tetrahydrofuran, Di'methylformamid, Chloroform, Dichlormethan, Hexametapol oder
in einem Gemisch dieser Lösungsmittel, durchgeführt. Setzt man beispielsweise einen
N-Hydroxysuccinimidester der Ureidocarbonsäure mit Derivaten der allgemeinen Formel
V um, so wird die Reaktion vorzugsweise bei 0 bis 200C in Anwesenheit einer Base,
wie z.B. Triäthylamin, in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dichlormethan,
Dioxan oder in einem Gemisch solcher Lösungsmittel durchgeführt.
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Die Umsetzung einer Ureidocarbonsäure der allgemeinen Formel IV selbst
oder ihrer Salze mit Verbindungen der allgemeinen Formel V erfolgt -orteilhafterweise
in Gegenwart eines Kondensationsmittels, z.B. in Gegenwart von N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid.
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3) Cephalosporinderivate der allgemeinen Formel I, in der D die Bedeutungen
einer -S-Het-, Pyridinium- oder 4-Aminocarbonylpyridiniumgruppe besitzt, durch Umsetzung
einer Verbindung der allgemeinen Formel VI,
in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, entweder mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel VII, Het-S-tI , (VII) in der Het die oben angegebenen Bedeutungen
hat und M für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
steht oder mit Pyridin bzw. 4-Aminocarbonylpyridin. Dazu wird z.B. eine Verbindung
der Formel VI mit beispielsweise 5-Methyl-2-mercapto-1,3,4-thiadiazol in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Wasser, Methanol, Äthanol, Aceton, ethyläthylketon, Tetrahydrofuran, Acetonitril,
Essigsäureäthylester, Dimethoxyäthan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Chloroform
oder eine Gemisch dieser Lösungsmittel umgesetzt. Vorzugsweise wird ein stark polares
Lösungsmittel, wie Wasser, Acetonitril oder dergleichen, verwendet: Im Falle von
Wasser als Lösungsmittel wird der ph-Wert der Reaktionslösung vorteilhafterweise
auf 2 - 10 und insbesondere auf 4 - 8 gehalten. Der gewünschte pn-Wert kann durch
Zugabe einer Pufferlösung, wie Natrium phosphat, eingestellt werden. Die Reaktionsbedingungen
unterliegen keinen besonderen Beschräriungen. Normaierweise wird die Umsetzung bei
einer Temperatur im Bereich von Oo bis 1000C während einer Zeitdauer von einigen
Stunden durchgeführt.
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Die nach den Verfahren 1 - 3 hergestellten erfindungsgemäßen Verbindungen,
in denen E für eine in vitro leicht abspaltbare Schutzgruppe steht, können nach
bekannten Methoden der Cephalosporin- oder Penicillinchemie in die freien Carbonsäuren
(E = Wasserstoff) der allgemeinen Formel I überführt werden. So kann beispielsweise
die Trimethylsilylgruppe leicht durch wäßrige Hydrolyse entfernt werden oder die
Diphenylmethylestergruppe z.B. durch hydrolytische Spaltung mit Trifluoressigsäure.
Diese Eliminierung der Schutzgruppen sind allgemein bekannt.
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Ebenso können die Antibiotika der Formel I, worin E ein Wasser stoffatom
bedeutet, in Acyloxyalkylester, worin 7 z.B einen Pivaloyloxymethylrest
bedeutet, überführt werden, indem man-ein Alkalisalz der freien Carbonsäure, beispielsweise
ein Natrium- oder Kaliumsalz, mit einem Pivaloyloxymethylhalogenid der Formel
worin Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, umsetzt. Weitere geeignete Acyloxyalkylhalogenide
sind z.B. Chlormethylacetat, Brommethylpropionat oder 1-BromSthylacetat.
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Die Herstellung der Acyloxyalkylester der Formel I wird vorgenommen,
indem man das jeweilige Alkalisalz der Stammsäure in einem inerten Lösungsmittel
mit einem leichten molaren Uberschuß des Jod, Brom- oder Chloralkylesters, wie Pivaloyloxymethyljodid,
bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur bis zu etwa 40 bis d50C umsetzt.
Als Lösungsmittel können beispielsweise Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid
oder Methylenchlorid verwendet werden.
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Die Aufarbeitung der nach den genannten Verfahren erhaltenen Reaktionsgemische
nach erfolgter Umsetzung wird nach den bei ß-Lactam-Antibiotica gebräuchlichen Methoden
vorgenommen; dasselbe gilt für die Isolierung und Reinigung der Endprodukte, beispielsweise
für die Freisetzung der Säure oder ihre Überführung in andere Salze mittels anorganischer
oder organischer Basen. Für die Herstellung der Kalium- oder Natriumsalze bewährt
sich besonders die Fällung dieser Salze aus einer alkoholisch-ätherischen Lösung
der freien Säure durch die Zugabe von Kalium- oder Natrium-2-äthylhexanoat oder
die Umsetzung der freien- Säure mit der entsprechenden Menge Natriumbicarbonat unter
pH-Kontrolle und Kühlung sowie anschlieBender Gefriertrocknung.
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Die Ausgangsstoffe der Formel II -(z.B. Ampicillin, Amoxy--cillin,
Epicillin, Cefaloglycin, Cefalexin sowie ihre in vivo leicht spaltbaren Ester) sind
bekannt oder können in Analogie zu bekannten Stoffen nach an sich bekannten Methoden
hergestellt werden, z.B. durch Acylierung der bekannten Aminolactame der Formel
IV und, falls erwünscht, anschließende Umsetzung so erhaltener Cephalosporansäurederivate
der Formel II ('D= -OCOCH3) mit Thiolen der Formel Het-SH.
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Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel III können beispielsweise
durch Umsetzung der entsprechenden 5-Aminopyrimidine der allgemeinen Formel VIII,
in der R wie oben definiert ist, mit Phosgen gewonnen werden.
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Diese Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem nicht Hydroxylgruppen-enthaltenden
Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform, Dimethoxyäthan
oder Hexametapol bei Tempertaturen zwischen -40° und +60°C, vorzugsweise zwischen
-10° und +20°C . Dabei empfiehlt es sich, den entstehenden Chlorwasserstoff durch
äquimolare Mengen einer inerten organischen Base, wie Triäthylamin oder Pyridin,
zu binden. Als Lösungsmittel kann auch Pyridin im Überschuß verwendet werden. Sollten
die betreffenden Aminopyrimidine der allgemeinen Formel VIII in einem der erwähnten
Lösungsmittel schwer löslich sein, kann die Phosgenierung auch in heterogener Phase
durchgeführt werden. Desweiteren können die Aminopyrimidine der allgemeinen Formel
VIII durch Behandlung mit einem Silylierungsmittel, wie Hexamethyldisilazan oder
Trinethylchlorsilan/Triäthylamin, Trimethylsilyldiäthylamin oder N,O-Bistrimethylsilylacetamid
in ein im allgemeinen in den erwähnten Lösungsmitteln sehr leicht lösliches, einfach
oder, entsprechend den vorhandenen austauschbaren Wasserstoffatomen, mehrfach silyliertes
Aminopyrimidin überführt werden, das mit Phosgen dann zu den entsprechenden Verbindungen
der allgemeinen Formel III reagiert. Je nach der Art des Lösungsmittels, der Höhe
der Temperatur, der Menge und Art der eingesetzten Base entsteht entweder überwiegend
das entsprechende Isocyanat oder Carbaminsäurehalogenid oder ein Gemisch dieser
beiden Verbindungen. Je nach den Reaktionsbedingungen kann die Verbindung der allgemeinen
Formel III auch teilweise oder ganz als ein, den Isocn-aten isomeres Dihydrooxazolo-pyrimidin
der allgemeinen Formel IIIa,
oder bei vorhergehender Silylierung Je nach Art des Substituenten
R als ein- oder mehrfach silyliertes Analoges vorliegen.
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Die durch Phosgenierung entstandenen Ausgangsprodukte der allgemeinen
Formel III bzw. IIIa oder deren Gemische sind in den obenerwähnten Lösungsmitteln
in allgemeinen gut löslich und können, nach Entfernung des überschüssigen Phosgens,
ohne weitere Reinigung mit den entsprechenden B-Lactam-derivaten der allgemeinen
Formel II direkt umgesetzt werden.
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Es ist Jedoch auch möglich, das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel
IIIa zu isolieren, es gegebenenfalls mit einem protischen Lösemittel, beispielsweise
Wasser oder Methanol zu entsilylieren, es auf Grund seiner Löslichkeitseigenschaften
zu reinigen und in der oben dargelegten Weise umzusetzen.
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Die Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel IV lassen sich leicht
durch Umsetzung der Pyrimidinderivate der allgemeinen Formel III mit Glycinderivaten
der allgemeinen Formel IX,
in der A wie oben definiert ist, erhalten. Die Umsetzung erfolgt bei Temperatruren
zwischen -20° und +40°C, vorzugsweise zwischen 0°C und +20°C, in einem Lösungsmittel.
Als Lösungsmittei können hierbei z.B. Gemische von Wasser und organischen Lösungsmitteln,
die mit Wasser mischbar sind, verwendet werden, beispielsweise Aceton, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Methanol, Dimethylsulfoxid. Gegebenenfalls
wird die Verwendung eines halogenwasserstoffbindenden Mittels notwendig, als solche
eignen sich beispielsweise Trialkylamine, wie Triäthylamin oder anorganische Basen,
wie verdünnte Natronlauge.
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Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel VI lassen sich leicht
nach Verfahren 1 herstellen.
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Die 2-substituierten 5-Amino-4-hydroxy-pyrimidine der allgemeinen
Formel VIII lassen sich z.B. durch Umsetzung von 2-Äthylmercapto-4-hydroxy-5-nitro-pyrimidin
(Vorbrüggen und Strehlke, Chem. Ber. 106, S. 3039 (1973)) mit den Aminen H2N-#-Y-R1
und anschließende Reduktion der Nitrogruppe nach bekannten Methoden gewinnen, Statt
der 5-Nitro-verbindung kann auch 2-Methylsercapto-4-hydroxy-5-benzoylamino-pyrimidin
umgesetzt und anschließend entbenzoyliert werden; des weiteren können die Aminopyrimidine
der allgemeinen Formel VIII durch Umsetzung von 2-Chlor-4-hydroxy-5-nitropyrimidin
mit den Aminen H2N-#-Y-R1 in wäßriger Lösung und anschließender Reduktion der Nitrogruppe
erhalten werden. Zur Charakterisierung der so gewonnenen Ausgangsprodukte sollen
hier typische Vertreter genannt werden: 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(anilinosulfonyl)anilino]-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-/7' (4"-hydroxyanilinosulfonyl )-anilin7-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"
- aminosulfonylanilinosulfonyl)-anilino7-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2" -
thiazolylaminosulfonyl)-anilino] pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'(4" - aminocarbonyl-2"-thiazolylaminosulfonyl)-anilino/-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(5" - äthoxycarbonyl-2"-thiazolylaminosulfonyl)-anilino7-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(5" - tetrazolylaminosulfonyl)-aninilo] pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(3"-pyridylaminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(6" - methylsufonyl-3" - pyridylamino sulfonyl)-anilino/-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2",
4"-dimethoxy-5"-pyrimidinylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"
- hydroxy-2" - pyrimidinylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(6"
- hydroxy-3"-pyridazinylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(phenylsulfinyl)-anilino]-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(phenylsulfinyl)-anilino]-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"
- aminosulfonyl-phenylsulfinyl)-anilino]-pyrimidin 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(benzylsulfinyl)anilino]-pyrimidin
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2" - acetylamino-5" -thiazolyl-sulfonyl)-anilino]-pyrimidin.
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Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I wertvolle
pharmakologische Eigenschaften bei guter Verträglichkeit besitzen. Die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe können daher zur Prophylaxe und Chemotherapie von lokalen und syste--mischen
Infektionen in der Human- und Tiermedizin verwendet werden. Als Krankheiten, die
durch die erfindungsgemäßen Verbindungen verhindert bzw. geheilt werden können,
seien beispielsweise solche der Atmungswege, des Rachenraumes und der Harnwege genannt;
die Verbindungen wirken insbesondere gegen Pharyngitis, Pneumonie, Peritonitis,
Pyelonephritis, Otitis, Cystitis, Endocarditis, Bronchitis, Arthritis und allgemeine
systemische Infektionen. Weiter können diese Verbindungen als :Stoffe zur Konservierung
von anorganischen oder organischen Materialien, wie Polymeren, Schmiermittel, Farben,
Fasern, Leder, Papier und Holz sowie von Lebensmitteln verwendet werden.
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Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Verbindungen der allgemeinen
Formel I sowohl in vitro als auch in vivo gegen schädliche Mikroorganismen, insbesondere
gegen grampositive und gramnegative Bakterien und bakterienähnliche Mikroorganismen
sehr stark wirken, wobei sie sich besonders durch ein breites Wirkungsspektrum auszeichnen.
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Mit diesen B-Lactamen können beispielsweise lokale und/oder systemische
Erkrankungen behandelt und/oder verhindert werden, die durch die folgenden Erreger
oder durch Mischungen der folgenden Erreger verursacht werden: Micrococcaceae, wie
Staphylokokken; Lactobacteriaceae, wie Streptokokken; Neisseriaceae, wie Neisserien;
Corynebacteriaceae, wie Corynebakterien; Entercbacteriaceae, wie Escherichiae-Bakterien
der Coli-Gruppe, Klebsiella-Baktenen, z.B. X. pneumoniae; Proteae-Bakterien der
Proteus-Gruppe z.B. Proteus vulcaris; Salmonella-Bakterien, z.B. S.thyphimurium;
Shigella-Bakterien,
z.B. Shigella dysenterlae; Pseudomonas-Bakterien, z.B. Pseudomonas aeruginosa; :Aeromonas-Bakterien,
z.B. Aeromonas lique faciens; Spirillaceae, wie Vibrio-Bakterien, z.B. Vibrio cholerae;
Parvobateriaceae oder Brucellaceae, wie Pasteurella-Bakterien; Brucella-Bakterien,
z.B. Brucella abortus; Haemophilus-Bakterien, z.B. Haemophilus influenzae; Bordetella-Bakterien,
z.B. Bordetella pertussis; Moraxella-Bakterien, z.B. Moraxella lacunata; Bacteroidaceae,
wie Bacteroides-Bakterien; Fusiforme-Bakterien, z.B. Fusobacterium fusiforme; Sphaerophorus-Bakterien,
z.B. Sphaerophorus necrophorus; Bacillaceae, wie aerobe Sporenbildner, z.B. Bacillus
anthracis; anaerobe Sporenbildner-Chlostridien, z.B. Chlostridium perfringens; Spirochaetaceae,
wie Borrelia-Bakterien; Treponema-Bakterien, z.B. Treponema pallidum; Leptospira-Bakterien,
wie Leptospira interrogans.
-
Die obige Aufzählung von Erregern ist lediglich beispielhaft und keineswegs
beschränkend aufzufassen.
-
In den folgenden Tabellen 1 und 2 werden typische, besonders gut wirksame
Penicilline und Cephalosporine gemäß vorliegender Erfindung aufgezählt. Die genannten
Penicilline können nach dem Verfahren 1 oder 2, die Cephalosporine nach den Verfahren
1, 2 oder 3 gewonnen werden.
-
Tabelle 1
A Y R1 |
1 p-Hydroxyphenyl SO,NH-G/ O H |
2 p-Hydroxyphenyl S02NH- O -OH H |
3 p-Hydroxyphenyl S02NH- O -S02NH2 H |
4 Phenyl SO Nil- / -SOz H |
2 |
5 p-Hydroxyphenyl S02NH- O -S°2XH2 -CH2OCOC (cH3)3 |
6 p-Hydroxyphenyl t S025 H |
CONH2 |
7 p-Hydroxyphenyl O2NH 2 H |
8 p-Hydroxyphenyl S02JH-\= U H |
N |
9 p-Hydroxyphenyl SO,NH- b H |
10 Phenyl S02NH- b H |
A -Y-R1 E |
11 p-Hydroxyphenyl SQ2NH t -CH20COCtCH3)3 |
12 p-Hydroxyphenyl S02NH-gN \r) H |
13 p-Hydroxyphenyl S02NH- U -OH H |
14 p-Hydroxyphenyl 0 t-0- H |
15 p-Hydroxyphenyl SO2- O H |
16 p-Hydroxyphenyl so-/ -S02lXH2 H |
1 - |
17 p-Hydroxyphenyl S O -S°25E2 H |
18 p-Hydroxyphenyl SOCH2- O H |
19 p-Hydroxyphenyl S02 4t H |
NHGOCX3 |
Tabelle 2
A -Y-R1 D E |
1 p-Hydroxyphenyl SOsNt H |
3 |
2 p-Hydroxyphenyl -S02NH- O -OH H |
cn |
3 p-Hydroxyphenyl -S°2NE- O -S02NH2 -S- H |
H3 |
4 p-Hydroxyphenyl -S02NH- O -S02NH2 -OCOCH3 H |
5 2-Thienyl S°2NH O S02D H |
6 p-Hydroxyphenyl -SO2NH-<)i H |
CH3 |
7 -Hydroxyphenyl -S02NH-</s < ONH2 H |
C?(3 |
3 p-Hydroxyphenyl -SO9NH 4 OCOC3 tI |
9 p-Hydroxyphenyl SO2NHQiJ H |
S½H |
10 p-Hydroxyphenyl SO2NH½W\ vOCOCH3 H |
11 p-Hydroxyphenyl -S02NT H3 H |
12 2-Thienyl SO21I H |
CH3 |
A -Y-R1 E |
13 p-Hydroxyphenyl -S02KH H |
14 p-Hydroxyphenyl -S02NH- b CH20COC(CH) |
r |
H CN3 |
15 p-iiydroxyphenyl SO,NH-Y H |
PH CH |
16 p-Hydroxyphenyl -S02NHtF 2 OGOCHX H |
17 p-Hydroxyphenyl -SO O OCOCH3 H |
18 p-Hydroxyphenyl -SO- O -S 4U H |
c113 |
19 p-Hydroxyphenyl SOSO2NH2 t H H |
CII |
3 |
20 p-Hydroxyphenyl -SO- O -SO--O2N2 OCOCH H |
21 2-Thienyl -S02NH-( 3 H |
N3 |
22 p-Hydroxyphenyl -SO O NH--SO22 'S- H |
A -Y-R1 D ffi |
3H N N |
23 p-Hydroxyphenyl -S02TH- U CH H |
OH OH |
24 p-Hydroxyphenyl -S02NH- 6 H |
H3 |
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen ß-Lactam-Antibiotika läßt
sich durch folgende Untersuchungen beispielhaft demonstrieren: 1. In vitro-Versuche
Für die Untersuchungen wurde die Methode des Reihenverdünnungstestes im Mikrotitersystem
angewandt. Die Prüfung der Substanzen auf Bakteriostase erfolgte in flüssigem Medium.
-
Es wurde die Bakteriostasewirkung bei folgenden Konzentrationen untersucht:
128; 64; 32; 16; 8; 4; 2; 1; 0,5; 0,25; 0,12; O,06'ug/ml.
-
Es wurde ein Nährboden folgender Zusammensetzung benutzt: 10 g Pepton,
8 g Fleischextrakt-Oxoid, 3 g Natriumchlorid, 2 g sek. Natriumphosphat werden mit
dest. Wasser auf 100 ml aufgefüllt (pH 7,2-7,4). Lediglich bei der Testung gegen
Streptokokken wurde 1°,4 Glucose hinzugefügt. Das Alter der Primärkulturen betrug
etwa 20 Stunden. Die Einstellung der Keimsuspension erfolgte am Photometer (nach
"Eppendorf") (Reagenzglas-Durchmesser 14 mm, Filter 546nm) anhand der Trübung einer
Bariumsulfat-Vergleichssuspension, die durch eine Bariumsulfat-Aufschwemmung erzeugt
wurde, welche durch die Zugabe von 3,0 ml ziege Barium-chloridlösung in 97 ml 1%
ige Schwefelsäure entstand. Nach der Einstellung wurden Streptococcus Aronson im
Verhältnis 1:15 und die übrigen Testkeime im Verhältnis 1:15CO mit einer Kochsalzlösung
weiter verdünnt.
-
16 mg der jeweiligen Substanz wurden in 10 ml-Meßkolben eingewogen
und mit dem Ldsungsmittel bis zur Marke aufgefüllt. Die weitere Verdünnungsreihe
wurde mit destilliertem Wasser oder dem jeweiligen Lösungsmittel hergestellt.
-
Die Vertiefungen der Mikrotlterol.tten wurden mit 3,2 ml Nährmedium,
0,01 ml der entsprechenden Substanzverdünnung und mit einem Tropfen Keimsuspenston
(0,01 ml) beschickt und 18 bis 20 Spunden bei 370C bebrütet. Eine Lösungsmittelkontrolle
wurde stets mitgeführt.
-
Die Ablesung wurde makroskopisch vorgenommen, wobei die jeweilige
Grenzkonzentration (= niedrigste noch bakteriostatisch wirksame Konzentration) ermittelt
wurde.
-
Als Testorganismen wurden benützt: Staphylococcus aureus SG 511, Escherichia
coli ATCC 11 775, Pseudomonav.s aeruginosa Hamburgensis und Pseudomonas aeruginosa
Walter, Serratia marcescens ATCC 13 880, Klebsiella pneumoniae ATCC 10 031 und 272,
Proteus mirabilis Hamburgensis, Proteus rettgeri, Enterobacter cloacae ATCC 13 047,
E. coli R+TEM (ß-Lactamase-Träger).
-
in der folgenden Tabelle 1 sind die ermittelten minimalen Hemmkonzentrationen
(MIC) für typische Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungen aufgeführt: a) Penicilline
Natriumsalze von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit A=p-Hydroxyphenyl und
folgender Bedeutung von -Y-R
-Y-R1 Verbindung |
-S02NH- O A |
N |
S02NH-(II B |
S02NH- |
SO2NHH y D |
-SO- O E |
im Vergleich zu Azlocillin F |
Tabelle 1
Substanz E. coli Pseud. Pseud. Serrat. Klebs. Klebs. Prot.
Prot. Eb. |
ATCC aerug. aerug. marcesc. pneum. pneum. mira- rett- cloac/ae |
11775 Hbg. Walter ATCC ATCC bilis geri ATCC |
13880 10031 272 13047 |
A 0,06 2 2 0,12 0,25 0,25 0,06 0,25 0,5 |
B 0,26 2 1 0,25 1 2 0,06 1 2 |
C 0,25 1 2 0,25 1 1 0,06 0,25 1 |
D 0,12 1 1 0,25 2 2 0,06 0,5 2 |
E 0,06 1 1 0,06 0,25 0,5 0,06 0,25 0,25 |
F 8 8 8 4 32 32 2 8 32 |
Die Tabelle 2 zeigt die MHK-Werte von 3 erfindungsgemäßen Cephalosporinen
(A = p-Hydroxyphenyl und E = Wasserstoff) im Vergleich zu Cefuroximund Wephazolin:
Tabelle 2 MHK-Werte verschiedener Cephalosporine (in/µg/ml) Verbin-
S. aurres E. coli Pseud. Pseud. Klebs. Klebs, Prot. Prot. Eb. E. coli Serr.
-
dung SG 511 ATCC aerug. aerug. pneum. pneum. mir. rettg. cloa- R +
TEM marcesc.
-
11775 Hbg. Walter ATCC Hbg. ATCC 10031 272 13880 Cefuroxim 1 8 >128
>128 2 4 0,5 2 32 4 8 Cephazolin 0,06 4 >128 >128 1 2 4 >128 >128
4 >128 G 0,5 0,12 5 4 0,12 0,25 1,12 0,5 0,5 4 0,25 H 0,5 0,5 16 8 0,5 0,5 0,25
1 2 8 1 J 0,5 0,25 4 4 0,25 0,25 0,06 0,25 0,25 4 0,25 Wie aus den vorstehenden
Tabellen ersichtlich wird, sind die genannten Verbindungen den Vergleichssubstanzen
in ihrer Wirksamkeit gegenüber typischen gramnegativen Hospitalkeimen bei Erhalt
der Wirkung gegen grampositive Keime deutlich überlegen. Hervorzuheben ist die gute
Wirksamkeit gegen Pseudomonasstämme, die bei Vergleichssubstanzen nicht in so ausgeprägter
Weise vorhanden ist.
-
Die akute Toxizität wurde durch perorale und subcutane Applikation
der Verbindungen der Tabelle 1 und 2 an weißen Laboratoriumsmäusen in steigenden
Dosen bestimmt.
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Die LD50 ist die Dosis, nach deren Applikation 50 % der Tiere innerhalb
von 8 Tagen sterben. Sämtliche Substanzen zeigten bei oraler Gabe eine LD50 Von
über 4 g/kg, bei subcutaner Gabe eine LD50 von über 3 g/kg, d.h. bei 3 g/kg starben
keine Tiere, sie sind damit für die Praxis untoxisch.
-
Eine Reihe der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde in vivo bei experimentellen
Infektionen an Mäusen untersucht. Man verwendete als pathogene Bakterien E.coli
ATCC 11775 und Pseudomonas aeruginosa Walter. Es wurde eine intraperitoneale Infektion
mit 0,2 ml einer Bakteriensusqension (mit 5 Mucin) gesetzt. Dies entspricht etwa
1,4x10 Keime E.coli bzw. 1,3x106 Keime Pseudomonas/Maus. Weibliche Mäuse vom Stamm
NMRI wurden in Gruppen von jeweils 10 Tieren aufgeteilt, zwei Gruppen blieben unbehandelt,
die restlichen Gruppen wurden mit verschiedenen Dosen der JeweLligenFerfindungsgem»Ben
Cephalosporine subcutan zur Bestimmung der ED50 (Dosis bei der 50 % der Tiere überleben)
behandelt. Bei der E.coli-Infektion wurde am ersten Tag dreimal therapiert (1,4
und 7 h post-Infektionem) und am 2. Tag 2 mal. Bei der Pseudomonas-Infektion wurde
am ersten Tag 6x (1,3,5,7,9,11 h post-Infektionem) und an den darauffolgenden 2
Tagen zweimal täglich behandelt.
-
Der Beobachtungszeitraum betrug in beiden Fällen 7 Tage.
-
Sämtliche Verbindungen der Tabellen zeigten dabei eine ED50 gegenüber
E.coli von kleiner 2 mg/kg (pro Dosis) gegenüber Azlocillin ( 35 mg/kg) und Cefuroxim
( 37 mg/kg) und eine ED50 gegenüber Pseudomonas von kleiner 15 mg/kg (pro Dosis)
gegenüber Azlocillin ( 110 mg/kg) und Cefuroxim (unwirlisam)
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, pharmazeutische Mittel zu schaffen,
die bei der Behandlung infektiöser Krankheiten sowohl beim Menschen als auch beim
Tier wertvoll sind.
-
Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees,
Kapseln, Granulate, Suppositorien, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Salben, Gele,
Cremes, Puder und Sprays genannt. Vorteilhafterweise wird der Wirkstoff in der Buman-:oder
Tiermedizin oder ein Gemisch der verschiedenen Wirkstoffe der allgemeinen Formel
I in einer Dosierung zwischen 5 und 500, vorzugsweise 10-200 mg/kg Rörpergewicht
je 24 Stunden verabreicht, gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben. Eine Einzelgabe
enthält den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, vorzugsweise in Mengen von etwa
1 bis etwa 250, insbesondere 10 bis 60 mg/kg Körpergewicht. Es kann jedoch erforderlich
sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der
Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und der Schwere der
Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie
dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann
es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der obengenannten Menge Wirkstoff
auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten
werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikationsart
der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seine Fachwissens leicht erfolgen.
-
Im Falle der Anwendung als Futterzusatzmittel können die neuen Verbindungen
in den ublichen Konzentrationen und Zubereitungen zusammen mit dem Futter bzw. mit
Futterzubereitungen oder mit dem Trinkwasser gegeben werden. Dadurch kann eine Infektion
durch gramnegative oder grampositive Bakterien verhindert, gebessert und/oder geheilt
werden und ebenso eine Förderung
des Wachstums und eine Verbesserung
der Verwertung des Futters erreicht werden.
-
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
I.
Darstelluna der Ausgansprodukte Beispiel 1 Aminotyrimidine 1a) 5-Amino-4-hydroxy-2-/4
- (2Epyridylamino5ulfonyl) anilin?Ä-pyrimidin Eine Lösung von 7 g (0,025 Mol) 4-(2'-Pyridylaminosulfonyl)-nitrobenzol
in 400 ml Eisessig wird unter Zusatz von 4 g Raney-Nickel 13 Stunden bei 5 bar hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Raney-Nickels wird im Vakuum zur Trockne eingedampft,
der Rückstand mit Wasser verrieben und mit konzentriertem Ammoniak bis zur alkalischen
Reaktion versetzt. Nach Absaugen und Trocknen des kristallinen Rückstands erhält
man 6,3 g (100 90 ) 4-(2'-Pyridylaminosulfonyl)-anilin- Fp.: 172-174°C.
-
1,5 g (0,006 Mol) 4-(2'-Pyridylaminosulfonyl)-anilin und 0,935 g (0,005
Mol) 4-Hydroxy-2-methylthio-5-nitropyrimidin werden in 40 ml Eisessig 8 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Die entstandene Fällung wird abgesaugt, mit Methanol aufgekocht
und nach dem Erkalten wieder abgesaugt. Man erhält 0,35 g (18 %) 4-Hydroxy-5-nitro-2-[4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin.
-
2 g (0,00515 Mol) der so erhaltenen Nitroverbindung werden in 40 ml
Wasser suspendiert, mit 6 ml konzentriertem Ammoniak und untcr Rühren portionsweise
mit 8 g Natriumdithionit versetzte wobei die Nitroverbindung unter Wärmeentwicklung
in Lösung geht. Es wird noch 3,5 Stunden gerührt und die entstandene Fällung abgesaugt.
Man erhält 1,2 g (55,5 %) der gewünschten Verbindung.
-
Fp.: 229-231 0C Ber.: C 46,14 H 3,61 N 21,52 Gef.: 46,31 3,99 21,90
1
b) 5-Amino-4-hydroxy-2-/4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidirylaminosulfonyl)anilino/-pvrimidin
Eine Lösung von 7,48 g (0,04 Mol) 4-Hydroxy-2-methylthio-5-nitro-pyrimidin und 4,1
g (0,044 Mol) Anilin in 100 ml Äthylenglykol-mono-äthyläther wird 4 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird die Lösung in Eiswasser gegossen, der ausgefallene
Niederschlag abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Man erhält 7,5 g (80,6 %) 2-Anilino-4-hydroxy-5-nitropyrimidin.
-
5 g (0,0215 Mol) 2-Anilino-4-hydroxy-5-nitropyrimidin werden unter
Kühlung mit Eiswasser und Rühren in 12 ml Chlorsulfonsäure eingetragen. Es wird
0,5 Stunden bei OOC, dann noch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
die Lösung auf ca. 120 g Eiswasser gegossen. Der ausgefallene Niederschlag wird
abgesaugt und im Vakuum bei Raumtemperatur über Calciumchlorid getrocknet. Man erhält
6,4 g (90 0) 4-(4'-HydroXv-5'-nitro-2'-pyrimidinylamino)-phenyl-sulfochlorid.
-
3,3 g (0,01 Slol) 4-(4'-Hydroxy-fi' -nitro-2 ' -pyrimidinVlamino)-phenylsulfochlorid
werden in 400 ml Aceton suspendiert, die Suspension zum Sieden erhitzt und 2,33
g (0,021 Mol) Isocytosin portionsweise zugesetzt. Anschließend wird noch 1 Stunde
unter Rückfluß gekocht. Das Aceton wird bis auf ca. 20 ml abdestilliert und der
Rückstand mit Wasser verrieben. Nach dem Absaugen und Trocknen erhalt man 3,2 g
(79 -) 4-Hydroxy-5-nitro-2-[4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidinylaminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin.
-
2,3 g (0,0056 g Mol) 4-Hydroxy-5-nitro-2-[4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidinylamino-sulfonyl)-anilino]-pyrimidin
werden in 80 ml Wasser und 5 ml konzentriertem Ammoniak suspendiert, unter Rühren
6 g Natriumdithionit zugesetzt und etwa 10 Minuten schwach erwärmt, wobei fast alles
in Lösung geht. Nach Abfiltrieren von geringen Mengen unlöslicher Nebenprodukte
wird die Lösung mit 2 N-Salzsäure auf pH 7 gebracht und der entstehende Niederschlag
abgesaugt. Man erhält 1 g (47 %) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidinylamino-sulfonyl)-anilino]-pyrimidin.
-
Die Aminopyrimidine werden, wenn sie nicht direkt rein anfallen, durch
Chromatographie über einer Kieselgelsäule mit Methanol/ Chloroform 1:5 als Fließmittel
gereinigt.
-
Nach Methode la oder 1b wurden folgende neue Pyrimidine der allgemeinen
Formel III synthetisiert:
R1 Ausbeute bei der NMR-Spektrum (DMSO/ Reduktion CD3OD) Signale
bei ppm; Fp. in OC oder Analysenwerte 1c) 3-Pyridyl- 15 NMR-Spektrum: 7,25, s, 1H);
7,3 (m, 1H); 7,8 (m,5H); 8,4(d,d2H).
-
1d) 6-Methoxy-3- 35 Fp. 215-2180C; IR-pyridyl- Spektrum: 1660, 1165,
1365 cm le) 2-Piperidino-5- 30 NMR-Spektrum: 1,6 pyrimidinyl (breites s,6H); 3,75
(breites s,4H), 7,2 (s,1H); 7,8 (breites rn, 6H).
-
1f) 2,4-Dimethoxy-5- 20 Ber.: C 45,81 H 4,08 pyrimidinyl- N 23,37
S 7,64 GEF.: C 45,28 H 4,10 N 23,72 S 8,00 1q) 6-Methylsulfonyl- 90 NMR-Spektrum:
3,15 3-pyridyl- (s,3H), 7,15(s,1H), 7,8 (breites s, 6H) 8,45 (s, 1H).
-
1h) 3-Hydroxy-6- Zers. 2150C pyridazinyl-1i) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2"-thiazolylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin
α) 2,5 g (0,01 Mol) 2-(p-Aminobenzolsulfonyl)-aminothiazol und 1,87 g (0,01
Mol) 4-Hydroxy-2-methylthio-5-nitropyrimidin werden in 30 ml Eisessig zum Sieden
erhitzt. Wach Abkühlen wird abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Ausbeute 2,2 g
(55,7 % der Theorie), Fp.: > 2700C.
-
C13H10N605S2 Ber.: C 39,59 H 2,56 N 20,31 S 16,26 Gef.: 39,66 2,79
20,14 16,56 NMR-Spektrum (DMSO/CD3OD) Signale bei ppm: 6,8 (d,1H), 7,2 (d, 1H),
7,85(s,4H), 9,0 (s,1H).
-
ß) 4,5 g (0,11 Mol) 4-Hydroxy-5-nitro-2/4'-(2"-thiazolylaminosulfonyl)-anilino7-pyrimidin
werden in 50 ml Dimethylformamid und 3,5 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und
mit 1 g Palladium auf Kohle (20%ig) 8 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach
Abfiltrieren des Katalysators wird weitgehend eingeengt, in Wasser aufgenommen und
filtriert. Das Filtrat wird auf pH 4 eingestellt und das ausgeschiedene Produkt
abgesaugt. Man erhält 1,2 o eines oxidationsempfindlichen Produkts, Fp.: >2500C.
-
Nach dieser Methode wurden die folgenden Pyrimidine der allgemeinen
Formel III hergestellt:
R1 NMR-Spektrum (DMSO/CD3OD), Signale bei ppm, Fp. in°C 1k) 4-Äthoxycarbonyl-
NMR-Spektrum: 1,3(t,3H), 4,3(q,2H), 2-thiazolyl- 7,2 (s, 1H), 7,65 (s,1H), 7,3(s,4H).
-
1l) 5-Äthoxycarbonyl- NMR-Spektrum: 1,3(t,3H), 4,3(q,2H), 2-thiazolyl
7,2 (s, 1H), 7,75 (s, 4H), 8,1 (s, 1H).
-
im) 5-Methyl-3-isoxazolyl Fp. 215-220°C 1n) 4-Carboxy-2-thiazolyl
NMR-Spektrum: 7,1 (s, 1H), 7,5(s,1H), 7,7(q,4H).
-
10) 2-Tetrazolyl NMR-Spektrum: 7,2 (s, 1H), 7,75 (s, 4H).
-
1p) 5-Amino-4-hydroxy-2- (4 -phenylaminosulfonyl-anilino) -pyrimidin
6,0 g (0,03 Mol) 2-Äthylmercapto-4-hydroxy-5-nitro-pyrimidin und 8,1 g (0,033 Mol)
p-Phenylamino-sulfonyl-anilin werden in 50 ml Eisessig zum Sieden erhitzt, wobei
der Eisessig kontinuierlich abdistilliert wird. Die Temperatur der zurückleibenden
Schmelze wird 15 Minuten auf 180°C gehalten. Nach dem Abkühlen gibt man 50 ml Äthanol
zu und saugt ab.
-
Ausbeute: 6,9 g (59,5 %), Fp. > 240°C.
-
3,87 g des so erhaltenen Produkts werden in 70 ml Ammoniak gelöst.
Man fügt 5 g Natriumdithionit zu und rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur. Die Lösung
wird unter Eiskühlung auf pH 6,2 mit Schwefelsäure angesäuert und der Niederschlag
abgesaugt.
-
Die Reinigung des entstandenen Pyrimidins erfolgt durch Chromatographie
über Kieselgel mit Methylenchlorid/Methanol als Eluens (4:1). Ausbeute: 1,3 g.
-
Analyse Ber.: C 53,77 H 4,23 N 19,60 S 8,97 Gef.: 53,10 4,48 19,02
8,97
lq) 5-Amino-4-hydroxy-2-/4'-(4"-hydroxy-phenylaminosulfonyl)
-anilino7-pyrimidin 10 g 4-(4'-Hydroxy-phenylamino-sulfonyl)-anilin werden in 1
1 Wasser bei 700C gelöst. Portionsweise werden 7,5 g 2-Chlor-4-hydroxy- 5-nitro-pyrimidin-Natriumsalz
zugegeben. Man rührt 1 Stunde bei 700C, kühlt ab und saugt den Niederschlag ab.
-
Ausbeute: 5,2 g (50 %).
-
Die Reduktion erfolgt analog Beispiel 1p.
-
Ausbeute: 2,4 g (54,5 %, Analyse: Ber.: C 51,46 H 4,05 N 18,76 Gef.:
51,88 4,20 17,99 1r) 5-Amino-4-hydroxy-2-/4'-(4"-aminosulfonyl-phenylaminosulfonyl)-anilino7-pyrimidin
Die Herstellung erfolgte analog Beispiel ig, ausgehend von 9,82 g (0,03 Mol) 4-(4'-Aminosulfonyl-phenylamino-sulfonyl)-anilin
und 8,6 g Nitropyrimidin.
-
Die Reduktion erfolgte katalytisch in Methanol unter Zusatz von konzentrierter
Salzsäure mit Palladium auf Kohle (10 % ig) als Katalysator.
-
Das Amin wird mit Natronlauge bei pH 5,0 freigesetzt.
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Analyse: Ber.: C 44,03 H 3,70 N 19,26 Gef.: 44,20 3,81 18,64 1s) 5-knino-4-h\rdroxv-2-(4'-phenylsulfinvl-anilino)-pyrimidin
2,35 g (0,01 Mol) p-Nitrophenyl-phenylsulfid werden in 40 ml Ameisensäure gelöst
und bei Raumtemperatur 0,85 g (0,01 Mol) 40%iges Perhydrol zugesetzt. Nach 2,5 Stunden
wird die Lösung im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser verrieben und mit
Chloroform ausgeschüttelt. Nach Trocknen mit Natriumsulfat und Eindampfen erhält
man 2,4 g (97 °s) 4-Nitrophenyl-phenylsulfoxid.
-
2,4 g (0,097 Mol) 4-Nitrophenyl-phenyl-sulfoxid werden in 80 ml Äthanol
gelöst und in Gegenwart von 0,5 g Raney-Nickel bei 50°C und 5 bar hydriert. Der
Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule (Laufmittel Chloroform/Methanol
19:1) gereinigt.
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Man erhält 950 mg (45 %) 4-Aminophenyl-phenyl-sulfoxid.
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Fp.: 148-150°C.
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Zu 900 mg (0,00414 Mol) 4-Aminophenyl-phenyl-sulfoxid in 20 ml Dioxan
werden 900 mg (0,00417 Mol) 2-Chlor-4-hydroxy-5-nitro-pyrimidin-natrium-monohydrat
in 20 ml Wasser zugesetzt.
-
Die Lösung wird 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, der ausgefallene
Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 1,3 g g
(88 t) 4-Hydroxy-5-nitro-2-(4'-phenylsulfinyl-anilino) -pyrimidin.
-
Zur Suspension von 1,3 g (0,0036 Mol) 4-Hydroxy-5-nitro-2-(4'-phenylsulfinyl-anilino)-pyrimidin
in 30 ml Wasser und 10 ml konzentriertem Fmmoniak werden 3,2 g Natriumdithionit
zugesetzt und das Ganze 10 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Aus der dabei erhaltenen
Lösung fällt beim Neutralisieren mit Eisessig ein Niederschlag aus, der abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Man erhält 945 mg (79,4 '-) 5-Amino-4-hydroxy-2-
(4' -phenylsulfinyl-anilino) -pyrimidin.
-
NMR-Spektrum (DMSO/CD30D) Signale bei ppm: 7,1 (s,1H); 7,6 (breites
m,9H).
-
Nach Verfahren 1s) wurden folgende neue Pyrimidine synthetisiert:
-Y-R1 Ausbeute NMR-Spektrum (DMSO/CD3OD), bei der Signale bei
ppm: Reduktion t) Phenylsulfonyl- 70 7,1(s,1H); 7,7(breites m,9H) u) Benzylsulfonyl-
63 4,5(s,2H); 7,3(m,6H); 7,7 (dd,4H) v) 2-Acetylamino-5- 89 2,2(s,3H); 7,15(s,1H);
7,8 thiazolvlsulfonyl- (breites s,4H); 8,05(s,1H).
-
w) 4-Acetylamino- 20 2,0(s,3H); 7,1 (s, 1H); 7,75 phenylsulfonyl-
(breites d,8H) x) Benzylsulfinyl- 75 4,15 (d,2H); 7,15(s,1H); 7,25 (m, 5H); 7,5
(dd, 4H) y) 4-Aminosulfonyl- 90 7,15(s,1H); 7,9(2dd,8H) phenylsulfonyl z) 4-Aminosulfonyl-
35 7,15 (s, 1H); 7,8(m,8H) phenylsulfinyl Beispiel 2 Darstelluna der Ureidocarbonsäuren
a) D- -(4-Hydroxy-2-[4'-(2"-pyridylaminosulfonyl) anilinoj-5-pyrimidinyl)-ureido-p-hydroxy-phenylessigsäure
4,05 g (0,01 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"-aminosulfonylphenylsulfinyl)anilino7-pyrimidin
werden in 100 ml absolutem Tetrahydrofuran suspendiert, 10 ml N,N-Diäthyl-trimethvlsilylamin
zugegeben und unter Rückfluß gekocht, bis alles gelöst ist. Es wird im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 100 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst
und
unter Eiskühlung zu einer Lösung von 0,99 g (0,01 Mol) Phosgen
in 100 ml Tetrahydrofuran unter Rühren zugetropft. Man läßt 10 Minuten reagieren
und entfernt überschüssiges Phosgen durch Einengen im Vakuum auf ca. 150 ml. Die
so erhaltene Lösung wird unter Rühren und Eiskühlung zu einer Lösung von 1,84 q
(0,011 Mol) D(-)-o('-4-Hydroxyphenylglycin in 50 ml Wasser und einer solchen Menge
Triäthylamin' die gerade ausreicht, um das 4-Hydroxyphenylglycin in Lösung zu halten
(pH 9), zugetropft. Gegen Ende der Umsetzung wird der pH-Wert der Lösung durch Zugabe
von weiterem Triäthylamin bei pH 7 gehalten. Es wird 1 Stunde bei OOC, eine weitere
Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Tetrahydrofuran im Vakuum
abdestilliert, die zurückbleibende wäßrige Lösung auf 300 ml verdünnt, von wenig
Unlöslichem abfiltriert und das Filtrat mit 2 n Salzsäure auf pH 2 gebracht. Der
ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet.
-
Ausbeute: 2,9 g (49 %).
-
NIMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 5,15 (s,1EI), 6,8 (m,3H)
, 7,3 (m,3H) , 7,7 (m, 1H), 7,85 (s,oH) , 8,1(d,1II), 3,35 (s,1H) Nach dieser Methode
wurden folgende Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel IV (R=
synthetisiert:
A Y-R1 Ausbeute (%) NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm:
2b p-hydroxyphenyl 3-Pyridylaminosulfonyl 42,5 5,15(s, 1H), 6,75 (d, 2H), 7,3 (m,
3H) 7,75 (breites m, 5H), 8,3 (s+s, 1+ 1H) 2c p-hydroxyphenyl 4-Hydroxy-2-pyrimidinyl-
57 5,10 (s, 1H), 6,75 (d, 2H), 7,30 aminosulfonyl (m, 4H), 7,85 (q, 4H), 8,3 (s,
1H) 2d p-hydroxyphenyl Phenylaminosulfonyl 51 5,15 (s, 1H), 6,80 (d, 2H), 7,25 (m,
5H), 7,65 (d, 2H), 7,95 (d, 2H), 8,35 (s, 1H).
-
2e p-hydroxyphenyl 4-Hydroxyphenyl-amino- 62,5 5,20 (s, 1H), 6,6-7,0(m,
6H), 7,25, sulfonyl (d, 2H), 7,55 (d, 2H), 7,9 (d, 2H), 8,30 (s, 1H).
-
2f p-hydroxyphenyl 2-Thiazolylamino- 39,5 5,10 (s, 1H), 6,8 (m, 3H),
7,2 sulfonyl (m, 3H), 7,8 (s, 4H), 8,3 (s, 1H).
-
2g p-hydroxyphenyl Phenylsulfinyl 30 5,15 (s, 1H), 6,7 (d, 2H), 7,2
(d, 2H), 7,85-8,0 (m, 9H), 8,2 (s, 1H).
-
II Darstellung der Penicilline der allgemeinen Formeln I bzw. I' Beispiel
1 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)anilino}-5-pyrimidinyl)
-ureidoj-n-hydroxvbenzvlponicillin-Natrium 1,05 g (0,00239 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)anilinoft-pyrimidin
werden mit 10 ml N,N-Diäthyltrimethylsilylamin und 200 ml absolutem Tetrahydrofuran
unter Rückfluß 30 Minuten gekocht. Es entsteht eine klare Lösung, die im Hochvakuum
zur Trockne eingedampft wird. Man löst den Rückstand in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran
und tropft diese Lösung unter Eiskühlung zu 250 mg Phosgen, das in 30 ml Tetrahydrofuran
gelöst ist. Man rührt etwa 30 Minuten nach und leitet anschließend Stickstoff durch
die Lösung, um nicht umgesetztes Phosgen zu entfernen.
-
Man suspendiert 1,35 g Amoxicillin-trihydrat (0,00322 Mol) in 40 ml
wäßrigem 80%igem Tetrahydrofuran und kühlt auf OOC ab.
-
Dann wird soviel Triäthylamin zugegeben, daß eine Lösung entsteht.
Nun wird die Lösung des mit Phosgen umgesetzten 5-Anno-4-hydroxy-2-/4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)anilino/-pyrimidins
unter Eiskühlung und Rührung zugetropft, wobei der pH-Wert mit Triäthylamin auf
7,5 gehalten wird. Man rührt eine Stunde bei Raumtemperatur, gibt 100 ml Wasser
zu und entfernt das Tetrahydrofuran im Vakuum. Die zurückbleibende Wasserphase wird
von einer Trübung abfiltriert und unter Eiskühlung bei Temperaturen unter +50C mit
2 n Salzsäure auf pH 2,5 gebracht.
-
Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt und im Exsiccator getrocknet.
Zu dem Festprodukt wird eine Lösung von 417 mg Natriur.l--äthylhexanoat in 40 ml
Methanol zugegeben, wobei der größte Teil in Lösung geht. Nach dem Abfiltrieren
von unlöslichen Anteilen wird die Lösung mit 150 ml Äther versetzt. Das ausgefallene
Natriumsalz
wird abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
-
Ausbeute: 1,10 g Natriumsalz (48,6 %).
-
-1 IR-Spektrum: 1765, 1660, 1630 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale
bei ppm: 1,55 (d, 6H), 4,05 (s, 1H), 5, 45 (q, 2H + s, 1H), 6,8 (m, 3H), 7,25 (m,
3H), 7,7 (m, 1H), 7,85 (s,4H), 8,1 (d,1H), 8,3(s'lH).
-
Beispiel 2 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(3"-pyridylaminosulfonyl)anilino}-5-pyrimidinvl)
-ureido7-p-hvdroxybenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicillin wurde analog Beispiel
II/1 hergestellt.
-
Man geht aus von 1,05 g Amoxicillin-trihydrat (0,0025 Mol) sowie dem
Umsetzungsprodukt von 972 mg (0,0025 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(3"-pyridylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin
mit 10 ml N, N-Diäthyl-trimethylsilyamin und 247 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 1,25 g Natriumsalz (65 e der Theorie); IR-Spektrum: 1765,
1660, 1330, 1150 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 4,1(s,1tI),
5,4 (m,3H), 6,75 (d,2iI), 7,3 (m,3H), 7,75 (breites m,5H), 8,3 (s+2,2H).
-
Beispiel 3 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidinylaminosulfonyl)
anilino3 -5-pyrimidinyl) ureid7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicillin
wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 1,0 g (0,0024 Mol) Amoxicillin-trihydrat
sowie dem Umsetzungsprodukt von 820 mq (0,00218 Mol) 5-snino-4-hydroxy-2-[4'-(4"-hydroxy-2"-pyrimidinylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin
mit 10 ml ETexamethyldisilazan und 216 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 700 mg Natriumsalz (40 % der Theorie).
-
IR-Spektrum: 1765, 1655, 1600 cm-¹, NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale
bei ppm: 1,55 (d, 6H), 4,1 (s, 1H). 5,45 (m,3H), 6,75 (d,2H), 7,25 (m, 4H), 7,8
(q,4H), 8,3 (s,1H) Beispiel 4 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(6"-methoxy-3"-pyrodylaminosulfonyl)
anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicilin-Natrium Dieses Penicillin
wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 654 mg (0,00156 Mol) Amoxicillin-trihydrat
sowie dem Umsetzungsprodukt von 550 mg (0,00142 Mol) 5-Amino-4-hyaroxy-'-(6"-methoxy-3"-pyridylaminosulfonyl)anilino]-pyrimidin
mit 5 ml Hexamethyldisilazan und 140 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 700 mg Natriumsalz (61 % der Theorie), IR-Spektrum: 1770,
1660 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55 (d,2), 3,8 (s,3H), 4,2
(s,1H), 5,5 (m,3H), 6,75 (m,3H), 7,1-8(breites m, 8H), 8,35 (s,1H).
-
Beispiel 5 D-α[3-(4-Hydroxy-2-74'-(6"-methylsulfonyl-3"-pyridylaminosulfonyl)
anilino-5-pyrimidinyl) ureido7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicilin
wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 419 mg (0,001 Mol) Amoxicillin-trihydrat
sowie dem Umsetzungsprodukt von 390 mg (0,00089 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-j4 - (6"-methylsulfonyl-3"-pyridylaminosulfonyl)
anilino/pyrimidin mit 3 ml N,N-Diäthyl-trimethylsilylamin und 100 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 415 mg Natriumsalz (55 % der Theorie) IR-Spektrum: 1760,
1660 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 3,15 (s,3H), 4,1
(s,1H), 5,5 (m,3H), 6,7 (d,2H), 7,25 (d,2H), 7,8 (breites m, 6H), 8,3(d,2H).
-
Beispiel 6 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(2",4"-dimethoxy-5-pyrimidinylaminosulfonyl)anilino3-5-pyrimidinyl)ureido/-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 189 mg
(0,00045 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem Umsetzungsprodukt von 200 mg (0,000447
Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-/4'-(2",4"-dimethoxy-5-pyrimidinylaminosulfonyl) anilinoi-pyrimidin
mit 10 ml N,N-Diäthyl-trimethylsilylamin und 50 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 150 mg Natriumsalz (40E der Theorie); -1 IR-Spektrum: 1775,
1660, 1515/1535 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 3,7
(s,3H), 3,9 (s,3H), 4,2 (s,1H) , 5,5 (m,3H), 6,7 (d,2H) 7,3 (d, 2H), 7,7 (m, 4H),
8,1 (s, 1H), 8,4 (s, 1H) Beispiel 7 D--/3- (4-Hydroxy-2-' - (2"-piperidino-5-pyrimidinylaminosulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzyl
penicillin-Natrium Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man
geht aus von 346 mg (0,000825 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem Umsetzungsprodukt
von 330 mq (0,00075 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2"-piperidino-5-pyrimidinylaminosulfonyl)
anilino]
pyrimidin mit 10 ml Eexamc thyldisilazan und 74 mcJ Phosgen.
-
Ausbeute: 145 mg Natriumsalz (22,6 % der Theorie), -1 IR-Spektrum:
1765, 1660, 1600 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,6 (breites d,
129), 3,7 (breites s, 4II), 5,45 (m, 3H), 6,75 (d,2H), 7,25 (d,2H), 7,6-8,1 (m,6H),
8,3 (s,1H).
-
Beispiel 8 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(2"-thiazolyl-aminosulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Herstellung analog Beispiel 1 aus 1,25 g (0,003 Mol) Amoxicillin-trihydrat, 1,09
g (0,003 Mol) 5-Amin-4-hydroxy-2 [4'-(2"-thiazolyl-aminosulfonyl-)anilinoJ -pyrimidin,
15 ml Diathyltrimethyl-silylamin und 300 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 1,1 g (48 % der Theorie), -1 IR-Spektrum: 1765, 1660, 1600
cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 4,05 (s,1H), 5,4 (m,3H),
6,75 (m,3H), 7,2 (m,3H), 7,8 (s,4H), 8,3 (s,1H).
-
Beispiel 9 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(2"-thiazolyl-aminosulfonylanilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 460 mg
(0,0011 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem Umsetzungsprodukt von 405 mg (0,001
Mol) 5-Arnino-4-hydroxy-2-/4'-(4"-aminosulfonyl-phenylsulfinyl)anilino/-pyrimidin
mit 3 ml N,N-Diäthyl-trimethylsilylamin und 989 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 430 mg Natriumsalz (53 % der Theorie); IR-Spektrum: 1765,
1660, 1330, 1150 cm ; NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H),
4,1 (s, 1H), 5,4 (d,3H), 6,75 (d,2H), 7,25 (d,2), 7,5-8,15 (m, 8H), 8,3 (s, 1H).
-
Beispiel 10 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-phenylsulfinyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 692 mg
(0,00165 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem Umsetzungsprodukt von 489 mg (0,0015
Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(4"-phenylsulfinyl-anilino)-pyrimidin mit 5 ml N,N-Diäthyltrimethylsilylamin
und 148 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 530 mg Natriumsalz (47,3 % der Theorie); IR-Spektrum: 1765,
1660, 1600 cm ; NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 4,1 (s,
1H), 5,4 (m,3H), 6,7 (d,2H) , 7,2 (d,2H), 7,85-8,0 (m,9H), 8,2 (s,1H).
-
Beispiel 11 D-$-/3-(4-Hydroxy-2-{4'-(4"-aminosulfonylphenylsulfonyl)-anilino}-5-pyrimidinyl)
ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicillin wurde analog Beispiel
II/1 hergestellt. Man geht aus von 646 mg (0,00154 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie
dem Umsetzungsprodukt von 590 mg (0,0014 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-'-(4"-aminosulfonyl-phenylsulfonyl)-anilino]-pyrimidin
mit 5 ml N,N-Diäthyl-trimethyl-silylamin und 138 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 650 mg Natriumsalz (55,6 % der Theorie); -1 IR-Spektrum:
1765, 1660, 1600, 1510/1530 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55
(d,6H),
4,1 (s,1H), 5,4 (m,3H), 6,75 (d,2II), 7,3 (d,2H), 7,8-8,2
(m,8H), 8,35 (s,1H).
-
Beispiel 12 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-phenylsulfonylanilino}-5-pyrimidinyl)
ureido7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicillin wurde analog Beispiel
II/1 hergestellt.
-
Man geht aus von 461 mg (0,0011 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem
Umsetzungsprodukt von 350 mg (0,00102 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(4'-phenylsulfonylanilino)-pyrimidin
mit 3 ml N,N-Diäthyl-trimethylsilylamin und 101 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 350 mg Natriumsalz (45,4 % der Theorie); -1 IR-Spektrum:
1765, 1655, 1600, 1520 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6II),
4,1 (s,1H), 5,5 (breites s,3II), 6,75 (d, 2H), 7,25 (d,2H), 7,5-3,1 (m,9H) , 8,35
(s,1H) Beispiel 13 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(2"-thiazolyl-aminosulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt.
-
Man geht aus von 645 mg (0,00154 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie
dem Umsetzungsprodukt von 500 mg (0,0014 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(4'-benzylsulfonylanilino)-pyrimidin
mit 5 ml N,H-Diäthyl-trimethylsilylamin und 140 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 530 mg Natriumsalz (49 % der Theorie); -1 IR-Spektrum: 1765,
1660 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55 (d, 6H), 4,05 (s,1H) ,
4,45 (s, 2H), 5,4 (m,3H), 6,7 (d,2t1) , 7,15 (m,7H), 7,5 (d,2H), 7,9 (d,2H) , 8,35
(s,1H)
Beispiel 14 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(2"-thiazolyl-aminosulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Dieses Penicillin wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. Man geht aus von 692 mg
(0,00165 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem Umsetzungsprodukt von 510 mg (0,0015
Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(4'-benzylsulfinylanilino)-pyrimidin mit 5 ml N ,N-Diäthyl-trimethylsilylamin
und 148 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 425 mg (38 % der Theorie); IR-Spektrum: 1765, 1660, 1020
cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H), 4,1 (s,1H), 5,35 (m,3H),
6,7 (d,2H), 7-7,5 (m,9H), 7,8 (d,2H), 8,25 (s,1H).
-
Beispiel 15 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(2"-acetylamino-5"-thiazolylsulfonyl)
anilino}-5-pyrimidinyl)ureidog-p-hydroxybenzylpenicillin Natrium Dieses Penicillin
wurde analog Beispiel II/1 hergestellt.
-
Man geht aus von 920 mg (0,0022 Mol) Amoxicillin-trihydrat sowie dem
Umsetzungsprodukt von 810 mg (0,002 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(2"-acetylamino-5"-thiazolylsulfonyl)
anilino]-pyrimidinj mit 10 ml, N, N-Diäthly-trimethylsilylamin und 198 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 650 mg Natriumsalz (40 8 der Theorie); IR-Spektrum: 1765,
1670, 1600 cm 1 NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm 1,55 (d,6H), 2,15 (s,3II),
4,0 (s,1H) , 5,35 (m,3H), 6,75 (d,2H), 7,2 (d,2H), 7,5-8,1 (m,5II), 8,35 (s,lH).
-
Beispiel 16 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(4"-acetylaminophenylsulfonyl)
anilino}-5-pyrimidinyl)ureidoJ-p-hvdroxçvbenzylpenicillin-Natrium Dieses Penicillin
wurde analog Beispiel II/1 hergestellt. n geht aus von 646 mg (0,00154 Mol) Amoxicillin-trihydrat
sowie dem Umsetzungsprodukt von 560 mg (0,0014 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"-acetylaminophenylsulfonyl)-anilino]
pyrimidin mit 20 ml N,N-Diäthyl-trimethylsilylamin und 140 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 750 mg Natriumsalz (66 % der Theorie); -1 IR-Spektrum: 1765,
1660, 1600, 1320, 1145 cm NMR-Spektrum (DMS0 + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,6H),
2,1 (s,3H), 4,05 (s,1H), 5,4 (m,3H), 6,75 (d,2H), 7,25 (d,2EI), 7,5-8,0 (m, H),
8,3 (s,1H) Beispiel 17 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(2"-thiazolyl-aminosul fonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
Herstellung analog Beispiel 1 aus 1,4 g (0,0033 Mol) Amoxicillin-trihydrat, 1,2
g (0,0033 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(5"-methyl-3"-isoxazolyl-aminosulfonyl)-anilino9-pyrimidin,
1,5 g Diäthyl-trimethylsilylamin und 0,33 g Phosgen.
-
-1 IR-Spektrum: 1765, 1660 cm NMR-Spektrum (DMS0 + CD30D) Signale
bei ppm: 1,55 (d,6H), 2,3 (s, 3H), 4,05 (s,1H) , 5,45 (m,3H), 6,1 (s,1H) , 6,75
(d, 2H), 7,3 (d,2H) , 7,8 (s,4H) , 8,3 (s,1H)
Beispiel 18 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(4"-äthoxycarbonyl-2"-thiazolyl)-amino
sulfonyl) - anilino-5-pyrimidinyl) -ureid -p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Herstellung
analog Beispiel 1 aus 1,6 g (4 mMol) Amoxicillintrihydrat, 1,74 g (4 mMol) 5-Amino-4-hydroxy-2/4'-(4'-äthoxycarbonyl-2"-thiazolyl-aminosulfonyl)-anilino]
pyrimidin, 6 g Diäthyltrimethylsilylamin und 400 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 600 mg (18 % der Theorie); IR-Spektrum: 1770, 1660 cm-1;
NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,3 (t,3H), 1,55 (d, 6H), 4,0 (s, 1H),
4,15 (q, 2H), 5,4 (m, 3H), 6,8 (d, 2H) 7,2 (d,2H) , 7,4 (s, 1H), 7,70 (s, 4H), 8,3
(s,1H) Beispiel 19 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(5"-äthoxycarbonyl-2"-thiazolylaminosulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium
benzvlenicillin-Natrium Herstellung analog Beispiel 1 aus 1,6 g (4 mMol) Amoxicillintrihydrat,
1,7 g (4 MMol) 5-Amino-4-hydroxy-2[4'-(5"-äthoxycarbonyl-2"-thiazolyl-aminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin,
3,6 g Diäthyltzrimethylsilylamin und 0,4 g Phosgen.
-
Ausbeute: 900 mg (27 % der Theorie); IR-Spektrum: 1765, 1665, 1600
cm NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,25 (t, 3H), 1,5 (d, 6H), 4,05
(s, 1H), 4,15 (q, 2H), 5,4 (m, 3H), 6, 75 (d, 2H), 7,2 (d, 2H), 7,75 (s,4H), 8,3
(s,1H).
-
Beispiel 20 D-α-[3-(4-ydroxy-2-{4'-(4"-carboxy-2"-thiazolyl-amino--sulfonyl-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Di-Hatrium
Herstellung analog Beispiel 1 aus 1,6 g (4 mMol) Amoxycilintrihydrat, 1,6 g (4mMol)
5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(4"-carboxy-2"-thiazolyl)-aminosulfonyl)-anilino/-pyrimidin,
3,6 g Diäthyl-trimethylsilylamin und 0,4 g Phosgen.
-
Ausbeute: 600 mg (18 % der Theorie); IR-Spektrum: 1775, 1630 cm NMR-Spektrum
(DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,55 (d,2H), 5,1 (s,1H), 5,5 (q,2H), 6,9 (d,2H),
7,2 (s,1H) , 7,35 (d,2H), 7,35 (s,4H), 8,25 (s,1H).
-
Beispiel 21 D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(5"-tetrazolyl-aminosulfonyl)-anilino}-5-pyrimidinvl)
-ureidoj-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Herstellung analog Beispiel 1 aus 1,4
g Amoxicillin-trihydrat 1,3 g (0,004 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-[4'-(5"-tetrazolylaminosulfonyl)-anilino]-pyrimidin,
3,6 g Diäthyl-trimethylsilylamin und 400 mg Phosgen.
-
Ausbeute: 1,2 g (40 96 der Theorie); IR-Spektrum: 1765 cm NMR-Spektrum
(DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 1,5 (d,6H), 4,0 (s,1H), 5,35 (m,3H), 6,65 (d,2H),
7,15 (d,2H), 7,65 (s,4H), 3,15 (s,1H).
-
Analog Beispiel II/1 wurden weiter folgende Penicilline der nachfolgenden
Formel synthetisiert:
R1 Ausbeute NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 22 Phenyl 61 1,55 (d, 2H),
4,05 (s,1H), 5,45 (q+s,3H), 6,75 (d,2H), 7,25 (m,5H), 7,70 (d,2H), 7,95 (d,2H),
8,35 (s,1H).
-
23 p-Hydroxy- 46 1,50 (d,6H), 4,0 (s,1H), 5,40 (q,2H), phenyl 5,50
(s,1H), 6,5-7,0 (m,6H), 7,3 (d, 2H), 7,6 (d,2H), 7,85 (d,2H), 8,30 (s,1fT).
-
24 p-Amino- 52,5 1,50 (d,6H), 4,0 (s,1H), 5,45 (q+s, sulfonyl- 2+1H),
7,70 (d, 2H), 7,2 (m,4H), 7,6-phenyl 8,0 (m,6H), 8,30 (s,111).
-
III Darstellung der Cenhalossorine Beispiel 1 Natrium-7-{D-α-[3-(4-hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxy-phenylacetamido}-3-[(1-methyl-tetrazol-5-yl)-thiomethyl]-ceph-3-em-4-carboxylat
5,5 g (0,01 Mol) der nach Beispiel I, 2a erhaltenen Ureidocarbonsäure werden zusammen
mit 4,2 g (0,01 Mol) 7-Amino-3-[(1-methyl-tetrazol-5-yl)-thiomethyl]-ceph-3-em-4-carbonsäurebenzhydrylester
in 20 ml Dimethylformamid gelöst und 2,27 g (0,011 Mol) Dicyclohexylcarbodiimid
zugelöst. Die Lösung wird 8 Stunden gerührt, mit 40 ml Tetrahydrofuran verdünnt
und 3 Stunden im Eisbad gekühlt. Dann wird vom ausgefallenen Harnstoff abfiltriert
und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
-
Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Das so erhaltene
Rohprodukt wird in 20 ml Dimethylformamid gelöst und mit 100 ml Essigester gefällt.
Der Niederschlag wird abgesaugt und im Vakuum bei 200C getrocknet.
-
Ausbeute an Benzhydrylester 8,23 g (80 % der Theorie).
-
Der Benzhydrylester wird in wenig Methylenchlorid gelöst und unter
Eiskühlung 45 Minuten mit 4 ml Anisöl und 20 ml Trifluoressigsäure gerührt. Nach
Einengen im Vakuum werden zweimal 50 ml Toluol zugesetzt und im Vakuum jeweils zur
Trockne eingedampft. Zum Rückstand, aufgenommen in Methanol, wird die berechnete
Menge Natrium-äthylhexanoat in Methanol zugesetzt.
-
Durch Zusatz von ether wird die Fällung des Natriumsalzes vervollständigt.
Das Natriumsalz wird abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
-
Ausbeute an Natriumsalz: 3,56 g (50 e der Theorie); IR-Spektrum: 1760,
1660, 1615 cm
NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 3,50
(q,2H), 3,95 (s, 3H), 4,30 (q,2H, teilweise durch LM verdeckt), 4,85 (d,1H) , 5,50
(s,1H) , 5,65 (d,1H) , 6,8 (m,3H), 7,25 (m, 3H), 7,7 (m,1H), 7,85 (s,4H), 8,1 (d,1H),
8,30 (s,1H).
-
Nach Methode III/1 wurden folgende Cephalosporine der nachfolgenden
allgemeinen Formel synthetisiert:
-R1 mit der Ausbeute NMR-Spektrum (DMSO + Ureido- CD30D) Signale
ei carbon ppm: säure des Beispiels I/ 2 4-Hydroxy-2-pyrimi- 2c 46,5 3,45(q,2II),
3,95(s,3II), dinyl-aminosulfonyl 4,25 (q, 2H), 4,80 (d, 1H) 5,45(s,1H), 5,60(d,1H),
6,80(d,2H), 7,30(m,4H), 7,80(q,2H), 8,3(s,1H).
-
3 3-Pyridylamino- 2b 53 3,40 (q, 2H) 3,95(s,3H), sulfonyl 4,30(q,2H),
4,90(d,1H), 5,50(s,1H), 5,60(d,1H), 6,75 (d, 2H), 7, 35 (m, 3H) 7,75(breites m,5H),
8,25(s,1H), 8,30(s,1H).
-
4 Phenylamino- 2d 59,5 3,40(q,2H), 3,90(s,3H), sulfonyl 4,30(q,2H),
4,85(d,lH), 5,45(s,1H), 5,60(d,1H), 6,80(d,2H), 7,30(m,5H), 7,65 (d, 2H), 7,95 (d,
2H) 8,35(s,1H) 5 4-Hydroxyphenyl- 2e 44 3,40(q,2II), 3,95 (s, 3H), amino-sulfonyl
4,20(q,2H), 4,85(d,1H) 5,50 (s, 1H), 5,60 (d, 1H), 6,6-7,1 (m 6H), 7,25 (d,2H) ,
7,55(d,2H), 7,85 (d, 2H), 8,30 (s, 1H) 6 2-Thiazolyl- 2f 49,5 3,35 (q, 2H), 3,90(s,3H),
aminosulfonyl 4,25 (m, 2H), 4,90 (d, 1H), 5,50 (s, 1H), 5,60 (d, 1H) 6,8 (m, 3H),
7,2 (m, 3H), 7,85 (s, 4H), 8,30 (s, 1H).
-
7 Phenylsulfinyl 2g 61 3,40(m,2H), 3,95(s,3H), 4,30 (m, 2H), 4,90
(d, 1H), 5,50 (s, 1H), 5,60 (d, 1H), 6,7 (d, 2H), 7,2 (d, 2H), 7,65-8,0 (m 9H),
8,2 (s, 1H)
Beispiel 8 Natrium-7-{D-α-[3-(4-hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxy-phenylacetamido}-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
2,75 g der Ureidocarbonsäure des Beispiels I,2a werden in 50 ml Dimethylformamid
nach 25 ml Methylenchlorid zusammen mit 0,5 g N-Methylmorpholin gelöst. Man kühlt
auf -250C ab und tropft bei dieser Temperatur 0,55 g Chlorameisensäureäthylester,
gelöst in 10 ml Methylenchlorid zu. Es wird 30 Minuten lang bei -20°C gerührt. Anschleißend
gibt man eine Lösung von 2,1 g 7-Amino-3-acetoxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-benzhydrylester
zu. Man riihrt eine Stunde bei -100C und eine Stunde bei Raumtemperatur nach und
engt anschließend zur Trockne ein. Der Rückstand wird einmal mit 50 ml Methanol
und einmal mit 50 ml Methylenchlorid ausgerührt, abgesaugt und getrocknet.
-
Die weitere Umsetzung erfolgt analog Beispiel 1.
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Ausbeute: 2,42 g Natriumsalz (t der Theorie); -1 IR-Spektrum: 1765,
1660, 1600 cm NMR-Spektrum (D:ISO + CD30D) Signale bei ppm: 2,05 (s,3H), 3,45 (q,2II),
4,85 (q, 2H+d, 1H), 5,55 (s,1H), 5,60 (d,1H), 6,75 (m,3EI), 7,20 (m,3H), 7,7 (m,111),
7,85 (q,4H), 8,05 (d,1H), 3,30 (s,1H).
-
Analog wurden die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel synthetisiert:
-YR1 mit der Ureido- Ausbeute NMR-Spektrum (DMSO + carbonsäure CD30D) Signale bei
ppm: des Beispiels 4-Hydroxy-2- I/2c 55 2,05 (s, 3H), 3,50 (q, 2H) pyrimidinyl-
4,90 (m, 2+1h), 5,55 aminosulfonyl (s,1H), 5,60(d,1H) 6,75 (d, 2H), 7,25 (m, 4H),
7,35 (q, 4H), 3,3 (s, 1H).
-
4-Hydroxy- I/2e 41,5 2,05 (s, 3H), 3,45 (q, 2H), phenylamino- 4,85
(m, 2+1H), 5,50 (s, sulfonyl 1H), 5,65 (d, 1H), 6,5-7,1 (m 6H), 7,30 (d, 2H), 7,55(d,2H),
7,85(d, 2H), 8,30 (s, 1H).
-
Phenyl- I/2g 60 2,05 (s, 3H), 3,50 (q, 2H) sulfinyl 4,90(m,2+1H),
5,50(s, 1H), 5,60 (d, 1H), 6,75 (d, 2H), 7,25 (d, 2H), 7-65-8,0 (m 9H), 3,25 (s,lH)
IV
Darstellung pharmazeutischer Anwendungsformen Die Verbindungen der allgemeinen Formeln
I und I' lassen sich in die üblichen pharmazeutischen Anwendungsformen, wie Tabletten,
Dragees, Kapseln oder Ampullen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt bei Erwachsenen
im allgemeinen zwischen 50 und 1000 mg, vorzugsweise 100 bis 500 mg, die Tagesdosis
zwischen 100 und 4000 mg, vorzugsweise 250 bis 2000 mg.
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Beispiel I Tabletten enthaltend D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)
anilinoj -5-pyrimldinyl) -ureido/-p-hydroxyphenvleenicillin-.Wlatrium Ein Gemisch
bestehend aus 2 kg irksubstanz, 5 kg Lactose, 1,3 kg Kartoffelstärke, 0,1 kg Magnesiumstearat
und 0,1 kg Talk wird in üblicher Weise zu Tabletten gepreßt, derart, daß jede Tablette
200 mg Wirkstoff enthält.
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Beispiel II Dragées enthaltend D-α-[3-(4-Hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)
anilinoj-5-pyrimidinyl) -ureido7-p-hydroxyphenylpenicillin-Natrium Analog Beispiel
I werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher Weise mit einem Überzug,
bestehend aus Zucker, Kartoffelstärke, Talk und Tragant überzogen werden.
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Beispiel III Kapseln enthaltend D-lS- (4-Hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido/-p-hydroxyphenylpenicillin-Natrium
5 kg Wirksubstanz werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln gefüllt, derart,
daß jede Kapsel 500 mg des Wirkstoffes enthält.
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Beispiel IV Trockenampullen enthalten Natrium-7-{D-α-[3-(4-hydroxy-2-{4'-(2"-pyridylaminosulfonyl)-anilino}-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxy-phenylacetamido}-3-[(1-methyl-tetrazol-5-yl)-thiomethyl7-ceph-3-em-4-carboxelat
In einem aspetischen Bereich wurde 251 g Wirkstoff in 2008 ml destilliertem Wasser
zur Injektion aufgelöst. Die Lösung wurde durch ein Millipore-Filter (Porengröße
0,22 um, Produkt der Millipore Corporation, Bedford, USA) filtriert. Die Lösung
wurde jeweils in einer Menge von 2,0 ml in 1000 Gläschen (Kapazität 10 ml) eingegossen
und es wurde lyophilisiert. Die Gläschen wurden sodann mit einem Kautschutzstöpsel
und einer Aluminiumkappe verschlossen. Somit wurden Gläschen (Nr. A) jeweils mit
250 mg Wirkstoff erhalten.
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Eine physiologische Kochsalzlösung zur Injektion wurde in einer Menge
von jeweils 2,0 ml in Ampullen abgefüllt und die Ampullen wurden verschlossen. Auf
diese Weise wurden Ampullen (Nr. B) erhalten. Die physiologische Kochsalzlösung
in den Ampullen (Nr. B) wurde in die Gläschen (Nr. A) gegossen, wodurch eine injizierbare
Zubereitung für die intravenöse Verabreichung erhalten wurde.
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Destilliertes Wasser zur Injektion wurde in einer Menge von 20 ml
in die Gläschen (Nr. A) gegossen und die Lösung wurde in einer 5% igen Lösung von
Glucose für Injektionen (250 ml) aufgelöst. Auf diese Weise wurden Lösungen für
die kontinuierliche Infusion hergestellt.
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Analog sind Tabletten, Dragées, Kapseln und Arripullen erhältlich,
die einen oder mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel I oder die physiologisch
unbedenklichen Salze dieser Verbindungen enthalten.