DE3022909C2 - Kreiselpumpe, insbesondere zum Antrieb von Wasserfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreiselpumpe, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.

Kreiselpumpen der gepinnten \n weisen insbesondere nach dem Eintauchen in das Wasser beim Anfahren eine verminderte Leistung auf.

Es ist bereits eine Unterwasser-Motorpumpe mit einem in der Druckleitung der Pumpe angeordneten federbelasteten Rückschlagventil bekannt, bei der in der Gehäusewand zwischen einer ersten Pumpenstufe und dem Rückschlagventil ein oberhalb eines festgelegten Druckes schließendes Entlüftungsventil angeordnet ist (DE-OS 19 14 798).

Der Erfindung liegt als Aufgabe eine Kreiselpumpe, insbesondere zum Antrieb von Wasserfahrzeugen, zugrunde, die den Anfahrzustand verbessert und dabei einfach und betriebssicher, insbesondere auch beim Ansaugen von Verunreinigungen, arbeitet.

Eine einfache und robuste Bauweise ergeben die Merkmale des Anspruchs 2.

Eine besonders einfache und daher billige Ausführungsform der Erfindung ergeben die Merkmale des Anspruchs 3. Wenn das eigene Gewicht nicht ausreicht, kann eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 vorteilhaft sein.

Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

F i g. 2 in vergrößertem Maßstab als Detail aus F i g. 1 ein En'.lüftungsorgan nach der Erfindung (Schnitt B-C des Details A). t>o

Am Boden des Rumpfes 1 eines Schiffes ist eine Kreiselpumpe 2 gelagert. Zur Aufnahme der Kreiselpumpe ist im Rumpf ein sogenannter Brunnenschacht 3 vorgesehen, der mit einem Brunnendeckel 4 verschlossen ist. Die Kreiselpumpe besteht im wesentlichen aus einem Laufrad 5, das in bekannter Weise von einem Spiralgehäuse 6 umschlossen ist. Im Ausführungsbeispiel dient die Kreiselpumpe sowohl zum Antrieb als auch zum Steuern des Schiffes. Zu diesen Zwecken ist das Spiralgehäuse um eine vertikale Achse schwenkbar unter einem Getriebegehäuse 7 gelagert, das seinerseits auf dem Brunnendeckel 4 befestigt ist

Der Läufer der Kreiselpumpe wird von einem nicht gezeichneten Motor aus über übliche ebenfalls nicht gezeichnete Getriebeelemente sowie über eine Kupplung 8 und ein im Getriebegehäuse gelagertes Winkelgetriebe angetrieben. Zum Antrieb der Schwenkbewegung des Spiralgehäuses dient ein zweiter Motor 9, mit dem über bekannte Getriebeglieder, die ebenfalls im Getriebegehäuse gelagert sind, das Spiralgehäuse geschwenkt werden kann.

Das Wasser wird durch eine Ansaugöffnung 10 angesaugt, vom Laufrad in das Spiralgehäuse 4 gedrückt und üurch eine bekannte Düse 11 ausgestoßen, so wird das Schiff od. dgL angetrieben. Durch Schwenken des Spiralgehäuses und damit durch Änderung der Richtung der Düse kann das Schiff gesteuert werden.

F i g. 2 zeigt als Detail A der F i g. 1 und als Schnitt entlang der Linie B-C ein Ausführungsbeispiel für ein Entiüftungsorgan nach der Erfindung, in einer Wand 12 des Spiralgehäuses 6 ist eine Entlüftungsöffnung 13 vorgesehen. In die Entlüftungsöffnung paßt dichtend eine Klappe 14, die mittels eines Gestänges 15 od. dgl. an einem Gelenk 16 so angelenkt ist, daß sie durch ihr eigenes Gewicht in die in F i g. 2 ausgezogen gezeichnete Lage fällt In der anderen Extremlage verschließt die Klappe die Entlüftungsöffnung, wie das strichpunktiert eingezeichnete Gestänge zeigt. Am Brunnendeckel ist ein Entlüftungsroh^r 17 vorgesehen.

Insbesondere beim Eintauchen der Kreiselpumpe in das Wasser, das geschieht bei der Montage und kann auch z. B. bei einem Zuwasserlassen des Schiffes geschehen, befindet sich beim Anfahren Luft in dem Spiralgehäuse. Während des Anfahrzustandes wird die Luft von dem geförderten Wasser verdrängt und kann durch die Entlüftungsöffnung 13 und das Entlüftungsrohr 17 entweichen. Wenn die Luft herausgedrückt ist, drückt der Staudruck des strömenden Wassers· die Klappe 14 gegen die Enllüftungsbohrung 13, diese wird geschlossen. Da sich das Gestänge 15 außerhalb des Spiralgehäuses befindet und die Klappe im Innern des Spiralgehäuses bündig abschließt, stellt das Entlüftungsorgan während des Betriebes keinen Widerstand dar. Das Gewicht der Klappe kann durch eine nicht gezeichnete Feder ersetzt oder unterstützt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kreiselpumpe, insbesondere zum Antrieb von Wasserfahrzeugen, mit in einem Spiralgehäuse oddgL rotierendem Laufrad, wobei das Spiralgehäuse mit mindestens einem Entlüftungsorgan versehen ist, das abhängig vom Druck im Spiralgehäuse tätig ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsorgan aus einer Klappe (14) besteht, die durch den Staudruck derFlüssigkeit betätigbar ist.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) so im Spiralgehäuse (6) od. dgl. angeordnet ist, daß sie bei im wesentlichen leerem Spiralgehäuse dieses offen haltend ! durch eine nachgiebige Kraft in den Bereich der strömenden Flüssigkeit gehalten wird.

3. Kreiselpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) mittels eines Gestänges (15) beweglich so aufgehängt ist, daß sie im wesentliche« durch eigenes Gewicht in den Bereich der strömenden Flüssigkeit fallen kann.

4. Kreiselpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe durch eine Feder od. dgl. in geöffneter Stellung gehalten wird.