DE3022116C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildverstärkerröhre vom Nahbereichstyp
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus den Patentschriften US 41 04 516 und US 41 40 900 bekannt ist.
Bei einer Bildverstärker
röhre dieser Bauart wird eine Szintillator-Photokathode
auf einer Platte ausgebildet, die in einer Röhrenumschlie
ßung aus Metall an isolierenden Stäben zwischen einem nach
innen konkaven Eintrittsfenster aus Metall und einem auf
einem Betrachtungsfenster aus Glas angeordneten Leuchtstoff-
Ausgabeschirm aufgehängt ist. An die Platte der Szintillator-
Photokathodenbaugruppe wird über einen der isolierten Stäbe
eine hohe Spannung angelegt. Dieses Hochspannungspotential
ist somit zwischen der Szintillator-Photokathodenbaugruppe
und der Röhrenumschließung aus Metall vorhanden. Da an die
Szintillator-Photokathoden-Baugruppenplatte eine äußerst
hohe Spannung angelegt wird, besteht eine erhebliche Gefahr,
daß sich eine Elektronen- oder Koronaentladung zwischen dem
Rand der Platte und den Innenwänden der Röhrenumschließung
ausbildet. Das Auftreten solcher Entladungen erfolgt beson
ders leicht an den Rändern der Platte der Szintillator-Photo
kathodenbaugruppe, die bei der bekannten Röhre
eine allgemein scheibenförmige Gestalt hat.
Näher zur Mitte der Platte ist die Gefahr des Auftretens sol
cher Entladungen geringer als an ihrem Rand.
Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Elektronen-
oder Koronaentladung an irgendeinem bestimmten Punkt der
Platte ist proportional zu einer Exponentialfunktion des
an dem betreffenden Punkt vorhandenen Hochspannungsgradien
ten. Dieser Hochspannungsgradient wird überall dort ver
größert, wo die Oberfläche der Platte eine scharfe Kante
oder Spitze bildet. Daher besteht dort, wo die Unterstüt
zungsstäbe befestigt sind, die Gefahr, daß sich ein höherer
Spannungsgradient ausbildet als an anderen Punkten auf der
Platte. Bei der bekannten Bildverstärkerröhre
sind die Tragstäbe an der Platte tangential befestigt,
und zwar an Punkten, die gegenüber dem äußeren Rand nach
innen versetzt sind und daher auf der ebenen Fläche der
Platte liegen, wo der Hochspannungsgradient kleiner ist als
am Rand der Platte.
Die Außenflächen der isolierenden Tragstäbe sind mit einem
etwas leitfähigen Material, z. B. Chromoxid, beschichtet,
um die sich ansammelnden Ladungen abzuleiten. Der Hochspan
nungsgradient beträgt etwa 20 000 V oder weniger je Zenti
meter über die Länge der Tragstäbe. Wegen der in Frage kom
menden hohen Spannungen wurde bis jetzt eine bestimmte Länge
der Tragstäbe für erforderlich gehalten, um zu gewährleisten,
daß dieser Spannungsgradient nicht überschritten wurde, und
um den Durchmesser einer solchen Hochspannungs-Bildverstär
kerröhre möglichst klein zu halten; jedoch wurde es daher
für notwendig gehalten, die Tragstäbe an der unter der hohen
Spannung stehenden Platte tangential zum Rand der Platte zu
befestigen, damit sich die Tragstäbe nicht von der Mittel
achse der Röhre aus radial nach außen erstrecken. Auf diese
Weise war es möglich, Tragstäbe von größerer Länge in der
Röhrenumschließung unterzubringen. Dort, wo die Tragstäbe
an der Platte befestigt waren, ragten sie über die ebene
Fläche der Platte hinaus, so daß erforderlich war, längs
des Randes der Platte eine Koronaabschirmung anzuordnen.
Die Verwendung einer solchen Koronaabschirmung und der
relativ dicken Tragstäbe führten allerdings zu einer Ver
größerung der Länge der Bildverstärkerröhre.
Aus der vergrößerten Länge der Röhre ergab sich eine Ver
größerung sowohl des Gewichtes der Röhre als auch der Höhe
des Geräts, wenn dieses bei Durchleuchtungsgeräten verwen
det wurde. Jede Verringerung des Gewichtes der Röhre ermög
licht eine Vereinfachung der Konstruktion des Durchleuch
tungstisches und eine Verringerung seiner Höhe als Folge
einer Verkürzung der Röhre, so daß bei direkten Untersuchun
gen eine leichtere Betrachtung des Bildes durch Radiologen
von geringer Körpergröße erleichtert wird.
Zusätzlich zu diesen konstruktiven Schwierigkeiten führt
die bekannte Tragkonstruktion zu verschiedenen Problemen
bei der Herstellung. Bei der bekannten Konstruktion der
Unterstützung für das Substrat werden die Tragstäbe zuerst
an der Szintillator-Photokathodenbaugruppe befestigt, und
dann wird die gesamte Konstruktion in die Röhrenumschließung
eingebracht. Hierbei erweist es sich als relativ schwierig,
die Tragkonstruktion in der Umschließung genau in die rich
tige Lage zu bringen, und daher ist die Montage einer sol
chen Röhre zeitraubend. Auch das Schweißverfahren, mittels
dessen die Tragstäbe befestigt werden, ist relativ zeit
raubend und kostspielig. Wenn sich einer der Tragstäbe kurz
vor der Montage der Röhren oder während der Montage als
schadhaft erweist, ist es zum Austauschen eines solchen
Tragstabes erforderlich, die gesamte Baugruppe aus der
Röhrenumschließung zu entnehmen, und hieraus ergibt sich
eine weitere Verteuerung der Herstellung. Ein weiterer Nach
teil besteht im Mangel an standardisierten Bauteilen. Wenn
von einem Hochspannungssubstrat einer bestimmten Art auf
ein Substrat einer anderen Art übergegangen werden soll,
z. B. wenn man eine zweistufige Ausführung der Röhre zu
entwickeln wünscht, muß man unterschiedliche Bauteile kon
struieren, um sie der neuen Hochspannungs-Tragkonstruktion
anzupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung gehören zu der Trag
konstruktion ferner Einrichtungen, die es ermöglichen, das
Hochspannungssubstrat lösbar in den erwähnten Ring einzu
bauen. Bei dieser Ausführungsform kann der Ring elektrisch
leitfähig sein, oder er kann Kontakte aufweisen, so daß
Hochspannungsverbindungen mit einem oder mehreren Tragstä
ben hergestellt werden können, die Leiter tragen. Bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt nur ein
einziger Tragstab einen elektrischen Leiter, und der Ring
ist leitend mit diesem Leiter und dem Hochspannungssubstrat
selbst verbunden.
Wie erwähnt, ist es erwünscht, daß die Tragstäbe eine vor
bestimmte Länge haben, um den Hochspannungsgradienten zu
verkleinern. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird dies
dadurch erreicht, daß die Wand der Röhrenumschließung mit
mehreren in Umfangsabständen verteilten Öffnungen versehen
wird, von denen jede in Verbindung mit einer gesonderten,
sich in radialer Richtung erstreckenden Buchse steht, die
an der Wand der Umschließung befestigt und mit der zugehöri
gen Öffnung verbunden ist. Die äußeren Enden der Tragstäbe
sind jeweils im äußeren offenen Ende der betreffenden Buchse
auf einer Kappe oder einem Stopfen gelagert, so daß jeweils
ein Teil jedes Tragstabes tatsächlich über die Außenfläche
der Röhrenumschließung hinausragt.
Dadurch, daß das Hochspannungssubstrat in einen Ring ein
gebaut ist, der einen Austausch des Substrats ermöglicht,
läßt sich eine weitergehende Standardisierung der Bauteile
erreichen, die für verschiedene Ausführungsarten der glei
chen Grundkonstruktion der Bildverstärkerröhre benötigt
werden. Wenn sich ein Teil der Tragkonstruktion oder das
Hochspannungssubstrat während der Montage als schadhaft er
weist, ist es außerdem nicht erforderlich, die gesamte An
ordnung zu ersetzen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion be
steht darin, daß sie im Vergleich zu der bekannten Konstruk
tion, bei der die gesamte Baugruppe mit dem Hochspannungs
substrat und der Tragstabanordnung in einem Arbeitsgang
eingebaut werden muß, die Durchführung der Schweißarbeiten
vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich
die Baulänge der Röhre verkleinern läßt, da sich die Trag
stäbe im rechten Winkel zu dem Tragring erstrecken und nicht
etwa wie bei der bekannten Konstruktion tangential zur In
nenfläche des Hochspannungssubstrats.
Somit ist durch die Erfindung eine Hochspannungssubstrat-
Tragkonstruktion für eine Bildverstärkerröhre geschaffen
worden, durch deren Verwendung sich die Montage und die Her
stellung einer solchen Röhre vereinfacht.
Weiterhin ist eine Hochspannungssubstrat-Tragkonstruktion
für eine Bildverstärkerröhre geschaffen worden, die es er
möglicht, die Baulänge einer solchen Röhre auf ein Mindest
maß zu verkleinern.
Schließlich ist durch die Erfindung eine solche Tragkon
struktion für eine Bildverstärkerröhre geschaffen worden,
durch deren Verwendung die Gefahr des Auftretens einer
Elektronen- oder Coronaentladung auf ein Minimum verringert
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand schematischer Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Teils einer Bildverstärker
röhre mit einer Umschließung und einer Hochspannungstrag
konstruktion nach der Erfindung;
Fig. 2 die Bildverstärkerröhrenumschließung nach Fig. 1 in
einem quer zu ihrer Achse verlaufenden Schnitt;
Fig. 3 den Schnitt 2-2 in Fig. 2;
Fig. 4 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer erfin
dungsgemäßen Baugruppe mit einem isolierenden Tragstab;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer erfin
dungsgemäßen Tragstange für eine Eingangselektrode;
Fig. 6 eine vergrößerte, auseinandergezogene Teilschräg
ansicht der Bildverstärkerröhrenumschließung nach Fig. 1
in Verbindung mit einem der isolierenden Tragstäbe;
Fig. 7 eine auseinandergezogene Schrägansicht eines Teils
der Bildverstärkerröhrenumschließung in Verbindung mit
einem Tragstab zum Zuführen einer hohen Spannung;
Fig. 8 eine auseinandergezogene Teilschrägansicht des er
findungsgemäßen Hochspannungs-Tragrings in Verbindung mit
einem Tragstab zum Zuführen einer hohen Spannung; und
Fig. 9 den Teilschnitt 9-9 in Fig. 2.
In Fig. 1 und 2 ist die aus Metall bestehende Umschließung
10 einer Bildverstärkerröhre vom Nahbereichstyp darge
stellt, wie sie im einzelnen in den US-PS 41 04 516 und
41 40 900 beschrieben ist. Gemäß Fig. 3 ist die Umschließung
an einem Ende durch ein nach innen konkaves Eingangsfenster
12 aus Metall und am anderen Ende durch ein Glasfenster 14
abgeschlossen, welch letzteres einen Ausgangs- bzw. Dar
stellungsschirm mit einer Leuchtstoffauflage trägt. Zwischen
den Fenstern 12 und 14 ist ein Hochspannungssubstrat 16 auf
gehängt, bei dem es sich bei der einstufigen Ausführungsart
der Bildverstärkerröhre um eine Szintillator-Photokathoden
baugruppe handelt. Die Arbeitsweise dieser Röhre ist in den
genannten US-PS beschrieben, so daß sich eine nähere Er
läuterung erübrigen dürfte; es sei lediglich bemerkt, daß
zwischen dem Hochspannungssubstrat 16 und dem Leuchtstoff
bildschirm 18 auf dem Fenster 14 eine hohe Spannung ange
legt wird.
Da die Umschließung 10 der Röhre aus Metall besteht, muß
das Hochspannungssubstrat 16 mit Hilfe von Isolatoren auf
gehängt sein.
Eine Elektrodenhalterung mittels rotierender, sich radial
erstreckender Tragstäbe bei einer fokussierenden
Röntgenbildverstärkerröhre ist an sich aus der DE-OS 24 36 642 bekannt.
Gemäß der Erfindung sind zu diesem Zweck meh
rere sich jeweils radial erstreckende Tragstäbe 20 vorhan
den, die aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen
und die jeweils mit einem Ende am Rand eines Tragrings 22
befestigt sind, von dem aus sie sich im rechten Winkel nach
außen erstrecken, während die äußeren Enden der Tragstäbe
mit der Röhrenumschließung 10 verbunden sind.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
einer der Tragstäbe, und zwar der in Fig. 2 mit 24 bezeich
nete, hohl und enthält gemäß Fig. 3 eine Drahtleitung
26, die an eine nicht dargestellte Hochspannungsquelle an
geschlossen ist.
Im folgenden wird der Aufbau der Tragstäbe 20 und 24 an
hand von Fig. 4 und 5 näher erläutert. Zu dem Tragstab 20
gehört ein Stab 26 aus einem elektrisch isolierenden kerami
schen Material, der mit einem Überzug aus Chromdioxid ver
sehen ist, um die sich ansammelnden elektrostatischen La
dungen abzuleiten. Das mit dem Tragring 22 zu verbindende
Ende des Stabes 26 ist mit einem eloxierten Stift 28 ver
sehen, der in eine entsprechende Öffnung 30 des Stabes 26
paßt. Das äußere Ende des Stabes 26 ist mit einer Gewinde
bohrung 32 zum Aufnehmen eines Gewindestiftes 34 versehen.
Das andere Ende des Gewindestiftes läßt sich in eine Schei
be oder Kappe 36 aus Stahl einschrauben.
Der die Elektrode unterstützende Tragstab 24 weist gemäß
Fig. 5 ein Glasrohr 38 auf, das an einem Ende verschlossen
und mit einem Stift 40 versehen ist, der aus einer Legierung
vom Kovar-Typ besteht, dessen Wärmedehnungseigenschaf
ten denjenigen des Glases entsprechen. Das andere Ende des
Rohres 38 ist mit einem Zwischenstück 42 aus einer entspre
chenden Legierung versehen, das mit einem Flansch 44 ver
schweißt ist.
Gemäß Fig. 6 und 7 ist die Röhrenumschließung 10 mit mehre
ren Öffnungen versehen, und es sind radial nach außen ragen
de Rohrstutzen oder Buchsen 48 vorhanden, die mit der äuße
ren Umfangsfläche der Umschließung 10 verbunden sind und die
Ränder der Öffnungen umschließen. Jeder der Tragstäbe
26 ist gleichachsig mit einem der Rohrstutzen 48 angeordnet
und so weit eingeführt, daß die Kappe 36 am äußeren Ende das
äußere Ende des Rohrstutzens 48 verschließt. Die Kappe 36
wird mit dem Rohrstutzen verschweißt, um dessen Öffnung dicht
zu verschließen, wie es am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Das Ende des Rohrstutzens 48, in dem das Elektrodenstütz
rohr 38 aufgehängt ist, weist einen Flansch 50 auf, der zu
dem an dem Rohr 38 befestigten Flansch 44 paßt. Eine Dich
tung 52 aus Kupfer dient zum Abdichten der Verbindungsstelle
zwischen den Flanschen 44 und 50, die durch Kopfschrauben 54
miteinander verbunden sind. Ebenso wie bei den Tragstäben
26 ist das Rohr 38 gleichachsig mit dem Rohrstutzen 48
in diesem so aufgehängt, daß es in den Innenraum der Röhren
umschließung 10 hineinragt.
Gemäß Fig. 2 und 8 ist der Rand des Ringes 22 abgerundet,
um den Hochspannungsgradienten zu verkleinern. Der Ring 22
ist an mehreren in Umfangsabständen verteilten Punkten mit
Aussparungen 56 versehen, in denen Einkerbungen oder Nuten 58
ausgebildet sind, welche die Stifte 28 und 40 nach Fig. 4 und
5 aufnehmen. Die Nuten 58 verlaufen jeweils radial.
In die Aussparungen 56 passen als gesonderte Bauteile aus
gebildete Abdeckungen 60, die ebenfalls am Rand abgerundet
sind, so daß der abgerundete Rand des Ringes 22 nicht un
terbrochen ist, wenn die Abdeckungen 60 eingebaut sind.
Jede Abdeckung wird durch Schrauben 62 in der zugehörigen
Aussparung 56 in ihrer Lage gehalten. Gemäß der Zeichnung
halten die Abdeckungen 60 die Stifte 28 und 40 in den Nuten
58 fest, wenn die Abdeckungen eingebaut sind, so daß der
Tragring 22 in der Umschließung 10 an den Enden der Stifte
28 und 40 aufgehängt ist.
Gemäß Fig. 2 und 9 ist das Hochspannungssubstrat 16, das
in der Röhrenumschließung 10 mit Hilfe des Ringes 22 aufge
hängt werden soll, als Platte ausgebildet, die eine recht
eckige Form mit abgerundeten Ecken oder eine beliebige an
dere, zum Einbau in den Ring 22 geeignete Form haben kann.
Die jeweilige Konstruktion des Substrats 16 richtet sich
nach der Bauart der Bildverstärkerröhre.
Bei einer einstufigen Bildverstärkerröhre der in den genann
ten US-PS beschriebenen Art handelt es sich bei dem Hoch
spannungssubstrat 16 um eine für Röntgenstrahlen durchlässi
ge Metallplatte, auf die Szintillator- und Photokathoden
schichten aufgebracht worden sind. Bei einer zweistufigen Bild
verstärkerröhre kann das Hochspannungssubstrat als faseropti
sche Platte ausgebildet sein, die auf der einen Seite eine
Leuchtstoffschicht und auf der anderen Seite eine Photokatho
denschicht trägt. Bei einer solchen Ausführungsform ist der
Rand des Hochspannungssubstrats mit einem leitfähigen Strei
fen versehen, so daß auf beiden Seiten der Platte das glei
che Potential vorhanden ist. Bei einer weiteren Bildverstär
kerröhrenbauart kann das Hochspannungssubstrat als faser
optische Platte ausgebildet sein, bei der die Photokathoden
schicht auf der einen Seite und eine Leuchtstoffschicht auf
der entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Bei einem solchen
Hochspannungssubstrat müssen gesonderte elektrische Kontakte
auf beiden Seiten der Platte ausgebildet sein. Somit würde
man zwei Elektrodentragstabbaugruppen 24 vorsehen, bei de
nen elektrische Verbindungen zu den voneinander getrennten
Seiten der Platte vorhanden sind. In diesem Fall würde man
entweder den Ring 22 aus einem isolierenden Material her
stellen, oder man würde die Berührungsstellen mit den Trag
stäben isolieren.
Damit sich das in den Ring 22 eingebaute Hochspannungssub
strat austauschen läßt, wird der Ring an seinem inneren Rand
mit einer Einkerbung oder Schulter versehen, damit ein An
schlag für das Substrat 16 vorhanden ist. Mehrere Deckplat
ten 68 arbeiten mit der anderen Flachseite des Hochspannungs
substrats 16 zusammen, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, um das
Substrat in seiner Lage zu halten. Die Deckplatten 68 sind
mit dem Ring 22 durch Schrauben 70 verbunden.
Es ist somit ersichtlich, daß sich das Hochspannungssubstrat
leicht an dem Tragring 22 befestigten bzw. sich von ihm tren
nen läßt und daß der Tragring 22 ebenfalls leicht mit den
Tragstäben 20 verbunden bzw. von ihnen getrennt werden kann,
wodurch sich die Herstellung und Montage solcher Bildverstär
kerröhren erheblich vereinfacht. Da die Trageinrichtungen
radial ausgerichtet sind und eine Dicke haben, die mit der
Dicke des Tragrings und des Hochspannungssubstrats vergleich
bar ist, läßt sich die Gesamtbaulänge der Bildverstärkerröhre
auf ein Minimum verringern.
Claims (5)
1. Bildverstärkerröhre vom Nahbereichstyp mit einer evakuierten Umschließung (10),
einem Eingangsfenster (12), einem Ausgangsfenster (14), einem auf dem
Ausgangsfenster (14) angeordneten Ausgabebildschirm (18), einem zwischen
dem Eingangsfenster (12) und dem Ausgabebildschirm (18) angeordneten
ebenen, eine Hochspannungsphotokathode tragenden Substrat (16) und einer
Tragkonstruktion zum Unterstützen des Substrats (16) in der Umschließung,
wobei die Tragkonstruktion mehrere in der Ebene des Substrats (16) ange
ordnete, elektrisch isolierende Stäbe (20, 26, 24) aufweist, von denen
jeder mit einem Ende am Rand des Substrats (16) und dem anderen Ende mit
der Umschließung (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe (20, 26, 24) sich jeweils im rechten Winkel zu dem Rand des Substrats (16)
erstrecken, daß jedes mit dem Substrat (16) verbundene Ende der Stäbe (20,
26, 24) mit einem vorspringenden Stift (28, 40) versehen ist und daß zu
der Tragkonstruktion ferner ein Ring (22) mit einem abgerundeten Rand
zum Haltern des Substrats (16) gehört, wobei der Ring mehrere am Umfang
verteilte Ausnehmungen (56) zum Aufnehmen der Stifte (28, 40) der Stäbe
(20, 26, 24) aufweist, ferner Abdeckungen (60) für jede der Ausnehmungen
(56), die so gestaltet sind, daß sie dem Rand des Ringes (22) bei jeder
Ausnehmung eine glatte Fläche verleihen, sowie lösbare Einrichtungen (62),
mittels welcher die Abdeckungen (60) in ihrer Lage gehalten werden.
2. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
der Stäbe (24) ein sich über dessen ganze Länge erstreckender Leiter (26 a)
angeordnet ist, der in elektrischer Verbindung mit der Photokathode auf
dem Substrat (16) steht, um an sie ein Hochspannungspotential anzulegen.
3. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (22) elektrisch leitfähig ist.
4. Bildverstärkerröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Substrat (16) mit dem Ring (22) lösbar verbunden
ist.
5. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand der Umschließung (10) mehrere in Umfangsabständen verteilte
Öffnungen aufweist, daß mehrere radial nach außen ragende hohle
Buchsen (48) vorhanden sind, von denen jede an der Wand der Um
schließung (10) in Verbindung mit einer zugehörigen Öffnung befestigt
ist, und daß gesonderte Einrichtungen (36; 42, 44) vorhanden sind,
durch welche die von dem Substrat (16) weiter entfernten Enden der
Tragstangen (20, 26, 24) in den hohlen Buchsen (48) unterstützt werden.
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