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DE3020863A1 - Verfahren zum herstellen einer titan-iii-komponente fuer ziegler-natta-katalysatorsysteme - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer titan-iii-komponente fuer ziegler-natta-katalysatorsysteme

Info

Publication number
DE3020863A1
DE3020863A1 DE19803020863 DE3020863A DE3020863A1 DE 3020863 A1 DE3020863 A1 DE 3020863A1 DE 19803020863 DE19803020863 DE 19803020863 DE 3020863 A DE3020863 A DE 3020863A DE 3020863 A1 DE3020863 A1 DE 3020863A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
titanium
ester
total
phenyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803020863
Other languages
English (en)
Inventor
James F.R. Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Jaggard
Peter Dipl.-Chem. Dr. 6719 Battenberg Klaerner
Gerhard Dipl.-Chem. Dr. 6712 Bobenheim-Roxheim Staiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19803020863 priority Critical patent/DE3020863A1/de
Publication of DE3020863A1 publication Critical patent/DE3020863A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Titan-Ill-komponente für
  • Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Titan-III-komponente (1) für Ziegler-Natta--Katalysatorsysteme.
  • Solche Katalysatorsysteme werden z.B. eingesetzt im Rahmen von Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C2- bis 06-o(,-Monoolefinen bei Temperaturen von 20 bis 160, insbesondere 50 bis 1200C und Drücken von 1 bis 100, insbesondere 20 bis 70 bar mittels eines Ziegler-Natta-Katalysatorsystems, das seinerseits zusammengesetzt ist aus (1) einer Titan-III-Komponente bei deren Herstellung man (1.1) eine Titan enthaltende Verbindung (a) der Formel TiC13 . Als13, worin n für eine Zahl im Bereich von 0,01 bis 1, insbesondere von 0,1 bis 0,4 steht, und (1.2) einen Ester (b), der insgesamt 2 bis 34, insbesondere 2 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Formel R1-0-00-R2 oder hat, worin stehen R1 für (I) eine 1 bis 16, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe oder (II) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, R2 für (I) Wasserstoff, (11) eine 1 bis 18, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (III) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, (IV) eine Phenylgruppe oder (V) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, einer Mahlbehandlung unterzieht, derart, daß man (A) mit einer Kugelschwingmühle arbeitet, die eine Mahlbeschleunigung von 30 bis 80, insbesondere von 45 bis 55 m . see 2 hat, (B) die Mühle zunächst mit der Titan enthaltenden Verbindung (a) beschickt und - gegebenenfalls - bei einer Temperatur von -50 bis +100, insbesondere -30 bis +500C über eine Zeitspanne von 0,5 bis 100, insbesondere 2 bis 20 Stunden in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln betreibt, dann r(c) unter Mahlen bei einer Temperatur des Mahlgutes von -50 bis +80, insbesondere von -30 bis +600C die einem Molverhältnis Titan in der Titan enthaltenden Verbindung (a) : Ester (b) von 1:1,5 bis 1:0,01, insbesondere von 1:0,7 bis 1:0,1 entsprechende Menge des Esters (b) mit einer Geschwindigkeit von 0,01 bis 200, insbesondere von 1 bis 80 ml/Min pro 2,5 kg Titan enthaltende Verbindung (a) kontinuierlich oder in kleinen Portionen und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln zugibt, daraufhin (D) unter Mahlen das Mahlgut über eine Zeitspanne von 1 bis 120, insbesondere von 20 bis 70 Stunden auf einer Temperatur von +15 bis +100, insbesondere von +20 bis +600C hält, hierauf (E) - gegebenenfalls - das gemäß (D) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60, insbesondere von 2 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +5, insbesondere von -40 bis 0°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln weitervermahlt, sodann (F) - gegebenenfalls und vorteilhafterweise - das gemäß (D) oder (E) erhaltene Produkt ohne es zu mahlen über eine Zeitspanne von 0,25 bis 300, insbesondere 2 bis 150 Std. auf einer Temperatur von +20 bis +150, insbesondere +45 bis +1000C hält, und danach (G) - gegebenenfalls - das gemäß (F) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60, insbesondere 2 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +5, insbesondere von -40 bis 0°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln nachvermahlt, -(2) einer Aluminiumalkyl-Komponente der Formel worin R3 und R4 gleich oder verschieden sind und stehen für eine 1 bis 8, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweisende Alkylgruppe, sowie (3) - gegebenenfalls und vorteilhafterweise- - einem phenolischen Stoff der Formel worin stehen R5 für eine C1- bis C6-, insbesondere 03 bis C4-AlkylgruPPe, R6 für Wasserstoff oder eine Cl bis C6-, insbesondere C3 - bis C4-Alkylgruppe, R7 für Wasserstoff oder einen nicht mehr 30, insbesondere nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome sowie - gegebenenfalls - bis zu insgesamt 6, insbesondere bis zu insgesamt 4 Athergruppen und/oder Estergruppen aufweisenden gesättigten Kohlenwasserstoffrest, R7 für eine C2- bis C24-, insbesondere G4- bis Cl 8-Alkylgruppe, und o für eine ganze Zahl von 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, mit den Maßgaben, daß das Atomverhältnis Titan aus der Titan-III-Komponente (1) : Aluminium aus der Aluminiumalkyl-Komponente (2) im Bereich von 1:1 bis 1:20, insbesondere 1:2 bis 1:15 liegt und, daß - im gegebenen Fall - das Molverhältnis Aluminiumalkyl-Komponente (2) : phenolischer Stoff (3) 1:1 bis 40:1, insbesondere 3:1 bis 25:1 beträgt.
  • Polymerisationsverfahren dieser Art sind bekannt; ihre Besonderheit gegenüber vergleichbaren anderen Verfahren liegt in der speziellen Ausgestaltung des Katalysatorsystems, wobei als Prototypen für den vorliegenden Fall die aus den DE-OS 26 58 939 (" US-PS 4,154,699) und 28 41 645 bekannten Verfahren genannt werden können.
  • Die speziellen Ausgestaltungen des Katalysatorsystems werden vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, z.B. die folgenden: (a) Katalysatorsysteme, die bei der Polymerisation von s-Monoolefinen, wie insbesondere Propylen, zu Polymerisaten mit einem hohen Anteil an stereoregulärem (= isotaktischem) Polymerisat fuhren.
  • (b) Katalysatorsysteme, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen, nämlich Systeme mit einer erhöhten Produktivität, d.h. Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit des Katalysatorsystems erhöht ist.
  • '(c) Katalysatorsysteme, durch die weniger Halogen in das Polymerisat eingebracht werden; - was zu erreichen ist, indem die Ausbeute gemäß (b) gesteigert wird und/oder ein Titanhalogenid eingesetzt wird, das möglichst wenig Halogen erhält.
  • (d) Katalysatorsysteme, deren Aktivitätsmaximum über eine möglichst lange Zeit konstant bzw. relativ konstant bleibt; - was für die Katalysatorausbeuten von erheblicher Bedeutung ist.
  • (e) Katalysatorsysteme, die es erlauben, durch Erhöhung der Polymerisationstemperatur eine Umsatzsteigerung zu bewirken ohne signifikante Minderung der Stereoregularität der Polymerisate; - ein Effekt, der generell erwünscht ist, insbesondere auch bei der Trokkenphasenpolymerisation.
  • (f) Katalysatorsysteme, durch welche - insbesondere bei relativ hohen Polymerisationstemperaturen - die morphologischen Eigenschaften der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden, etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder einer Verringerung der Feinstkornanteile und/oder eines hohen Schüttgewichtes; - was z.B. für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufarbeitung der Polymerisate und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann.
  • (g) Katalysatorsysteme, die einfach und sicher herzustellen und gut handzuhaben sind; - z.B. solche, die sich in (inerten) Kohlenwasserstoff-Hilfsmedien zubereiten lassen.
  • (h) Katalysatorsysteme, die es ermöglichen, bei der Polymerisation unter Einwirkung eines Molekulargewichtsreglers, wie insbesondere Wasserstoff, mit relativ geringen Mengen an Regler auszukommen; - was z.B.
  • für die Thermodynamik der Verfahrensführung von Bedeutung sein kann.
  • (i) Katalysatorsysteme, die auf spezielle Polymerisationsverfahren zugeschnitten sind; - etwa solche, die z.B. entweder auf die spezifischen Besonderheiten der Suspensionspolymerisation oder auf die spezifischen Besonderheiten der Trockenphasenpolymerisation abgestimmt sind.
  • (j) Katalysatorsysteme, die zu Polymerisaten führen, deren Eigenschaftsspektrum sie für das eine oder das andere Anwendungsgebiet besonders geeignet macht.
  • Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen etliche Ziele, die man durch spezielle Ausgestaltungen des Katalysatorsystems nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
  • Unter diesen Gegebenheiten ist man im allgemeinen bestrebt, solche Ausgestaltungen zu finden, mit denen man nicht nur die gesteckten Ziele erreicht, sondern auch andere erwünschte Ziele möglichst wenig zurücksetzen muß.
  • In diesem Rahmen liegt die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung: Eine neue Ausgestaltung eines Katalysatorsystems aufzuzeigen, mit der man gegenüber bekannten Ausgestaltungen bei relativ höheren Temperaturen - mit entsprechend relativ hohen Ausbeuten an Polymerisat - Polymerisate mit einer relativ höheren Stereoregularität (= Isotaktizität) und zusätzlich, insbesondere auch gün- stigen morphologischen Eigenschaften - wie geringen Feinstkornanteil - erhalten kann.
  • Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mit einem Katalysatorsystem der eingangs definierten Art, dessen Titan-III-Komponente (1) nach der Mahlbehandlung einer zusätzlichen speziellen chemischen Behandlung unterworfen wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist mithin ein Verfahren zum Herstellen einer Titan-III-Komponente (1) für Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme, bei deren Herstellung man (1.1) eine Titan enthaltende Verbindung (a) der Formel TiC13 . nAlCl3, worin n für eine Zahl im Bereich von 0,01 bis 1, insbesondere von 0,1 bis 0,4 steht, und (1.2) einen Ester (b), der insgesamt 2 bis 34, insbesondere 2 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Formel hat, worin stehen R1 für (I) eine 1 bis 16, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylgruppe oder (II) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, R2 für (I) Wasserstoff, (II) eine 1 bis 18, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatome auSweisende Alkylgruppe, (III) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, (IV) eine Phenylgruppe oder (V) eine insgesamt 7 bis 23, insbesondere 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, einer Mahlbehandlung unterzieht, derart, daß man (A) mit einer Kugelschwingmühle arbeitet, die eine Mahlbeschleunigung von 30 bis 80, insbesondere von 45 bis 55 m . sec 2 hat, (B) die Mühle zunächst mit der Titan enthaltenden Verbindung (a) beschickt und - gegebenenfalls - bei einer Temperatur von -50 bis +100, insbesondere -30 bis +500C über eine Zeitspanne von 0,5 bis 100, insbesondere 2 bis 20 Stunden in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln betreibt, dann (C) unter Mahlen bei einer Temperatur des Mahlgutes von -50 bis +80, insbesondere von -30 bis +600C die einem Molverhältnis Titan in der Titan enthaltenden Verbindung (a) : Ester (b) von 1:1,5 bis 1:0,01, insbesondere von 1:0,7 bis 1:0,1 entsprechende Meng-e des Esters (b) mit einer Geschwindigkeit von 0,01 bis 200, insbesondere von 1 bis 80 ml/Min pro 2,5 kg Titan enthaltende Verbindung (a) kontinuierlich oder in kleinen Portionen und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln zugibt, daraufhin (D) unter Mahlen das Mahlgut über eine Zeitspanne von 1 bis 120, insbesondere von 20 bis 70 Stunden auf einer Temperatur von +15 bis +100, insbesondere von +20 bis +600C hält, hierauf (E) - gegebenenfalls - das gemäß (D) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60, insbesondere von 2 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +5, insbesondere von -40 bis 0°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln weitervermahlt, sodann (F) - gegebenenfalls und vorteilhafterweise - das gemäß (D) oder (E) erhaltene Produkt ohne es zu mahlen über eine Zeitspanne von 0,25 bis 300, insbesondere 2 bis 150 Std. auf einer Temperatur von +20 bis +150, insbesondere +45 bis +1000C hält, und danach (G) - gegebenenfalls - das gemäß (F) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60, insbesondere 2 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +5, insbesondere von -40 bis 0°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln nachvermahlt.
  • 'Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in weiteren Verfahrensschritten zusätzlich (H) eine Suspension herstellt aus (H1) 1 Gew.-Teil des gemäß (D), (E), (F) oder (G) erhaltenen Produkts, (H2) 0,5 bis 20, insbesondere 0,7 bis 2 Gew.-Teilen eines unter Normalbedingungen flüssigen und unterhalb von 150, insbesondere unterhalb von 1000C siedenden Kohlenwasserstoffs (c), sowie (H3) einer Sauerstoff enthaltenden Verbindung (d), bestehend aus (dl) einem Äther, der insgesamt 4 bis 30, insbesondere 6 bis 16 Kohlenstoffatome enthält und die Formel R8-0-R8 R8 und R8, hat, worin gleich oder verschieden sind und stehen für (I) eine 1 bis 15, insbesondere 3 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (II) eine Phenylgruppe oder (III) eine insgesamt 7 bis 14, insbesondere 7 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe, und/oder (d2) einem Ester, der insgesamt 2 bis 34, insbesondere 2 bis 14 Kohlenstoffatome enthält und die Formel hat, worin stehen R9 für (I) Wasserstoff, (II) eine 1 bis 12, insbesondere 1 bis 9 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (III) eine insgesamt 7 bis 14, insbesondere 7 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei 1 Wasserstoffatom des Phenylrests durch eine Alkylgruppe substituiert sein kann, (IV) eine Phenylgruppe oder (V) eine insgesamt 7 bis 14, insbesondere 7 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, R9 für (I) eine 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (II) eine Phenylgruppe oder (III) eine insgesamt 7 bis 14, insbesondere 7 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, in einer solchen Menge, daß sich ein Molverhältnis Titan aus der Titan enthaltenden Verbindung (a) Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) von 1:0,01 bis 1:2, insbesondere 1:0,08 bis 1:0,5 ergibt, anschließend (I) die gemäß (H) erhaltene Suspension unter heftiger Bewegung über eine Zeitspanne von 5 bis 120, insbesondere 15 bis 60 Minuten auf einer Temperatur von +40 bis +140, insbesondere +50 bis +950C hält, dann auf eine Temperatur von +15 bis +250C bringt, hierauf (J) - gegebenenfalls - aus der gemäß (I) erhaltenen Suspension den Feststoff abtrennt, gewünschtenfalls mit einem unter Normalbedingungen flüssigen und unterhalb von 150, insbesondere unterhalb von 1000C siedenden Kohlenwasserstoff wäscht sowie trocknet; -und derart mit dem gemäß (I) erhaltenen, in suspendierter Form oder dem gemäß (J) erhaltenen, in isolierter Form vorliegenden Feststoff die neue Titan-III-Komponente (1) gewinnt.
  • Beim Einsatz der neuen Titan-III-komponente (1) kann das Polymerisationsverfahren als solches in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z.B. als Suspensions-Polymerisationsverfahren, oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von i,Monoolefinen nach Ziegler-Natta - sind aus der Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Der Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, daß sich auch die Molekulargewichte der Poly--merisate durch die einschlägig üblichen Maßnahmen regeln lassen, z.B. mittels Reglern, wie insbesondere Wasserstoff.
  • Des weiteren ist noch festzuhalten, daß die Komponenten des Katalysatorsystems in mannigfacher Weise in den Polymerisationsraum eingebracht werden können, z.B. (i) die Titan--Komponente (1), die Aluminiumalkyl-Komponente (2) sowie - gegebenenfalls - der phenolische Stoff (3) alle örtlich gemeinsam, (ii) die gleichen Komponenten alle örtlich getrennt voneinander, (iii) die Komponente (1) einerseits und ein Gemisch aus den Komponenten (2) und (3) andererseits örtlich getrennt voneinander - was insbesondere beim Trockenphasen-Polymerisationsverfahren von Vorteil sein kann -, 'oder (iiii) ein Gemisch aus den Komponenten (1) und (3) einerseits und die Komponente (2) andererseits örtlich getrennt voneinander.
  • Hervorzuheben ist, daß die vorteilhaften Eigenschaften der neuen Titan-III-Komponente (1) im allgemeinen besonders dann in Erscheinung treten, wenn sie beim Trockenphasen-Polymerisationsverfahren eingesetzt wird (für dessen Ausgestaltungen typische Beispiele etwa mit den DE-AS 12 17 071, 15 20 307 und 15 20 373 gegeben sind).
  • Was die stoffliche Seite des Katalysatorsystems betrifft, ist im einzelnen das folgende zu sagen: (1) Zur Titan-III-Komponente Die als ein Ausgangsstoff für diese Komponente dienenden Titan enthaltenden Verbindungen (a) mit der angegebenen Formel sind die einschlägig üblichen, z.B. solche, wie sie durch Kokristallisation von TiC13 und AlCl3 oder Reduktion von TiC14 mittels Aluminium bzw. Gemischen aus Aluminium und Titan erhalten werden können. Besonders gut geeignet sind Kokristallisate der Formel TiCl3 1 3 AlC13. Die in 3 Betracht kommenden Titan enthaltenden Verbindungen (a) sind im Handel erhältlich, so daß sich nähere Ausführungen erübrigen.
  • Als Ester (b) mit der angegebenen Formel kommen ebenfalls die einschlägig üblichen, dieser Formel gehorchenden in Betracht, insbesondere solche, in deren Formel stehen R1 für eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, 1-Pentyl-> n-Hexyl- oder Benzyl-Gruppe, R2 für Wasserstoff oder eine Methyl-, Athyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, tert.--Butyl-, n-Pentyl-, i-Pentyl-> n-Hexy-l-, n-Heptyl-, n-Octyl-, Phenyl-, Benzyl-, l-Phenyläthyl-, 2-Phenyläthyl-, 3-Phenylpropyl-, 4-Phenylbutyl- oder 5-Phenylpentyl-Gruppe.
  • Namentliche Beispiele für gut geeignete Ester (b) sind der Essigsäureäthylester, Essigsäurebutylester, Propionsäureäthylester, N-Buttersäureäthylester, n-Valeriansäureäthylester, Phenylessigsäureäthylester, 3-Phenylpropionsäureäthylester, 4-Phenylbuttersäureäthylester und Acrylsäurebutylester sowie Methacrylsäurebutylester.
  • Der gleichfalls zu verwendende flüssige Kohlenwasserstoff (c) dann ein Kohlenwasserstoff der Art sein, die üblicherweise mit Titan enthaltenden Komponenten für Katalysatoren des Ziegler-Natta-Typs ohne Schaden für den Katalysator bzw. dessen Titan enthaltende Komponente zusammengebracht werden; - z.B. bei der Polymerisation von CGMonoolefinen. Als Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffe seien genannt: Pentane, Hexane, Heptan, Benzine und Cyclohexan.
  • Die weiterhin zum Herstellen der Titan-III-Komponente dienende Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) kann ein Äther (dl) mit der angegebenen Formel oder ein Ester (d2) mit der angegebenen Formel sein.
  • Als Äther (dl) kommen dabei wiederum die einschlägig üblichen, der angegebenen Formel gehorchenden in Betracht, insbesondere solche, in deren Formel R8 bzw. R8 stehen für eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl- oder Phenylgruppe. Geeignete Verbindungen dieser Art sind beispielsweise beschrieben in der US-Patentschrift 3 116 274.
  • Namentliche Beispiele für gut geeignete Äther (d1) sind der Di-n-propyl-, Di-n-butyl-, Di-iso-pentyl-, Di-n-amyl- und Di-n-hexyläther, der Methyl- und Athylphenyläther, sowie vor allem der Di-n-Butyläther.
  • Als Ester (d2) kommen ebenfalls die einschlägig üblichen, der angegebenen Formel gehorchenden in Betracht, insbesondere solche, in deren Formel stehen R9 für Wasserstoff oder ein Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, n-Pentyl-, i-Pentyl-, n-Hexyl-> n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, Phenyl-, Benzyl-, l-Phenyläthyl-, 2-Phenyläthyl-, 3-Phenylpropyl-, 4-Phenylbutyl- oder 5-Phenylpentyl-Gruppe, R9' für eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butyl-> n-Pentyl-> i-Pentyl-, n-Hexyl-oder Benzyl-Gruppe.
  • Namentliche Beispiele für gut geeignete Ester (d2) sind Capronsäureäthylester, Pelargonsäureäthylester, sowie Laurinsäureäthylester.
  • Zur Aluminiumalkyl-Komponente Als Aluminiumalkyl-Komponente mit der angegebenen Formel kommen wiederum die einschlägig üblichen, dieser Formel gehorchenden in Betracht; sie sind aus Literatur und Praxis so wohlbekannt, daß auf sie nicht näher eingegangen zu werden braucht. Als herausragender Vertreter sei beispielsweise genannt das Diäthylaluminiunchlorid.
  • '(3) Zu den - vorteilhafterweise mitzuverwendenden - phenolischen Stoffen.
  • Typische Beispiele für gut geeignete Stoffe mit der angegebenen Formel (I) sind solche, in denen der Rest R5 eine tert.-Butylgruppe, der Rest R6 Wasserstoff oder eine tert.-Butylgruppe, der Rest R7 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, wie die Methyl-, Athyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder tert.-Butylgruppe sind und o = 1 ist. Hervorzuheben sind auch Stoffe, in denen die Reste R5 und R6 die gleichen Reste wie vorstehend sind und deren Rest R7 sich symbolisieren läßt durch die Formeln oder worin stehen p für eine ganze Zahl von 0 bis 5, insbesondere 1 bis 4, und q für eine ganze Zahl von 1 bis 24, insbesondere 1 bis 18, und wobei die Gruppierungen -C H - sowie -c H vorp 2p q 2q+l zugsweise geradkettig sind.
  • Namentliche Beispiele für gut geeignete Stoffe mit der angegebenen Formel (I) sind l-Oxy-2,6-di-tert.-butylbenzol, 4-Oxy-3,5-di-tert.-butyltoluol, der Ester der ß-(4'--Oxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)-propionsäure mit Metha- 'nol, Äthanol, n-Propanol, n-Butanol, n-Octanol, n-Dodecanol bzw. n-Octadecanol und der Tetra-ester der vorgenannten Säure mit Pentaerythrit sowie ferner 1ß3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol.
  • Typische Beispiele für gut geeignete Stoffe mit der angegebenen Formel (II) sind solche, die sich ableiten im Säureteil von der 2-Oxy-4-naphthoe-, 1-Oxy-2-naphthoe-, 2-Oxy-l-naphthoe- oder l-Oxy-8-naphthoesäure und im Alkoholteil vom n-Octanol, n-Dodecanol oder n-Octadecanol.
  • Namentliche Beispiele für gut geeignete Stoffe mit der angegebenen Formel (II) sind der 2-Oxy-4-naphthoesäure-n--octadecylester, l-Oxy-8-naphthoesäure-n-dodecylester, l-Oxy-8-naphthoesäure-n-octadecylester, 1-Oxy-2-naphthoesäure-n-octylester und der 2-Oxy-l-naphthoesäure-n-octadecylester.
  • Das Herstellen der neuen Titan-III-Komponente ist einfach und für den Fachmann ohne nähere Erläuterungen möglich. Zu erwähnen ist lediglich das Folgende: Die Maßnahme gemäß (E) sollte zweckmäßigerweise dann durchgeführt werden, wenn eine besonders enge Korngrößenverteilung gewünscht wird.
  • Das Durchführen der Maßnahme gemäß (F) bringt im allgemeinen den Effekt, daß - bei etwas verminderter Produktivität des Katalysatorsystems - ein ausgeprägt grobkörniges Polymerisat erhalten wird.
  • 'Die Maßnahme gemäß (G) wiederum sollte dann getroffen werden, wenn aus Stufe (F) ein agglomeriertes Produkt anfällt.
  • Beim Durchführen der Maßnahme gemäß (H), d.h. beim Herstellen der entsprechenden Suspension, hat sich gezeigt, daß es oft günstig ist, wenn man den Feststoff zunächst zusammenbringt mit einer relativ kleinen Menge des Kohlenwasserstoffs und dann die Gesamtmenge der Sauerstoff enthaltenden Verbindung mit der Restmenge des Kohlenwasserstoffs zufügt.
  • Im Zuge der Durchführung der Maßnahme gemäß (I) ist die Suspension heftig zu bewegen, - was am einfachsten durch Rühren erfolgen kann.
  • Das dargelegte Katalysatorsystem erlaubt es, Homo- und Copolymerisate von C2- bis C6<M-Monoolefinen in vorteilhafter Weise herzustellen, wobei besonders geeignete zu polymerisierende -Monoolefine Propylen, Buten-l und 4-Methylpenten-l, sowie - zur Copolymerisation - Äthylen sind.
  • Beispiel 1 Herstellung der Titan-III-Komponente (1) Es wird so verfahren, daß man eine Titan enthaltende Verbindung (a) der Formel TiCl3. 0,33 AlCl3 und als Ester (b) den Phenylessigsäureäthylester einer Mahlbehandlung unterzieht, derart, daß man (A) mit einer Kugelschwingmühle arbeitet, die eine Mahlbeschleunigung von 46 m . sec 2 hat, '(B) die Mühle zunächst mit der Titan enthaltenden Verbindung (a) beschickt und bei einer Temperatur von +380C über eine Zeitspanne von 18 Stunden in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln betreibt, dann (C) unter Mahlen bei einer Temperatur des Mahlgutes von -120C die einem Molverhältnis Titan in der Titan enthaltenden Verbindung (a) : Ester (b) von 1:0,3 entsprechende Menge des Esters (b) mit einer Geschwindigkeit von 12 ml/Min pro 2,5 kg Titan enthaltende Verbindung (a) kontinuierlich und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln zugibt, daraufhin (D) unter Mahlen das Mahlgut über eine Zeitspanne von 44 Stunden auf einer Temperatur von +40°C hält, hierauf (E) das gemäß (D) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 15 Minuten bei einer Temperatur von -20°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln weitervermahlt, und sodann (F) das gemäß (E) erhaltene Produkt ohne es zu mahlen über eine Zeitspanne von 140 Std. auf einer Temperatur von +45 0C hält.
  • (G) - Entfällt -Erfindungsgemäß verfährt man im Weiteren so, daß man zusätzlich (H) eine Suspension herstellt aus (H1) 1 Gew.-Teil des gemäß (F) erhaltenen Produkts, '(H2) 0,8 Gew.-Teilen n-Heptan als Kohlenwasserstoff (c), sowie (H3) dem Di-iso-pentyläther als Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) in einer solchen Menge, daß sich ein Molverhältnis Titan aus der Titan enthaltenden Verbindung (a) Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) von 1:0,13 ergibt, anschließend (I) die gemäß (H) erhaltene Suspension unter heftigem Rühren über eine Zeitspanne von 30 Minuten auf einer Temperatur von +70°C hält, dann aulf eine Temperatur von +250C bringt, hierauf (J) aus der gemäß (I) erhaltenen Suspension den Feststoff abtrennt, mit n-Heptan wäscht sowie trocknet; und derart mit dem gemäß (J) erhaltenen, in isolierter Form vorliegenden Feststoff die Titan-III-Komponente (1) gewinnt.
  • Polymerisation mittels der Titan-Ill-Komponente (1) 1,0 g der Titan-III-Komponente (1) sowie 1,8 g Diäthylaluminiumchlorid (2) - was einem Atomverhältnis Titan aus der Titan-III-Komponente (1) : Aluminium aus dem Diäthylaluminiumchlorid (2) von etwa 1:3,8 entspricht - werden in einen 2-l-Rührkolben gegeben, der mit 1,5 1 trockenem Heptan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - Jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Propylendruck = 1 bar, Temperatur = 600C , über eine Zeitspanne von 5 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Zugabe von 20 ml Methanol abgebrochen wird. Hierauf wird das Susensionsmedium durch Destillation abgetrennt.
  • 'Daten zu dem dabei erhaltenen Polypropylen finden sich in der unten stehenden Tabelle.
  • .Beispiel 2 Herstellung der Titan-III-Komponente (1) Es wird so verfahren, daß man eine Titan enthaltende Verbindung (a) der Formel (TiCl3 . 0,33 AlCl3 und als Ester (b) den Phenylessigsäureäthylester einer Mahlbehandlung unterzieht, derart, daß man (A) mit einer Kugelschwingmühle arbeitet, die eine Mahlbeschleunigung von 48 m . sec 2 hat, (B) die Mühle zunächst mit der Titan enthaltenden Verbindung (a) beschickt und bei einer Temperatur von +350C über eine Zeitspanne von 15 Stunden in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln betreibt, dann (C) unter Mahlen bei einer Temperatur des Mahlgutes von -160C die einem Molverhältnis Titan in der Titan enthaltenden Verbindung (a) : Ester (b) von 1:0,3 entsprechende Menge des Esters (b) mit einer Geschwindigkeit von 15 ml/Min pro 2,5 kg Titan enthaltende Verbindung (a) kontinuierlich und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln zugibt, daraufhin (D) unter Mahlen das Mahlgut über eine Zeitspanne von 64 Stunden auf einer Temperatur von +40°C hält, hierauf (E) das gemäß (D) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 10 Minuten bei einer Temperatur von -25 0c in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln weitervermahlt, und sodann (F) das gemäß (E) erhaltene Produkt ohne es zu mahlen über eine Zeitspanne von 8 Stunden auf einer Temperatur von +94°C hält und dann etwas auflockert.
  • (G) - Entfällt -Erfindungsgemäß verfährt man im Weiteren so, daß man zusätzlich (H) eine Suspension herstellt aus (H1) 1 Gew.-Teil des gemäß (F) erhaltenen Produkts, (H2) 1,5 Gew.-Teilen n-Heptan als Kohlenwasserstoff (c), sowie (H ) dem Laurinsäureäthylester als Sauerstoff enthaltender 3 Verbindung (d) in einer solchen Menge, daß sich ein Molverhältnis Titan aus der Titan enthaltenden Verbindung (a) Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) von 1:0,13 ergibt, anschließend (I) die gemäß H erhaltene Suspension unter heftigem Rühren über eine Zeitspanne von 30 Minuten auf einer Temperatur von +90 0C hält, dann auf eine Temperatur von +200C bringt, hierauf (J) aus der gemäß (I) erhaltenen Suspension den Feststoff abtrennt, mit n-Heptan wäscht sowie trocknet; -und derart mit dem gemäß (J) erhaltenen, in isolierter Form vorliegenden Feststoff wie Titan-III-Komponente (1) gewinnt.
  • Polymerisation mIttels der. Titan-III-Komponente (1) Sie erfolgt wie in Beispiel 1, zu den Daten des nunmehr erhaltenen Polypropylens siehe ebenfalls die nachstehende Tabelle.
  • Beispiel 3 Herstellung der Titan-III-Komponente (1) Sie erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel 1, Jedoch wird als Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) anstelle des Di-iso-pentyläthers die äquimolekulare Menge an Di-n--butyläther eingesetzt.
  • Polymerisation mittels der Titan-III-Komponente (1) Es werden unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit in ein druckfestes Rührgefäß eingebracht 8 kg flüssiges Propylen, 18 Nl Wasserstoff (als Molekulargewichtsregler), 2,16 g Diäthylaluminiumchlorid (2), eine solche Menge (0,7 g) der Titan-III-Komponente (1), daß das Atomverhältnis Titan aus dieser Komponente (1) : Aluminium aus dem Diäthylaluminiumchlorid (2) 1:6,5 beträgt; sowie eine solche Menge (0,53 g) n-Octadecyl-ß-(4'-oxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl) -propionat (3), daß das Molverhältnis Diäthylaluminiumchlorid (2) : phenolischem Stoff (3) 18:1 beträgt.
  • Die eigentliche Polymerisation wird mit Propylen bei einer Temperatur von 700c unter einem Druck des Monomeren von 32 bar über 2 Stunden unter Rühren durchgeführt, worauf 'die Polymerisation durch Entspannen abgebrochen und das gebildete Polypropylen in üblicher Weise isoliert wird; seine Daten sind in der Tabelle angegeben.
  • Beispiel 4 Herstellung der Titan-lil-Komponente (1) Sie erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel 2, Jedoch wird als Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) anstelle des Laurinsäureäthylesters die äquimolekulare Menge Pelargonsäureäthylester eingesetzt.
  • Polymerisation mittels der Titan enthaltenden Komponente Es wird gearbeitet mit einem Rühr-Reaktor von 0,8 m3 Inhalt unter einem - durch Regelung dauernd aufrecht erhaltenen - Propylendruck von 29 bar sowie einer Wasserstoffmenge von 75 Nl/h bei einer - durch Regelung dauernd konstant gehaltenen - Reaktionstemperatur von 720C und in Abwesenheit von Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln in einem Bett von 250 kg kleinteiligem Propylen-Polymerisat. Der Reaktor wird kontinuierlich betrieben, derart, daß - åeweils getrennt voneinander - eingebracht werden 16,5 g/h der Titan-III-Komponente (1), 53,3 g/h Diäthylaluminiumchlorid (2) sowie 16,5 g/h des gleichen phenolischen Stoffes (3) wie in Beispiel 3. Damit beträgt das Atomverhältnis Titan aus der Titan-III-Komponente (1) : Aluminium aus dem Diäthylaluminiumchlorid (2) etwa 1:7 und das Molverhältnis Diäthylaluminiumchlorid (2) : phenolischem Stoff (3) etwa 14:1.
  • Der Ausstoß des Reaktors ist ein kleinteiliges Polypropylen, dessen Daten sich ebenfalls in der nachstehenden Tabelle finden.
  • 'In der Tabelle bedeuten: Spez. Ausb. = Gewichtsteile an Polymerisat, die pro Gewichtsteil der Titan-III-Komponente - gerechnet als Titan - erhalten werden.
  • HL;% = In siedendem n-Heptan löslicher Anteil des Polymerisats in %.
  • XL;% = In siedendem Xylol löslicher Anteil des Polymerisats in %.
  • <xyz;% = Prozentualer Anteil des Polymerisats mit einem Teilchendurchmesser von unter xyz/um.
  • [µ] = = Intrinsic-Viskosität in dl/g.
  • = = nicht ermittelt Tabelle
    Beispiel Spez.Ausb HL;% XL;% <100;% <250;% <500;% [µ]
    1 680 ./. ./. 0,4 2,5 10 ./.
    2 603 ./. ./. 0,6 3,7 12,4 ./.
    3 19.800 3,4 ./. ./. ./. 4,0 2,5
    4 22.200 2,1 2,1 ./. 7,5 ./. 2,5

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Herstellen einer Titan-III-Kcmponente (1) für Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme, bei deren Herstellung man (1.1) eine Titan enthaltende Verbindung (a) der Formel TiC13 . Als13, worin n für eine Zahl im Bereich von 0,01 bis 1 steht, und (1.2) einen Ester (b) der insgesamt 2 bis 34 Kohlenstoffatome enthält und die Formel R1-O-CO-R2 oder hat worin stehen R1 für (I) eine 1 bis 16 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe oder (II) eine insgesamt 7 bis 23 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, R2 für (I) Wasserstoff, (II) eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (III) eine insgesamt 7 bis 23 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei bis zu 5 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, (IV) eine Phenylgruppe oder (V) eine insgesamt 7 bis 23 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe, wobei bis zu 5 Wasserstoffatome des Phenylrests durch 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen substituiert sein können, einer Mahlbehandlung unterzieht, derart, daß man (A) mit einer Kugelschwingmühle arbeitet, die eine Mahlbeschleunigung von 30 bis 80 m . sec 2 hat, (B) die Mühle zunächst mit der Titan enthaltenden Verbindung (a) beschickt und - gegebenenfalls - bei einer Temperatur von -50 bis +100°C über eine Zeitspanne von 0,5 bis 100 Stunden in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln betreibt, dann (C) unter Mahlen bei einer Temperatur des Mahlgutes von -50 bis +800C die einem Molverhältnis Titan in der Titan enthaltenden Verbindung (a) : Ester (b) von 1:1,5 bis 1:C,01 entsprechende Menge des Esters (b) mit einer Geschwindigkeit von 0,01 bis 200 ml/Min pro 2,5 kg Titan enthaltende Verbindung (a) kontinuierlich oder in kleinen Portionen und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln zugibt, daraufhin (D) unter Mahlen das Mahlgut über eine Zeitspanne von 1 bis 120 Stunden auf einer Temperatur von +15 bis +1000C hält, hierauf r (E) - gegebenenfalls - das gemäß (D) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +50C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln weitervermahlt, sodann (F) - gegebenenfalls und vorteilhafterweise - das gemäß (D) oder (E) erhaltene Produkt ohne es zu mahlen über eine Zeitspanne von 0,25 bis 300 Stunden auf einer Temperatur von +20 bis +1500C hält, und danach (G) - gegebenenfalls - das gemäß (F) erhaltene Produkt über eine Zeitspanne von 0,5 bis 60 Minuten bei einer Temperatur von -50 bis +5°C in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln nachvermahlt, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiteren Verfahrensschritten zusätzlich (H) eine Suspension herstellt aus (H1) 1 Gew.-Teil des gemäß (D), (E), (F) oder (G) erhaltenen Produkts, (H2) 0,5 bis 20 Gew.-Teilen eines unter Normalbedingungen flüssigen und unterhalb von 150°C siedenden Kohlenwasserstoffs (c), sowie (H3) einer Sauerstoff enthaltenden Verbindung (d), bestehend aus (dl) einem Äther, der insgesamt 4 bis 30 Kohlenstoffatome enthält und die Formel R8-O-R8' hat, worin R8 und R8' gleich oder verschieden sind und stehen für (I) eine 1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (II) eine Phenylgruppe oder (III) eine insgesamt 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe und/oder (d2) einem Ester, der insgesamt 2 bis 34 Kohlenstoffatome enthält und die Formel R9-0-C0-R9 bzw.
    hat, worin stehen R9 für (I) Wasserstoff, (II) eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (III) ene insgesamt 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, wobei 1 Wasserstoffatom des Phenylrests durch eine Alkylgruppe substituiert sein kann, (IV) eine Phenylgruppe oder (V) eine insgesamt 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylphenylgruppe, R9 für (I) eine 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppe, (II) eine Phenylgruppe oder (III) eine insgesamt 7 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisende Phenylalkylgruppe, in einer solchen Menge, daß sich ein Molverhältnis Titan aus der Titan enthaltenden Verbindung (a) Sauerstoff enthaltende Verbindung (d) von 1:0,01 bis 1:2 ergibt, anschließend '(I) die gemäß (H) erhaltene Suspension unter heftiger Bewegung über eine Zeitspanne von 5 bis 120 Minuten auf einer Temperatur von +40 bis +1400C hält, dann auf eine Temperatur von +15 bis +250C bringt, hierauf (J) - gegebenenfalls - aus der gemäß (I) erhaltenen Suspension den Feststoff abtrennt, gewünschtenfalls mit einem unter Normalbedingungen flüssigen und unterhalb von 1500C siedenden Kohlenwasserstoff wäscht, sowie trocknet; und derart mit dem gemäß (I) erhaltenen, in suspendierter Form oder dem gemäß (J) erhaltenen, in isolierter Form vorliegenden Feststoff die neue Titan-III-Komponente (1) gewinnt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079000A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-18 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Propylen-Ethylen-Polymerisaten vom Typ der sogenannten Block-Copolymerisate
DE3438955A1 (de) * 1984-08-30 1986-04-24 Toho Titanium Co., Ltd., Tokio/Tokyo Verfahren zur herstellung von katalytischen komponenten fuer die polymerisation von (alpha)-olefinen

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DE3438955A1 (de) * 1984-08-30 1986-04-24 Toho Titanium Co., Ltd., Tokio/Tokyo Verfahren zur herstellung von katalytischen komponenten fuer die polymerisation von (alpha)-olefinen

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