DE3019221A1 - Alkyl-ketohexopyranosid-derivate - Google Patents
Alkyl-ketohexopyranosid-derivateInfo
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Description
V- Beschreibung
Die Erfindung betrifft Alkyl-ketohexopyranosid-Derivate,
die pharmakologisch aktiv sind und antiallergische und
Antikrebswirkung zeigen. Die Verbindungen werden durch die folgende allgemeine Formel
O-R
H "
dargestellt, worin R eine Alkylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Von den Derivaten sind D-Fructose-Derivate, worin R eine n-Propylgruppe bedeutet, ausgeschlossen.
Die Erfindung betrifft Alkyl-ketohexopyranosid-Derivate der
folgenden allgemeinen Formel
O4 0-R
(D
CII^OH
worin R eine Alkylgruppe bedeutet, die mindestens 3 Kohlenstoff atome enthält, wobei von den Alkyl-ketohexopyranosid-Derivaten
das D-Fructose-Derivat, worin R eine n-Propylgruppe
bedeutet, ausgenommen ist.
Die erfindungsgemäßen chemischen Verbindungen, nämlich die
Alkyl-ketohexopyranosid-Derivate, sind neue Verbindungen,
die in>der Literatur noch nicht beschrieben wurden. Sie besitzen
pharmakologische Wirkungen, wie eine antiallergische
Wirkung und unterdrücken allergische Reaktionen beachtlich. Sie zeigen eine krebshemmende Wirkung und somit
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sind sie als Arzneimittel von Bedeutlang.
Der Substituent "R", der in der allgemeinen Formel (I) enthalten ist, kann eine n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-,
n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl- oder Isohexylgruppe
sein.
Bei der Behandlung allergischer Krankheiten wurde in der
Vergangenheit eine symptomatische Behandlung verwendet, bei der die Zersetzung der Gewebezellen, bedingt durch allergische
Reaktionen, und die Freisetzung chemischer Medien inhibiert wurde. Die allergischen Symptome, die durch freigesetzte
chemische Medien verursacht wurden, wurden weiterhin physiologisch oder symptomatisch bekämpft. Die üblicherweise
verwendeten, antiallergischen Arzneimittel sind hauptsächlich solche für die symptomatische Behandlung. Es
besteht jedoch ein großer Bedarf für die Entwicklung wirksamer antiallergischer Arzneimittel, bei denen der Mechanismus
der allergischen Reaktionen beachtet wird.
Die Anmelderin hat verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um wirksame, antiallergische Arzneimittel zu entwickeln.
Sie hat die Alkyl-ketohexopyranosid-Derivate, die durch
die zuvor erwähnte allgemeine Formel (i) angegeben werden, synthetisiert. Nach verschiedenen Untersuchungen hinsichtlich
der pharmakologischen Wirkungen der Alkylketohexopyranosid-Derivate
hat die Anmelderin gefunden, daß diese Derivate selektiv die Bildung von Antikörper-Immunglobulinen
(IgE), die allergische Krankheiten verursachen, inhibieren, ohne daß die Bildung der Immunglobuline (IgG, IgM)
inhibiert wird, die die Immunreaktionen bei normalen menschlichen
Körpern bestimmen.
Es wurde weiterhin gefunden, daß bestimmte erfindungsgemäße
Verbindungen einen Einfluß auf die Beschleunigung der BiI-
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dung der Immunglobuline (IgG, IgM) aufweisen, was den
Schluß nahelegt, daß bestimmte Verbindungen als Antikrebs-Arzneimittel
nützlich sind, da ihre Wirkung mit der Beschleunigung der Immunisierfunktion im menschlichen Körper
assoziiert ist.
Insbesondere wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine bemerkenswerte, wesentliche Immunität-Einstellungswirkung zeigen, während sie keine Nebenwirkungen
besitzen,und daß sie beispielsweise die Bildung von Immunglobulinen,
wie IgG-, IgM oder dergl., die in den bekannten Immunitätsinhibitoren vorhanden sind, inhibieren, und somit
sind sie als antiallergische Arzneimittel nützlich. Es wurde
weiterhin gefunden, daß bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen Antikrebswirkung zeigen, da sie die Fähigkeit besitzen,
die Bildung von Immunglobulinen (IgG, IgM) zu beschleunigen, und sie sind somit ebenfalls als Arzneimittel
nützlich. Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Erkenntnis.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verbindungen werden
primafacie ähnliche bekannte Verbindungen im folgenden erläutert. ·
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind eindeutig neue Verbindungen.
Die Verbindungen, die eine Struktur aufweisen, die ähnlich ist wie die der erfindungsgemäßen Verbindungen,
werden im folgenden erläutert.
In Journal of Food Science, Band 38 (1973), 665, und ähnlichen
Literaturstellen werden Sorbosederivate, worin R Methyl öder Äthyl bedeutet, D-Fructose-Derivate, worin R
Propyl bedeutet, und ähnliche Verbindungen beschrieben.
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Die in diesen Literaturstellen publizierten Verbindungen besitzen jedoch unterschiedliche Substituenten als die
erfindungsgeraäßen Verbindungen und die ersteren unterscheiden sich somit strukturell von den letzteren. In den zuvor
erwähnten Publikationen wird weiterhin beschrieben, daß die zuvor erwähnten, bekannten Verbindungen als Süßstoffe
Verwendung finden, und sie werden nur bei Geschmackstest und ähnlichen Tests verwendet. Es wird weder beschrieben
noch nahegelegt, daß diese bekannten Verbindungen für medizinische Zwecke verwendet werden können. Es finden sich
weiterhin keine Hinweise über ihre Nützlichkeit oder Unnützlichkeit als antiallergische oder Anticancer-Arzneimittel.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gemäß den folgenden Reaktionen erhalten werden:
o-R
+ ROH —> HO1H
OH H OH H
(II) (III) (I)
worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt.
Es soll bemerkt werden, daß die Formel (I) die beiden Arten der folgenden Verbindungen umfassen soll:
. H
CH OH
Tf *~
v/orin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt.
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■■■■;■ ; - :' ;:.- ■■■■■■- 7 -
Die Verbindlangen der Formel (I) können durch Umsetzung von Ketohexose der Formel (II) mit einem Alkohol der Formel
(III), worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, in Anwesenheit
einer anorganischen oder organischen Säure bei Zimmertemperatur oder bei höheren Temperaturen (vorzugsweise
20 bis800C) während mindestens 0,5 Stunden, vorzugsweise
0>5 bis 24 Stunden, erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel (II) umfassen insbesondere
Fructose und Sorbose; solche der Formel (III) umfassen niedere Alkohole, wie n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, Isobuty!alkohol, sek.-Butylalkohol, n-Pentylalkohol,
Isopentylalkohol, n-Hexylalkohol und Isohexylalkohol;;
und die Säuren umfassen anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure,
und ebenfalls organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Weinsäure und
Äpfelsäure. Die Umsetzung kann bei Zimmertemperatur oder
unter Erhitzen, je nach Bedarf, während 0,5 bis 24 Stunden durchgeführt werden. Gegen Ende der Reaktionszeit wird die
erhaltene Reaktionsmischung langsam unter Rühren zur Neutralisation
In Ammoniakwasser gegeben; und der entstehende Niederschlag wird dann abfiltriert. Das erhaltene
Filtrat wird bei vermindertem Druck konzentriert und die verbleibende, viskose Masse wird von Nebenprodukten befreit.
Die Entfernung der Nebenprodukte wird z.B. erreicht, indem
man die verbleibenden, viskosen Substanzen mit mit Wasser gesättigtem Äthylacetat unter Verwendung einer Silikagelsäule
behandelt. Man kann auch mit Aktivkohle oder mit einer flüssigen Wasser-Alkohol-Mischung behandeln. Die
von den Nebenprodukten befreite Verbindung wird konzentriert und bei vermindertem Druck getrocknet. Man erhält
rohe Kristalle eines Alkyl-ketohexopyranosid-Derivats. Die
so erhaltenen rohen Kristalle werden dann aus Äthanol oder „einer Xösungsmittelmischung aus Äthanol und Äther umkristal-
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lisiert, wobei man die Endverbindung (I) erhält. Diese
liegt in Form stabiler Kristalle, die bitter schmecken und geruchsfrei sind, vor.
Herstellungsverfahren (B) .
Die erfxndungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls nach
den folgenden Reaktionen, die nacheinander durchgeführt werden, erhalten werden:
ZnCl,
2°
CH OH Ί Γ 00CRi
, . 00CR» Η
(IV)
H
O O-R
O O-R
► r«coo,h(
h R«COO/| in CH.,OH
OOCR» H
(V)
CH OOCRt
O O-R
CH2OH
(I)
worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt und R1 eine
Niederalkyl- oder Arylgruppe bedeutet.
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— Q —
Die Verbindungen der Formel (I) können insbesondere erhalten werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
(IV) aus einer Ketohexose der Formel (II) synthetisiert, die so synthetisierte Verbindung mit einem Alky!halogenid
unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) umsetzt und dann die so gebildete Verbindung mit Ammoniakgas
umsetzt, wobei man die Endverbindung der Formel (I) erhält. Insbesondere können die Verbindungen der Formel (I) erhalten
werden, indem man Fructose oder Sorbose der Formel (II) mit Zinkchlorid in Anwesenheit eines Säureanhydrids unter
Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV) umsetzt, die so gebildete Verbindung mit einem Alky !halogenid
in Anwesenheit von Silberoxid unter Bildung einer Verbindung
der Formel (V) umsetzt und dann die so hergestellte Verbindung der Formel (V) in Methanol unter Einleiten von
Ammoniakgas in das Reaktionssystem und Rühren bei Zimmertemperatur
während 3 bis 4 Stunden umsetzt.
Die durch die Formel (IV) dargestellten Verbindungen können
gemäß dem in J.A.C.S. 37, 2736 (1915), J.A.C.S. 5J>, 3018
(1933) und J.A.C.S. 70, 4052 (1948) beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Endverbindungen werden in der folgenden
Tabelle 1 näher erläutert.
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Endverbindungen der H H J O O-R Kh ho/I HO ^f X CU OH HO H |
Allgera.' Formel |
1 allgemeinen H( |
a) oder (I-b) | Spezif. Drehung |
Verbind. Nr. |
(I-a) | Formel (I- H Γ\η „oJ |
'H2°H (i-b) | - |
1 | (I-a) | χι ι I c (l-a) " HO H |
Schmelz punkt |
-138.1° |
2 | (I-a) | R | 112 - 113 | -13O.O0 |
3 | (I-a) | XCH3 | 147 - ±k9 | -123.2° |
4 | (I-a) | CH2(CB8J80H3 | 157 - 158 | -131.00 |
5 | (I-a) |
/-ITTr r*Vt -^
OJtlpUrtv CH |
130 - 131 | -120.0° |
6 | (I-b) | CH2(CH2J3CH3 | 120 - 122 | - 77.3° |
7 | (I-b) |
CH
CH2CH2CH^ -* |
130 - 132 | - |
8 | (I-b) | CH2(CH2)^CH3 | 94 _. 9^ | - 73.2° |
9 | (I-b) | CH2CH2CH3 | 98 - 99 | - 60.2° |
10 | (I-b) | 46 - 47 | - 70.10 | |
11 | (I-b) | CH2(CH2J2CH3 | 79 - 80 | - 65.60 |
12 | (I-b) | /CH3 | 92 - 93 | - 77.5° |
13 | CH2(CH2J3CH3 | 72 - 73 | ||
/CH CH CH9CH^ J ά * CH |
77-78 | |||
CH2(CH2J14CH3 |
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen
sind alle Prozentangaben durch das Gewicht ausgedrückt,
sofern nicht anders angegeben.
Bei s pie I T
410 g n-Butylalkohol, enthaltend Chlorwasserstoff in einer
Menge von/Q-,2%, bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0g
D-Fruetose versetzt. Das entstehende Gemisch wird unter gutem
Rühren bei Zimmertemperatur 24 h umgesetzt. Danach gibt man zu dem Reaktionsgemisch langsam unter Rühren 25?Siges
Ammoniakwasser für die Neutralisation zu. Der gebildete
Niederschlag wird abfiltriert und das erhaltene Filtrat wird bei verringertem Druck konzentriert. Man erhält eine
viskose, gelbgefärbte Substanz, die in wasser-gesättigtem
Äthylacetat unter Erhitzen gelöst wird. Die unlöslichen Substanzen
werden dann abfiltriert. Das so erhaltene Filtrat wird konzentriert und bei vermindertem Druck getrocknet.
Das entstehende, getrocknete Material wird aus Äthylacetat
umkristallisiert; man erhält 5»3 g rohe Kristalle. Die soerhaltenen
rohen Kristalle werden dann aus Äthylalkohol umkristallisiert; man erhält 3,7 g n-Butyl-ß-D-fructopyranosid
in Form farbloser Nadeln, Fp. 147 bis 1490C, mit den
folgenden Analysewerten:
spezifische Drehung [α-]~:- -138,1°
Elementaranalyse: Molekularformel c^oH2O°6 berechnet: C 50,83% H 8,53%
gefunden : 50,79 8,54.
spezifische Drehung [α-]~:- -138,1°
Elementaranalyse: Molekularformel c^oH2O°6 berechnet: C 50,83% H 8,53%
gefunden : 50,79 8,54.
Be i sp i el 2
410 glsobutylalkohol, enthaltend Chlorwasserstoff in einer
Menge von 0,2?$ davon, werden mit 10,0 g D-Fructose versetzt.
Die gesamte Masse wird unter Rühren bei Zimmertemperatur während 24 h umgesetzt. Danach gibt man zu dem Reaktionsgemisch
langsam 25%iges Ammoniakwasser zur Neutralisation zu.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Man erhält ein
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Filtrat, das bei verringertem Druck konzentriert wird. Man erhält eine viskose, gelbgefärbte Substanz. Die so verbleibende
Substanz wird in wasser-gesättigtem Äthylacetat unter Erhitzen gelöst und zur Entfernung unlöslicher Materialien
filtriert, wobei man ein Piltrat erhält. Das so erhaltene Filtrat wird konzentriert und bei vermindertem Druck getrocknet.
Man erhält ein getrocknetes Material, das aus Äthylacetat umkristallisiert wird. Man erhält 5,0 g rohe
Kristalle. Die so erhaltenen, rohen Kristalle werden aus Äthylalkohol umkristallisiertj man erhält 3,5 g Isobutylß-D-fructopyranosid
in Form weißer Nadeln, Fp. 157 bis 158QC.
Spezifische Drehung [cc]Di -130,0°
Elementar analyse: Molekularformel c-]r^2.0°6
berechnet: C 50,830A H 8,-53#
gefunden : 50,81 8,52.
485 g n-Pentylalkohol, enthaltend Chlorwasserstoff in einer
Menge von 0,1% davon, werden mit 10,0 g D-Fructose versetzt.
Die Masse wird 24 h unter gutem Rühren bei Zimmertemperatur umgesetzt und anschließend langsam zu 25%igem
Ammoniakwasser für die Neutralisation gegeben» Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, und das erhaltene Filtrat
wird bei vermindertem Druck unter Bildung einer viskosen, gelbgefärbten Substanz konzentriert, die in wassergesättigtem
Äthylacetat unter Erhitzen gelöst wird. Dann werden die unlöslichen Materialien durch Filtration entfernt.
Das so erhaltene Filtrat wird zur Trockene konzentriert und aus Äthalacetat unter Bildung roher Kristalle
(5,2 g) umkristallisiert. Die so erhaltenen, rohen Kristalle werden aus Äthylalkohol umkristallisiert; man erhält
3,5 g n-Pentyl-ß-D-fructopyranosid in Form farbloser Nadeln,
Fp. 130 bis 131°C.
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spezifische Drehung [<x]D: -123,2°
Elementaranalyse: Molekularformel G^H22Og
berechnet: C -52-,78Ji. H 8,86%
gefunden : 52,80 8,84.
B e I s ρ ie I 4
1 g D-Fructopyranose -ß-1,3,4,5-tetraacetat wird in 30 ml
Benzol gelöst und mit 2,2 g'Silberoxid und 1,3 g n-Pentyljodid
versetzt. Die entstehende Mischung v/ird unter Erhitzen umgesetzt und 8 h am Rückfluß gehalten. Die Reaktionsmischung,
die man so erhält, wird zur Entfernung der Silberverbindung filtriert, bei vermindertem Druck erhitzt,
um das Lösungsmittel abzudestillieren und mit 40 ml Methanol versetzt. Dann leitet man Ammoniakgas in die Reaktionsmischung ein. Gegen Ende der Reaktion wird die gesamte
Masse bei vermindertem Druck erhitzt, um das Methanol abzudestillieren,
mit Eis-Wasser versetzt, mit Chloroform extrahiert, mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und an
einer mit Silikagel gepackten Säule chromatographiert, wobei wasserhaltiges Äthylacetat als Entwicklungsmittel verwendet
wird. Das Lösungsmittel wird durch Destillation aus dem
Eluat entfernt. Der verbleibende Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 162 mg n-Pentyl-ß-D-fructopyranosid
in Form weißer Nadeln, Fp. 130 bis 1310C.
spezifische Drehung [a]~: -123,2°
Elementaranalyse: Molekularformel CIiH22Og
berechnet: C 52,78% H8,8β%
gefunden : 52,62 : 8,89.
B e is ρ i e 15
485 g Isopentylalkohol, enthaltend Chlorwasserstoff in einer
Menge von 0,1 %, bezogen auf den Alkohol, werden mit
10,0g D-Fructose. versetzt und 24 h bei Raumtemperatur unter
gutem Rührem umgesetzt. Danach gibt man das Reaktionsgemisch
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langsam unter Rühren zu 25?£igem Ammoniakwasser zur Neutralisation und filtriert zur Entfernung des gebildeten Niederschlags.
Man erhält ein Filtrat. Das so erhaltene Filtrat wird bei verringertem Druck konzentriert, wobei man eins
viskose, gelbgefärbte Substanz erhält, die in mit Wasser gesättigtem
Äthylacetat unter Erhitzen gelöst wird. Die so erhaltene Lösung wird zur Entfernung des unlöslichen Materials
filtriert. Man erhält ein Filtrat. Das so erhaltene Filtrat wird konzentriert und bei verringertem Druck getrocknet.
Es wird aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei man 4,2 g rohe Kristalle erhält. Die so erhaltenen Kri- .
stalle werden aus Äthylalkohol umkristallisiertj man erhält
2,7 g Isopentyl-ß-D-fructopyranosid in Form weißer Nadeln,
Fp. 120 bis 122° C.
spezifische Drehung [a]ß: -131,0°
Elementaranalyse: Molekularformel c<]iHp2^6
berechnet: C 52,78# H 8,86% gefunden : 52,77 8,87.
570 g n-Hexylalkohol, enthaltend Chlorwasserstoff in einer
Menge von O,O55fif bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0 g
D-Fructose unter Bildung eines Gemisches versetzt, das unter
gutem Rühren 24 h bei Raumtemperatur umgesetzt wird.
Nach Beendigung der Reaktion wird das entstehende Reaktionsgemisch langsam mit 25%igem Ammoniakwasser für die
Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse wird zur Entfernung
des gebildeten Niederschlags filtriert, und man erhält ein Filtrat. Das so erhaltene Filtrat wird bei vermindertem Druck unter Bildung einer viskosen, gelbgefärbten
Substanz konzentriert. Diese wird unter Erhitzen in mit Wasser gesättigtem Äthylacetat gelöst und zur Entfernung
des unlöslichen Materials filtriert. Das so erhaltene Filtrat wird konzentriert und bei vermindertem Druck.ge-
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trocknet. Das so erhaltene, trockene Material wird aus Äthylacetat umkristallisiert. Man erhält 4,6 g rohe Kristalle,
die dann aus Äthylalkohol umkristallisiert werden. Man erhält 3,0 g n-Hexyl-ß-D-fructopyranosid in Form
weißer, pulverförmiger Kristalle, Fp. 131 bis 132°C.
spezifische Drehung [ajrjJ -120,0°
Eiementaranalyse: Molekularformel C-|2H24°6
berechnet: C 54,53# H 9,15%
gefunden: 54,50 9,16.
335 g n-Propylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer
Menge von 0,05/6, bezogen auf den Alkohol, werden mit .10,0 g L-Sorbose unter Bildung eines Gemisches versetzt,
das Ϊ5 h unter Rühren bei 70°C umgesetzt wird. Nach dem
Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 25%igem Ammonia'kwasser
für die Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse wird zur Entfernung des gebildeten Niederschlags filtriert.
Man erhält ein Filtrat, das bei vermindertem Druck unter Bildung eines viskosen, gelb-braunen, sirupartigen Rückstandes
konzentriert wird. Der so erhaltene Rückstand wird in V/asser gelöst, mit Aktivkohle versetzt und 20 bis
30 min gerührt. Die gesamte Masse wird zur Sammlung der
Aktivkohle filtriert, die mit Wasser gewaschen wird und mit 2O?4igem Äthylalkohol versetzt wird. Dann rührt man
bis 30 min bei 50°C, um eine Desorption oder Elution des
adsorbierten Materials daraus zu erreichen. Es wird dann unter Bildung eines Filtrats filtriert. Das so erhaltene
Filtrat wird konzentriert und bei verringertem Druck unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet,
das aus einer Lösungsmittelmischung von Äthylalkohol und Äther umkristallisiert wird. Man erhält 8,5 g n-Propyl-oc-L-sorbopyranosid
in Form weißer, pulverförmiger Kristalle, FpV 94 bis 95°C.
030DA970784
BAD ORIGINAL.
spezifische Drehung [a]r>J -77,3°
Elementaranalyse: Molekularformel: CgH18Og
berechnet: C 48,64% H 8,16% gefunden : 48,62 8,17.
410 g n-Butylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer
Menge von 0,05%, bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0 g L-Sorbose unter Bildung eines Gemisches versetzt, das 15 h
bei 700C unter Rühren umgesetzt wird. Nach dem Abkühlen
wird das Reaktionsgemisch unter Rühren mit 25%igem Ammoniakwasser für die Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse
wird zur Entfernung des Niederschlags filtriert. Man erhält ein Filtrat. Das so erhaltene Filtrat wird bei vermindertem
Druck konzentriert, wobei man einen viskosen, gelb-braunan,
sirupartigen Rückstand erhält. Der so erhaltene Rückstand wird in V/asser gelöst, mit Aktivkohle versetzt, 20 bis
30 min gerührt und zur Gewinnung der Aktivkohle filtriert. Die so gewonnene Aktivkohle wird mit Wasser gewaschen und
mit 30%igem Äthylalkohol versetzt, in dem sie etwa 20 bis
30 min bei etwa 500C gerührt wird, um die Elution des adsorbierten
Materials daraus zu bewirken, und dann unter Bildung eines Filtrats filtriert. Dieses Filtrat wird konzentriert
und bei vermindertem Druck unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet, das aus einer Lösungsmittelmischung
von Äthylalkohol-Äther umkristallisiert wird. Man erhält 9,3 g n-Butyl-α-L-sorbopyranosid in Form
weißer, pulverförmiger Kristalle, Fp. 46 bis 470C.
spezifische Drehung [a]rj! -73,2°
Elementaranalyse: Molekularformel C10H20Og
berechnet: C 50,83% H 8,53% gefunden : 50,85 8,54.
Q30Q49/D784 BAD ORDINAL
B e is pi e 1
410 g Isobutylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer
Menge von 0,05%» bezogen auf den Alkohol, mit 10,0 g
L-Sorbose unter Bildung einer Mischung versetzt, die 15 h
bei 70°C unter Rühren umgesetzt wird. Nach dem Abkühlen
wird das erhaltene Reaktionsgemisch mit 25/oigem Ammoniakwasser
für die Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse wird, zur Entfernung des gebildeten Niederschlags filtriert,
wobei man ein Filtrat erhält. Das so erhaltene Filtrat ".wird-bei vermindertem Druck unter Bildung eines viskosen,
gelb-braunen, sirupartigen Rückstands konzentriert, der dann
in Wasser gelöst, mit Aktivkohle versetzt, 20 bis 30 min gerührt und zur Gewinnung der Aktivkohle filtriert wird.
Die so gewonnene Aktivkohle wird mit Wasser gewaschen, mit 30%igem Äthylalkohol versetzt, in diesem Alkohol etwa 20
bis 30min bei etwa 50°C. gerührt, um die Elution des adsorbierten.
Materials aus der Kohle zu bewirken, und dann unter Bildung eines FiItrats filtriert. Dieses Filtrat wird
konzentriert und bei vermindertem Druck unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet, das dann aus einem
Lösungsmittelgemisch aus Äthylalkohol-Äther umkristallisiert wird. Man erhält 9,1 g Isobutyl-a-L-sorbopyranosid
in Form weißer, pulverförmiger Kristalle, Fp.79 bis 800C.
spezifische Drehung [a]D: -60,2°
Elementaranalyse: Molekularformel C10H20Og
berechnet: C 50,83% H 8,53%
gefunden : 50,86 8,54.
Be Is ρ i e 1 10
485 g n-Pentylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer
Menge von 0,05%, bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0 g
L-Sorbose unter Bildung eines Gemisches versetzt, das 15h
bei 700C unter Rühren umgesetzt wird. Nach dem Abkühlen
wird die entstehende Reaktionsmischung mit 25%igem Ammoniak-
■03.00497.0784
wasser für die Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse
wird zur Entfernung des Niederschlags filtriert, wobei man ein Filtrat erhält. Das so erhaltene Filtrat wird bei
vermindertem Druck unter Bildung eines viskosen, gelbbraunen, sirupartigen Rückstandes konzentriert, der in
Wasser gelöst, mit Aktivkohle versetzt, 20 bis 30 min gerührt und zur Wiedergewinnung der Aktivkohle filtriert
wird. Die so gewonnene Aktivkohle xvird mit Wasser gewaschen,
in 30%igen Äthylalkohol eingeleitet und in diesem Alkohol
20 bis 30 min bei 500C gerührt, um die Elution des adsorbierten
Materials aus der Kohle zu bewirken, dann unter Bildung eines Filtrats filtriert. Dieses Filtrat wird konzentriert
und bei vermindertem Druck unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet, das dann aus einem
Lösungsmittelgemisch von Äthylalkohol-Äther umkristallisiert wird. Man erhält 9,2 g n-Pentyl-a-L-sorbopyranosid
in Form weißer, pulverförmiger Kristalle, Fp. 92 bis 930C1
spezifische Drehung [<*}]>:. -70,1%
Elementaranalyse: Molekularformel C^f^Og
berechnet: C 52,78% H 8,86%
gefunden : 52,81 8,85.
485 g Isopentylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer Menge von 0,05%, bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0 g
L-Sorbose unter Bildung eines Gemisches versetzt, das 15 h bei 700C unter Rühren umgesetzt wird. Nach dem Abkühlen
wird das entstehende Reaktionsgemisch mit 25%igem Ammoniakwasser für die Neutralisation versetzt. Die gesamte Masse
wird zur Entfernung des gebildeten Niederschlags filtriert, wobei man ein Filtrat erhält, das bei vermindertem Druck
unter Bildung eines viskosen, gelb-braunen, sirupartigen Feststoffs konzentriert wird.. Dieser Feststoff wird in
Wasser gelöst, mit Aktivkohle versetzt, 20 bis 30 min ge-
030049/078 4
rührt und zur Wiedergewinnung der Aktivkohle filtriert. Die
so gewonnene Aktivkohle wird mit Wasser gewaschen, mit 3O?oigem Äthylalkohol versetzt, darin 20 Ms 30 min bsi
etwa 500C gerührt, um die Elution des adsorbierten Materials
aus der Kohle zu bewirken, und dann unter Bildung eines Filtrats filtriert. Dieses Filtrat wird konzentriert und
bei vermindertem Druck unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet, das dann aus einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylalkohol-Äther umkristallisiert wird. Man erhält 8,9 g Isopentyl-2-L-sorbopyranosid in Form
weißer, pulverförmiger Kristalle, Fp. 72 bis 73°C.
spezifische Drehung [ctL: -65,6°
Elementar analyse: Molekularformel ci<]H22°6
berechnet: C 52,78#- H 8,86#
gefunden : 52,62 8,89.
B e i s ρ i e 1 12
570 g n-Hexylalkohol, enthaltend Schwefelsäure in einer
Menge von 0,05%, bezogen auf den Alkohol, werden mit 10,0 g
L-Sorbose unter Bildung eines Gemisches versetzt, das 15 h bei 700C unter Rühren umgesetzt wird. Nach dem Abkühlen
wird das entstehende Reaktionsgemisch unter Rühren mit 25%igera Ammoniakwasser für die Neutralisation versetzt.
Die gesamte Masse wird zur Entfernung des gebildeten Niederschlags filtriert, wobei man ein Filtrat erhält. Das so
erhaltene Filtrat wird bei vermindertem Druck unter Bildung eines viskosen, gelb-braunen, sirupartigen Rückstandes konzentriert,
der in Wasser gelöst, mit Aktivkohle versetzt, 20 bis 30 min gerührt und zur Wiedergewinnung der Aktivkohle
filtriert wird. Die so gewonnene Kohle wird mit Wasser gewaschen, in 30?£igen Äthylalkohol eingeleitet,
darin 20 bis 30 min bei etwa 50°C gerührt, um die Elution des adsorbierten Materials aus der Kohle zu bewirken, und
dann unter Bildung eines Filtrats filtriert. Das so erhal-
0 30049/078A
BAD ORIGINAL
tene Filtrat wird konzentriert und bsi verringertem Druck
unter Bildung eines hellgelben, festen Materials getrocknet, das dann aus einer Lösungsmittelmischung von Äthylalkohol-Äther
umkristallisiert wird. Man erhält 8,0 g n-Hexyl-cc-L-sorbopyranosid in Form weißer, pulverförmiger
Kristalle, Fp. 77 bis 78°C; spezifische Drehung [oc]D: -77,5-°.
Elementaranalyse: Molekularformel C12H2AOg
berechnet: C 54,53% H 9,15%
gefunden : 54,55 9,17.
In jedem der Beispiele erfolgt die Konzentrierung bei verringertem
Druck bei 20 bis 30 mmHg und bei 60 bis 700C.
Die pharmakologischen Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden anhand der folgenden Experimente erläutert.
Einfluß auf die Bildung homocytotropischer Antikörper bei
Ratten
Ein Versuch wird entsprechend dem Tada und Okumura-Verfahren (J.Immunol., Band 106, S.1002, 1971) durchgeführt.
Gruppen von jeweils 8 bis 9 Ratten des Wistarstamms werden
bei diesem Versuch verwendet.
Wie aus den Tabellen 2 bis 5 folgt, werden die vier Beine
der Ratten mit 1 mg dinitrophenyliertem Extrakt von Ascaris suum (DNP-As) als Protein und 10 Zellen Vaccinum
pertussis (B.pertussis) für die Sensibilisierung injiziert. Danach werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
den injizierten Ratten während 5 Tagen verabreicht. 8 bis 9 Tage nach der Sensibilisierung erfolgt eine Blutentnahme
bei den Ratten, um Serum für die Bestimmung der Menge an gebildeten Antikörpern zu entnehmen, wobei passive kutane
030049/0784
anaphylaxische (PCA)-Reaktionen und Phytohämablutinin(PHA)-Reaktionen
verwendet wurden.
(1) Bestimmung der Menge an Antikörpern durch PCA-Reaktion:
Das gesammelte Serum wird in verschiedenen Konzentrationen
verdünnt und intradermal anderen Ratten injiziert. 48 h nach der Injektion werden 2 mg DNP-As als Protein und 0,5 ml
1$oiges Evans Blue intravenös in diese Ratten injiziert, um
die Verdünnung des Serums zu bestimmen, die den minimalen,
aus den Gefäßen austretenden Farbstoff induziert. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 angegeben. Es soll .
bemerkt werden, daß die Symbole "+" und "++» in den folgenden
Tabellen wesentliche Unterschiede bei Gefahren von 5% bzw. V/a angeben.
Wirkung der abdominalen und oralen Verabreichung von PCA an
Ratten, \: \ -
Serument-
.lnahme-Testverbind.
8 Tage nach der Sensibilisierung[abdominale Verabreichung(100 mg/
kg/Tag)]
9 Tage nach der Sensibilisierung
[orale Verabreichung (100 mg/ kg/Tag)]
■Vergleich | 237 | (169 | - | 337) |
Verb.Nr. 2 | 147 | (104 | --- | 208) |
ir 3 | 73,5 | (52 | ,0 | - 104)4 |
Il /j. | 52,0 | (36 | >7 | - 73,5) |
"5 | - - | |||
» 6 | 97,0 | (64 | ,0 | - 147) |
Cyclo- | ||||
phosphamid | - |
169 (119 - 223)
84.4 (51,9 - 128) 97,0 (68,6 - 137) 51,9 (36,7 - 73,5)+
90.5 (64,0 - 128) 147 (90,5 - 239)
(16,0 (9,19 - 27,8)
30049/07
8 Tage nach der Sensibilisierung | |
144,5 (117,5-177,8) | |
- 22- 3019221 | 102,4 (72,4 - 144,5) |
Tabelle 3 | 67,6 (47,9 - 95,5) |
Wirkung der hypodermischen Verabreichung auf PCA der Ratten | . 47,9 (36,3 - 83,2)+ |
^>v Serument- ^N. nähme- Test- ^\^ag verbin- \^· dung ^v. |
269,2 (218,8 - 331,1) |
Vergleich | 177,8 (134,9 - 234,4) |
Verbindung Nr. 4 | 154,9 (134,9 - 177,S)+ |
Il γ | 234,4 (204,2 - 269,2) |
•ι 9 | |
Vergleich | |
Verbindung Nr.10 | |
■ι ί-ι | |
ti 12 |
(2) Bestimmung der Menge an Antikörpern durch PHA-Reaktion:
Das gesammelte Serum v/ird in verschiedenen Konzentrationen
verdünnt und mit roten Blutzellen von Schafen inkubiert, mit DNP-As unter Verwendung von bis-diazoiertem Benzidin
zur Bestimmung der Verdünnung des Serums, das die minimale Hämaglutination induziert, gekuppelt. Die Ergebnisse sind
in tden Tabellen 4 und 5 aufgeführt.
Tabelle 4 · Wirkung der oralen Verabreichung auf PHA der Ratten .
Serumentnahme- 8 Tage nach der Sensibilisierung Test- \ tag
verbindung
verbindung
Vergleich 320 (270 - 370)
Verbindung Nr. 2 . 600 (480 - 72O)+
" 3 630 (410 - 84O)+ " 4 3250 (900 - 5600)
" 6 810 (630 - 990)
3004 9/078
3013221
23 Tabelle 5
Wirkung der hypodermischen Verabreichung auf PHA der Ratten | 8 Tage nach der Sensibilisierung |
Vv>\v_ Serument- | |
^-v- nahme- | |
verbin- ^->^ | 1318,3 (933,3 - 1862,1) |
dung ^\ | 2454,7 (1737,8 - 3467,4) |
Vergleich | 5248,1 (4265,8-6456^)+4" |
Verbindung Nr. 4 | 5248,1 (3467,4 - 7943,3)+ |
» 7 | 3235,9 (2454,7 - 4265,8) |
» 9 | 5248,1 (3715,4 - 7413,1) |
Vergleich | 3467,4 (2630,3 - 4570,8) |
Verbindung Nr.10 | 6025,6 (4897,8 - 7413,1) |
η 11 | 4265,8 (2630,3 - 6918,3) |
" 12 | |
» 13 | Wirkung der Bildung homocytotropischer Antikörper bei Mäusen |
Experiment 2 | |
Bei diesem Experiment werden Gruppen von jeweils 5 weiblichen Mäusen (BALB/c Stamm) verwendet. Die Mäuse werden mit
10yug DNP-As als Protein und 3 mg Al(OH)5 sensibilisiert.
Danach wird die Testverbindung während 5 Tagen in einer Dosis von 100 mg/kg/Tag an die sensibilisierten Mäuse verabreicht.
Nach der Sensibilisierung wird von dem Mäusen eine Serumprobe entnommen und auf gleiche Weise wie in
Experiment 1 zur Bestimmung der Menge an gebildeten Antikörpern
behandelt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 6 bis 10 aufgeführt.
030049/0784
. 3 | . 7 | - 24 | - | auf PCA | 3013221 | 21 Tage 30 Tage | auf PCA | 125 256 + 129 | (436,5 | - 660,7) | |
4 | 9 | Tabelle 6 | 108++ 272 + 80 | (109,7 | - 436,5) | ||||||
5 | 10 | Verabreichung | der Mäuse | 142++ 448 + 64 | (204,2 | - 708,0) | |||||
6 | 11 | Tage nach der Sensibilisierung | 240 | (251,2 | - 1000,0) | ||||||
Wirkung der oralen | Cyclopho sphamid | 12 | 10 Tage | 71++ 368 + 146 | (1354,ε | ( - 708,0) | |||||
^xSerument- | (166,0 | - 436,5) | |||||||||
^s. nahme- | der Mäuse | ||||||||||
Test- ^Nkag | Wirkung der oralen | 1024 +0 299 + 43 | 10 Tage nach der Sensibilisierung | ||||||||
ver- ^s. | \Serument- | 256 + 128 | 563 + | ||||||||
bindung ^* | Test- ^\tag | 118 + 37 | 328 + | ||||||||
Vergleich | ver- ^^\ | 88 + 24 | 480 + | ||||||||
Verbindung Nr, | bindung ^> | 316 + 86 | 288 | 537,0 | |||||||
ti | Vergleich | 320 | 561 + | 218,8 | |||||||
Il | Verbindung Nr. | 214 + 103 | Tabelle 7 | 380,2 | |||||||
Il | Il | Verabreichung | 501,2 | ||||||||
ti | 501,2 | ||||||||||
Il | 269,2 | ||||||||||
It | |||||||||||
030049/0784
'■.■'.'.'.■'''"'■ .'· ' \ : ■": : ' Tabelle 8 .■■■■ .■■■.■■■ ' .:"■ ■' ■.. ; · >
Wirkung der hypodermischen Verabreichungauf PCA der Mäuse
Testverbin dung
Serumententnahme tag
nach 9 Tagen nach 10 Tagen
nach 37 Tagen
Vergleich Verbindung Nr. » "
"
708,0 (575,4 - 871,0) 660,7 (537,0 - 812,8)
708,0 (436,5-1148,2) 537,0 (245,5 - 933,3)
380,2 (245,5 - 467,7)+
537,0 (380,2
407,4 (288,4
218,8 (166,0
708,0 (501,2
708,0 (616,6
758,6) 2818,4 (1862,1-4265*8)
575,4) 1995,3 (1862,1-2138,O)+
288,4) 1513,6(1071,5-2138,O)+
1071,5) 1513,6(1318,3-1737,8)"
812,8) 3235,9(2630,3-3981,1)
- cJo — Tabelle
Wirkung der hypodermischen Verabreichung auf PGA der Mäuse
Testver
bindung
bindung
Serumentnahme- Jag
nach 37 Tagen
Vergleich
Verbindung Nr. 4
Verbindung Nr. 4
•ι
Il
3467,37 (2013,72 - 3767,04) 177,83 (149,62 - 211,35)
251,19 (194,54 - 324,34) 177,83 (140,60 - 224,91)
Wirkung der oralen | Verabreichung | auf PHA der Mäuse |
\ Serument- N. nahme- Test- N. tag ver- ^s. bindung ^\^ |
nach | 10 Tagen |
Vergleich | 125,9 | (95,5 - 166,0) |
Verbindung Nr. 9 | 177,8 | (109,7 - 288,4) |
. » 10 | 109,7 | (89,1 - 134,9) |
ti -)1 | 177,8 | (144,5 - 218,8) |
« 12 | 109,7 | (77,6 - 154,9) |
Il " -J* | 109,7 | (89,1 - 134,9) |
030049/0784
^*"^. Seruraent- | nahme- | Tabelle 11 | (269,2 - 537,0) | nach 10 Tagen | (95,5 - 125,9) | der Mäuse | nach 37 | I | 2 | (871,0 | Tagen | |
"»"vjfcag | Wirkung der hypodermischen Verabreichung auf PHA | (251,2 - 380,2) | - | 8 | - | |||||||
Test- ^ | (251,2 - 380,2) | (134,9 - 204,2) | 3 | (758,6 | ||||||||
ver | (245,5 - 354,8) | 109,7 | (89,1 - 117,5) | 5 | 2 | (660,7 | - 1318,3) | |||||
bindung | (125,9 - 190,6) | (83,2 - 125,9) | (933,3 | |||||||||
Vergleich | Nr. 4 ■ | (288,4 - 457,1) | 166,0 | (83,2 - 144,5) | (1318, | - 1318,3) | ||||||
Verbindung | 7 | nach 9 Tagen | (109,7 - 436,5) | 102,3 | (125,9 - 166,0) | 1071, | (871,0 | - 1148,2) | ||||
ir | 9 | (83,2 - 190,6) | 102,3 | (89,1 - 117,5) | (758,6 | - 1412,5) | ||||||
Il | 10 | 109,7 | 1000 | 3 -1995,3) | ||||||||
O | η | 11 | 380,2 | 144,5 | 871,0 | - 1737,8) | ||||||
co σ |
II | 12 | 309,0 | 102,3 | 1148, | - 1737,8) | ||||||
σ | If | 13 | 309,0 | 1621, | ||||||||
•Pt"
CO |
ti | 288,4 | 1230, | |||||||||
σ | 154,9 | 1148, | ||||||||||
-j
00 |
354,8 | |||||||||||
218,8 | ||||||||||||
125,9 | ||||||||||||
CO IS)
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß IgE-Antikörper
durch PCA-Reaktionen und daß IgG und IgIi durch PHA-Reaktionen
nachgewiesen werden können. Daraus folgt, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen die Bildung von IgE selektiv inhibieren und die Bildung von IgG und IgM nicht inhibieren.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen die Bildung von IgG und IgM beschleunigen.
Experiment 3 Aktute Toxizität
Jede der Testverbindungen wird in einer physiologischen Lösung von Natriumchlorid, die 0,5% Tragantgummi enthält,
unter Bildung einer Testsuspension suspendiert. Die so erhaltenenTestsuspensionen
werden Ratten und Mäusen auf unterschiedliche Weise verabreicht. Der LDcn-Wert wird aus
den Testtieren, die innerhalb von 3 Wochen nach Beginn des Versuchs gestorben sind, berechnet. Die Ergebnisse sind in
den Tabellen 12 und 13 aufgeführt.
030049/0784
- 29 Tabelle
Akute Vergiftungstests bei Ratten
Test- Art der Verabrei- Geverb. chung schlecht
Nr, λ- ■:.,-■ -. ■ ." -■ ■ ;■. ■
LD50-Wert (mg/kg)
oral
If
hypadermisch
I»
abdominal
intravenös
männlich > 4000 weiblich
> 4000
männlich 1500 (1304 - 1725)
v/eiblich 1300 (1135 - 1489) männlich
> 2778 weiblich > 2778
männlich 670 (632 - 710)
weiblich 660 (617 - 706)
oral | männlich | > 5000 | |
hypodermisch | Il | 7 5000 | |
7 | abdominal | .··■ | ^5000 |
intravenös | Il | > 2000 | |
-.. oral | männlich | > 5000 | |
» | weiblich | >5000 | |
hypodermisch | männlich | ^5000 | |
10 | Il | weiblich | 7 5000 |
abdominal | männlich | W 2000 | |
»1 | . weiblich | = 2000 | |
intravenös | männlich | 2000 > >Ί000 | |
H | weiblich | 2000 7 >1000 |
0300A9/0784
- 30 - | männlich | 3019221 | 3 | bei Mäusen | |
Tabelle 1 | weiblich | LD50-¥ert (mg/kg) | |||
Akute Vergiftungstests | männlich | 3800 (3333 - 4332) | |||
Test verb . Nr. |
Art der Verabrei- Ge- chung schlecht |
weiblich | 3790 (3354 - 4283) | ||
oral | männlich | 1020 (959 - 1085) | |||
Il | weiblich | 1080 (1009 - 1156) | |||
hypodermisch | männlich | 2590 (2420 - 2771) | |||
4 | Il | weiblich | 2360 (2169 - 2568) | ||
abdominal | männlich | 760 (704 - 821) | |||
Il | Il | 930 (857 - 1009) | |||
Intravenös | Il | > 5000 | |||
Il | Il | 75000 | |||
oral | männlich | >1000 | |||
hypodermisch | weiblich | > 2000 | |||
7 | abdominal | männlich | 5000 > >"2000 | ||
intravenös | weiblich | 5000 > >2000 | |||
oral | männlich | = 2000 | |||
Il | weiblich | *= 2000 | |||
hypodermisch | männlich | 1000 > > 500 | |||
10 | Il | weiblich | 1Q00X >500 | ||
abdominal | 2000 > >1000 | ||||
Il | 2000 > >1000 | ||||
intravenös | |||||
Il | |||||
Aus den obigen Ergebnissen ist erkennbar, daß die erfindungs·
geraäßen Verbindungen hohe LD,-Q-Werte aufweisen und kaum eine
Vergiftung ergeben und somit eine große Sicherheit bieten.
Ende der Beschreibung.
030049/0784
Claims (2)
- ENTmNWAI.TE3013221A. GRUNECKEROIPL-lfÖ.H. KINKELDEYDP. ING.W. STOCKMAIRDR.-IWG. ■ AwE (CALTtCH)K. SCHUMANNOrt BER NAT · DIPL.-PHYSP. H. JAKOBOIPL-ING.G.BEZOLDDfI REaNAt- DH=L-CtIEM.8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 43P 15 088 20. Mai 1980HISAMITSU PHA-RMiIGEUTICAL CO. , INC.408, Tashirodaikan-machi, Tosu-shi, Saga-kenJapanAlkyl-ketohexopyranosid-DerivateFormelPatentansprücheAlkyl-ketohexopyranosid-Derivate der allgemeinenHO1H0. 0-R\JHO,(Dworin R eine Alkylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei bei den Alkyl-ketohexopyranosid-Derivaten die D-Fructose-Derivate, worin R eine n-Propylgruppe bedeutet, ausgenommen sind.030049/0784BAD ORIGINAL
- 2.. Alkyl-ketohexopyranosid-Derivate nach Anspruch 1, worin R in der allgemeinen Formel (I) eine n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl- oder Isohexylgruppe bedeutet*030049/0784 BAD ORIGINAL
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