DE3018431C2 - Kraftstoffeinspritzdüse für eine Diesel-Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritzdüse für eine Diesel-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für
eine Diesel-Brennkraftmaschine mit einer unter Einwirkung des Kraftstoffdruckes entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung
von ihrem Sitz abhebenden Düsennadel und einem stromab des Nadelsitzes im Düsenkörper
sacklochartig abschließenden Kraftstoffzufuhrraum, der mit wenigstens einem quer zur Düsenkörperachse
im Düsenkörper angeordneten Kanal zur Einspritzung des Kraftstoffes in den Brennraum eines Zylinders der
Brennkraftmaschine in Verbindung steht, wobei mit Hilfe eines drallerzeugenden Mittels dem durch den
jeweiligen Spritzkanal strömenden Kraftstoff ein Drall um die Spritzkanalachse erteilt wird.
In den Zylinder einer Diesel-Brennkraftmaschine wird je Arbeitstakt eine bestimmte Kraftstoffmenge
über die Einspritzdüse in den Brennraum des Zylinders eingespritzt. Dabei soll der aus jedem Spritzkanal
austretende Kraftstoffstrahl einerseits lang genug sein, um den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend
tief in den Brennraum einzudringen, und andererseits fein genug zerstäubt sein, um den Kraftstoff möglichst
vollständig zu verbrennen. Der Kraftstoffstrahl muß dazu unter Berücksichtigung des Abstandes der Düse
von der Brennraumwand eine für den Spritzka?ial bzw.
die Spritzkanäle zu wählende Durchschlagskraft und Geschwindigkeit besitzen. Er soll ferner einen genügend
großen Divergenzwinkel besitzen, um eine ausreichende Verteilung des Kraftstoffes im Brennraum zu
erreichen.
Zur Verbesserung der Zerstäubung ist aus der CH-PS J 40 093 eine Düse der eingangs beschriebenen Art
bekannt, die jeweils einen Spritzkanal zeigt, der zur
Drallerzeugung entweder schraubenlinienförmig gewunden ist oder schraubenlinienförmig verlaufende
Begrenzungsflächen aufweist Mit dieser Gestaltung der Spritzkanäle wird dem Kraftstoff beim Durchströmen
ein Drall erteilt, der sich für die Zerstäubung als günstig
erwiesen hat Ein wesentlicher Nachteil solcher Spritzkanäle besteht darin, daß ihre Herstellung durch
Elektroerosion erfolgt, was sehr aufwendig ist Außerdem können im Spritzkanal Ablagerungen auftreten, die
wegen Verstopfungs,gefahr zu Betriebsstörungen führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß sie bei gleich guter Zerstäubung des Kraftstoffes leichter herstellbar und auf Verstopfungen
weniger anfällig ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kraftstoffzufuhrraum quer zur Achse des
Düsenkörpers von einer zylindrischen, in Richtung dieser Achse fest im Düsenkörper angeordneten Hülse
begrenzt wird, deren Wand je Spritzkanal von wenigstens zwei als drallerzeugcndes Mittel dienenden
und in Höhe des Kraftstoffeintrittsbereiches in den jeweiligen, als Bohrung ausgebildeten Spritzkanal
mündenden Kanälen derart zu den Umfangsflächen der Hülse geneigt durchsetzt wird, daß jeder der einem
Spritzkanal zugeordneten drallerzeugenden Kanäle dem Kraftstoff eine Drehbewegung um die Spritzkanalachse
mit gleichem Drehsinn erteilt.
Die erfindungsgemäße Düse weist den Vorteil auf, daß die in der Hülsenwand angeordneten, als drallerzeugendes
Mittel dienenden Kanäle von dem im Düsenkör* per ausgebildeten Spritzkanal bzw. den Spritzkanälen
unabhängig hergestellt werden können. Dies gestattet, den drallerzeugenden Kanälen eine relativ einfache
Form zu geben, die im Betrieb der Düse weniger zu Verstopfungen neigt. Die Spritzkanäle können somit in
der üblichen Weise als Bohrungen ausgebildet sein, so daß der drallbehaftete Kraftstoffstrahl vor seinem
Austritt aus dem Spritzkanal noch eine gute Führung erhält.
Es ist zwar bereits bekannt (GB-PS 4 15 274 und GB-PS 4 67 124) zuvor durch ein drallerzeugendes
Mittel in Drehung versetzten Kraftstoff über als Bohrungen ausgebildete Spritzkanäle in den Brennraum
einer Brennkraftmaschine austreten zu lassen. Beide bekannten Düsen lassen jedoch nur jeweils einen
Spritzkanal zu, dessen Achse zudem mit der Düsenachse zusammenfällt, Die Erzeugung der Kraftstoffdrehung
erfolgt dabei bei der Düse nach der GB-PS 4 15 274 über Kanäle, die von einem zur Düsenachse konzentrischen
Kraftstoffraum ausgehen und die tangential in einen dem Spritzkanal vorgeschalteten, ebenfalls zur Düsenachse
konzentrischen Drallraum münden, und bei der Düse nach der GB-PS 467 124 dadurch, daß dem
Spritzkanal ein konzentrisch zur Düsenachse schraubenlinienförmig gewundener Kanal vorgeschaltet ist,
über den der Kraftstoff dem Spritzloch zugeführt wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird dem Kraftstoff die Drehbewegung
um die jeweilige Spritzkanalachse durch zwei als Bohrungen ausgebildete, quer zur Achse des Düsenkörpers
tangential vom Kraftstoffzufuhrraum abgehende Kanäle erteilt Eine solche Lösung ist einfach, praktisch
und billig.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist jeder als Bohrung ausgebildete
Spritzkanal einen sich zur Hülse hin konisch erweiternden Abschnitt auf, in den die beiden die Wand der Hülse
als Bohrungen durchsetzenden Kanäle angenähert tangential münden. Damit wird die mögliche Anzahl
solcher Bohrungen vergrößert. Außerdem werden optimale Verhältnisse für die Erzeugung der Drehbewegung
geschaffen.
Jeder sich konisch erweiternde Spritzbohrungsabschnitt ist dabei zweckmäßig in einer fest zwischen dem
Düsenkörper und der Hülse angeordneten Büchse ausgebildet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert
Es zeigt ■
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig.2,
durch eine Einspritzdüse mit dem Kraftstoffstrahl eine Drehbewegung erteilenden Bohrungen und
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie II-IJ in Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist ein hohlzylindrischer, gegen den Brennraum 10 hin sacklochartig verschlossener
Düsenkörper 1 in seinem zylindrischen Abschnitt drei als Bohrungen ausgebildete Spritzkanäle 2 auf, die
über den DUsenumfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Achsen 6 der drei Spritzkanäle 2 liegen auf
einer Kegelflache, die sich gegen den Brennraum 10 hin erweitert. Jeder Spritzkanal 2 weist eintrittseitig einen
sich entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung konisch erweiternden Bohrungsabschnitt 3 auf, der in einer im
Düsenkörper 1 fest angeordneten Büchse 7 ausgebildet ist. Stromaufwärts jedes konischen Bohrungsabschnittes
3 sind in einer Hülse 5 zwei als Bohrungen ausgebildete Kanäle 4 vorgesehen, deren Achsen quer zur Achse 8
des Düsenkörpers verlaufen. Die jeweils einem konischen BoHrungsabschnitt 3 zugeordneten Kanäle A
liegen in Richtung der vertikalen Achse 8 auf verschiedenen Höhen; in der Vertikalprojektion kreuzen
sich ihre Achsen. Sie münden etwa tangential in den zugehörigen konischen Bohrungsabschnitt 3. Die HQIse
5 steckt in der Büchse 7 und ist somit ebenfalls im Düsenkörper 1 fest angeordnet Der Düsenkörper 1, die
Büchse 7 und die Hülse 5 sind am oberen Ende je mit einem Flansch versehen; über diese Flansche werden
die drei genannten Teile mit dem nicht näher dargestellten Düsenkörper verbunden. Das in F i g. 1
obere Ende der Hülse weist einen Ventilsitz 12 auf, der
mit der beweglichen Ventilnadel der Einspritzdüse zusammenwirkt Im Betrieb der Düse strömt der
Kraftstoff über den Ventilsitz 12 in den Kraftstoffzufuhrraum 9 der Hülse 5 und von dort in die
drallerteilenden, als Bohrungen ausgebildeten Kanäle 4. Aus diesen Bohrungen strömt der Kraftstoff in die
konischen Bohrungsabschnitte 3, w.. ihm wegen der tangentiaien Anordnung der Kanäle 4 ei.ie Drall- oder
Drehbewegung um die Spritzkanalachse 6 erteilt wird. Mit diesem Drall behaftet strömt der Kraftstoff dann
über den Spritzkanal 2 in den Brennraum 10, wo der Kraftstoffstrahl unter dem Einfluß des Dralls fein
zerstäubt wird.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform kann der konische Bohrungsabschnitt 3 am
Eingang des Spritzkanals 2 im Düsenkörper 1 selbst ausgebildet sein, wobei dann die Büchse 7 entfallen
könme. Anstelle der als Bohrungen ausgebildeten Kanäle 5 könnten die die Hülse 5 durchquerenden
Kanäle mit z. B. rechteckigem Querschnitt versehen sein. Der mit Drall behaftete Kraftstoffstrom könnte
unmittelbar in den als Bohrung ausgebildeten Spritzkanal 2 eintreten, so daß keine Zwischenschaltung eines
konischen Bohrungsabschnitts erforderlich wäre. Die drallerteilenden Kanäle können auch in einem Stapel
von in den Düsenkörper 1 eingesetzten, ringscheibenförmigen Stücken ausgebildet sein, die dann zusammen
die Hülse 5 bilden. Schließlich können statt in nur einer Höhe angeordneter Spritzkanäle 2 auch in unterschiedlichen
Höhen übereinander angeordnete Kanäle vorgesehen sein. Die drallerteilenden Kanäle wären dann
ebenfalls auf mehrere Etagen verteilt den Spritzkanälen zugeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzdüse für eine Diesel-Brennkraftmaschine
mit einer unter Einwirkung des Kraftstoffdruckes entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung
von ihrem Sitz abhebenden Düsennadel und einem stromab des Nadelsitzes im Düsenkörper sacklochartig abschließenden Kraftstoffzufuhrraum,
der mit wenigstens einem quer zur Düsenkörperachse im Düsenkörper angeordneten
Kanal zur Einspritzung des Kraftstoffes in den Brennraum eines Zylinders der Brennkraftmaschine
in Verbindung steht, wobei mit Hilfe eines drallerzeugenden Mittels dem durch den jeweiligen
Spritzkanal strömenden Kraftstoff ein Drall um die Spritzkanalachse erteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoffzufuhrraum (9) quer zur Achse des Düsenkörpers (1) von einer zylindrischen, in Richtung dieser Achse fest im
Düsenkörper (1) angeordneten Hülse (5) begrenzt wird, deren Wand je Spritzkanal von wenigstens
zwei als drallerzeugendes Mittel dienenden und in Höhe des Kraftstoffeintrittsbereiches in den jeweiligen,
als Bohrung ausgebildeten Spritzkanal (2) mündenden Kanälen (4) derart zu den Umfangsflächen
der Hülse geneigt durchsetzt wird, daß jeder der einem Spritzkanal (2) zugeordneten drallerzeugenden
Kanäle (4) dem Kraftstoff eine Drehbewegung um die Spritzkanalachse (6) mit gleichem
Drehsinn erteilt
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kraftstoff die
Drehbewegung um dis jewei^ge Spritzkanalachse
durch zwei als Bohrungen ausgebildete und quer zur Achse des Düsenkörpers (I^ tangential vom
Kraftstoffzufuhrraum (9) abgehende Kanäle (4) erteilt wird.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder als Bohrung
ausgebildete Spritzkanal (2) einen sich zur Hülse (5) hin konisch erweiternden Abschnitt (3) aufweist, in
den die beiden die Wand der Hülse (5) als Bohrungen durchsetzenden Kanäle (4) angenähert tangential
münden.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder sich konisch
erweiternde Spritzbohrungsabschnitt (3) in einer fest zwischen Düsenkörper (1) und Hülse (5) angeordneten
Büchse (7) ausgebildet ist.
So
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