[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3014622A1 - Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe - Google Patents

Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe

Info

Publication number
DE3014622A1
DE3014622A1 DE19803014622 DE3014622A DE3014622A1 DE 3014622 A1 DE3014622 A1 DE 3014622A1 DE 19803014622 DE19803014622 DE 19803014622 DE 3014622 A DE3014622 A DE 3014622A DE 3014622 A1 DE3014622 A1 DE 3014622A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cations
calcium carbonate
calcium
weight
filler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803014622
Other languages
English (en)
Other versions
DE3014622C2 (de
Inventor
Manfred Dr. 8031 Gröbenzell Baumeister
Hans-Peter 8060 Dachau Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MD Papier GmbH and Co KG
Original Assignee
NICOLAUS MD PAPIER
MD Papierfabriken Heinrich Nicolaus GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NICOLAUS MD PAPIER, MD Papierfabriken Heinrich Nicolaus GmbH filed Critical NICOLAUS MD PAPIER
Priority to DE19803014622 priority Critical patent/DE3014622A1/de
Publication of DE3014622A1 publication Critical patent/DE3014622A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3014622C2 publication Critical patent/DE3014622C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/185After-treatment, e.g. grinding, purification, conversion of crystal morphology
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments
    • D21H17/675Oxides, hydroxides or carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Füllstoff enthaltende
  • Papiere für Schichtpreßstoffe insbesondere Dekorpapiere und Barrierepapiere.
  • Schichtpreßstoffe sind wertvolle Werkstoffe, die einen weiten Anwendungsbereich, beispielsweise im Möbelbau, haben. Schichtpreßstoffe sind Laminate, die im allgemeinen eine Melaminharz- oder ggf. eine Polyesterharzoberfläche aufweisen. Diese kann aus einer oder mehreren Schichten bestehen und auf verschiedenen Unterlagen verankert sein.
  • Das klassische Laminat baut sich nur aus Papier und Harz auf, wobei die dickenbestimmende Unterlage aus phenolbeharzten Kraftpapieren besteht.
  • Es ist aber auch gebräuchlich, verschiedene Plattenmaterialien aus Holz als Unterschichten zu verwenden. Dafür werden beispielsweise Hartfaser- und Holzspanplatten sowie Sperrhölzer herangezogen.
  • Papierlaminate bestehen im allgemeinen aus melaminbeharztem, transparentem Overlay-Papier, melaminbeharztem, gefärbtem und/oder bedrucktem Dekorpapier, melaminbeharztem, opakem Barrierepapier und phenolbeharztem Kraftpapier.
  • Kombinierte Laminate bestehen üblicherweise aus Overlay-Papier, Dekorpapier, Barrierepapier oder Kraftpapier und Hartfaser- oder Spanplatten.
  • Bezüglich der Herstellung von Schichtpreßstoffen und deren Aufbau kann beispielsweise auf die Literaturstelle "Wochenblatt für Papierfabrikation 5, 161, 1971" hingewiesen werden.
  • Die bei den Schichtpreßstoffen eingesetzten Barrierepapiere werden im allgemeinen aus reinen hochgebleichten Sulfat- oder Sulfidzellstoffen hergestellt, wobei neben guter Saugfähigkeit und Nassfähigkeit auch eine ausgezeichnete optische Deckkraft verlangt wird. Letztere wird durch Einarbeitung von Titandioxidpigmenten erreicht, deren Anteil im Papier etwa 20% beträgt.
  • Barrierepapiere werden als Sperrschicht zwischen den Phenolkernblättern und der Dekoroberschicht eingesetzt. Sie vermindern das Durchscheinen der braunen Kernschicht sowie ein eventuelles Durchdringen von Phenolharz in die Dekorschicht. Auch bei Holzlaminaten werden Barrierepapiere nutzbringend zur Abdeckung und als verbindende Zwischenschicht eingesetzt.
  • Ubliche Dekorpapiere werden aus hochweißem, saugfähigem Sulfatzellstoff höchster Reinheit hergestellt. Hohe Lichtechtheit und reinstes, fleckenloses Aussehen sind wesentliche Erfordernisse. Dekorpapiere müssen ferner eine gute Opazität aufweisen, was durch hohe Füllstoffanteile erreicht wird, Als Weißpigmente werden besonders Zinksulfid und Titandioxid verwendet.
  • Zinksulfid verleiht dem Laminat zwar eine gute Lichtechtheit, seine Retention im Papier ist jedoch relativ schlecht. Außerdem besteht immer die Gefahr der Zersetzung und der Schwefelwasserstoffabspaltung bei den üblichen sauren pH-Verhältnissen im Papierstoff. Von den verschiedenen Titandioxidpigmenten eignen sich die Rutiltypen besonders gut.
  • Die Färbung von Dekorpapieren erfolgt im allgemeinen mit lichtechten Pigmentfarbstoffen in der Masse. Vielfach werden weiße oder gefärbte Dekorpapiere auch bedruckt.
  • Die bekannten Papiere für Schichtpreßstoffe sind bezüglich der an sie gestellten Anforderungen nicht zufriedenstellend. Insbesondere weisen die bekannten Papiere im Hinblick auf Weißheit, Opazität und Lichtechtheit nicht die gewünschten optimalen Werte auf, dies sind aber Eigenschaften, die bei Barriere- und Dekorpapieren von besonderer Bedeutung sind. Ferner führt das teure, in großem Umfang eingesetzte Titandioxidpigment zu erheblich erhöhten Herstellungskosten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Füllstoff enthaltende Papiere für Schichtpreßstoffe zu schaffen, die hervorragende Eigenschaften, insbesonere im hinblick auf Weißheit und Opazität, aufweisen, und wobei auf die Verwendung des teuren Titandioxidpigmentes ganz oder teilweise verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Füllstoff enthaltendes Papier für Schichtpreßstoffe gelöst, daß dadurch g e k e n n z e i c h n e t ist, daß es feinteiliges Calciumcarbonat enthält, dessen Calciumkationen zum Teil durch Kationen mit einem Kationenradius zwischen 0,53 und 1,34Å ausgetauscht sind.
  • Calciumcarbonat ist ein Material, das in großen Mengen stengünstig zur Verfügung steht.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Calciumcarbonat durch Oberflächenbehandlung zu modifizieren, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. So ist es aus der DE-PS 22 36 430, der DE-AS 25 16 097 und den DE-OS 19 -39 544 und 26 32 350 bekanntgeworden, Calciumcarbonatteilchen mit Polymeren zu beschichten. Das Aufpolymerisieren von oRganischen Substanzen auf Calciumcarbonatteilchen ist in der DE-OS 17 92 075 beschrieben In den DE-OS 25 24 863 und 25 59 639 ist die Beschichtung von Calciumcarbonatteilchen mit Metallsilikaten beschrieben.
  • gemäß der DE-OS 20 59 624 werden Calciumcarbonatteilchen gleichfalls mit Polymeren umhüllt oder eine Oberflächen- hülle aus Calciumphosphat oder Calciumsilikat vorgesehen.
  • In der DE-PS 14 67 470 ist ein Verfahren zur Verbesserung des Weißgrades von Calciumcarbonat beschrieben, bei dem Calciumcarbonat mit Halogen, Sauerstoffsäuren der Halogene oder mit deren Salzen behandelt wird.
  • Schließlich ist aus der DE-OS 27 41 427 ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Calciumcarbonatteilchen bekanntgeworden, wobei die Calciumcarbonatteilchen in der Gasphase mit einem sauren Gas umgesetzt werden, so daß sich die Calciumcarbonatteilchen mit dem Calciumsalz des sauren Gases überziehen.
  • Diese bekannten modifizierten Calciumcarbonate zeigen keine Eigenschaften, die sie für Füllstoff enthaltende Papiere für Schichtpreßstoffe besonders geeignet machen würden.
  • Ein Austausch der Calciumkationen aus dem Calciumcarbonatgitter durch andere Kationen ist in den genannten Druckschriften nicht erwähnt.
  • Die erfindungsgemäß modifizierten und verwendeten Calciumcarbonate werden wahrscheinlich durch isomorphe Substitution, d.h. Austausch der Calciumkationen im Calciumcarbonatgitter durch andere Kationen, erhalten. Da es sich hier um einen Einbau von Fremdkationen in das Calciumcarbonatgitter handelt und nicht um eine äußere Umhüllung der Calciumcarbonatteilchen, ist das modifizterte Calciumcarbonat stabil und beständig.
  • Besonders geeignete Kationen zur Modifikation der Calciumcarbonatteilchen sind solche mit einem Kationenradius zwischen 0,68 und 1,20A. Beispiele für geeignete Kationen sind: Li+, Mg2+, Ba2+, Sc3+ Y3+ La3+, Mn2+, C 2+ Nu2+ Cu2+, Ag , Au Zn2+ Cd2+ Ge4+, Pb 2+ und/oder Seltenerdmetallkationen.
  • Besonders bevorzugte Austauschkationen sind Zink-, Magnesium- und Lithiumkationen.
  • Je nach Verwendungszweck des Calciumcarbonats müssen auch die Eigenschaften der eingesetzten Kationen in Betracht gezogen werden, beispielsweise eignen sich Schwermetallkationen aufgrund ihrer Färbung im allgemeinen nicht für die Papierherstellung.
  • Im wesentlichen werden die Calciumkationen an der Oberfläche der Calciumcarbonatteilchen durch die entsprechenden Fremdkationen ausgetauscht. Zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften genügt es im allgemeinen, wenn etwa 0,05 bis 10 Gew.-% der Calciumkationen des Calciumcarbonats ausgetauscht sind, wo- bei vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% der Calciumkationen ausgetauscht werden.
  • Auch das Anion der Verbindungen, die bei der Austauschreaktion verwendet werden, ist von Einfluß.
  • Das Anion wirkt offenbar als Brecher der Hydrathülle und beeinflußt die Transportgeschwindigkeit des Kations an die Calciumcarbonatoberfläche.
  • Vorzugsweise soll das Anion mit Calcium ein schwerlösliches Salz bilden. Große Anionen werden bevorzugt, weil deren solvatisierende Wirkung gering ist.
  • Bevorzugte Anionen sind Halogene und Halogen enthaltende Gruppen, Phosphat, Acetat und Stearat.
  • Bevorzugt eingesetzte Zinkverbindungen sind :ZnO, Zn(OH)2, ZnF2, ZnCl2, ZnJ2, ZnSiF6, Zn(BF4)2, Zn3(P04)2, und Zn (CH3C00)2. Die bevorzugt eingesetzte Magnesiumverbindung ist Magnesiumsulfat (MgSO4) und die bevorzugte Lithiumverbindung Lithiumchlorid (LiCl).
  • Bei der Herstellung der modifizierten Calciumcarbonatteilchen werden die Calciumcarbonattei]chen, die in gewünschter Größe eingesetzt werden können,vorzugsweise in einer Suspensionsflüssigkeit, im allgemeinen Wasser, suspendiert. Eine Verbindung des einzubauenden Kations in wässriger Lösung wird danach der Suspension zugemischt. Es wird bevorzugt, daß die Mischung aus Suspension und wässriger Lösung einen pH-Wert im Bereich zwischen 3 und 6,5, insbesondere zwischen 4 und 6, aufweist.
  • Diese Mischung kann zur Herstellen der füllstoff enthaltenden Papiere direkt eingesetzt werden.
  • Alternativ kommt es in Betracht, die modifizierten Calciumcarbonatteilchen aus der Mischung zu isolieren und zu trocknen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt oder in einem anderen Medium zu verwenden.
  • Die Calciumcarbonatteilchen werden vorzugsweise in Wasser mit einer Konzentration von 60 bis 80 Gew.-E, insbesondere etwa 70 Gew.-e, suspendiert. In der Mischung aus Suspension und Calciumcarbonat und wässriger Lösung der Kationenverbindung soll die Konzentration der Kationen im Verhältnis zu Calciumcarbonat vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 1OGew.-%, liegen.
  • In der Mischung findet der Einbau der Kationen in das Calciumcarbonatgitter statt, wobei auch eine weitgehend adsorptive Bindung nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Die vorstehend angegebenen bevorzugten Bereiche für die Konzentration der Kationen sind naturgemäß von der Art des Kations sowie des Anions abhängig. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eindeutig bevorzugte Bereich bestehen. Während bei zu niedrigen Konzentrationen die gewünschten Eigenschaften nicht erhalten werden, scheinen sich bei zu hohen Konzentrationen die Eigenschaften nicht mehr zu verbessern, teilweise sogar wieder zu verschlechtern.
  • Die Papiere für Schichtpreßstoffe, insbesondere Barrierepapiere und Dekorpapiere, können als Füllstoff ausschließlich das beschriebene modifizierte Calciumcarbonat enthalten. Es wird jedoch bevorzugt, das Calciumcarbonat zusammen mit üblichen Füllstoffen, insbesondere Titandioxid, einzusetzen, wobei sich eine Menge von 15 bis 45 Gew.-% Calciumcarbonat, bezogen auf die Gesamtmenge an Füllstoff, als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
  • Die erfindungsgemäßen Füllstoff enthaltenden Papiere, die modifiziertes Calciumcarbonat enthalten, zeigen eine Reihe von wesentlichen Vorteilen.
  • Die Papiere zeigen eine erhöhte Opazität und damit Abdeckung. Weißheit und Lichtechtheit sind höher als bei üblichen Papieren. Die fertigen Schichtpreßstoffe zeigen gleichmäßige Oberfläche und überraschenderweise tritt keine Rißbildung auf. Bei Zusatz üblicher Füllstoffe wird oftmals wahrscheinlich aufgrund katalytischer Reaktion des zur Erleichterung der Herstellung zugesetzten Alauns eine Rißbildung des Harzes beobachtet. Ferner hat sich gezeigt, daß die Verwendung von modifiziertem Calciumcarbonat zu einer erhöhten Werkzeugstandfestigkeit führt, was für die weitere Verarbeitung der Schichtpreßkörper von großer Bedeutung ist. Schließlich ist von Interesse, daß Calciumcarbonat in großen Mengen kostengünstig zur Verfügung steht.
  • Die Herstellung von modifiziertem Calciumcarbonat, das gemäß der Erfindung als Füllstoff für Papiere für Schichtpreßstoffe eingesetzt wird,- wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 90 Gew.-teile Calciumcarbonatpulver, das sowohl in natürlicher als auch präzipitierter Form vorliegen kann, wurde mitHilfe von 0,35 Teilen PolyacrylatdiSpergiermittel in 38,5 Teilen Wasser dispergiert. Anstelle des Polyacrylats können auch andere Dispergiermittel, wie Polyphosphate, eingesetzt werden. Zu dieser Suspension wurden 10 Gew.-teile Zinkoxidpulver zugegeben.
  • Beispiel 2 100 Gew.-teile Calciumcarbonat wurden mit 0,5 Gew.-teilen Polyacrylat- oder Polyphosphatdispergiermittel in Wasser suspendiert und 5 Gew.-teile Zinkjodid (ZnJ2), gelöst in Wasser, wurden zugegeben.
  • Beispiel 3 100 Gew.-teile Calciumcarbonat wurden mit 0,5 Gew.-teilen Dispergiermittel in 43 Gew.-teilen Wasser suspendiert und 4,7 Gew.-teile Magnesiumsulfat wurden zugegeben.
  • Beispiel 4 100 Gew.-teile Calciumcarbonat wurden mit 0,5 Gew.-teilen Dispergiermittel in 43 Gew.-teilen Wasser suspendiert und 6 Gew.-teile Lithiumchlorid, gelöst in Wasser, wurden zugegeben.
  • Die gemäß Beispielen 1 bis 4 hergestellten modifizierten Calciumcarbonate eigneten sich ausgezeichnet als Entwickler in Reaktionsdurchschreibepapieren.
  • Die gemäß Beispielen 1 bis 4 hergestellten modifizierten Calciumcarbonate eigneten sich ausgezeichnet als Füllstoffe für Papiere für Schichtpreßstoffe.
  • Beispiel 5 Herstellung eines Barrierepapiers Mit nachstehender Rezeptur wurde ein Barrierepapier mit einem Gewicht von 80g/m2 hergestellt: 30 Gew.-teile Zangfaser-Zelstoff 70 Gew.-teile Eukalyptus-Zellstoff 1 Gew.-teil Talkum 1 Gew.-teil Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrin-Harz (Naßverfestigungsmittel) 23 Gew.-teile Titandioxid (Rutil) 10 Gew.-teile modifiziertes Calciumcarbonat (naß 17 Gew.-teile) 4,5 Gew.-teile Kaolin Die Mahlung erfolgte in einem Holländer bei einem Mahlgrad von 330SR.
  • Die Verarbeitungsbedingungen waren folgende: Langsieb-Papiermaschine 2,50 m breit Entwässerungsbedingungen: Foils und Flachsauger 3 Stonite-Pressen Trockenpartie: 30 Zylinder PM-Geschwindigkeit: 125 m/min Stoffdichte: 0,7% pH-Wert: 6,0 - 7,0 Endfeuchtigkeit: 6%.
  • Das Papier wurde mit etwa 150% Melaminformaldehydharz getränkt, bei 1200C getrocknet und anschließend auf einen Phenolkern bei 150°C und 165 kp/cm2 5 min lang verpreßt.
  • Im Vergleich zu einer fertigen verpreßten Platte bei der ein Barrierepapier verwendet wurde, das anstatt des modifizierten Calciumcarbonats eine entsprechend höhere Menge an Titandioxid enthielt, wurde bei dem mit dem erfindungsgemäßen Barrierepapier hergestellten Produkt höhere Weißheit und Opazität festgestellt.
  • Die Weißheit wurde unter Verwendung eines Filters 457 gemessen, wobei das Vergleichsprodukt ohne Calciumcarbonat einen Wert von 69,2% und das erfindungsgemäße Produkt mit modifiziertem Calciumcarbonat einen Wert von 70,6% zeigten.
  • Die Helligkeit wurde unter Verwendung eines Filters FMY/L gemessen. Das Produkt ohne Calciumcarbonat zeigte einen Wert von 68,0%, das Produkt mit Calciumcarbonat einen Wert von 69,4%.
  • Beispiel 6 Herstellung eines Dekorpapiers Es wurde ein weißes Dekorpapier mit einem Gewicht von 120g/m2 mit folgender Rezeptur hergestellt: 30 Gew.-teile 1angfaser-Zellstoff 70 Gew.-teile Eukalyptus-Zellstoff 1 Gew-teil Talkum 0,2 Gew.-teile kationisches Fixiermittel 1,2 Gew. -teile Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharz (Naßverfestigungsmittel) 30 Gew.-teile TiO2 (Rutil) 10 Gew.-teile modifiziertes Calciumcarbonat (60%ige wässrige Lösung) 6 Gew.-teile Kaolin 0,02 Gew.-teile Nuancierfarbstoffe (Eisenoxidfarbstoff und/ oder Diazofarbstoff) Die Mahlung wurde in drei Refinern bei einem Mahlgrad von 270 SR durchgeführt. Die Verarbeitungsbedingungen und die anschließende Verpreßung wurden gemäß Beispiel 5 durchgeführt.
  • Die mit den erfindungsgemäßen Papieren hergestellten Produkte zeichneten sich gegenüber solchen,bei denen der Füllstoff modifiziertes Calciumcarbonat durch entsprechende Mengen Titandioxid ersetzt war, durch höhere Weißheit und Opazität aus.
  • Unter Verwendung eines Filters R 457 wurde die Weißheit bestimmt, wobei das Produkt ohne Calciumcarbonat einen Wert von 72,5% und das Produkt mit Calciumcarbonat einen Wert von 74,1% zeigten.
  • Die Helligkeit wurde unter Verwendung eines Filters FMY/L bestimmt Das Produkt ohne Calciumcarbonat zeigte einen Wert von 71,0%, das Produkt mit modifiziertem Calciumcarbonat einen Wert von 71,8%.

Claims (9)

  1. Füllstoff enthaltendes Papier für Schichtpreßstoffe Patentansprüche 10 Füllstoff enthaltendes Papier für Schichtpreßstoffe, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es feinteiliges Calciumcarbonat enthält, dessen Calciumkationen zum Teil durch Kationen mit einem Kationenradius zwischen 0,53 und 1,34 Ä ausgetauscht sind.
  2. 2. Füllstoff enthaltendes Papier nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil der Calciumkationen durch Kationen mit einem Kationenradius zwischen 0,68 und 1,20 ausgetauscht sind.
  3. 3. Füllstoff enthaltendes Papier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil der Calciumkationen durch Li+ , Mg2+ , Ba2+ , Sc3+ , Y3+, La3+ MD2+ Co 2+ Ni2+ Cu2+ Ag2+ Au3+ Zn2+ 2+ Ge4 , pb2 und/oder Seltenerdmetallkationen ausgetauscht sind.
  4. 4. Füllstoff enthaltendes Papier nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil der Calciumkationen durch Zinkkationen, Magnesiumkationen und/oder Lithiumkationen ausgetauscht sind.
  5. 5. Füllstoff enthaltendes Papier nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß 0,05 bis 10 Gew.-% der Calciumkationen ausgetauscht sind.
  6. 6. Füllstoff enthaltendes Papier nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß 0,5 bis 8 Gew.-%, insbesondere 3 bis 6 Gew.-%, der Calciumkationen ausgetauscht sind.
  7. 7. Füllstoff enthaltendes Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im wesentlichen nur die Calciumkationen an der Oberfläche der Calciumcarbonatteilchen ausgetauscht sind.
  8. 8. Füllstoff enthaltendes Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es neben Calciumcarbonat noch andere Füllstoffe enthält.
  9. 9. Füllstoff enthaltendes Papier nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es 15 bis 45 Gew.% Calciumcarbonat, bezogen auf die Gesamtmenge an Füllstoff, enthält.
DE19803014622 1980-04-16 1980-04-16 Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe Granted DE3014622A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803014622 DE3014622A1 (de) 1980-04-16 1980-04-16 Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803014622 DE3014622A1 (de) 1980-04-16 1980-04-16 Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3014622A1 true DE3014622A1 (de) 1981-10-29
DE3014622C2 DE3014622C2 (de) 1990-02-15

Family

ID=6100200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803014622 Granted DE3014622A1 (de) 1980-04-16 1980-04-16 Fuellstoff enthaltende papier fuer schichtpressstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3014622A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112875739A (zh) * 2021-03-18 2021-06-01 长兴谐源化工助剂有限公司 一种活性轻质碳酸钙的制备方法

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2080437A (en) * 1934-10-15 1937-05-18 Raffold Process Corp Paper manufacture
DE1939544A1 (de) * 1969-08-04 1971-03-04 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Oberflaechenmodifizierung anorganischer Fuellstoffe fuer Thermoplaste
DE2059624A1 (de) * 1969-12-04 1971-06-09 Rohan George Alexander Kalkpulver und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1792075A1 (de) * 1968-07-19 1972-02-24 Brueggemann L Kg Herstellung und Verwendung hochaktiver,weisser Fuellstoffe
DE1467470C2 (de) * 1963-10-28 1974-06-12 Pluess-Staufer Ag, Oftringen, Aargau (Schweiz) Verbesserung des Weiß grades von Kreide, Calcit oder Dolomit
DE2524863A1 (de) * 1974-06-05 1975-12-11 Union Carbide Corp Mit wasser-unloeslichen metallsilicaten ueberzogene anorganische stoffe, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung
DE2632350A1 (de) * 1975-07-17 1977-02-10 Martin Clark Riddell Verfahren zum herstellen von papier sowie dabei zu verwendendes fuellstoffkonglomerat
DE2559639A1 (de) * 1974-06-05 1977-05-12 Union Carbide Corp Verwendung von carbonaten und/oder silicaten als fuellstoffe in elastomeren
DE2741427A1 (de) * 1977-01-20 1978-07-27 Shiraishi Kogyo Kaisha Ltd Verfahren zur herstellung von verbesserten calciumcarbonat-teilchen
DE2236430C3 (de) * 1971-07-27 1978-09-28 Bpb Industries Ltd., London Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen zur Papiererzeugung
DE2516097B2 (de) * 1974-04-19 1979-02-08 W.R. Grace & Co., New York, N.Y. (V.St.A.)

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2080437A (en) * 1934-10-15 1937-05-18 Raffold Process Corp Paper manufacture
DE1467470C2 (de) * 1963-10-28 1974-06-12 Pluess-Staufer Ag, Oftringen, Aargau (Schweiz) Verbesserung des Weiß grades von Kreide, Calcit oder Dolomit
DE1792075A1 (de) * 1968-07-19 1972-02-24 Brueggemann L Kg Herstellung und Verwendung hochaktiver,weisser Fuellstoffe
DE1939544A1 (de) * 1969-08-04 1971-03-04 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Oberflaechenmodifizierung anorganischer Fuellstoffe fuer Thermoplaste
DE2059624A1 (de) * 1969-12-04 1971-06-09 Rohan George Alexander Kalkpulver und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2236430C3 (de) * 1971-07-27 1978-09-28 Bpb Industries Ltd., London Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen zur Papiererzeugung
DE2516097B2 (de) * 1974-04-19 1979-02-08 W.R. Grace & Co., New York, N.Y. (V.St.A.)
DE2524863A1 (de) * 1974-06-05 1975-12-11 Union Carbide Corp Mit wasser-unloeslichen metallsilicaten ueberzogene anorganische stoffe, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung
DE2559639A1 (de) * 1974-06-05 1977-05-12 Union Carbide Corp Verwendung von carbonaten und/oder silicaten als fuellstoffe in elastomeren
DE2632350A1 (de) * 1975-07-17 1977-02-10 Martin Clark Riddell Verfahren zum herstellen von papier sowie dabei zu verwendendes fuellstoffkonglomerat
DE2741427A1 (de) * 1977-01-20 1978-07-27 Shiraishi Kogyo Kaisha Ltd Verfahren zur herstellung von verbesserten calciumcarbonat-teilchen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Handbook of Chemistry and Physics, 57. Ausgabe, 1976-1977, S. F213 u. 214 *
Wbl. f. Papierfabrikation 1971, Nr. 5, S. 161-165 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112875739A (zh) * 2021-03-18 2021-06-01 长兴谐源化工助剂有限公司 一种活性轻质碳酸钙的制备方法
CN112875739B (zh) * 2021-03-18 2022-10-14 长兴谐源化工助剂有限公司 一种活性轻质碳酸钙的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE3014622C2 (de) 1990-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69434409T2 (de) Modifiziertes füllstoffmaterial für alkalisches papier und verfahren zu dessen verwendung in der herstellung von alkalischem papier
DE10115570B4 (de) Dekorrohpapier mit verbesserter Opazität
EP1646692B1 (de) Verfahren zur oberflächenbehandlung eines titandioxid-pigments
DE4437118A1 (de) Basispapier für dekorative Beschichtungssysteme
EP0041158B1 (de) Füllstoff für Papier, Karton oder Pappe, ein Verfahren zu dessen Herstellung und Papier, Karton oder Pappe
DE69808517T2 (de) Titandioxidzusammensetzung enthaltendes dekorationspapier und dekorative schichtstoffplatte
DE69012821T2 (de) Zellwandauffüllung von nie getrockneten zellstoffasern.
DE1546240B2 (de) Füllstoff für Papier
DE19912149C2 (de) Dekorrohpapier mit verbesserter Trockenfestigkeit sowie damit hergestellte(s) Dekorpapier oder Dekorfolie
US2222199A (en) Pigmented paper and process of making same
DE10115544A1 (de) Titandioxid-Pigmentzusammensetzung
DE3014622C2 (de)
DE69224436T2 (de) Methode zur Herstellung einer Dekorschicht für dekorative Schichtstoffplatten
DE1137299B (de) Pigmentiertes Papier
DE3014620C2 (de)
DE2248752A1 (de) Polymerisate aus 2-acrylamido-2-methylpropansulfonsaeure als retentionshilfsmittel und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung
DE3631835C2 (de)
DE2503616A1 (de) Impraegniermittel und seine verwendung zur herstellung von flammfesten, wasserabstossenden papiererzeugnissen
DE2110309C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit hohem Weißgrad
DE2239209C2 (de) Feinteiliges Natriumaluminiumsilicat-Streichpigment für Papiere
DE3014623A1 (de) Streichpigment fuer papier und verfahren zu dessen herstellung
DE4231305A1 (de) Mit cellulosefeinpulver hergestelltes, beschichtetes papier
DE102006045244A1 (de) Titandioxid-Pigment und dieses enthaltende Papierschichtstoffe
DE102004038197B4 (de) Dekorpapier und Verwendung von Aluminiumsilikat zur Herstellung von Dekorpapier
DE2738415B2 (de) Calciumsulfatfasern mit anorganischen Überzügen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8176 Proceedings suspended because of application no:

Ref document number: 3014620

Country of ref document: DE

Format of ref document f/p: P

8178 Suspension cancelled
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MD PAPIER GMBH, 8060 DACHAU, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee