DE3014574C2 - Austragvorrichtung für Kokstrockenkühlkammern - Google Patents
Austragvorrichtung für KokstrockenkühlkammernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/02—Dry cooling outside the oven
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragsvorrichtung für -π
Kokstrockenkühlkammern mit gasdichtem Abschluß der Kühlkammer gegenüber der Außenluft.
Es sind bisher sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich arbeitende Austragsvorrichtungen bekannt.
In der DE-PS 22 09 075 und der DE-PS 25 38 837 v> sind beispielsweise diskontinuierlich arbeitende Austragsvorrichtungen
beschrieben, bei denen jeweils 2 aneinander anschließende Bunker unter der Austragsöffnung
der Kühlkammer angeordnet sind. Zwischen der Kühlkammer und dem oberen Bunker und zwischen 5ϊ
dem oberen und unteren Bunker befindet sich dabei jeweils ein Verschlußorgan, das einerseits das Gewicht
einer Koksfüllung tragen und andererseits zusätzlich für einen gasdichten Abschluß sorgen soll. Mit dem oberen
Abschlußorgan soll es dabei möglich sein, den w> Materialstrom periodisch zu unterbrechen und die
Kühlkammer gasdicht zu verschließen, ohne daß hängengebliebene Koksstücke dies verhindern können.
Eine diskontinuierliche Entnahme des Kokses aus der Kokstrockenkühlkammer führt zu starken Erschütte- Tj
rungen in der Kühlkammer und zu Unregelmäßigkeiten bei der Kühlung des Kokses. Ferner ist die diskontinuierliche
Entnahme auch bezüglich der Leistungsfähigkeit gegenüber einem kontinuierlichen Austrag nachtei-
Bei dem kontinuierlichen Abzug des Kokses aus der Kokstrockenkühlkammer stell« die gleichzeitige Gas-
und Material-Absperrung ein Problem dar. Die in der DE-PS 10 71657 beispielsweise dafür vorgesehene
Zellenradschleuse führt zu einer unerwünschten Zerkleinerung des Kokses und einer erheblichen Materialbeanspruchung
des Zellenrades, so daß nach kurzer Zeit ein gasdichter Abschluß nicht mehr gewährleistet ist.
Daraus ergibt sich eine hohe Anfälligkeit und Reparaturquote.
Eine weitere Vorrichtung zur kontinuierlichen Austragung von Koks aus einer Kokstrockenkühlkammer
ist durch die DE-PS 1173 870 bekannt. Dabei wird mittels Sternwalzen der Koks in separate Behälter, die
mit einem doppelten Wasserverschluß versehen sind, befördert. Die Austragsmenge pro Schleuse ist dabei
sehr gering und begrenzt, so daß eine größere Anzahl an Sternwalzen, Behältern und Wasserverschlüssen benötigt
wird. Zudem besteht bei den Wasserverschlüssen eine erhöhte Korrosionsgefahr.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Austragsvorrichtung der Kokstrockenkühlkammer vorzuschlagen,
bei der die vorgenannten Probleme nicht auftreten und eine kontinuierliche Austragung des Kokses unter
schonender Behandlung und Beibehaltung eines gasdichten Abschlusses der Kokstrockenkühlkammer gegenüber
der Außenluft möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß unter dem Auslauf des Kühlschachtes ein stufenlos
regelbarer Stetigförderer mit anschließender Hosenschurre und in der Hosenschurre eine Umlenkvorrichtung
zur wechselweisen Ableitung des Kokses in zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Schleusenbunker
angeordnet ist.
Die besonderen Vorteile dieser Vorrichtung gegenüber den bisher bekannten bestehen darin, daß die
gasdichten Verschlüsse nicht mit dem kontinuierlichen Austragsorgan zusammenfallen und zwei oder mehr
unabhängig voneinander arbeitende Bunkerschleusen nebeneinander angeordnet sind. Die Schieber und
Absperrorgane müssen nur dann betätigt werden, wenn die Bunker leer sind und es kommt dabei nicht zu
Störungen aufgrund von Verstopfungen durch Koksstücke.
Besonders zweckmäßig ist es, die Umlenkvorrichtung in der Hosenschurre als einen um eine mittlere
waagerechte Achse drehbaren Schwenktisch auszubilden. Natürlich können auch andere an sich bekannte
Umlenkvorrichtungen wie z. B. hängende Klappen verwendet werden.
Die Austragsvorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß im Auslauf des Kühlschachtes
Temperaturfühler zur Messung der Kokstemperatur angeordnet sind, die über eine Regeleinrichtung mit
dem Stetigförderer verbunden sind. Wenn also die Temperatur des Kokses über dem festgelegten Wert
liegt, wird die Austragsleistung vermindert. Liegt die Temperatur so hoch, daß dadurch die nachfolgenden
Einrichtungen, wie z. B. der Gummigurt des Transportbandes in Gefahr kommen, kann der Austrag aus dem
Kühlschacht völlig eingestellt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß in der Vorkammer der Kühlkammer Füllstandsmeßeinrichtungen
angeordnet sind, die mit der Regelung des Sletigförderers verbunden sind. Hierdurch ist es
möglich, den Koksaustrag aus der Kühlkammer
stufenlos so zu regeln, daß bei normalem Betrieb sich Ein- und Austrag der Kokstrockenkühlkammer im
Einklang befinden. Insbesondere kann eine am Übergang von der Vorkammer zum eigent'ichen Kühlschacht
angebrachte Füllstandsmeßeinnchtung den Stetigförderer abschalten, um einen erforderlichen
Füllstand im Kühlschacht zu gewährleisten und eine eventuell nachgeschaltete Dampfproduktion bei Störungen
in der Zufuhr des heißen Kokses möglichst hnge aufrecht zu halten. i
Es hat sich erfindungsgemäß als günstig erwiesen, von
den oberen und unteren gasdichten Verichlußorganen der Schleusenbunker nur das untere auch als Materialabsperrorgan
auszubilden. Das bedeutet, daß das obere Verschlußorgan iediglich gasdicht auszubilden ist und <
damit erheblich einfacher und betriebssicherer gestaltet werden kann.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, eine gemeinsame Fördereinrichtung unter dem Schleusenbunker
anzuordnen, deren Austragsleistung größer ist : als die des oberen Stetigförderers. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß die Schleusenbunker immer schneller entleert werden können, als sie durch den oberen
Stetigförderer wiederum gefüllt werden und man kann sicherstellen, daß der jeweils zu füllende Schleusenbup- :
ker vorher immer leer ist. Es kommt nicht zu einem Aufschaukeln der Füllung in den Schleusen. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der untere Verschluß der Bunker nicht durch den Koksstrom
hindurch geschlossen werden muß. Deshalb kann ein j einfaches Abschlußorgan, das gasdicht ist, gewühlt
werden. Auch findet keine Zerkleinerung des Kokses statt. Durch die erfindungsgemäße Austragsvorrichtung
ist es ferner möglich, die Schleusen relativ niedrig zu halten, so daß ein unerwünscht hoher Fall des Kokses
innerhalb dieser Schleusenbunker vermieden wird. Das bedeutet natürlich auch, daß wesentlich kostengünstiger
als bei vorhandenen Anlagen gebaut werden kann. Durch das erfindungsgemäße System ist auch ein
Maximum an Sicherheit gegeben, weil es nicht zum unkontrollierten Ausströmen des Kokses aus dem
Kokskühlschacht, z. B. durch Stromausfall kommen kann. Tritt dieser Fall ein, so bleibt auch die obere
Fördereinrichtung stehen und es Hießt kein Koks mehr aus der Kokstrockenkühlkammer.
Die Erfindung ist durch die Fig. 1 und 2 beispielsweise
näher erläutert
F i g. 1 ist eine schematische Zusammenstellungszeichnung einer Kokstrockenkühleinrichtung mit Vorkammer,
Kühlkammerund Austragsvorrichtung.
F i g. 2 ist eine schematische Darstellung der Austragsvorrichtung
mit den Schleusenbunkern.
! ist die gesamte Trockenkühlanlage, 2 die Vorkammer.
3 der Kühlschacht, 4 die Füllöffnung und 5 der Kanimerauslauf. 6a und 6b sind Füllstandsmeßeinrichtungen
für Maximum- und Minimum-Standmessung. 7 ist die Schachtgerüstkonstruktion, 8 bis 10 sind
Fundamentkonstruktionen und mit 11 ist das Terrain bezeichnet. 12 sind die Bunkeraustragsschleusen. 13 ist
ein Transportband für gelöschten Koks. 14 (Fig. 2) ist
ein Nadelverschluß für den Auslauf 5. Er umfaßt eine Verlagerungskonstruktion für den Kettenförderer 15.16
ist ein Kompensator für Dehnungsausgleich zwischen ϊ der Trockenkühlanlage 1 und der Bunkerschleuse 12.17
ist eine Hosenschurre mit einem Schwenktisch 17a und der waagerechten Achse 17Z>. 18 sind die Schleusenbunker,
19 sind gasdichte Verschlüsse für die Bunkerschleusen 12 gegen die Trockenkühlanlage 1. 20 ist ein
π kombinierter Material- und Gasverschluß. 21 ist eine Schwingförderrinne mit dem Antrieb 22. 23 ist eine
Staubfanghaube. 24 ist ein Temperaturfühler und 25 eine Stützkonstruktion. Mit 26 (Fig. 1) ist ein Regelgerät
bezeichnet, daß durch die Leitungen 26a, 26b einerseits ι mit dem Kettenförderer 15 und andejerseits mit den
Füllstandsmeßeinrichtungen 6a und 6b verbunden ist. 27 ist eine Regeleinrichtung, die durch die Leitungen 27a
und 27b einerseits mit dem Temperaturfühler 24 und andererseits mit dem Stetigförderer 15 verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Austragsvorrichtung für Kokstrockenkühlkammern mit gasdichten Abschluß der Kühlkammer
gegenüber der AuBenluft, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Auslauf (5) des Kühlschachtes (1) ein stufenlos regelbarer Stetigförderer
(15) mit anschließender Hosenschurre (17) und in der Hosenschurre (17) eine Umlenkvorrichtung
(17a,; zur wechselweisen Ableitung des Kokses in
zwei oder mehrere nebeneinander angeordnete Schleusenbunker (18) angeordnet ist
2. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung in der
Hosenschurre (17) als ein um eine mittlere waagerechte Achse (176,) drehbarer Schwenktisch
(17ajausgebildet ist.
3. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Auslaufes (5) Temperaturfühler (24) zur Messung der Kokstemperatur angeordnet sind, die über eine
Regeleinrichtung (27) mit dem Stetigförderer (15) verbunden sind.
4. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Vorkammer (2) Füllstandsmeßeir.richtungen (6a, %b)
angeordnet sind, die mit der Regeleinrichtung für den Stetigförderer (15) verbunden sind.
5. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß von den oberen und unteren gasdichten Verschlußorganen der Bunkerschleuse
(19, 20) nur das untere (20) auch als Materialabsperrorgan ausgebildet oder mit einem
solchen verbunden ist.
6. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter den Schleusenbunkern (18) eine gemeinsame Fördereinrichtung
(21) befindet, deren Austragleistung größer ist als die max. Förderleistung des oberen Stitigförderers(15).
Priority Applications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STILL OTTO GMBH, 4630 BOCHUM, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSEN STILL OTTO ANLAGENTECHNIK GMBH, 44789 BOCH |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |