DE3012550C2

DE3012550C2 - Flüssigkeitsgekühlter Transformator für große Leistungen

Info

Publication number: DE3012550C2
Application number: DE3012550A
Authority: DE
Inventors: Max Ing.(grad.) 7000 Stuttgart Herzog
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-03-31
Filing date: 1980-03-31
Publication date: 1982-10-28
Also published as: ATE8187T1; EP0037090A1; CA1148644A; EP0037090B1; DE3012550A1; US4419647A

Description

daß von den Fußplatten (4) mindestens die in Längsrichtung (11) des Aktivteils außenliegenden Ecken über Ausschnitten (12) im Kesselboden (1) liegen,

daß die Anschlagklötze (3) ihrerseits von Einsatzteilen (2) getragen sind
und daß die festgehaltenen Ecken der Fußplatten (4) ausgeklinkt sind und sich mit den dadurch geschaffenen, einen Innenwinkel bildenden Kanten (13) in Längs- und Querrichtung an den zugehörigen Anschlagklötzen (3) abstützen.

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2. Flüssigkeitsgekühlter Transformator nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Verbindung der Anschlagklötze (3) mit dem Einsatzteil (2) als auch die öldichte Verbindung des 3» Einsatzteiles (2) mit dem Kesselboden (1) durch eine Schweißnaht hergestellt ist.

3. Flüssigkeitsgekühlter Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den festgehaltenen Ecken und dem jeweils ^J5 zugeordneten Anschlagklotz (3) zusätzliche Klötze als Stoßdämpfer liegen.

4. Flüssigkeitsgekühlter Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Anschlagklötze (3) verwendete Werkstoff sich mindestens in seinem Elastizitätsmodul stark von den Werkstoffen des Kesselbodens (1) und der Fußplatte (4) unterscheidet.

5. Flüssigkeitsgekühlter Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten der Ecken der Fußplatten (4) unter einem Randwulst der Anschlagklötze (3) liegen und dadurch auch vertikal gehalten sind.

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Die Erfindung betrifft einen flüssigkeitsgekühlten Transformator für große Leistungen mit in einem Kessel aufgestelltem Aktivteil, welcher mit seiner Preßeinrichtung auf großflächigen, dem Kesselboden aufliegenden jeweils unter einem Ende des Aktivteils liegenden Fußplatten von besonderen Einrichtungen formschlüssig und spielfrei ip seiner Lage gehalten wird, wobei diese Einrichtungen öldicht mit dem Kesselboden abschließen.

In derartigen Transformatoren können beim Transport oder auch verursacht durch Erdbeben horizontale Kräfte und durch diese verursachte Relativbewegungen zwischen dem Aktivteil und dem Kessel auftreten. Zur Unterdrückung dieser Bewegungen des Aktivteils und zur Aufnahme der Horizontalkräfte sind bisher üblicherweise Verschraubungen des Aktivteils mit dem Kesselboden oder an den Kesselwänden befestigten Winkeln oder Klötzen eingesetzt worden. Derartige Verschraubungen sind beispielsweise durch d:e GB-PS 1 25 060 bekannt, erfordern jedoch infolge ihrer großen Abmessungen und infolge der für die Zugänglichkeit erforderlichen großen Öffnungen einen erheblichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.

Durch die US-PS 23 51 097 ist auch schon eine Befestigungsanordnung für die Aktivteile von Transformatoren in deren Kesseln bekannt, die im wesentlichen darin besteht daß den Fuß der Aktivteile darstellende Träger- oder Grundplatten von auf den Kesselboden aufgeschweißten Bolzen durchsetzt sind. Nachteilig ist hierbei vor allem, daß der Fuß des Aktivteils wegen der unvermeidbar auftretenden Fertigungstoleranzen nicht spielfrei gehalten ist Bei Bewegungen des Aktivteils innerhalb dieses Spielraumes kann bei ungünstigen Bedingungen die Bewegungsenergie, insbesondere bei großen Anlagen mit Massen von einigen 1001, so große Werte annehmen, daß die beim Abbremsen auftretenden Kräfte auch von einer mit den größtmöglichen Abmessungen einer Befestigungsanordnung dieser Art ausgeführten Einrichtung nicht mehr beherrschbar sind.

Außerdom ist durch die US-PS 3175 174 ein flüssigkeitsgekühlter Transformator bekannt, dessen Aktivteil mit seinen Preßeinrichtungen auf großflächigen, dem Kesselboden aufliegenden, jeweils unter einem Ende des Aktivteils liegenden Fußplatten steht. Dabei sind diese Fußplatten durch Gewindebolzen in von außen mit dem Kesselboden verschweißten Anschlagklötzen einerseits durch Kraftschluß spielfrei gehalten und andererseits durch das Zusammenwirken mehrerer Anschlagklötze mit geringem Spiel formschlüssig in ihrer Lage auf dem Kesselboden gehalten. Auch bei dieser Anordnung kann daher in ungünstigen Fällen beim Auftreten sehr großer, die Festigkeit des Kraftschlusses übersteigenden Horizontalkräften innerhalb dieses geringen Spiels eine äußerst unerwünschte und möglicherweise nicht mehr beherrschbare Relativbewegung zwischen den Fußplatten und dem Kesselboden auftreten.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für die Arretierung des Aktivteils eines Transformators in dem zugehörigen Kessel eine Anordnung anzugeben, die eine spielfreie und bis zu größten Kräften wirksame Einspannung des Aktivteils gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Transformator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß von den Fußplatten mindestens die in Längsrichtung des Aktivteils außenliegenden Ecken über Ausschnitten im Kesselboden liegen, daß die Anschlagklötze ihrerseits von Einsatzteilen getragen sind und daß die festgehaltenen Ecken der Fußplatten ausgeklinkt sind und sich mit den dadurch geschaffenen, einen Innenwinkel bildenden Kanten in Längs- und Querrichtung an den zugehörigen Anschlagklötzen abstützen.

Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl die Verbindung der Anschlagklötze mit dem Einsatzteil als auch die öldichte Verbindung des Einsatzteiles mit dem Kesselboden durch eine Schweißnaht hergestellt ist und daß zwischen den festgehaltenen Ecken und dem jeweils zugeordneten Anschlagklotz zusätzliche Klötze als Stoßdämpfer liegen.

Andere Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß der für die Anschlagklötze selbst verwendete Werkstoff sich mindestens in seinem Elastizitätsmodul

stark von den Werkstoffen des Kesselbodens und der Fußplatten unterscheidet oder daß die oberen Kanten o°r Ecken der Fußplatten unter einem Randwulst der Anschlagklötze liegen und dadurch auch vertikal gehalten sind.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist sehr vorteilhaft, weil sie einfach aufgebaut ist und ohne Schwierigkeiten durch einfache Variation ihrer Abmessungen jedem Belastungsfall anpaßbar ist Außerdem werden wesentlich höhere Belastungswerte beherrscht als mit den bisher fiölichen Anordnungen, so daß auch Transporte unter sehr ungünstigen Bedingungen durchgeführt werden können und andererseits auch die Aufstellung dieser Transformatoren in Erdbebengebieten ohne weiteres möglich ist. '⁵

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine Prinzipdarstellung eines Transformatoraktivteils,

F i g. 2 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 3 in gegenüber F i g. I vergrößertem Maßstab und

Fig.3 einen Teilquerschnitt entlang der Linie HI-IU in Fig. 2.

Die Darstellung in F i g. J zeigt den Transformatoraktivteil vor seinem Einbau in einen Transformatorkessel. Dieser Transformatoraktivteil besteht im wesentlichen aus einem dreischenkligen Kern 6 und Wicklungen 7.

Unter Zuhilfenahme eines in F i g. 1 nicht näher dargestellten Gestells zum Pressen des aus Lamellen geschichteten Kernes 6 und der Wicklungen 7 sind unter dem unteren Joch des Kernes 6 Fußplatten 4 befestigt. Diese Fußplatten 4 übertragen alle vertikalen und horizontalen Kräfte zwischen dem Aktivteil des Transformators und dem diesen umschließenden Transformatorkessel.

Das nicht näher dargestellte Gestell des Aktivteils ist mit seinen Füßen 5 in an sich bekannter Art und Weise durch Schraubenbolzen auf den Fußplatten 4 befestigt und gegen seitliches Verschieben auf den Fußplatten 4 durch auf diese aufgeschweißte Leisten 8 zusätzlich gesichert. Darüber hinaus können auch die Füße 5 unmittelbar auf die Fußplatte 4 aufgeschweißt sein. Die Einleitung der vom Aktivteil ausgehenden Kräfte in die Füße 5 erfolgt über die unteren Enden von Zugdeckplatten 9 und Verstärkungswinkel 10, die reit den Füßen 5 verschweißt sind.

Die rußplatten 4 ruhen nach dem Einsetzen des Transformatoraktivteils unmittelbar auf einem Kesselboden 1. Dabei liegen die in Richtung der Transformatorlängsachse 11 außenliegenden Ecken der unter den Enden des Aktivteils angeordneten Fußplatten 4 über Ausschnitten 12 im Kesselboden 1. Diese Ecken sind ausgeklinkt und bilden mit ihren Kanten 13 einen Innenwinkel. Beim Einsetzen des Aktivteils in den Kessel werden die Fußplatten 4 auf dem Kesselboden 1 so ausgerichtet daß die von den Kanten 13 gebildeten Innenwinkel etwa gleichmäßig über den Ausschnitten 12 liegen.

Nun wird von unten außen durch jeden der Ausschnitte 12 je ein von einem Einsatzteil 2 getragener Anschlagklotz 3 in den von den Kanten 13 gebildeten Winkel geschoben. Die AnschJagkJötze 3 sind vorher fest beispielsweise durch Schweißen, mit dem jeweils zugehörigen Einsatzteil 2 verbunden worden. Nach Überprüfung der richtigen Lage des Aktivteils im Kessen werden nunmehr die Einsatzteile 2 öldicht unter die Ausschnitte 12 geschweißt Dabei bzw. dadurch werden die Anschlagklötze 3 an den Kanten 13 in den ausgeklinkten Ecken der Fußplatte 4 festgehalten.

Durch diese Anordnung sind die Fußplatten 4 spielfrei so auf dem Kesselboden 1 befestigt daß auch große horizontale Kräfte sicher übertragen werden. Derartige Kräfte können beispielsweise durch Transportstöße oder bei Erdbeben auftreten.

Zur Übertragung von größeren Vertikalkräfven zwischen der Fußplatte 4 und dem Kesselboden 1, insbesondere zur Verhinderung eines Abhebens der Fußplatten 4 vom Kesselboden 1, können die Anschlagkiötze 3 in nicht dargestellter Art und Weise mit über die Fußplatte 4 greifenden Wülsten versehen werden und dadurch auch in vertikaler Richtung einen Formschluß erzeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsgekühlter Transformator für große Leistungen mit in einem Kessel aufgestellten Aktivteil, welcher mit seiner Preßeinrichtung auf großflächigen, dem Kesselboden aufliegenden, jeweils unter einem Ende des Aktivteils liegenden Fußplatten von besonderen Einrichtungen formschlüssig und spielfrei in seiner Lage gehalten wird, wobei diese Einrichtungen öldicht mit dem Kessel- ·ο boden abschließen, dadurch gekennzeichnet.