DE3011463A1 - Vorrichtung in kraftfahrzeugen fuer die halterung von zum schutze der fahrzeuginsassen angeordneten luftsaecken - Google Patents
Vorrichtung in kraftfahrzeugen fuer die halterung von zum schutze der fahrzeuginsassen angeordneten luftsaeckenInfo
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/217—Inflation fluid source retainers, e.g. reaction canisters; Connection of bags, covers, diffusers or inflation fluid sources therewith or together
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Description
3012
Anmelder: IUiPA FEINSTANZWERK GMj3H
Industriegebiet
Industriegebiet
7071 Alfdorf
Vorrichtung in Kraftfahrzeugen für die Halterung von zum Schütze der Fahrzeuginsassen angeordneten
Luftsäcken
Vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung in
Kraftfahrzeugen für die Halterung von zum Schütze der Fahrzeuginsassen
angeordneten Luftsäcken, die luftleer zusammengefaltet an Innenwandungen des Kraftfahrzeugs zu befestigen sind
und die bei Unfällen zur Verhinderung oder Verminderung von Aufprallverletzungen, ausgelöst durch ein unfallbedingtes Kriterium,
rasch mit Gas gefüllt und somit aufgeblasen werden.
Neben Sicherheitsgurten haben sich bei Unfällen automatisch schnell aufblasbare Luftsäcke zum Schütze der Fahrzeuginsassen
gut bewährt. Diese Luftsäcke sind normalerweise vor den Fahrzeuginsassen
im Inneren des Fahrzeugs zusammengelegt angeordnete Bei Auffahrunfällen wird eine Auslösevorrichtung durch
den Aufprall des Fahrzeugs betätigt und der Luftsack mit hoher Geschwindigkeit aufgeblasen. Die durch die plötzliche Geschwindigkeit
sverzögerung des Fahrzeugs nach vorne geschleuderten
Fahrzeuginsassen werden durch diesen aufgeblasenen Luftsack abgefangen, bevor sie gegen harte Teile und Kanten, insbesondere
gegen die Windschutzscheibe des Fahrzeugs schlagen» Das Aufblasen des Luftsacks kann von einer Gasflasche aus oder
über einen Generator, wie in bekannter Weise, erfolgen«
-2-
130041/0078
luftsäcke, die bei Unfällen selbsttätig aufgeblasen werden,
haben gegenüber von Sicherheitsgurten den Vorteil, daß sie nicht erst durch eine besondere Maßnahme des Fahrzeuginsassen,
nämlich durch ein korrektes Umlegen und Einrasten, wirksam gemacht werden müssen, sondern unabhängig von derartigen Prozeduren
funktionsbereit sind, und daß sie die Fahrzeuginsassen in ihrer Bewegungsfreiheit weder tatsächlich beschränken noch
das eingebildete Gefühl einer Beengung vermitteln«,
Ein wesentliches Problem bei der Verwendung von derartigen Luftsäcken zur Verhütung von Unfallverletzungen stellt deren
Unterbringung im Fahrzeuginneren dar. Im verstauten Zustand sollen sie den Fahrgastraum nicht unnötig beengen und auch
nicht verunstalten. Andererseits müssen die Luftsäcke so angebracht sein, daß sie sich im Ernstfall vor den gefährlich
werdenden Bereichen schnell zum Schütze des Fahrzeuginsassen durch einströmende Gase entfalten«,
Gemäß dem Stand der Technik werden die zusammengefalteten Luftsäcke an den Innenwandungen des Fahrzeugs mit Klebestreifen
zusammengehalten, welche bei ansteigendem Druck innerhalb des Luftsackes nachgeben und aufgehen. Bei dieser Befestigungsart
besteht aber die Gefahr, daß diese Klebestreifen unbeabsichtigt beschädigt werden, sich ablösen oder zerreißeno
Die Luftsackfolie fällt dann locker nach'unten und behindert den an sich zu schützenden Fahrzeuginsassen. Ist
dies der Fahrer, so könen sogar Unfälle die Folge sein. Um dies zu verhindern, muß bei der Anbringung dieser Klebestreifen
eine sehr große Sorgfalt angewandt werden. Ein weiterer Nachteil bei diesem Befestigungsverfahren der zusammengefalteten
Luftsäcke besteht darin, daß die Luftsackfolien selbst freiliegen und ihre Beschädigung im zusammengefalteten Zustand
nicht ausgeschlossen ist. Im Ernstfall ist dann ein derartiger Luftsack nicht oder nur vermindert funktionstüchtig.
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z 301H63
Es ist nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für die zum Schütze der Fahrzeuginsassen vorgesehenen Luft säcke Vorrichtungen
vorzusehen, welche die zusammengefalteten Luftsäcke in ihrer Ruhelage sicher zusammenhalten und vor Zerstörung
schützen, und die bei Aufprallunfällen durch den im Inneren des Luftsacks ansteigenden Gasdruck gegen eine geringe Haltekraft
aufgesprengt werden, so daß sich der Luftsack ungehindert zum Schütze des gefährdeten Fahrzeuginsassen aufblähen
kann»
Eine Vorrichtung, die diesen Anforderungen genügt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengefaltete Luftsack umschlossen
ist durch ein kastenförmiges Gehäuse aus im wesentlichen von stabilen, bei Kräfteeinwirkungen nachgiebigen Wandungen
und daß das Gehäuse besteht aus einer Grundplatte, an der die Gasfülleinrichtung angeflanscht ist, und einer
zweigeteilten Deckelschale, deren Deckelschalenteile beweglich längs von parallel zu ihrer Trennfuge verlaufenden Kanten
an der Grundplatte angelenkt und im Bereich der Trennfuge über eine sich bereits bei geringfügigem Druckanstieg
innerhalb des Luftsacks lösenden Sollbruchstelle miteinander verbunden sinde
Eine derartige Vorrichtung für die Halterung von zum Schütze
der Fahrzeuginsassen angeordneten Luftsäcke schützt den zusammengefalteten Luftsack sicher und ist selbst gegen Beschädigungen
sehr widerstandsfähig. Eine unbeabsichtigte Beeinfcrächti
gung der Haltefunktion dieser Vorrichtung ist äußerst unwahrscheinlich. Durch die angeordnete Sollbruchstelle, welche sich
beim Ansteigen des Druckes innerhalb des Luftsacks löst, wird eine sichere Freigabe des sich bei einem Aufprallunfall entfaltenden
Luftsacks gegeben. Durch die schalenförmige Ausgestaltung des Gehäuses kann die Halterung für den Luftsack
auch vorteilhaft und gestaltungstechnisch integriert an den Fahrzeugwandungen befestigt werden. Die Gehäusedeckelteile
sind zwar in ihrem normalen Funktionszustand formstabil, sie
geben aber bei Aufprallstößen flexibel nach ohne abzusplittern,
so daß insbesondere durch diese sich öffnenden Teile keine zusätzliche Verletzungsgefahr entsteht«
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte rechteckig ausgebildet und in ihrer längeren Ausdehnung horizontal
im Fahrzeug angeordnet ist und daß .die Deckelschalenteile jeweils
an der oberen bzw. unteren Kante der Grundplatte angelenkt sind. Der obere Deckelschalenteil ist schmaler und der
untere Deckelschalenteil breiter ausgestaltet, wobei dieser untere Deckelschalenteil den oberen Deckelschalenteil an der
Trennfuge in einem Randstreifenbereich überlappt„ Diese Ausgestaltung
und Aufteilung der Deckelschalenteile ist für das
Funktionsverhalten bei Unfällen vorteilhaft. Der schmalere Deckelschalenteil klappt nach oben und der breitere Deckelschalenteil
nach unten, und zwar um die in Richtung der längeren Gehäuseausdehnung liegenden Kanten»
Zwischen den sich in einem Randstreifenbereich überlappenden Deckelschalenteilen ist geschützt gegen unbeabsichtigte Beschädigungen
die Sollbruchstelle angeordnet. G-eht man davon aus, daß die Deckelschalenteile aus thermoplastischem Kunststoff
bestehen, und zwar bevorzugterweise aus Polyäthylen,
so ist diese Sollbruchstelle durch eine entsprechend ausgestaltete Schweißverbindung zwischen diesen beiden sich überlappenden
Deckelschalenteilen herstellbar»
Insbesondere bei Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffs als Material für die Deckelschalenteile und auch für
die Grundplatte des Gehäuses ist es vorteilhaft, Folienscharniere zwischen der Grundplatte und den Deckelschalenteilen
anzuordnen. Diese Folienscharniere können in die Gehäuseteile eingegossen sein oder aus dem thermoplastischen Kunststoff
der Gehäusewandung ausgeformt seino
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Deckelschalenteile aus verstärktem Folienmaterial ausgebildet«
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Dieses Folienmaterial schützt den umschlossenen Luftsack zuverlässig
und ist selbst genügend formstabil und gegen Beschädigungen
widerstandsfähig. Es bietet den Vorteil einer preisgünstigen Herstellbarkeit und ist einfach formbar.
Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel
ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf die geschlossene Haltevorrichtung für den Luftsack und
Figur 2 eine Seitenansicht auf diese Vorrichtung, und zwar im Bereich des gefalteten Luftsacks im Schnitte
Die Haltevorrichtung für einen zusammengefalteten Luftsack
besteht aus einer Grundplatte 2 und zwei Deckelschalenteilen 3»
4. Diese Deckelschalenteile sind an den Längskanten der Grundplatte über Folienscharniere 5, 6 angelenkte Die Längsausdehnung
der Haltevorrichtung und damit auch die Folienscharniere 5, 6 verlaufen bei im Kraftfahrzeug eingebautem Gehäuse
horizontal. Der schmalere Deckelschalenteil 4 ist nach oben und der breitere Deckelschalenteil 3 nach unten klappbar angeordnete
Der untere Deckelschalenteil 3 überlappt an der Trennfuge den oberen Deckelschalenteil 4 in einem schmalen
Randbereich. Schweißverbindungen 7, die die beiden Deckelschalenteile 3f 4 zusammenhalten, dienen als Sollbruchstelle,
welche sich beim Druckanstieg im Inneren des Luft sacks'" gegen eine geringe Haltekraft löst. Der Druckanstieg wird ausgelöst
bei einem Aufprallunfall, wobei ein an der Grundplatte des
Gehäuses angeflanschter Generator 8 durch Durchbrüche in der Grundplatte den Luftdruck für den Luftsack erzeugt« Die Deckelschalenteile
3| 4 werden an ihrer Sollbruchstelle 7 aufgerissen und klappen auseinander, während der Luftsack 1 selbst
aufgebläht wird.
Der Luftsack 1 ist an der Grundplatte 2 befestigt oder anvulkanisiert.
Die Ecken der Grundplatte 2 tragen Montage-
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löcher 9 zur Befestigung der Luftsackhaltevorrichtung an
Kraftfahrzeug-Innenwandungen. Durch eine entsprechende Formgebung der Deckelschalenteile 3» 4 in diesem Bereich
sind die Montagelöcher 9 gut zugänglich.
10 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche301H63Vorrichtung in Kraftfahrzeugen für die Halterung von zum Schütze der !Fahrzeuginsassen angeordneten Luftsäcken, die luftleer zusammengelegt an Innenwandungen des Kraftfahrzeugs befestigt sind und bei Unfällen zur Verhinderung oder Verminderung von Verletzungen mit Gas gefüllt und somit aufgeblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengefaltete Luftsack (1) umschlossen ist durch ein kastenförmiges Gehäuse aus im wesentlichen formstabilen, bei Kräfteeinwirkungen nachgiebigen Wandungen und daß das Gehäuse besteht aus einer Grundplatte (2), an der eine Gasfülleinrichtung (8) angeflanscht ist, und einer zweigeteilten Deckelschale (3, 4), deren Deckelschalenteile (3, 4) beweglich längs von parallel zu ihrer Trennfuge verlaufenden Kanten an der Grundplatte (2) angelenkt und miteinander im Bereich der Trennfuge über eine sich bei Anstieg des Druckes innerhalb des Luftsacks (1) lösende Sollbruchstelle (7) verbunden sindeο Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h/g e k e η nzeichnet, daß die Grundplatte (2) rechteckig ausgebildet und in ihrer längeren Ausdehnung horizontal im Fahrzeug angeordnet ist und daß die Deckelschalenteile (3, 4) jeweils an der oberen bzw. unteren Kante der Grundplatte (2) angelenkt sind»3ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein schmaleres (4) und ein breiteres (3) Deckelschalenteil angeordnet ist und daß das breitere Deckelschalenteil (3) das schmalere Deckelschalenteil (4) an der Trennfuge in einem Randstreifenbereich überlappt.Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schmalere Deckelschalenteil (4) den oberen Teil des Gehäuses und das13 0 0 4 1 / H) © 7 8 -2-- r-301U63"breitere Deckelschaleuteil (3) den unteren Teil des Gehäuses bilden.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4» dadurch gekennz eichnet, daß die beiden Deckelschalenteile (3, 4) über eine die Sollbruchstelle (7) bildende Schweißnaht miteinander verbunden sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelschalenteile (3i 4) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.7ο Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff Polyäthylen ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelschalenteile (3, 4) über Folienscharniere (5, 6) an der Grundplatte (2) des Gehäuses angelenkt sind.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelschalenteile (3, 4) aus verstärktem Polienmaterial ausgebildet sind.Oo Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Montagesteilen (9) im Bereich der Ecken der Grundplatte (2) des Gehäuses durch eine abgekantete Formgebung der Deckelschalenteile (3, 4) zugänglich angeordnet sind.13 0 0 4 ti / © iQ 7 8
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