DE3011265C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von kastenlosen Sandgießformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von kastenlosen SandgießformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D33/00—Equipment for handling moulds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Gießereiwesens, speziell der Maschinenformerei und
betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Transportieren horizontal geteilter kastenloser Gießformen
auf Transporteinrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Horizontal geteilte kastenlose Gießformen, sogenannte Sandbiockformen, haben gegenüber Gießformen
in rahmenförmigen stählernen oder gußeisernen Formkästen den Vorteil erheblich niedrigerer Anlage-
und Betriebskosten, sowie eines geringeren Flächenbedarfs der Formanlage. Ihr Nachteil liegt demgegenüber
hauptsächlich in einer ungünstigeren Modellplattenbelegung, also einem ungünstigeren Sand/Guß·Verhältnis.
Wegen des fehlenden metallenen Stützrahmens in Gestalt des Formkasten muß nämlich die bei kastenlosen
Formen ausschließlich aus verdichtetem Foimsand bestehende Formwand stärker sein, um Metalldurchbrüche
zu vermeiden.
Um die Modellplattenbelegung vergrößern und damit das Sand/Guß-Verhältnis verbessern zu können ist man
deshalb von den bisher überwiegend konischen
Sandblockformen mit nach oben hin konvergierenden Seitenwänden, die nur mühsam mit entsprechend
geformten blechernen Mänteln gegen Metalldurchbrüche gesichert werden konnten, zu Sandblockformen mit
senkrechten Seitenwänden übergegangen.
Solche Sandblockformen sind aus den deutschen Patentschriften 15 83 536, 17 83 120, 19 65 945 und
23 61 820 bekannt Ihre Seitenwände können leicht und einfach abgestützt und gegen Metalldurchbrüche
gesichert werden, wenn die aus der letztgenannten Patentschrift bekannte Einrichtung benutzt wird, bei der
das zum Abgießen erforderliche Belastungsgewicht gleichzeitig selbsttätig die notwendige Anpreßkraft für
die seitlichen Klemmplatten liefert Die Stirnflächen der einzelnen Sandblockformen stützen sich bei diesem
Transportverfahren gegenseitig ab, so daß damit zunächst einmal eine allseitige Abstützung der Formen
erreicht worden war.
Beim Betrieb diese Transportanlagen war jedoch ein erhöhter Anfall an Gußausschuß wegen Formballenversatzes
in Förderriehlung zu beobachten. Dieser Ballenversatz kann hauptsächlich entstehen beim
Abschieben einer neuen Gießform aus der Formmaschine und deren Anschluß an den Formenstrang mittels
eines Schubschildes, sowie beim Wachsen einer abgegossenen Gießform unter Rückwirkung auf die
benachbarte nachfolgende, noch leere Gießform bei Betriebsunterbrechungen, beispielsweise beim Pfannenwechsel.
Um den Ausschußanteil zu senken, war man daher gezwungen, die Oberballen der Gießformen in Förderrichtung
kürzer zu halten als deren Unterballen oder die ganzen Gießformen mit einem geringen Abstand
voneinander zu transportieren.
So ist aus der DE-AS 24 17 197 eine Transportvorrichtung für derartige kastenlose Sandformen bekannt
bei der die Gießformen auf jeweils einzelnen unmittelbar aneinanderstoßenden, auf Stützrollen laufenden und
die von einem Antrieb aufgebrachte Förderkraft weiter übertragenden Transportplatten gefördert werden, die
in Förderrichtung zumindest etwa so groß sind wie die Abmessung der einzelnen Sandform und diese höchstens
mit einem 1 bis 2 mm breiten Rand überragen.
Dadurch wird erreicht, daß die Stirnflächen der noch frischen Gießformen nicht unmittelbar aneinander
anliegen und mit der Förderkraft beaufschlagt werden, sondern zwischen sich eine spaltförmige Fuge von 2 bis
4 mm Breite begrenzen, die gegebenenfalls an der Oberseite der Sandform durch leichtes Bearbeiten mit
einem Fräskopf in diesem Bereich nahezu vollständig geschlossen werden kann, so daß flüssiges Metall hier
nicht einc/ingen kann, und die sich dann beim Wachsen
der abgeschlossenen Formen praktisch endgültig schließt.
Der als Kompromißlösung in Kauf genommene Spalt zwischen den Stirnflächen der einzelnen Gießformen
bewirkte, daß während des Gießvorganges, also zu dem Zeitpunkt, an dem die Gießform durch das einströmende
Metall mechanisch und dynamisch am stärksten beansprucht wird, keine ausreichende Abstützkraft an
diesen Stellen vorhanden war. Um Formdurchbrüche zu vermeiden, war man daher gezwungen, die Sandwand
an diesen Stirnflächen wieder stärker zu machen.
Außerdem hat sich gezeigt, daß die während des f»
normalen Gießbeiriebes ausreichende Spaltbreite bei Gießunterbrechungen infolge Pfannenwechsels oder
Ofenstörung nicht mJ.,r genügt, um Einwirkungen
durch Wärmeausdehnung der abgegossenen Formen auf die folgende leere Form zu verhüten.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Transportverfahren und eine Transportvorrichtung für Sandblockformen
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bzw. mit der diese Gießformen mit einem gegenüber
herkömmlichen Sandblockformen günstigeren Sand/ Guß-Verhältnis mittels Paletten auf investitionsgünstigen
und wenig störanfälligen RoHengängen von einer Formstation über eine Vorrats-, Gieß- und Kühlstrecke
zu einer Auspackstation transportiert werden können, wobei die Gefahr des Versetzens des Oberballens
gegenüber dem Unterballen der Gießformen durch in oder gegen die Förderrichtung auf die Gießformen
einwirkende Kräfte ausgeschaltet ist
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahrensweise mit Hilfe der in den
Ansprüchen 8 bis 14 gekennzeichneten Vorrichtungen gelöst
Damit sind die auf die Gießformen einwirkenden Horizontalkräfte zumindest in ->^n Bereichen der
Vorrats-, Gieß- und Kühlstrecke, Ji denen noch Versatzgefahr besteht, auf einem unkritischen Wert zu
halten, der kleiner ist als die Reibungskraft zwischen den Unterballen und den darauf aufliegenden Oberballen
der betroffenen Gießformen.
Die in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten Maßnahmen dienen dabei speziell einer Verhütung von
Versatz bei der Zusammenstellung und Ergänzung des Formenstranges durch frische Gießformen, während die
in den Ansprüchen 4 bis 6 gekennzeichneten Maßnahmen Metalldurchbruch und Versatz beim bzw. nach dem
Gießen verhindern. Die Maßnahme nach Anspruch 7 schließlich ermöglicht eine optimale Bemessung der
Horizontalkräfte, vor allem der auf den Formenstrang aufzubringenden Spannkraft.
Die Reibungskraft die überwunden werden muß, um den Oberballen einer Gießform auf ihrem Unterballen
zu verschieben, läßt sich verhältnismäßig leicht errechnen oder mit Hilfe einer Federwaage messen. Damit
wird die maximal zulässige Größe der in Förderrichtung v; irkenden Vorschub- bzw. Bremskraft ermittelt.
Diese Kraft wird über in ihrer Übertragungskraft einstellbare Kupplungen, und zwar bevorzugt krafteinstellbare
magnetostatische Hysteresekupplungen mit berührungslos verstellbaren Kupplungsshälften, die
zwischen den Treib- bzw. Bremsrollen und ihren jeweiligen Antriebsystemen — in der Regel drehzahleinstellbare
und steuerungsmäßig gekoppelte Elektromotoren — eingeschaltet sind, aufgebracht in dem die
Übertragungskraft der Kupplungen auf einen entsprechenden Wert, in dem ein Sicherheitsfaktor berücksichtigt
ist, eingestellt wird Dabei werden zweckmäßig die Üb^rtragungskräfte der Kupplungen an den Treibrollen
eine zwischen Formstation und Vorratsstrecke eingeschalteten Zufuhrr-ollenganges, von dem aus die jeweils
frischen Gießformen an den Formenstrang auf dtr Vorrats- und Gießstrecke herangeführt werden, sowie
der Kupplungen an den Bremsrollen am Ende des
Rollenganges aui einen niedrigeren Übertragungswert eingestellt als der der Kupplung an den Treibroilen am
Anfang des Rollenganges der Vorratsstrecke.
Die auf den Formenstrang einwirkende Spannkraf! entsteht zwischen den Treibrollen am Anfang und den
Bremsrollen am Ende des Rollenganges. Störend auf eine konstante Spatmkarft wirken sich die Reibungskräfte
im Transportsystem aus, die in dem dazwischenliegenden Bereich der Stützrollen entstehen. Um die
Summe der Reibungskräfte in diesem Bereich, die von den Antriebskräften der Treibrollen überwunden
werden müssen, zu eliminieren, wird der gesamte Rollengang in Förderrichtung derart geneigt eingestellt,
daß der Formenstrang unter der Einwirkung der ϊ Schwerkraft bei vollkommen ausgeschalteten Antriebsund
Bremskräften an den Treib- und Stützrollen gerade noch nicht selbsttätig in Förderrichtung läuft. Daher
kann auch die Antriebskraft, die den Formenstrang auf die Vorschubgeschwindigkeit beschleunigen muß, ver- in
hältnismäßig klein und die Spannkraft damit optimal sein, zumal gleichzeitig mit den Treibrollen auch die
Bremsrollen in Förderrichtung angetrieben werden und die Transportgeschwindigkeit des Formenstranges
verhältnismäßig niedrig ist. ι,
Die kinetische Energie, mit der eine frische Gießform beim Anschluß an den Formenstrang auf dessen jeweils
letzte Gießform aufprallt, bestimmt sich nach ^-!- aus
der Differenz der Fördergeschwindigkeit der betreffen- >o
den Gießform und der jeweiligen Geschwindigkeit des Formenstranges. Um diese kinetische Energie auf jeden
Fall unter einem für die Versatzentstehung kritischen Grenzwert zu halten, wird die frische Gießform daher
nur mit einer geringfügig größeren Geschwindigkeit an r> den Formenstrang herangefördert als dessen jeweilige
Transportgeschwindigkeit beträgt. In der Praxis hat sich dabei eine um 10% über der Transportgeschwindigkeit
des Formenstranges liegende Fördergeschwindigkeit der frischen Gießform als unkritisch und brauchbar )n
erwiesen.
Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise die an den Kupplungen der Treibrollen
einzustellenden Übertragungskräfte erheblich niedriger gehalten werden können als die ermittelte Reibungs- r>
kraft zwischen den Ballenteilen der Gießformen, so daß beim Transport zwar immer die sich aus der Antriebsund
Brennkraft ergebende Spannkraft erhalten bleibt, und zwar sowohl beim Transport als auch beim
Stillstand des Formenstranges. Bei Überschreiten dieser Jn
Spannkraft, beispielsweise beim Wachsen abgegossener Formen bei Betriebsunterbrechung können die Paletten
PrtrmAn
ges 5, der, wie F i g. I zeigt, in Förderriehtung gegen die Horizontale leicht geneigt ist.
Ein Teil der Rollen dieses Rollenganges ist dabei als Treibrollen 6 und ein anderer Teil als Bremsrollen 7
ausgebildet. Zwischen den Treib- und Bremsrollen sind leer mitlaufende Stützrollen 8 angeordnet. Sowohl die
Treib- als auch die Stützrollen werden über zwischengeschaltete krafteinstellbare Kupplungen 9, die aus zwei
berührungslos verstellbaren Kupplungshälften bestehen, von drehzahlregel- bzw. drehzahleinstellbaren
Motoren 10 angetrieben. Dabei können gegebenenfalls mehrere Rollen mittels Antriebsketten zu einem
Antriebs- bzw. Bremssystem zusammengefaßt sein.
An beiden Enden des Rollenganges sind als kurze Rollengangstücke ausgebildete Übersetzgerätc 11 bzw.
I la vorgesehen, die winklig zueinander angeordnete Rollen haben, von denen wenigstens ein Teil vertikal
verstellbar sind. Das in den Fig. I und Il am rechten Ende des Rollenganges 5 dargestellte Übersetzgerät
11a dient zur Überführung der mit einer abgeschlossen
_n Gießform beladenen Palette auf einen weiteren, als Kühlstrecke fungierenden Rollengang. Das am linken
Ende des Rollenganges 5 vorgesehene Übersetzgerät 11
dient dagegen zum Übersetzen einer am Ende der Kühlstrecke abgeräumten Palette, die mit einer frischen
Gießform aus der Formstation beladen wird. Danach fungiert dieses Übersetzgerät II als Zufuhrrollengang
zur Vorratsstrecke.
F i g. Ml zeigt schematisch den Transportablauf. Aus der Formstation 12 wird eine zugelegte frische
Gießform auf eine auf dem Übersetzgerät 11 liegende Palette abgesetzt und mit Beschwereisen und seitlichen
Klemmplatten armiert. Von diesem als Zufuhrrollengang wirkenden Übersetzgerät wird die Gießform
sodann in Pfeilrichtung auf die Vorratsstrecke des Rollenganges gefördert und an den sich ebenfalls in
Pfeilrichtung langsam fortbewegenden Formenstrang angeschlossen. Auf diesem Rollengang werden die
einzelnen Gießformen aus einer verfahrbaren Gießpfanne 13 abgegossen und gelangen nach einer
gewissen Kühlzeit schließlich über das Übersetzgerät 11a und einen weiteren, als abgedeckte Kühlstrecke
in der Teilungsfuge der noch nicht abgegossenen Gießformen mit Sicherheit vermieden wird.
Ein erfindungsgemäß mit über krafteinstellbaren Kupplungen an den Treib- und Bremsrollen versehener
Rollengang ist geradlinig ausgebildet. Wenn Richtungsänderungen erforderlich sind, werden mehrere Rollengänge
benutzt, die winklig oder parallel zueinander angeordnet sein können, wobei an den Stellen einer
Änderung der For.Verrichtung Übersetzgeräte zwischen
den einzelnen Rollengängen vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Prinzipskizzen dargestellt. Dabei zeigt
F i g. I eine erfmdungsgemäße Transporteinrichtung mit Sandblockformen in Seitenansicht,
F i g. II die teilweise mit Gießformen beladene Transporteinrichtung nach F i g. I in Draufsicht und
F i g. III einen betrieblichen Lageplan einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung, die aus mehreren
Rollengängen mit unterschiedlicher Förderrichtung besteht.
Die aus Unterballen 2 und Oberballen 3 zusammengesetzten
Gießformen 1 liegen auf Paletten 4 auf, die eine in Förderrichtung gesehen etwas kürzere Länge haben
als die Gießformen und von diesen beidseitig überkragt werden. Die Paletten laufen auf Rollen eines Rollengangerät
11, wobei die Beschwereisen und Klemmplatten umgelastet, die Gießformen mittels eines Schubschildes
14 von den Paletten in eine Auspackstation — im dargestellten Fall eine rotierende Kühltrommel 15 —
abgeschoben und die durch Abbürsten vom Sand gereinigten Paletten zu einem neuen Zyklus wieder an
den Anfang der Förderstrecke übergesetzt werden.
Bezugszeichenhste | Gießform |
1 | Unterballen |
2 | Oberballen |
3 | Palette |
4 | Rollengang |
5 | Treibrolle |
6 | Bremsrolle |
7 | Stützrolle |
8 | Kupplung |
9 | Motor |
10 | Übersetzgerä |
" 1 lla J |
Formstation |
12 | Gießpfanne |
13 | Schubschild |
14 | Kühl trommel |
15 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Transportieren von horizontal
geteilten kastenlosen Sandgießformen mit senkrechten Seitenwänden in Art eines Formenstranges von
einer Formstation über eine Vorrats-, Gieß- und Kühlstrecke zu einer Auspackstation auf angetriebenen
Paletten, die auf einem Rollengang laufen, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Gießformen die Paletten zumindest an deren quer zur Förderrichtung liegenden
Endflächen überkragen und sich dabei an ihren Stirnflächen gegenseitig abstützen, und
b) die Antriebs- bzw. Bremskräfte auf Treib- bzw. Bremsrollen des Rollenganges über krafteinstellbare
Kupplungen aufgebracht werden, wobei die Übertragungskraft der Kupplungen auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden
als er der Reibungskraft zwischen den Unterballen und den auf ihnen aufliegenden Oberbailender
Gießformen entspricht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zusammenstellung des
Formenstranges die jeweils neu an den Strang heranzuführende Gießform mit solch niedrigem
Fördergeschwindigkeits-Unterschied an die jeweils letzte Gießform des Formenstranges angeschlossen
wird, daß die aus der Differenz der Fördergeschwindigkeit der Gießform und der Transportgeschwindigkeit
des Formenstranges resultierende kinetische Energie im plastischen Bereich des Sandes aufgenommen
"ird und zum Versetzen des Oberballens
gegenüber dem Unterballen der Gießform nicht ausreicht
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die neuen Gießformen mittels eines
eigenen Antriebs mit krafteinstellbarer Kupplung an den Formenstrang herangeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den einzelnen Gießformen
gebildete Formenstrang sowohl bei seiner Bewegung in Fördereinrichtung als auch bei seinem
Stillstand unter einer von den Treib- und Bremsrollen aufgebrachten Spannkraft gehalten wird, die
kleiner ist als die Reibungskraft zwischen den Unterballen und den darauf liegenden Oberballen
der Gießformen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Treibrollen auch
die Bremsrollen angetrieben werden. -,0
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrollen mit niedrigerer
Drehzahl als die Treibrollen angetrieben werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollengangsystem im Bereich des Formenstranges in Förderrichtung so geneigt wird,
daß die Reibungskräfte im System durch die auf den Formenstrang einwirkende Schwerkraft nahezu
oder vollständig egalisiert werden.
8. Vorrichtung zum Transportieren von horizontal geteilten kastenlosen Sandgießformen mit senkrechten
Seitenwänden, bestehend aus einem zwischen einer Formstation und einer Auspackstation angeordneten,
eine Vorrats-, Gieß- und Kühlstrecke bildenden Rollengangsystem mit Treib-, Stütz- und
Bremsrollen, auf denen die Gießformen tragenden Paletten laufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Tretbrolien (6) und Bremsrollen (7) und den ihnen jeweils zugeordneten Antriebsaggregaten
in ihrer Obertragungskraft einstellbare Kupplungen (9) vorgesehen sind, und daß die die Gießformen (1)
tragenden Paletten (4) eine in Förderrichtung gesehen geringere Längenabmessung haben als die
auf ihnen aufliegenden Gießformen (1), so daß sie von diesen beidseitig überkragt werden,
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (9) als krafteinstellbare
Magnetkupplungen ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die krafteinstellbaren Magnetkupplungen
aus magnetostatischen Hysteresekupplungen bestehen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (10) der die
Treibrollen (6) antreibenden Aggregate mit den Motoren (10) der die Bremsrollen (7) antreibenden
Aggregate steuerungsmäßig gekoppelt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rollengangsystem in Förderrichtung geneigt ist
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Formstation (12) und dem die Vorratsstrecke bildenden Rollengang (5) ein Zufuhrroüengangstück
mit eigenem Antrieb vorgesehen ist dessen Treibrollen (6) mit höherer Drehzahl antreibbar sind als die Treibrollen (6) des übrigen
Rollenganges (5), dessen Kupplungen (9) aber auf einen niedrigeren Kraftübertragungswert eingestellt
sind als die Kupplungen (9) an den Treibrollen des übrigen Rollenganges (5).
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß das Rollengangsystem aus mehreren geradlinigen einzelnen RollengUngen (5) besteht, die
parallel und/oder winklig zueinander angeordnet sind, wobei an den Stellen einer Änderung der
Förderrichtung Übersetzgeräte (11, lla) zwischen den einzelnen Rollengängen (5) vorgesehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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