DE3009065A1 - Selbstverloeschendes polystyrolpraeparat - Google Patents
Selbstverloeschendes polystyrolpraeparatInfo
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Description
DlpL-lng. P. WIRTH ■ Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dlpl.-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
335024 SIEGFRIEDSTHASSE 8
TELEFON: CO89) BQQ0 MDNCHEN 40
SK/SK
Case: All, 154-
JCD/is
Labofina S.A.
rue de la Loi 33
B 1040 Brüssel / Belgien
Selbstverloschend.es Polystyrolpräparat
030040/0651
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flammverzögerte ! Polystyrolpräparate. I
Für viele Zwecke müssen Flammverzögerungsmittel in Polystyro^-
harze, wie Polystyrol, Styrol/Acrylnitril-Copolymere (als ί
SAN Harze bekannt), Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymere : (als ABS Harze bekannt), hoch schlagfeste Polystyrole usw.,
einverleibt werden, um diesen Harzen Flammverzögerung zu
„j verleihen. Häufig werden als Flammverzögerungsmittel organische,
Brom und/oder Chlor enthaltende Verbindungen ver- I wendet. Oft sind Jedoch große Mengen an Flammverzögerungs- *
mittel erforderlich, damit die erhaltenen Polystyrolpräparate die Vorschriften bezüglich Flammenausbreitung erfülleni I
wobei diese großen Mengen für die anderen Eigenschaften der !
Polystyrolpräparate, wie Zugfestigkeit und Wärmebeständigkeit, nachteilig sind.
Im Hinblick auf eine Verringerung der Flammverzögungsmittel- ;
P0 menge, die solchen Harzen zugefügt werden muß, ist die synergistische
Wirkung gewisser Zusätze (oder synergistischer ; Verbindungen) untersucht worden, die bei alleiniger Verwen- ·
dung nicht als Flammverzögerungsmittel wirken. So sind organische Peroxide als synergistische Verbindungen vorgeschlagen
?I) worden, aber sie haben verschiedene Nachteile, insbesondere
hinsichtlich Toxizität und Beständigkeit.
In der US PS 4 092 281 sind bestimmte, stickstoffhaltige, synergistische Verbindungen zur Verwendung in flammverzöger-■lo
ten Polystyrolpräparaten vorgeschlagen worden. Die vorliegende Erfindung ist nun eine Verbesserung der dort beschriebenen
Lehre.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung neuer und verbesserter flammverzögerter Styrolpolymerpräparate, die
ein Polystyrolharz, ein halogeniertes organisches Flammverzögerungsmittel und eine neue synergistische Verbindung
umfassen und die oben genannten Nachteile umgehen.
©30040/0651
I Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf-
; fung neuer synergistischer Verbindungen, die äußerst aktiv :
' sind.
j b '
Somit richtet sich die vorliegende Erfindung einerseits auf ein Polystyrolpräparat aus einem Polystyrolpolymeren, einem
! halogenierten organischen Flammverzögerungsmittel und einer : stickstoffhältigen organischen Verbindung aus der Gruppe von
ι to Aminen, Amiden und Ammoniumverbindungen mit 20 bis 40 Kohlen-
; stoffatomen und ihren Mischungen, wobei die organische
■ stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen 0,5 bis ι 50 %, bezogenAuf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels,
i verwendet wird.
In einer anderen Ausführungsform richtet sich die vorliegen- ; de Erfindung auf ein Flammverzögerungspräparat zur Verwendung
in Kombination mit Polystyrolharzen, das ein halogeniertes organisches Flammverzögerungsmittel und eine unten erläuteren
te stickstoffhaltige organische Verbindung enthält.
ι "Polystyrolharze" umfassen nicht nur Styrolhomopolymere, wie
; kristallines Polystyrol, sondern auch Copolymere auf Styrol«
j basis, die eine Hauptmenge an Styrol enthalten, wie ABS !;», Harze, SAN Harze und hoch schlagfeste Polystyrole, die ein
I Elastomeres, wie Kautschuk, in einer Menge enthalten, die bis ! etwa 15 Gew.-% betragen kann. Die vorliegende Erfindung
eignet sich auch für expandiertes Polystyrol, das durch Verformen expandierbarer Polystyrolperlen oder durch Strang-I30
pressen einer Mischung aus Polystyrol und einem Blähmittel i hergestellt werden kann. Es wurde festgestellt, daß expandiertes
Polystyrol, das durch Strangpressen von Polystyrol-I
harzen in Anwesenheit eines Blähmittels zusammen mit einer j erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen Verbindung hergestellt
j35wurde, Zellen von durchschnittlich geringerer Größe hat als
I ein ähnliches, expandiertes Polystyrol, das in Abwesenheit ! einer solchen stickstoffhaltigen Verbindung hergestellt wurde»
040/0651
\ Die Zellgröße eines in Anwesenheit einer erfindungsgemäßen \
j Ammoniumverbindung hergestellten, expandierten Polystyrols ' variiert z»B. zwischen etwa 80 bis 100 Micron, während die ;
■· Zellgröße etwa 200 Micron beträgt, wenn keine Ammoniumver- ;
; bindung verwendet wird. Daher haben die aus den erfindungsge-,
! mäßen Präparaten hergestellten, expandierten Polystyrole i
eine geringere Dichte und verbesserte Selbstverlöschungs-
eigenschaften und sind somit für viele Verwendungszwecke ; ι« besonders vorteilhaft.
Das Flammverzögerungsmittel ist eine halogenierte organische :
Verbindung, insbesondere eine bromierte und/oder chlorierte organische Verbindung. Diese halogenierten Verbindungen
'ΙΊwerden gewöhnlich in solcher Menge verwendet, daß der Halogengehalt
im Polystyrolpräparat mindestens etwa 0,2 % beträgt. Gehalte Über etwa 15 % bringen keine Vorteile. Im allgemeinen
liegt der Halogengehalt im endgültigen Polystyrolpräparat zwischen etwa 0,5,und 10 Gew.-%. Diese Menge hängt hauptsäch-
•■o lieh ab von der Art des halogenierten Flammverzögerungsmittels;
bromierte Verbindungen sind gewöhnlich aktiver als '■ die entsprechenden chlorierten Verbindungen und können daher
in "geringeren Mengen verwendet werden. Diese Mittel und ihre Verwendung sind bekannt. Typische halogenierte Flaramverzöge-
?., rungsmittel sind Acetylentetrabromid, Dibromtetrachloräthan,
Tetrachloräthan, Pentachloräthan, Hexachlor- oder Hexabrombenzol,
Tetrabrombutan, Polyhalogenbiphenyle, Polyhalogenbiphenyläther, Perhalogenpentacyclododecane, Pentabrommonochlorcyclohexan,
feste und flüssige chlorierte Paraffine usw.
:«) und Mischungen derselben.
Die erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen organischen Verbindungen
sind synergistische Verbindungen für die halogenierten organischen, als Flammverzögerungsmittel für Polystyrol-
; 35harze verwendeten Verbindungen. Diese stickstoffhaltigen
Verbindungen sind Amine, Amide oder Ammoniumverbindungen
■ mit etwa 20 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 26 i
bis 40 Kohlenstoffatomen. Sie sind sehr aktiv synergistisch
040/0651
und werden gewöhnlich in einer Menge zwischen etwa 0,5 bis etwa 50 %, bezogen auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels,
verwendet. Diese Menge hängt ab von der Art des Flammverzögerungsmittels und von der Art der stickstoffhaltig
gen Verbindung. Im allgemeinen kann die synergistische Ver- < bindung in einer Menge zwischen etwa 0,02 und 2 Gew.-% des ;
Polystyrolharzes verwendet werden.
Die Wahl der stickstoffhaltigen organischen Verbindung hängt
wesentlich von deren Preis und Verfügbarkeit ab. Besonders '■ vorteilhafte, stickstofffhaltige Verbindungen sind:
a) sekundäre und tertiäre Amine der allgemeinen Formel N(R1)(R2)(R,), in welcher R1 für H oder einen Alkylrest
is mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und Rp und R,, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils für einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen;
b) Fettsäureamide mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen, insbesondere Alkylen-bis-amide, vorzugsweise niedrige Alkylenbis-amide
und insbesondere Alkylen-bis-amide, in welchen die Alkylengruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie
Äthylen-bis-stearylamid usw.;
c) Ammoniumverbindungen, wie
Ci) Alkylpyridiniumbromide der Formel:
Br,
in welcher R^ für einen Alkylrest mit mindestens 15
Kohlenstoffatomen steht, oder ) Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel:
Rt
•N
R
R
in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht und die
Reste Rc bis Rg jeweils für Reste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
stehen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Ammoniumverbindung mindestens 20 beträgt
0300A0/Q651
j, 4
-JS-
ein Rest der Reste R5 bis Rg kann auch für Wasserstoff,
stehen; als Beispiele kann man die folgenden, bevor-j
zugten Ammoniumverbindungen nennen, in welchen >
1„; Rc und Ry für Methylreste stehen; Rg einen Alkylrest |
mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie « Lauryl oder Stearyl; Rg dieselbe Bedeutung hat wie Rg ί
oder für einen Benzylrest steht; und X für Cl oder : Br steht; ;
2.) R^ und Ry Jeweils Methyl bedeuten; Rg für einen Dialkylphenoxyäthoxyäthylreste,
vorzugsweise Diisobutyl-* phenoxyäthoxyäthyL, steht; Rg ein Benzylrest ist und
X für Cl oderBr steht;
3.) Rr und Ry jeweils Methyl bedeuten, Rg für einen Alkylrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen steht, wie
Butyl oder Hexyl; RgH bedeutet, und X für eine Alkylsulfatgruppe
steht, deren Alkylrest mindestens 12 Kohlenstoffatome enthält, wie Lauryl oder Stearyl.
Die erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen organischen Verbindungen
können in das Harz einverleibt werden, indem man das Polystyrolharz, das Flammverzögerungsmittel und die
stickstoffhaltige Verbindung und wahlweise andere übliche Zusätze, wie Farbstoffe, Schmitrmittel usw. innig mischt.
Die stickstoffhaltige Verbindung kann dem Styrolmonomeren oder der monomeren und/oder polymeren Mischung auch vor
der Polymerisation zugefügt werden.
Einige Flammverzögerungsmittel, insbesondere solche mit einer hohen Wärmebeständigkeit, werden zweckmäßig in Mischung
mit Antimonoxid verwendet. Es wurde gefunden, daß die zuzufügende Antimonoxidmenge um etwa 50 % unter die üblicherweise
verwendete Menge verringert werden kann, ohne daß Nachteile bezüglich der Flammverzögerungseigenschaften oder
Wärmebeständigkeit des endgültigen Polystyrolpräparates auftreten, wenn in das Präparat als Synergist eine stickstoffhaltige
Verbindung einverleibt wird. Die Menge des ·
Θ300Α0/0661
I gegebenenfalls verwendeten Antimonoxids liegt gewöhnlich '
! nicht über 7 Gew.-% des Polystyrolharzes. Diese Menge hängt
! ab -von Art und Menge des Flammverzögerungsmittels und kann
j & gewöhnlich zwischen etwa 2 und 5 % variieren.Mit anderen
; Flammverzögerungsmitteln, insbesondere mit halogenierten
I aliphatischen Verbindungen, ist die Verwendung von Antimon-
i oxid nicht notwendig.
Iui Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
j Erfindung.
Die SsOtetverlöschungseigenschaften der Polystyrolpräparate
i wurden an Proben von 12,70 χ 1,27 x 0,32 cm nach dem fol-
! 15 genden Test gemessen:
! Jede Probe wurde mit der größeren Dimension in vertikaler
; Richtung bei einem Abstand zwischen dem unteren Proben-
; ende und dem oberen Brennerende von 0,95 cm aufgehängt.
! ?D Der Brenner wurde angezündet und auf eine Flamme von 1,9
: cm Hohe eingestellt. Luft wurde mit dem Gas vorgemischt,
• um jede gelbe Flammenspitze zu vermeiden. Diese Flamme
wurde 10 Sekunden unter des untere Probenende gehalten, der
■ Brenner wurde entfernt, und es wurde die flammenbildende
?s Breanzeit gemessen. Sofort nach dem Verlöschen wurde die
j Flamme erneut 10 Sekunden unter die Probe gehalten, worauf
I der Brenner wiederum entfernt und die Brennzeit mit Flammen-
! bildung gemessen wurde. Die in den vorliegenden Beispielen
\ angegebenen Daten sind der Durchschnitt von 20 aufeinander-
:3o folgenden Tests (10 Proben und 2 Bestimmungen pro Probe).
j Im Fall von verschäumten Polystyrol wurde dasselbe Ver-
; fahren angewendet, die Flamme wurde jedoch nur 1 Mal für
eine Dauer von 3 Sekunden unter die Probe gehalten.
J35 Falls nicht anders angegeben, sind alle Gewichtsprozentangaben
auf das Gewicht des gesamten Präparates bezogen.
030040/0661
Beispiel 1
Es wurden Präparate hergestellt aus kristallinem Polystyrol *' 0,75 % Pentabrommonochlorcyclohexan, 0,05 % Di-tert.-butylhydroxytoluol (BHT), 0,035 % Zinkstearat und 0,20 96 der folgenden synergistischen Verbindungen. Die Selbstverlöschungszeiten waren wie folgt:
Es wurden Präparate hergestellt aus kristallinem Polystyrol *' 0,75 % Pentabrommonochlorcyclohexan, 0,05 % Di-tert.-butylhydroxytoluol (BHT), 0,035 % Zinkstearat und 0,20 96 der folgenden synergistischen Verbindungen. Die Selbstverlöschungszeiten waren wie folgt:
Synergist Brennzeit mit Flammembild. see Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid O,42
Distearyldimethylammoniumchlorid 0,44
Dilauryldimethylammoniumbromid 0,23
Diisobutylphenoxyäthoxyäthyldimethylbenzylammoniumchloridmonohydrat
0,51
Cetylpyridiniumbromid 2,07
Äthylen-bis-stearylamid 0,87 ;
Distearylamin 0,54
Trilaurylamin 0,80
Hexyldimethylammoniumstearylsulfat- 0,44 ;
Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Jeden Synergisten,
hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von 11,71 see. ' Beispiel 2A
Es wurden Präparate hergestellt aus kristallinem Polystyrol, 0,05 % BHT, 0,035 % Zinkstearat und einem Flammverzögerungs-«
mittel (Art und Menge in der folgenden Tabelle angegeben) ; sowie Dilauryldimethylammoniumchlorid in der in der
folgenden Tabelle genannten Menge als Synergist.
Flammverzögerungsmittel Menge an Synergist.- Brennzeit m..
(Menge in %) Sb2O5; % menge; %
Flammbild. see
Acetylentetrabromid (0,75)
Dibromtetrachloräthan (0,75)
Pentachloräthan (0,75) Tetrabrombuten (0,75)
0,20
0,20
0,10
0,05
0,05
0,49
1,24
9,17 1,58
630040/0651
Beispiel 2B j
Es wurden Präparate hergestellt aus hoch schlagfestem Poly- j styrol (mit 6 % Kautschukgehalt), 0,05 % BHT, 0,035 % Zink- j
s stearat und einem Flammverzögerungsmittel der in der folgen-:
den Tabelle genannten Art und Menge sowie Dilauryldimethyl- ; ammoniumchlorid als Synergist in der genannten Menge und J
Antimonoxid , Sb2O,, in der ebenfalls angegebenen Menge. .
Flammverzögerungsmittel Menge an Menge an Brennzeit m.
(Menge in %) Sbp0,; % Synerg. Flammbild.;
(Menge in %) Sbp0,; % Synerg. Flammbild.;
_ g6 see
Hexabrombenzol (10)
Polybrombiphenyläther (10) Perchlorpentacyclododecan
Polybrombiphenyläther (10) Perchlorpentacyclododecan
(15)
is Ferchlorpentacyclodecan
(10)
3 | 0,05 | 1,24 |
3 | 2,00 | 0,97 |
3 | 2,00 | 1,12 |
3 | 2,00 | 3,17 |
j Polystyrol wurde hergestellt durch Suspensionspolymerisation ■ von Styrol in Anwesenheit von Pentabrommonochlorcyclohexan ■
j 20 (1 %) und Distearyldimethylammoniumchlorid (0,15 96). Die j
Polystyrolperlen wurden mit Wasser gewaschen und dann eine
Nacht bei 750C unter Vakuum gehalten. ;
> Die Brenhzeit mit Flammenbildung der aus diesem Polystyrol ,
2s hergestellten Proben betrug 0,46 Sekunden. '
Beispiel 4
Es wurde ein Präparat hergestellt aus hoch schlagfestem (
Polystyrol (mit 5 % Kautschukgehalt), 10 96 Deeabromdiphenyl,'
3 96 Sb2O, und 0,5 96 Trilaurylamin. ;
:
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,10 Sekunden. ;
Ein ähnliches Präparat ohne das Fettamin hatte eine Brenn- !
zeit mit Flammenbildung von 2,18 Sekunden. I
Beispiel 5 !
Expandierte Polystyrolproben wurden durch Spritzgußverformung von expandierbaren Polystyrolperlen hergestellt, die
Penfcan als Blähmittel enthielten. Diesen Perlen wurden 1,5 96
Pentabrommonochlorcyclohexan und 0,2 96 Dilauryldimethylammoniumchlorid zugefügt.
Penfcan als Blähmittel enthielten. Diesen Perlen wurden 1,5 96
Pentabrommonochlorcyclohexan und 0,2 96 Dilauryldimethylammoniumchlorid zugefügt.
Ö300A0/0651
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 0,70 Sekunden (im Vergleich zu 3f21 Sekunden in Abwesenheit der Ammoniumverbindung)
.
Beispiel 6
Beispiel 6
Proben aus expandiertem Polystyrol wurden hergestellt durch Strangpressen von Polystyrol in Anwesenheit einer
Blähmittelmischung (aus gleichen Gew.-Teilen CFgC^ und
CFCl,), 3 % Pentabrommonochlorcyclohexan und 0,1 % Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,10 Sekunden* Die Zellen des expandierten Polystyrols hatten eine durchschnittliche
Größe von 80 Micron, die Dichte des Endproduktes war 35 kg/m3.
Ein ähnliche, jedoch ohne die Ammoniumverbindung hergestelltes Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
Brennzeit mit Flammenbildung 4,38 see Zellengröße 200 Micron
Dichte 39 kg/m3.
Beispiel 7
Es wurde ein Präparat hergestellt aus kristallinem Polystyrol,
5 % chloriertem Paraffin (durchschnittlich 25 Kohlenstoff atome , Chlorgehalt = 70 96), 0,1 % BHT, 0,035 %
Zinkstearat und 0,2 % Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 10,6 Sekunden.
Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Ammoniumverbindung, hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von mehr als 60 Sekunden. ■
B e i s ρ ie I 8
Es wurde ein Präparat hergestellt aus einem ABS Harz (mit einem Gehalt von 7 % Butadien und 17 % Acrylnitril), 12 %
Decabromdiphenyloxid, 5 % SbgO, und 2 % Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,17 Sekunden. Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Ammoniumverbindung,
hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von 3,48 Sekunden.
Ö3Ö04Q/Q6S1
Claims (7)
1.-Selbstverlöschendes Polystyrolpräparat, umfassend ein
Polystyrolharz, eine flammverzögernde Menge eines halogenierten organischen Flammverzögerungsmittels und eine
stickstoffhaltige organische Verbindung mit etwa 20 bis Kohlenstoffatomen aus der Gruppe von
a) sekundären oder tertiären Aminen mit mindestens einem Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen;
b) Fettsäureamiden mit mindestens 26 Kohlenstoffatomen
c) Ammoniumverbindungen aus der Gruppe von β.) Alkylpyridiniumbromiden der Formel
R4-
Br,
in welcher R^ für einen Alkylrest mit mindestens 15
Kohlenstoffatomen steht; oder
c, .j) Ammoniumverbindungen der Formel:
Rr
R8 -
in welcher X für Cl Br oder Alkylsulfat steht und die
Reste Rc bis Rg jeweils einen Rest mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei einer der Reste auch für Wasserstoff stehen kann, oder
d) Mischungen derselben
wobei die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge von etwa 0,5 bis 50 %, bezogen auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels,
anwesend ist.
2.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen
etwa 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,02 und 2 Gew.-%, des Polystyrolharzes verwendet wird.
3.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es noch Antimonoxid in einer Menge nicht über etwa 7 Gew.-#,
vorzugsweise zwischen etwa 2 und 5 Gew.-%, des Polystyrolharzes
enthält. \
G30CU0/0651
3009068
4.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrolharz Homopolystyrol oder ein Styrolcopolymeres,
das eine wesentliche Menge Styrol enthält, vorzugsweise ein ABS Copolymeres, ein SAN Cop;olymeres oder ein
kautschukmodifiziertes Polystyrol, ist.
5.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrolharz ein expandiertes Harz ist.
6,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flammverzögerungsmittel Acetylentetrabromid, Dibromtetrachloräthan,
Tetrachloräthan, Pentachioräthan, Hexachlor-
oder Hexabrombenzol, Tetrabrombutan, ein PoIyhalogenbiphenyl,
ein Polyhalogenbiphenyläther, ein Perhalogenpentacyclododecan, Pentabrommonochlorcyclohexan,
ein chloriertes Paraffin oder eine Mischung derselben ist..
7.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung ein sekundäres
oder tertiäres Amin der Formel N(R1)(R2)(R,) ist, in
welcher R1 für H oder einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen
steht und R2 und R^, die gleich oder verschieden
sind, jeweils für einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen.
8,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die stickstoffhaltige organische Verbindung ein Alkylenbis-fettsäureamid ist.
9,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung eine Ammonium- ;
Verbindung der Formel j
R6 - N
R-
- R8 -
X /
030040/0651
ist, in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht und;
i) Rn und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für ;
einen Alkylrest mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen j 5 steht, Rg dieselbe Bedeutung wie Rg hat oder einen !
Benzylrest bedeutet und X für Cl oder Br steht; oder i Ii) R^ und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für
einen Dialkylphenoxyäthoxyäthylrest steht, RQ einen Benzylrest bedeutet und X für Cl oder Br steht; oder
io iii) Rc und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für
einen Alkylrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen '!
steht, Rq für H steht und X eine Alkylsulfatgruppe
bedeutet, in welcher der Alkylrest mindestens 12 Koh-
lenstoffatome enthält.
i
15 10.- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Rg in Verbindung i) für Lauryl oder Stearyl steht.
i
15 10.- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Rg in Verbindung i) für Lauryl oder Stearyl steht.
i 11·- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Rg in Verbindung iii) für Butyl oder Hexyl steht und der
i?0 Alkylrest der Alkylsulfatgruppe Lauryl oder Stearyl ist. :
ί 12.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
; die stickstoffhaltige Verbindung Stearyldimethylbenzyl-
i ammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Dilau-
. 2h ryldimethylammoniumbromid, Diisobutylphenoxyäthoxyäthyl-
\ dimethyIbenzylammoniumchloridmonohydrat, Cetylpyridinium-
j bromid, Äthylen-bis-stearylamid, Distearylamin, Trilauryl-
amin, Hexyldimethylammoniumstearylsulfat oder Dilauryldi-
; methylammoniumchlorid ist·
I 13.- Flammverzögerungspräparat zur Verwending in Verbin-
i dung mit Polystyrolharzen, umfassend ein halogeniertes ;
I organisches Flammver'zögerungsmittel und eine stickstoff- ;
j haltige organische Verbindung mit 20 bis 40 Kohlenstoffato-
13!S men aus der Gruppe von
ι a) sekundären oder tertiären Aminen mit mindestens einem
I Alkylrest, der 9 bis 18 Kohlenstoffatome enthält;
©300A0/0651
b) Fettsäureamiden mit mindestens 26 Kohlenstoffatomen;
c) Ammoniumverbindungen aus der Gruppe von c.) Alkylpyridiniumbromiden der Formel:
Br,
in welcher R/ für einen Alkylrest mit mindestens 15
Kohlenstoffatomen steht, oder
c.) Ammoniumverbindungen der Formel:
c.) Ammoniumverbindungen der Formel:
Rr
R.
•R8 -
in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht
und die Reste R^ bis Ro H oder einen Rest mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
d) Mischungen derselben, wobei die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,5 und 50 %, bezogen
auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels anwesend ist.
Der Patentanwalt:
©30040/0651
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2225779A | 1979-03-20 | 1979-03-20 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3009065C2 DE3009065C2 (de) | 1993-04-15 |
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---|---|---|---|
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CS (1) | CS226409B2 (de) |
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