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DE3009065A1 - Selbstverloeschendes polystyrolpraeparat - Google Patents

Selbstverloeschendes polystyrolpraeparat

Info

Publication number
DE3009065A1
DE3009065A1 DE19803009065 DE3009065A DE3009065A1 DE 3009065 A1 DE3009065 A1 DE 3009065A1 DE 19803009065 DE19803009065 DE 19803009065 DE 3009065 A DE3009065 A DE 3009065A DE 3009065 A1 DE3009065 A1 DE 3009065A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
nitrogen
preparation according
radical
polystyrene
Prior art date
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Granted
Application number
DE19803009065
Other languages
English (en)
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DE3009065C2 (de
Inventor
Jean-Noel Bertrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Labofina SA
Original Assignee
Labofina SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Labofina SA filed Critical Labofina SA
Publication of DE3009065A1 publication Critical patent/DE3009065A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3009065C2 publication Critical patent/DE3009065C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0014Use of organic additives
    • C08J9/0028Use of organic additives containing nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • C08J2325/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DlpL-lng. P. WIRTH ■ Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dlpl.-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
335024 SIEGFRIEDSTHASSE 8
TELEFON: CO89) BQQ0 MDNCHEN 40
SK/SK
Case: All, 154-
JCD/is
Labofina S.A.
rue de la Loi 33
B 1040 Brüssel / Belgien
Selbstverloschend.es Polystyrolpräparat
030040/0651
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flammverzögerte ! Polystyrolpräparate. I
Für viele Zwecke müssen Flammverzögerungsmittel in Polystyro^- harze, wie Polystyrol, Styrol/Acrylnitril-Copolymere (als ί SAN Harze bekannt), Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymere : (als ABS Harze bekannt), hoch schlagfeste Polystyrole usw., einverleibt werden, um diesen Harzen Flammverzögerung zu
„j verleihen. Häufig werden als Flammverzögerungsmittel organische, Brom und/oder Chlor enthaltende Verbindungen ver- I wendet. Oft sind Jedoch große Mengen an Flammverzögerungs- * mittel erforderlich, damit die erhaltenen Polystyrolpräparate die Vorschriften bezüglich Flammenausbreitung erfülleni I wobei diese großen Mengen für die anderen Eigenschaften der ! Polystyrolpräparate, wie Zugfestigkeit und Wärmebeständigkeit, nachteilig sind.
Im Hinblick auf eine Verringerung der Flammverzögungsmittel- ;
P0 menge, die solchen Harzen zugefügt werden muß, ist die synergistische Wirkung gewisser Zusätze (oder synergistischer ; Verbindungen) untersucht worden, die bei alleiniger Verwen- · dung nicht als Flammverzögerungsmittel wirken. So sind organische Peroxide als synergistische Verbindungen vorgeschlagen
?I) worden, aber sie haben verschiedene Nachteile, insbesondere hinsichtlich Toxizität und Beständigkeit.
In der US PS 4 092 281 sind bestimmte, stickstoffhaltige, synergistische Verbindungen zur Verwendung in flammverzöger-■lo ten Polystyrolpräparaten vorgeschlagen worden. Die vorliegende Erfindung ist nun eine Verbesserung der dort beschriebenen Lehre.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung neuer und verbesserter flammverzögerter Styrolpolymerpräparate, die ein Polystyrolharz, ein halogeniertes organisches Flammverzögerungsmittel und eine neue synergistische Verbindung umfassen und die oben genannten Nachteile umgehen.
©30040/0651
I Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf- ; fung neuer synergistischer Verbindungen, die äußerst aktiv : ' sind.
j b '
Somit richtet sich die vorliegende Erfindung einerseits auf ein Polystyrolpräparat aus einem Polystyrolpolymeren, einem ! halogenierten organischen Flammverzögerungsmittel und einer : stickstoffhältigen organischen Verbindung aus der Gruppe von ι to Aminen, Amiden und Ammoniumverbindungen mit 20 bis 40 Kohlen- ; stoffatomen und ihren Mischungen, wobei die organische ■ stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen 0,5 bis ι 50 %, bezogenAuf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels, i verwendet wird.
In einer anderen Ausführungsform richtet sich die vorliegen- ; de Erfindung auf ein Flammverzögerungspräparat zur Verwendung in Kombination mit Polystyrolharzen, das ein halogeniertes organisches Flammverzögerungsmittel und eine unten erläuteren te stickstoffhaltige organische Verbindung enthält.
ι "Polystyrolharze" umfassen nicht nur Styrolhomopolymere, wie ; kristallines Polystyrol, sondern auch Copolymere auf Styrol« j basis, die eine Hauptmenge an Styrol enthalten, wie ABS !;», Harze, SAN Harze und hoch schlagfeste Polystyrole, die ein I Elastomeres, wie Kautschuk, in einer Menge enthalten, die bis ! etwa 15 Gew.-% betragen kann. Die vorliegende Erfindung eignet sich auch für expandiertes Polystyrol, das durch Verformen expandierbarer Polystyrolperlen oder durch Strang-I30 pressen einer Mischung aus Polystyrol und einem Blähmittel i hergestellt werden kann. Es wurde festgestellt, daß expandiertes Polystyrol, das durch Strangpressen von Polystyrol-I harzen in Anwesenheit eines Blähmittels zusammen mit einer j erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen Verbindung hergestellt j35wurde, Zellen von durchschnittlich geringerer Größe hat als I ein ähnliches, expandiertes Polystyrol, das in Abwesenheit ! einer solchen stickstoffhaltigen Verbindung hergestellt wurde»
040/0651
\ Die Zellgröße eines in Anwesenheit einer erfindungsgemäßen \ j Ammoniumverbindung hergestellten, expandierten Polystyrols ' variiert z»B. zwischen etwa 80 bis 100 Micron, während die ; ■· Zellgröße etwa 200 Micron beträgt, wenn keine Ammoniumver- ; ; bindung verwendet wird. Daher haben die aus den erfindungsge-, ! mäßen Präparaten hergestellten, expandierten Polystyrole i
eine geringere Dichte und verbesserte Selbstverlöschungs-
eigenschaften und sind somit für viele Verwendungszwecke ; ι« besonders vorteilhaft.
Das Flammverzögerungsmittel ist eine halogenierte organische : Verbindung, insbesondere eine bromierte und/oder chlorierte organische Verbindung. Diese halogenierten Verbindungen
'ΙΊwerden gewöhnlich in solcher Menge verwendet, daß der Halogengehalt im Polystyrolpräparat mindestens etwa 0,2 % beträgt. Gehalte Über etwa 15 % bringen keine Vorteile. Im allgemeinen liegt der Halogengehalt im endgültigen Polystyrolpräparat zwischen etwa 0,5,und 10 Gew.-%. Diese Menge hängt hauptsäch-
•■o lieh ab von der Art des halogenierten Flammverzögerungsmittels; bromierte Verbindungen sind gewöhnlich aktiver als '■ die entsprechenden chlorierten Verbindungen und können daher in "geringeren Mengen verwendet werden. Diese Mittel und ihre Verwendung sind bekannt. Typische halogenierte Flaramverzöge-
?., rungsmittel sind Acetylentetrabromid, Dibromtetrachloräthan, Tetrachloräthan, Pentachloräthan, Hexachlor- oder Hexabrombenzol, Tetrabrombutan, Polyhalogenbiphenyle, Polyhalogenbiphenyläther, Perhalogenpentacyclododecane, Pentabrommonochlorcyclohexan, feste und flüssige chlorierte Paraffine usw.
:«) und Mischungen derselben.
Die erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen organischen Verbindungen sind synergistische Verbindungen für die halogenierten organischen, als Flammverzögerungsmittel für Polystyrol-
; 35harze verwendeten Verbindungen. Diese stickstoffhaltigen Verbindungen sind Amine, Amide oder Ammoniumverbindungen
mit etwa 20 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 26 i bis 40 Kohlenstoffatomen. Sie sind sehr aktiv synergistisch
040/0651
und werden gewöhnlich in einer Menge zwischen etwa 0,5 bis etwa 50 %, bezogen auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels, verwendet. Diese Menge hängt ab von der Art des Flammverzögerungsmittels und von der Art der stickstoffhaltig gen Verbindung. Im allgemeinen kann die synergistische Ver- < bindung in einer Menge zwischen etwa 0,02 und 2 Gew.-% des ; Polystyrolharzes verwendet werden.
Die Wahl der stickstoffhaltigen organischen Verbindung hängt wesentlich von deren Preis und Verfügbarkeit ab. Besonders '■ vorteilhafte, stickstofffhaltige Verbindungen sind:
a) sekundäre und tertiäre Amine der allgemeinen Formel N(R1)(R2)(R,), in welcher R1 für H oder einen Alkylrest
is mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und Rp und R,, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen;
b) Fettsäureamide mit mehr als 25 Kohlenstoffatomen, insbesondere Alkylen-bis-amide, vorzugsweise niedrige Alkylenbis-amide und insbesondere Alkylen-bis-amide, in welchen die Alkylengruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie Äthylen-bis-stearylamid usw.;
c) Ammoniumverbindungen, wie
Ci) Alkylpyridiniumbromide der Formel:
Br,
in welcher R^ für einen Alkylrest mit mindestens 15 Kohlenstoffatomen steht, oder ) Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel:
Rt
•N
R
in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht und die Reste Rc bis Rg jeweils für Reste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Ammoniumverbindung mindestens 20 beträgt
0300A0/Q651
j, 4
-JS-
ein Rest der Reste R5 bis Rg kann auch für Wasserstoff, stehen; als Beispiele kann man die folgenden, bevor-j zugten Ammoniumverbindungen nennen, in welchen >
1„; Rc und Ry für Methylreste stehen; Rg einen Alkylrest | mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie « Lauryl oder Stearyl; Rg dieselbe Bedeutung hat wie Rg ί oder für einen Benzylrest steht; und X für Cl oder : Br steht; ;
2.) R^ und Ry Jeweils Methyl bedeuten; Rg für einen Dialkylphenoxyäthoxyäthylreste, vorzugsweise Diisobutyl-* phenoxyäthoxyäthyL, steht; Rg ein Benzylrest ist und X für Cl oderBr steht;
3.) Rr und Ry jeweils Methyl bedeuten, Rg für einen Alkylrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen steht, wie Butyl oder Hexyl; RgH bedeutet, und X für eine Alkylsulfatgruppe steht, deren Alkylrest mindestens 12 Kohlenstoffatome enthält, wie Lauryl oder Stearyl.
Die erfindungsgemäßen, stickstoffhaltigen organischen Verbindungen können in das Harz einverleibt werden, indem man das Polystyrolharz, das Flammverzögerungsmittel und die stickstoffhaltige Verbindung und wahlweise andere übliche Zusätze, wie Farbstoffe, Schmitrmittel usw. innig mischt. Die stickstoffhaltige Verbindung kann dem Styrolmonomeren oder der monomeren und/oder polymeren Mischung auch vor der Polymerisation zugefügt werden.
Einige Flammverzögerungsmittel, insbesondere solche mit einer hohen Wärmebeständigkeit, werden zweckmäßig in Mischung mit Antimonoxid verwendet. Es wurde gefunden, daß die zuzufügende Antimonoxidmenge um etwa 50 % unter die üblicherweise verwendete Menge verringert werden kann, ohne daß Nachteile bezüglich der Flammverzögerungseigenschaften oder Wärmebeständigkeit des endgültigen Polystyrolpräparates auftreten, wenn in das Präparat als Synergist eine stickstoffhaltige Verbindung einverleibt wird. Die Menge des ·
Θ300Α0/0661
I gegebenenfalls verwendeten Antimonoxids liegt gewöhnlich '
! nicht über 7 Gew.-% des Polystyrolharzes. Diese Menge hängt
! ab -von Art und Menge des Flammverzögerungsmittels und kann
j & gewöhnlich zwischen etwa 2 und 5 % variieren.Mit anderen
; Flammverzögerungsmitteln, insbesondere mit halogenierten
I aliphatischen Verbindungen, ist die Verwendung von Antimon-
i oxid nicht notwendig.
Iui Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
j Erfindung.
Die SsOtetverlöschungseigenschaften der Polystyrolpräparate
i wurden an Proben von 12,70 χ 1,27 x 0,32 cm nach dem fol-
! 15 genden Test gemessen:
! Jede Probe wurde mit der größeren Dimension in vertikaler
; Richtung bei einem Abstand zwischen dem unteren Proben-
; ende und dem oberen Brennerende von 0,95 cm aufgehängt.
! ?D Der Brenner wurde angezündet und auf eine Flamme von 1,9
: cm Hohe eingestellt. Luft wurde mit dem Gas vorgemischt,
• um jede gelbe Flammenspitze zu vermeiden. Diese Flamme
wurde 10 Sekunden unter des untere Probenende gehalten, der
■ Brenner wurde entfernt, und es wurde die flammenbildende
?s Breanzeit gemessen. Sofort nach dem Verlöschen wurde die
j Flamme erneut 10 Sekunden unter die Probe gehalten, worauf
I der Brenner wiederum entfernt und die Brennzeit mit Flammen-
! bildung gemessen wurde. Die in den vorliegenden Beispielen
\ angegebenen Daten sind der Durchschnitt von 20 aufeinander-
:3o folgenden Tests (10 Proben und 2 Bestimmungen pro Probe).
j Im Fall von verschäumten Polystyrol wurde dasselbe Ver-
; fahren angewendet, die Flamme wurde jedoch nur 1 Mal für
eine Dauer von 3 Sekunden unter die Probe gehalten.
J35 Falls nicht anders angegeben, sind alle Gewichtsprozentangaben auf das Gewicht des gesamten Präparates bezogen.
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Beispiel 1
Es wurden Präparate hergestellt aus kristallinem Polystyrol *' 0,75 % Pentabrommonochlorcyclohexan, 0,05 % Di-tert.-butylhydroxytoluol (BHT), 0,035 % Zinkstearat und 0,20 96 der folgenden synergistischen Verbindungen. Die Selbstverlöschungszeiten waren wie folgt:
Synergist Brennzeit mit Flammembild. see Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid O,42 Distearyldimethylammoniumchlorid 0,44 Dilauryldimethylammoniumbromid 0,23
Diisobutylphenoxyäthoxyäthyldimethylbenzylammoniumchloridmonohydrat 0,51
Cetylpyridiniumbromid 2,07
Äthylen-bis-stearylamid 0,87 ;
Distearylamin 0,54
Trilaurylamin 0,80
Hexyldimethylammoniumstearylsulfat- 0,44 ;
Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Jeden Synergisten, hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von 11,71 see. ' Beispiel 2A
Es wurden Präparate hergestellt aus kristallinem Polystyrol, 0,05 % BHT, 0,035 % Zinkstearat und einem Flammverzögerungs-« mittel (Art und Menge in der folgenden Tabelle angegeben) ; sowie Dilauryldimethylammoniumchlorid in der in der folgenden Tabelle genannten Menge als Synergist.
Flammverzögerungsmittel Menge an Synergist.- Brennzeit m.. (Menge in %) Sb2O5; % menge; %
Flammbild. see
Acetylentetrabromid (0,75)
Dibromtetrachloräthan (0,75)
Pentachloräthan (0,75) Tetrabrombuten (0,75)
0,20
0,20
0,10
0,05
0,49
1,24
9,17 1,58
630040/0651
Beispiel 2B j
Es wurden Präparate hergestellt aus hoch schlagfestem Poly- j styrol (mit 6 % Kautschukgehalt), 0,05 % BHT, 0,035 % Zink- j s stearat und einem Flammverzögerungsmittel der in der folgen-: den Tabelle genannten Art und Menge sowie Dilauryldimethyl- ; ammoniumchlorid als Synergist in der genannten Menge und J Antimonoxid , Sb2O,, in der ebenfalls angegebenen Menge. .
Flammverzögerungsmittel Menge an Menge an Brennzeit m.
(Menge in %) Sbp0,; % Synerg. Flammbild.;
_ g6 see
Hexabrombenzol (10)
Polybrombiphenyläther (10) Perchlorpentacyclododecan
(15)
is Ferchlorpentacyclodecan
(10)
Beispiel 3
3 0,05 1,24
3 2,00 0,97
3 2,00 1,12
3 2,00 3,17
j Polystyrol wurde hergestellt durch Suspensionspolymerisation ■ von Styrol in Anwesenheit von Pentabrommonochlorcyclohexan ■ j 20 (1 %) und Distearyldimethylammoniumchlorid (0,15 96). Die j Polystyrolperlen wurden mit Wasser gewaschen und dann eine
Nacht bei 750C unter Vakuum gehalten. ;
> Die Brenhzeit mit Flammenbildung der aus diesem Polystyrol ,
2s hergestellten Proben betrug 0,46 Sekunden. '
Beispiel 4
Es wurde ein Präparat hergestellt aus hoch schlagfestem ( Polystyrol (mit 5 % Kautschukgehalt), 10 96 Deeabromdiphenyl,' 3 96 Sb2O, und 0,5 96 Trilaurylamin. ;
:
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,10 Sekunden. ;
Ein ähnliches Präparat ohne das Fettamin hatte eine Brenn- ! zeit mit Flammenbildung von 2,18 Sekunden. I
Beispiel 5 !
Expandierte Polystyrolproben wurden durch Spritzgußverformung von expandierbaren Polystyrolperlen hergestellt, die
Penfcan als Blähmittel enthielten. Diesen Perlen wurden 1,5 96
Pentabrommonochlorcyclohexan und 0,2 96 Dilauryldimethylammoniumchlorid zugefügt.
Ö300A0/0651
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 0,70 Sekunden (im Vergleich zu 3f21 Sekunden in Abwesenheit der Ammoniumverbindung) .
Beispiel 6
Proben aus expandiertem Polystyrol wurden hergestellt durch Strangpressen von Polystyrol in Anwesenheit einer Blähmittelmischung (aus gleichen Gew.-Teilen CFgC^ und CFCl,), 3 % Pentabrommonochlorcyclohexan und 0,1 % Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,10 Sekunden* Die Zellen des expandierten Polystyrols hatten eine durchschnittliche Größe von 80 Micron, die Dichte des Endproduktes war 35 kg/m3.
Ein ähnliche, jedoch ohne die Ammoniumverbindung hergestelltes Produkt hatte die folgenden Eigenschaften: Brennzeit mit Flammenbildung 4,38 see Zellengröße 200 Micron
Dichte 39 kg/m3.
Beispiel 7
Es wurde ein Präparat hergestellt aus kristallinem Polystyrol, 5 % chloriertem Paraffin (durchschnittlich 25 Kohlenstoff atome , Chlorgehalt = 70 96), 0,1 % BHT, 0,035 % Zinkstearat und 0,2 % Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 10,6 Sekunden.
Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Ammoniumverbindung, hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von mehr als 60 Sekunden. ■
B e i s ρ ie I 8
Es wurde ein Präparat hergestellt aus einem ABS Harz (mit einem Gehalt von 7 % Butadien und 17 % Acrylnitril), 12 % Decabromdiphenyloxid, 5 % SbgO, und 2 % Distearyldimethylammoniumchlorid. Die Brennzeit mit Flammenbildung betrug 1,17 Sekunden. Ein ähnliches Präparat, jedoch ohne Ammoniumverbindung, hatte eine Brennzeit mit Flammenbildung von 3,48 Sekunden.
Ö3Ö04Q/Q6S1

Claims (7)

Patentansprüche
1.-Selbstverlöschendes Polystyrolpräparat, umfassend ein Polystyrolharz, eine flammverzögernde Menge eines halogenierten organischen Flammverzögerungsmittels und eine stickstoffhaltige organische Verbindung mit etwa 20 bis Kohlenstoffatomen aus der Gruppe von
a) sekundären oder tertiären Aminen mit mindestens einem Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen;
b) Fettsäureamiden mit mindestens 26 Kohlenstoffatomen
c) Ammoniumverbindungen aus der Gruppe von β.) Alkylpyridiniumbromiden der Formel
R4-
Br,
in welcher R^ für einen Alkylrest mit mindestens 15 Kohlenstoffatomen steht; oder
c, .j) Ammoniumverbindungen der Formel:
Rr
R8 -
in welcher X für Cl Br oder Alkylsulfat steht und die Reste Rc bis Rg jeweils einen Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei einer der Reste auch für Wasserstoff stehen kann, oder d) Mischungen derselben
wobei die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge von etwa 0,5 bis 50 %, bezogen auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels, anwesend ist.
2.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,02 und 2 Gew.-%, des Polystyrolharzes verwendet wird.
3.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es noch Antimonoxid in einer Menge nicht über etwa 7 Gew.-#, vorzugsweise zwischen etwa 2 und 5 Gew.-%, des Polystyrolharzes enthält. \
G30CU0/0651
3009068
4.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrolharz Homopolystyrol oder ein Styrolcopolymeres, das eine wesentliche Menge Styrol enthält, vorzugsweise ein ABS Copolymeres, ein SAN Cop;olymeres oder ein kautschukmodifiziertes Polystyrol, ist.
5.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrolharz ein expandiertes Harz ist.
6,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammverzögerungsmittel Acetylentetrabromid, Dibromtetrachloräthan, Tetrachloräthan, Pentachioräthan, Hexachlor- oder Hexabrombenzol, Tetrabrombutan, ein PoIyhalogenbiphenyl, ein Polyhalogenbiphenyläther, ein Perhalogenpentacyclododecan, Pentabrommonochlorcyclohexan, ein chloriertes Paraffin oder eine Mischung derselben ist..
7.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung ein sekundäres oder tertiäres Amin der Formel N(R1)(R2)(R,) ist, in welcher R1 für H oder einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und R2 und R^, die gleich oder verschieden sind, jeweils für einen Alkylrest mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen.
8,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung ein Alkylenbis-fettsäureamid ist.
9,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung eine Ammonium- ; Verbindung der Formel j
R6 - N
R-
- R8 -
X /
030040/0651
ist, in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht und; i) Rn und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für ; einen Alkylrest mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen j 5 steht, Rg dieselbe Bedeutung wie Rg hat oder einen ! Benzylrest bedeutet und X für Cl oder Br steht; oder i Ii) R^ und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für einen Dialkylphenoxyäthoxyäthylrest steht, RQ einen Benzylrest bedeutet und X für Cl oder Br steht; oder io iii) Rc und Ry jeweils einen Methylrest bedeuten, Rg für einen Alkylrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen '! steht, Rq für H steht und X eine Alkylsulfatgruppe bedeutet, in welcher der Alkylrest mindestens 12 Koh-
lenstoffatome enthält.
i
15 10.- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Rg in Verbindung i) für Lauryl oder Stearyl steht.
i 11·- Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Rg in Verbindung iii) für Butyl oder Hexyl steht und der i?0 Alkylrest der Alkylsulfatgruppe Lauryl oder Stearyl ist. :
ί 12.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
; die stickstoffhaltige Verbindung Stearyldimethylbenzyl-
i ammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Dilau-
. 2h ryldimethylammoniumbromid, Diisobutylphenoxyäthoxyäthyl-
\ dimethyIbenzylammoniumchloridmonohydrat, Cetylpyridinium-
j bromid, Äthylen-bis-stearylamid, Distearylamin, Trilauryl-
amin, Hexyldimethylammoniumstearylsulfat oder Dilauryldi-
; methylammoniumchlorid ist·
I 13.- Flammverzögerungspräparat zur Verwending in Verbin-
i dung mit Polystyrolharzen, umfassend ein halogeniertes ;
I organisches Flammver'zögerungsmittel und eine stickstoff- ;
j haltige organische Verbindung mit 20 bis 40 Kohlenstoffato-
13!S men aus der Gruppe von
ι a) sekundären oder tertiären Aminen mit mindestens einem
I Alkylrest, der 9 bis 18 Kohlenstoffatome enthält;
©300A0/0651
b) Fettsäureamiden mit mindestens 26 Kohlenstoffatomen;
c) Ammoniumverbindungen aus der Gruppe von c.) Alkylpyridiniumbromiden der Formel:
Br,
in welcher R/ für einen Alkylrest mit mindestens 15 Kohlenstoffatomen steht, oder
c.) Ammoniumverbindungen der Formel:
Rr
R.
R8 -
in welcher X für Cl, Br oder Alkylsulfat steht und die Reste R^ bis Ro H oder einen Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
d) Mischungen derselben, wobei die stickstoffhaltige Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,5 und 50 %, bezogen auf das Gewicht des Flammverzögerungsmittels anwesend ist.
Der Patentanwalt:
©30040/0651
DE19803009065 1979-03-20 1980-03-10 Selbstverloeschendes polystyrolpraeparat Granted DE3009065A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US2225779A 1979-03-20 1979-03-20

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3009065A1 true DE3009065A1 (de) 1980-10-02
DE3009065C2 DE3009065C2 (de) 1993-04-15

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DE19803009065 Granted DE3009065A1 (de) 1979-03-20 1980-03-10 Selbstverloeschendes polystyrolpraeparat

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CS (1) CS226409B2 (de)
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GB (1) GB2048276B (de)
IT (1) IT1140778B (de)
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