DE3008821A1

DE3008821A1 - Auswertevorrichtung fuer ein optisches impulsreflektometer

Info

Publication number: DE3008821A1
Application number: DE19803008821
Authority: DE
Inventors: Peter Ing.(grad.) Fröscher; Hans-Peter Dipl.-Ing. 1000 Berlin Reibnitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1981-09-10

Description

Auswertevorrichtung für ein optisches Impulsreflektometer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswertevorrichtung für ein optisches Impulsreflektometer, das eine Abbildung des optischen, längenabhängigen Dämpfungsverlaufes an Lichtwellenleitern ermöglicht und zur Ortung von Störstellen und zur Messung der Dämpfung der Lichtwellenleiter und ihrer Störstellen dient.
Bei Untersuchungen an Lichtwellenleitern sowohl während der Fertigung als auch auf der Verlegestelle und während der Installation hat sich das optische Impulsreflektometer als ein universell einsetzbares Gerät erwiesen.
Das Gerät ermöglicht das Lokalisieren von Faserbrüchen, das Messen der optischen Verluste und Reflexionen von Einzelfasern und Zusammenschieben von Fasern (Spleißen), das überprüfen der homogenen Dämpfung entlang einer Faserlänge und das Bestimmen von Längen eines Lichtwellenleiterkabels.
Das Gerät ist allerdings in seiner bekannten Ausführung an den Gebrauch eines Oszillographen gebunden, dessen Handhabung besonders auf der Verlegestelle ausgesprochen unpraktisch ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein optisches Impulsreflektometer der eingangs genannten Art so zu ergänzen, daß der Einsatz eines Oszillographen nicht mehr erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß dem optischen Impulsreflektometer eine Schaltung zugeordnet ist, die aus einem Zeitmarkengenerator, Abtast-Halte-Schaltungen (sample-hold), einem Rechenwerk und digitaler bzw.
analoger Anzeigeeinrichtung besteht und den Rückstreuwerten der Lichtwellenleiter ortsabhängige Amplitudenwerte zu entnehmen gestattet.
Die vorgeschlagene Ergänzung des optischen Impulsreflektometers liefert die gleichen Informationen wie die Darstellung auf dem Oszillographenbild. Die Erfindung geht dabei davon aus, daß mit dem optischen Impulsreflektometer zwei Pegel der Rückstreukurve gemessen werden können, die um ein vorgegebenes Zeitintervall auseinander liegen. Da zwischen diesen Pegeln gesetzmäßige Zusammenhänge bestehen, können darauf die Dämpfungskonstante oder das Dämpfungsmaß und Dämpfungssprünge eines Lichtwellenleiters, außerdem Reflexionen und auch der Fehlerort im Lichtwellenleiter bestimmt werden.
Die das optische Impulsreflektometer ergänzende Schaltung basiert auf der Messung zweier Spannungspegel u1 und u2 der Rückstreukurve, die in ihrer Zeitachse um ein gegebenes Zeitintervall auseinander liegen. Durch Division und Logarithmieren dieser beiden Pegel läßt sich die Dämpfung a einer dem gewählten Zeitintervall ß t entsprechenden Lichtwellenleiterstrecke nach der Beziehung a = 5 log u1/u2 bestimmen. Durch Bezug auf eine Normlänge kann auch die Dämpfungskonstante der Lichtwellenleiter-Strecke ermittelt werden.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn man die Auswertevorrichtung in das optische Impul<-eflektometer integriert, damit insbesondere bei Feine gebrauch während der Montage des Lichtwellenleiterkabels der Benutzer ein geschlossenes Gerät zur Hand hat.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn in der Schaltung ein Ausgang für einen x-y-Schreiber vorgesehen ist.
Man erhält auf diese Weise die Möglichkeit, das gesamte RUckstreudiagramm, wie es auf dem Schirmbild des Oszillographen erscheint, aufzuzeichnen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten und im Nachfolgenden näher beschriebenen Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild der das optische Impulsreflektometer nachgeschalteten Vorrichtung und Fig. 2 ein Beispiel für den Intensitätsverlauf längs eines Lichtwellenleiters.
Die Ausgangsspannung des optischen Impulsreflektometers 10 wird auf zwei Abtast-Halte-Schaltungen (sample hold-Schaltungen) 11 geführt, deren Betriebszustand - Abtasten oder Halten - von einem Zeitmarkengenerator 12 gesteuert wird. Die Ausgänge der Abtast-Halte-Schaltungen sind an eine analoge Dividiereinrichtung 16 gelegt, die die Verhältnisbildung zweier Spannungspegel durchführt und der eine Logarithmier- 17 und eine Subtrahiereinrichtung 18 nachgeschaltet sind. Für die Dämpfungsanzeige ist mit der Dividiereinrichtung 16 ein logarithmierendes Analog-Instrument 19 verbunden. Die Dividiereinrichtung, die Logarithmiereinrichtung 17 und die Subtrahiereinrichtung 18 bilden das Rechenwerk 15, das auch mit Mitteln der digitalen Elektronik dargestellt werden kann.
Die Ablaufsteuerung und die Bildung von Zeitmarken übernimmt ein Steuergerät 21, das eine Reihe von externen Zugriffen aufweist, die die Wahl von Betriebsart und Untersuchungsintervall ermöglichen. Für die Anzeige von Orten 11 und 12 des zu untersuchenden Lichtwellenleiters ist eine Digitalanzeigeeinrichtung.22 vorgesehen. Den Orten 1i und 12 entsprechenden die Zeiten t1 und t2.
Ein x-y-Schreiber 25 ist mit dem Ausgang einer der Abtast-Halte-Schaltungen 11 und außerdem mit einem Digital-Analog-Wandler 24 verbunden, um die Rückstreuungskurve u = f (t) aufzeichnen zu können. Den Verlauf einer solchen Kurve zeigt Fig. 2. Dabei deuten Sprünge der Ordinatenwerte u auf Störstellen (Spleiße) im Lichtwellenleiter hin.
2 Figuren 3 Ansprüche Leerseite

Claims

Pa tentansrüche Y 1 Auswe rtevorri chtung für ein optisches Impulsreflektometer, das eine Abbildung des optischen, längenabhängigen Dämpfungsverlaufes an Lichtwellenleitern ermöglicht und zur Ortung von Störstellen und zur Messung der Dämpfung der Lichtwellenleiter und ihrer Störstellen dient, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem optischen Impulsreflektometer (10) eine Schaltung zugeordnet ist, die aus einem Zeitmarkengenerator (12), Abtast-Halte-Schaltungen (11)(sample-hold), einem Rechenwerk (15) und digitaler bzw. analoger Auzeigeeinrichtungen (22) besteht und den Rückstreuwerten der Lichtwellenleiter ortsabhängige Amplitudenwerte zu entnehmen gestattet.
2. Auswertevorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auswertevorrichtung in das optische Impulsreflektometer (10) integriert ist.
3. Auswertevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Schaltung ein Ausgang für den Anschluß eines x-y-Schreibers (25) vorgesehen ist.