DE4402555C2 - Verfahren zur Messung der optischen Dämpfung - Google Patents
Verfahren zur Messung der optischen DämpfungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der
optischen Dämpfung in einem Prüflichtleiterkabel durch
Verwendung eines
optischen Zeitbereichsreflektometers.
Optische Zeitbereichsreflektometer
(nachstehend auch als OTDR abgekürzt) werden verwendet, um
eine Schadstelle zu entdecken oder einen Energieverlust, wie
z. B. einen Übertragungsverlust oder einen Kontaktverlust, in
einem Lichtleiterkabel zu messen, wobei ein Lichtimpuls vom
Zeitbereichsreflektometer zu einem Prüflichtleiterkabel über
einen optischen Wellenleiter-Richtkoppler ausgegeben wird und
der reflektierte Lichtimpuls aus dem Prüflichtleiterkabel
gemessen wird.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer Meßvor
richtung für ein konventionelles Verfahren zur Messung optischer
Dämpfung. In Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm eines
Prüflichtleiterkabel 5 dargestellt, das aus einem optischen
Verzweigungswellenleiter 7, einem Eingangslichtleiterkabel 6 an
der Einspeisungsseite und Ausgangslichtleiterkabeln 8, 9, 10,
. . . besteht. Das Eingangslichtleiterkabel 6 hat einen
gemeinsamen Eingabeeingang und eine Mehrzahl von Ausgabeenden.
Ein Ende des Eingangslichtleiterkabels 6 ist mit dem gemeinsamen
Einspeisungseingang des optischen Verzweigungswellenleiters 7
verbunden, und ein Ende eines jeden Ausgangslichtleiterkabels 8,
9, 10, . . . ist mit dem jeweiligen Ausgabeende des optischen
Verzweigungswellenleiters 7 verbunden.
In einem herkömmlichen Verfahren wird ein Vorgang zur Messung
einer Dämpfung durchgeführt, indem ein Zeitbereichsreflektometer
1 mit dem Eingangslichtleiterkabel 6 verbunden wird, das ein
gewöhnlicher Lichtleiter des Prüflichtleiterkabel 5 ist. In
diesem Fall ist es notwendig, einen extrem großen dynamischen
Bereich für das Zeitbereichsreflektometer 1 sicherzustellen, wie
im Aufsatz "FIBER MEASUREMENT TECHNIQUES FOR PASSIVE DOUBLE STAR
NETWORKS", Third IEEE Workshop on Local Optical Networks 1991,
Bd. 9, Seiten 24-25, beschrieben.
Aus der obigen Literaturstelle geht hervor, daß beispielsweise,
wenn die Anzahl der Abzweigungen des optischen Verzweigungswel
lenleiters 7 zweiunddreißig ist, der dynamische Bereich des
Zeitbereichsreflektometers 1, ohne Energieverlust aus den
Lichtleitern, ungefähr 32 dB sein muß, wobei dies nicht
praktisch ist.
Überdies verwendet ein anderes Verfahren zur Messung optischer
Dämpfung ein optisches Leistungsmeßgerät und eine optische
Lichtquelle als Meßgerät. Jedoch muß jedes Meßgerät an einem
Ende des Lichtleiterkabels angebracht sein. Zusätzlich muß jeder
Lichtleiter entlang einer jeden Verzweigung gemessen werden.
Daraus folgt, daß die Meßvorgänge mühsam sind. Außerdem müssen,
falls sich eine Leitung in Betrieb befindet, die Meßgeräte an
allen Enden der Verzweigungen angebracht werden, was wiederum
nicht praktisch ist.
Die EP 432 734 A2 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung von Fehlstellen in
Lichtleitern in einem optischen Übertragungssystem, wobei eine Miniaturisierung der Vorrichtung durch die Bereitstellung eines
optischen Fehlererkennungsfilters 11 - anstelle der bekannten Reflektor/Filter Kombination -
bezweckt wird. Zur Fehlererkennung wird ein einziger Lichtimpuls ausgegeben und die
Reflexion dieses Lichtimpulses entsprechend ausgewertet.
Die DE 35 12 186 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überprüfung eines Zeitbe
reichsreflektometers. Das Zeitbereichsreflektometer erzeugt Lichtimpulse, die in eine mit
einem einstellbaren optischen Dämpfungsglied versehene Prüfvorrichtung eingegeben werden.
Das Buch "Optische Telekommunikationssysteme", W. Haist, Hrsg., Band I: Physik
und Technik, Gelsenkirchen Buer 1989, Seiten 245-249, behandelt u. a. Rückstreumessungen zur
Bestimmung der Dämpfung, die u. a. durch Faserstörstellen (Fehler)
bewirkt wird.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Messung der optischen Dämpfung in einem
Prüflichtleiterkabel, das einen optischen Verzweigungswellenlei
ter einschließt, durch Verwendung eines optischen Zeitbereichs
reflektometers zu schaffen.
Diese Aufgabe wird von einem Verfahren zur Messung der optischen Dämpfung in einem
Prüflichtleiterkabel durch Verwendung eines optischen Zeitbereichsreflektometers gelöst, wobei das
Prüflichtleiterkabel aus einem optischen Verzweigungswellenleiter, der zumindest einen
gemeinsamen Eingang und eine Mehrzahl von Ausgängen besitzt; einem Eingangslichtleiterka
bel, dessen eines Ende mit dem gemeinsamen Eingang verbunden ist; und einer Mehrzahl von
Ausgangslichtleiterkabeln verschiedener Länge an der Ausgangsseite besteht, wobei jedes
Ausgangslichtleiterkabel der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln mit einem der Ausgänge
verbunden ist, wobei das Verfahren zur Messung der optischen Dämpfung folgende Schritte
umfaßt:
Abschließen eines jeden Endes der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln mit je einer optischen Reflektorplatte,
Bereitstellung eines optischen Wellenleiter-Richtkopplers mit zumindest einem gemeinsamen Eingang und zumindest zwei Ausgängen,
Verbindung eines anderen Endes des Eingangslichtleiterkabels mit dem ersten Ausgang der zumindest zwei Ausgänge und Abschluß des zweiten Ausgangs der zwei Ausgänge durch eine weitere optische Reflektorplatte über ein optisches, variables Dämpfungsglied, das die optische Dämpfung von durchtretendem Licht verändern kann,
Zuführung eines Lichtimpulses vom optischen Zeitbereichsreflektometer, wobei das Zeitbereichsreflektometer mit dem gemeinsamen Eingang verbunden ist, und
Messung der optischen Dämpfung des Prüflichtleiterkabels durch Verwendung der Unterschiede in der Intensität zwischen den reflektierten Lichtimpulsen, die einerseits von den optischen Reflektorplatten der Ausgangslichtleiterkabel und andererseits von der weiteren Reflektorplatte reflektiert werden.
Abschließen eines jeden Endes der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln mit je einer optischen Reflektorplatte,
Bereitstellung eines optischen Wellenleiter-Richtkopplers mit zumindest einem gemeinsamen Eingang und zumindest zwei Ausgängen,
Verbindung eines anderen Endes des Eingangslichtleiterkabels mit dem ersten Ausgang der zumindest zwei Ausgänge und Abschluß des zweiten Ausgangs der zwei Ausgänge durch eine weitere optische Reflektorplatte über ein optisches, variables Dämpfungsglied, das die optische Dämpfung von durchtretendem Licht verändern kann,
Zuführung eines Lichtimpulses vom optischen Zeitbereichsreflektometer, wobei das Zeitbereichsreflektometer mit dem gemeinsamen Eingang verbunden ist, und
Messung der optischen Dämpfung des Prüflichtleiterkabels durch Verwendung der Unterschiede in der Intensität zwischen den reflektierten Lichtimpulsen, die einerseits von den optischen Reflektorplatten der Ausgangslichtleiterkabel und andererseits von der weiteren Reflektorplatte reflektiert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2 bis 4.
Daher ist es in Übereinstimmung mit dieser Erfindung möglich,
einen Energieverlust eines jeden Prüflichtleiterkabels, das
einen optischen Verzweigungswellenleiter aufweist, am Ende eines
jeden Ausgangslichtleiterkabels zu messen. Weiterhin kann der
dynamische Bereich des Zeitbereichsreflektometers, der im
vorliegenden Verfahren zur Messung des Prüflichtleiterkabels
verwendet wird, weniger als ungefähr 33 dB betragen im Vergleich
zu dem oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten detaillierten Figuren, wobei die bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung klar deutlich
werden und wobei:
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
Meßsystems zur Messung der optischen Dämpfung entsprechend einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 2 ein Diagramm mit der beispielhaften Darstellung des
Displays des Zeitbereichsreflektometers ist, wobei das
Zeitbereichsreflektometer den Abstand zum Nullpunkt der Quelle
durch den Verzögerungsschaltkreis 1 kompensiert,
Fig. 3 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
Meßsystems zur Messung der optischen Dämpfung entsprechend einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, und
Fig. 4 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
herkömmlichen Meßsystems zur Messung der optischen Dämpfung ist.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
Meßsystems entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Fig. 2 stellt die Wellenform eines optischen Impulses
vom Zeitbereichsreflektometer (OTDR) in dieser Ausführungsform
dar. Der optische Impuls, der vom Zeitbereichsreflektometer
ausgegeben wird, passiert den optischen Wellenleiter-Richt
koppler 2 und wird sodann zu seinen Ausgängen B und C
ausgegeben.
Der optische Impuls, der vom Ausgabeausgang C ausgesendet wird,
passiert ein optisches, variables Dämpfungsglied 3 und erreicht
eine optische Reflektorplatte 4. Der optische Impuls, der von
der Reflektorplatte 4 reflektiert wird, passiert das optische,
variable Dämpfungsglied 3 und den optischen Wellenleiter-
Richtkoppler 2 und kehrt sodann zum OTDR 1 zurück. In Fig. 2
wird die Wellenform des optischen Impulses, der zum OTDR 1 über
den oben beschriebenen Weg zurückgekehrt ist, als reflektiertes
Licht 14 dargestellt, das durch die optische Reflektorplatte 4
reflektiert wird.
Andererseits passiert der vom Ausgabeausgang B des optischen
Wellenleiter-Richtkopplers 2 ausgegebene optische Impuls ein
Eingangslichtleiterkabel 6, und erreicht einen optischen
Verzweigungswellenleiter 7. Dieser optische Impuls wird durch
den optischen Verzweigungswellenleiter 7 aufgeteilt und wird
sodann von den Ausgabeausgängen E, F, G, . . . ausgegeben. Der
optische Impuls, der vom Ausgabeausgang E des optischen
Verzweigungswellenleiters 7 ausgegeben wird, passiert ein
Ausgangslichtleiterkabel 8 und erreicht sodann eine optische
Reflektorplatte 11. Dieser optische Impuls wird durch die
optische Reflektorplatte 11 reflektiert und kehrt sodann zum
OTDR 1 durch das Ausgangslichtleiterkabel 8, den optischen
Verzweigungswellenleiter 7, das Eingangslichtleiterkabel 6 und
den optischen Wellenleiter-Richtkoppler 2 zurück. In Fig. 2 ist
die Wellenform des optischen Impulses, der zum OTDR 1 über den
oben beschriebenen Weg zurückgekehrt ist, dargestellt als
reflektierter optischer Impuls 16, der durch die optische
Reflektorplatte 11 reflektiert wird.
In gleicher Weise werden ein reflektierter optischer Impuls 17,
der durch eine optische Reflektorplatte 12 reflektiert wird,
sowie ein reflektierter optischer Impuls 15, der durch eine
optische Reflektorplatte 13 reflektiert wird, empfangen wie in
Fig. 2 dargestellt. Wenn in diesem Fall grundsätzlich die Länge
des optischen Ausgangslichtleiterkabel 8 mit L8 gekennzeichnet
wird, die Länge des Ausgangslichtleiterkabels 9 mit L9 und die
Länge des Ausgangslichtleiterkabels 10 mit L10, wird angenommen,
daß die Beziehung zwischen den Längen derart ist, daß L10 < L8 <
L9 ist. Weiterhin wird in Fig. 1 angenommen, daß in den Lichtlei
terkabeln keine Reflexion auftritt, außer an den optischen
Reflektorplatten 4, 11, 12 und 13.
In Fig. 2 wird Rückstreuungslicht 18 in den Lichtleiterkabeln
erzeugt, wobei dieses Rückstreuungslicht 18 ein gewöhnliches
zurückgestreutes Licht ist, das durch das OTDR 1 erfaßt werden
kann.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Bestimmung des Energiever
lustes im Prüflichtleiterkabel beschrieben. Es wird angenommen,
daß die folgenden Werte bereits bekannt sind.
L2A-B [dB]: Energieverlust zwischen dem Eingabeeingang A und dem Ausgabeausgang B des optischen Verzweigungswellenleiters 2;
L2A-C [dB]: Energieverlust zwischen dem Eingabeeingang A und dem Ausgabeausgang C des optischen Verzweigungswellenleiters 2;
L3 [dB]: Energieverlust des optischen, variablen Dämpfungsgliedes 3.
L2A-B [dB]: Energieverlust zwischen dem Eingabeeingang A und dem Ausgabeausgang B des optischen Verzweigungswellenleiters 2;
L2A-C [dB]: Energieverlust zwischen dem Eingabeeingang A und dem Ausgabeausgang C des optischen Verzweigungswellenleiters 2;
L3 [dB]: Energieverlust des optischen, variablen Dämpfungsgliedes 3.
Weiterhin wird angenommen, daß die optischen Reflektorplatten 4,
11, 12 und 13 100% des Lichtes reflektieren, und daß deren
Energieverlust 0 dB ist.
Zuerst wird eine Pegeldifferenz jeder Wellenform, entsprechend
den Wellenformen in Fig. 2, bestimmt, wobei die Bestimmung aus
nachstehenden Schritten besteht:
- - Bestimmung der Pegeldifferenz P4 - P11 zwischen einem Pegel P4 des reflektierten Lichtes 14, das durch die optische Reflektorplatte 4 reflektiert wird, und einem Pegel P11 des reflektierten Lichtes 16, das durch die optische Reflektorplatte 11 reflektiert wird.
- - Bestimmung der Pegeldifferenz P4 - P12 zwischen einem Pegel P4 des reflektierten Lichtes 14, das durch die optische Reflektorplatte 4 reflektiert wird, und einem Pegel P12 des reflektierten Lichtes 17, das durch die optische Reflektorplatte 12 reflektiert wird.
- - Bestimmung der Pegeldifferenz P4 - P13 zwischen einem Pegel P4 des reflektierten Lichtes 14, das durch die optische Reflektorplatte 4 reflektiert wird, und einem Pegel P13 des reflektierten Lichtes 15, das durch die optische Reflektorplatte 13 reflektiert wird.
Weiterhin kann der Energieverlust in dem Prüflichtleiterkabel in
Übereinstimmung mit den folgenden Gleichungen berechnet werden.
Wenn jeder Energieverlust zwischen dem Ausgang B des optischen
Wellenleiter-Richtkopplers 2 und den optischen Reflektorplatten
11, 12, 13, . . . als Energieverluste L11, L12, L13, . . . bezeichnet
werden, kann jeder Energieverlust L11, L12 und L13 wie folgt
dargestellt werden.
L11 = (P4 - P11) + L3 + L2A-C - L2A-B,
L12 = (P4 - P12) + L3 + L2A-C - L2A-B,
L13 = (P4 - P13) + L3 + L2A-C - L2A-B. (1)
Wenn das Verzweigungsverhältnis des optischen Wellenleiter-
Richtkopplers 2 gleich ist, d. h. wenn L2A-C = L2A-B, dann können die
obengenannten Gleichungen (1) einfach wie folgt dargestellt
werden.
L11 = (P4 - P11) + L3,
L12 = (P4 - P12) + L3,
L13 = (P4 - P13) + L3. (2)
Weiterhin kann, wenn das optische, variable Dämpfungsglied 3 z. B.
derart eingestellt wird, daß im OTDR 1 (P4 - P11) = 0 ist, L11 wie
folgt dargestellt werden.
L11 = L3 (3)
Daher kann die Höhe des Energieverlustes im Prüflichtleiterkabel
aus dem Wert des Energieverlustes des optischen, variablen
Dämpfungsgliedes 3 bestimmt werden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
Meßsystems zur Durchführung eines Meßverfahrens der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 1 kann der Energieverlust im Prüflichtleiter
kabel selbst gemessen werden. Da sich jedoch eine optische
Reflektorplatte an einem Ende der Lichtleiterkabel befindet,
kann dieses Meßsystem in einem installierten Kommunikations
system Verwendung finden.
Die nun folgende Fig. 3 ist ein Blockdiagramm mit der
Darstellung eines Meßsystems, das in einem sich im Betrieb
befindlichen Kommunikationssystem Verwendung finden kann.
In Fig. 3 ist eine optische Wellenlängenmultiplex-Einheit 20
(nachstehend WDM-Einheit 20) mit dem OTDR 1 und dem optischen
Wellenleiter-Richtkoppler 2 verbunden. Wie in Fig. 3
dargestellt, ist der Eingang A des optischen Wellenleiter-
Richtkopplers 2 mit dem Ausgabeausgang J der WDM-Einheit 20
verbünden, der Eingabeeingang H der WDM-Einheit 20 mit der
Übertragungseinrichtung 19, und der Eingabeeingang I der WDM-
Einheit 20 mit dem OTDR 1. Weiterhin ist eine Wellenlängenmul
tiplex-Einheit 21 (nachstehend WDM-Einheit 21) zwischen dem
Lichtleiterkabel 8 und der optischen Reflektorplatte 11
angeordnet und mit diesen verbunden. Das Lichtleiterkabel 8 ist
mit dem Eingabeeingang K der WDM-Einheit 21 verbunden. Der
Ausgabeausgang L der WDM-Einheit 21 ist mit der
Übertragungseinrichtung 24 zur Kommunikation verbunden. Der
Ausgabeausgang M der WDM-Einheit 21 ist mit der optischen
Reflektorplatte 11 verbunden.
Die Wellenlängenmultiplex-Einheit 22 (nachstehend WDM-Einheit
22) und die Übertragungseinrichtung 25 sind ebenfalls zwischen
dem Lichtleiterkabel 9 und der optischen Reflektorplatte 12
angeordnet und mit diesen verbunden. Die Wellenlängenmultiplex-
Einheit 23 (nachstehend WDM-Einheit 23) und die Übertragungsein
richtung 26 sind zwischen dem Lichtleiterkabel 10 bzw. der opti
schen Reflektorplatte 13 angeordnet und mit diesen verbunden.
Es wird hier angenommen, daß die Übertragungseinrichtung 19 eine
Übertragungseinrichtung einer Telefongesellschaft ist, und daß
die Übertragungseinrichtungen 24 bis 26 Übertragungseinrichtun
gen von Teilnehmern sind. Weiterhin ist die Wellenlänge des
ausgegebenen Lichtes λ1, die Wellenlänge des Meßlichtes ist λ2.
Zusätzlich sind charakteristische Merkmale der WDM-Einheiten 20
und 21 in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
In diesem Fall sind die zur Messung der Energieverluste für das
Prüflichtleiterkabel 5 eingesetzten Verfahrensschritte die
gleichen wie im Fall der Fig. 1. Wenn der Energieverlust für den
Eingang der WDM-Einheit 21 0 dB ist, kann ein Wert des Energie
verlustes durch Anwendung der Gleichungen (1) errechnet werden.
Die Gleichungen (2) und (3) können ebenfalls verwendet werden.
Die Wellenlänge λ2 des ausgestrahlten Lichtes kann 1,55 µm sein,
wenn die Wellenlänge λ1 beispielsweise 1,3 µm ist.
Der Energieverlust des Prüflichtleiterkabels 5, der durch Licht
der Wellenlänge λ1 gemessen wird, unterscheidet sich praktisch
vom Energieverlust des Prüflichtleiterkabels 5, der durch Licht
der Wellenlänge λ2 gemessen wird. Wenn jedoch der Zweck der
Messung Wartung und Inspektion des Prüflichtleiterkabels ist,
kann das Meßsystem ebenfalls adäquate Ergebnisse liefern. Dies
ist der Fall, weil Phänomene wie eine Zunahme des
Energieverlustes wegen Abnutzungsveränderungen festgestellt
werden, wenn der Energieverlust, der durch Licht der Wellenlänge
λ1 gemessen wird, und der Energieverlust, der gemessen wird, wenn
das Netzwerk installiert ist, verglichen werden.
Wenn die Entfernungen zwischen dem OTDR 1 und jedem Teilnehmer,
d. h. die Entfernungen L8, L9, L10, . . . ähnlich lang sind, kann
dieses Meßverfahren nicht verwendet werden. In diesem Fall,
müssen diese Entfernungen durch Hinzufügen von zusätzlichen
Blindlichtfasern derart geändert werden, daß L8 ≠ L9 ≠ L10 wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Messung der optischen Dämpfung in einem Prüflichtleiterkabel (5)
durch Verwendung eines optischen Zeitbereichsreflektometers (1), wobei das Prüflichtleiterkabel
(5) aus einem optischen Verzweigungswellenleiter (7), der zumindest einen gemeinsamen
Eingang (D) und eine Mehrzahl von Ausgängen (E, F, G) besitzt; einem Eingangslichtleiterkabel
(6), dessen eines Ende mit dem gemeinsamen Eingang (D) verbunden ist; und einer Mehrzahl
von Ausgangslichtleiterkabeln (8, 9, 10) verschiedener Länge an der Ausgangsseite besteht,
wobei jedes Ausgangslichtleiterkabel (8, 9, 10) der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln mit
einem der Ausgänge (E, F, G) verbunden ist, wobei das Verfahren zur Messung der optischen
Dämpfung folgende Schritte umfaßt:
Abschließen eines jeden Endes der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln (8, 9, 10) mit je einer optischen Reflektorplatte (11, 12, 13),
Bereitstellung eines optischen Wellenleiter-Richtkopplers (2) mit zumindest einem gemeinsamen Eingang (A) und zumindest zwei Ausgängen (B, C),
Verbindung eines anderen Endes des Eingangslichtleiterkabels (6) mit dem ersten Ausgang (B) der zumindest zwei Ausgänge (B, C) und Abschluß des zweiten Ausgangs (C) der zwei Ausgänge (B, C) durch eine weitere optische Reflektorplatte (4) über ein optisches, variables Dämpfungsglied (3), das die optische Dämpfung von durchtretendem Licht verändern kann,
Zuführung eines Lichtimpulses vom optischen Zeitbereichsreflektometer (1), wobei das Zeitbereichsreflektometer (1) mit dem gemeinsamen Eingang (A) verbunden ist, und
Messung der optischen Dämpfung des Prüflichtleiterkabels (5) durch Verwendung der Unterschiede in der Intensität zwischen den reflektierten Lichtimpulsen, die einerseits von den optischen Reflektorplatten (11, 12, 13) der Ausgangslichtleiterkabel (8, 9, 10) und andererseits von der weiteren Reflektorplatte (4) reflektiert werden.
Abschließen eines jeden Endes der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln (8, 9, 10) mit je einer optischen Reflektorplatte (11, 12, 13),
Bereitstellung eines optischen Wellenleiter-Richtkopplers (2) mit zumindest einem gemeinsamen Eingang (A) und zumindest zwei Ausgängen (B, C),
Verbindung eines anderen Endes des Eingangslichtleiterkabels (6) mit dem ersten Ausgang (B) der zumindest zwei Ausgänge (B, C) und Abschluß des zweiten Ausgangs (C) der zwei Ausgänge (B, C) durch eine weitere optische Reflektorplatte (4) über ein optisches, variables Dämpfungsglied (3), das die optische Dämpfung von durchtretendem Licht verändern kann,
Zuführung eines Lichtimpulses vom optischen Zeitbereichsreflektometer (1), wobei das Zeitbereichsreflektometer (1) mit dem gemeinsamen Eingang (A) verbunden ist, und
Messung der optischen Dämpfung des Prüflichtleiterkabels (5) durch Verwendung der Unterschiede in der Intensität zwischen den reflektierten Lichtimpulsen, die einerseits von den optischen Reflektorplatten (11, 12, 13) der Ausgangslichtleiterkabel (8, 9, 10) und andererseits von der weiteren Reflektorplatte (4) reflektiert werden.
2. Verfahren zur Messung optischer Dämpfung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Anbringung zusätzlicher Ausgangslichtleiterkabel an die Mehrzahl der Ausgangslichtleiter
kabel (8, 9, 10), wenn die Mehrzahl der Ausgangslichtleiterkabel (8, 9, 10) an der Ausgangsseite
eine gleiche Länge hat.
3. Verfahren zur Messung optischer Dämpfung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das optische Zeitbereichsreflektometer (1) über eine optische Wellenlängenmultiplex-Einheit
(20) mit dem optischen Wellenleiter-Richtkoppler (2) verbunden ist,
wobei jedes Ende der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln (8, 9, 10) über eine jeweilige optische Wellenlängenmultiplex-Einheit (21, 22, 23) durch die optischen Reflektorplat ten (11, 12, 13) abgeschlossen ist, und
wobei eine jeweilige Übertragungseinrichtung (24, 25, 26) mit jeder der optischen Wellenlängenmultiplex-Einheiten (20, 21, 22, 23) verbunden ist.
wobei jedes Ende der Mehrzahl von Ausgangslichtleiterkabeln (8, 9, 10) über eine jeweilige optische Wellenlängenmultiplex-Einheit (21, 22, 23) durch die optischen Reflektorplat ten (11, 12, 13) abgeschlossen ist, und
wobei eine jeweilige Übertragungseinrichtung (24, 25, 26) mit jeder der optischen Wellenlängenmultiplex-Einheiten (20, 21, 22, 23) verbunden ist.
4. Verfahren zur Messung optischer Dämpfung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß jede Übertragungseinrichtung (24, 25, 26) ein sichtbares Licht von 1,3 µm Wellenlänge
ausgibt und das optische Zeitbereichsreflektometer (1) ein sichtbares Licht von 1,55 µm
Wellenlänge ausgibt.
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