DE3006480C2 - - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/12—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei dem durch das DE-GM 71 32 737 bekanntgewordenen Dübel
dieser Art ist auf einen als Spreizteil ausgebildeten Ab
schnitt des Hülsenkörpers eine aus Draht in Form einer
Blockfeder gewickelte Hülse aufgesetzt. Die Hülse kann aus
einem weichen Draht, insbesondere aus Kupferdraht gewickelt
sein. Hierdurch wird erreicht, daß der Dübel auch in Bohr
löchern mit geringer Tiefe wirksam verankert werden kann
und außerdem die Gefahr beseitigt, daß der Dübel bei hohen
Lasten unter Bildung eines Ausbruchkegels ausbricht.
Die Verankerung des Dübels erfolgt in zwei Stufen. Die er
ste Stufe der Verankerung wird durch das Eintreiben des
Spreizkonus in das Spreizteil bewirkt, während in der zwei
ten Stufe die Verankerung durch Festdrehen der Befesti
gungsmutter, d. h. durch Belastung des Dübels in Auszugrich
tung vollzogen wird. Hierbei wird das gesamte Befestigungs
element geringfügig in Ausziehrichtung verschoben, wobei
sich die Gewindegänge der Feder gegeneinander verklemmen
und verkeilen. Die durch eine Federwicklung gebildete Hülse
wird also in sich verformt, um eine Verankerung mit gleich
mäßiger Belastung der Bohrlochwandung zu erzielen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform des bekannten Dübels wird
die als Feder ausgebildete Hülse von einem Bund in axialer
Richtung gehalten, so daß selbst bei hohen Auszugskräften
ein durch eine axiale Verschiebung der Blockfeder gegenüber
dem Spreizteil bewirktes Abgleiten der Feder mit Sicherheit
verhindert wird.
Durch das DE-GM 69 30 827 sind Dübel bekanntgeworden, die
eine Dübelhülse aus Stahl mit Spreizteil und Innengewinde
und einen Spreizkonus umfassen. Das Spreizteil und der sich
einstückig an dieses anschließende, mit dem Innengewinde
versehene Abschnitt der Dübelhülse erstrecken sich jeweils
über etwa die halbe Hülsenlänge. Das Spreizteil ist durch
vier radiale Längsschlitze in aufspreizbare Zungen unter
teilt und innen sich zum Hülsenende hin konisch verjüngend
ausgebildet. Der Spreizkonus besteht aus einem zylindri
schen Körper mit konischem Ansatz. Auf dem Spreizteil ist
eine Vielzahl kleiner gewindeartiger Rippen angeordnet, die
beim Aufspreizen der Dübelhülse in die Bohrlochwandung des
Befestigungsmaterials eindringen und durch den Form- und
Reibschluß mit dem Befestigungsmaterial die Halte- bzw.
Auszugskraft erhöhen.
Zur Verankerung des Dübels in der Bohrung eines Betonbau
teils wird die Dübelhülse mit ihrem Spreizteil voran in die
Bohrung eingesteckt und der Spreizkonus durch den Gewinde
abschnitt der Hülse hindurch mit seinem konischen Ansatz in
das konische Spreizteil eingeführt und durch Einschlagen
mittels eines Einschlagwerkzeuges um eine definierte
Strecke in das Spreizteil eingetrieben, wobei die Zungen
des Spreizteils - bei vorschriftsmäßiger Gestaltung des
Bohrlochs - mit der für die reibungsschlüssige Verankerung
der Dübelhülse erforderlichen Querpressung großflächig in
Anlage mit der Bohrlochwandung gelangen.
Eine günstige Eigenschaft dieses Dübels mit sogenannter
wegkontrollierter zwangsweiser Spreizung ist die über die
Länge des Spreizteils gleichmäßige Verteilung der durch das
Eintreiben des Spreizkonus erzielten Querpressung, so daß
unter Ausnutzung der zulässigen Werte dieser Querpressung
hohe Werte der zulässigen Belastung erreichbar sind. Nach
teilig an dieser Art der Dübelverankerung ist jedoch ihre
hohe Empfindlichkeit gegen eine im Ergebnis zu einer Erwei
terung des Bohrlochs führenden Rißbildung im Betonbauteil,
da schon eine geringfügige Erweiterung des Bohrlochs mit
einer drastischen Minderung der Querpressung verknüpft sein
kann, mit der die Zungen des Spreizteils an der Wand der
Bohrung anliegen, so daß in einem solchen Fall die Sicher
heit der Verankerung erheblich beeinträchtigt ist.
Weiter sind Dübel mit sogenannter kraftkontrollierter
zwangsweiser Spreizung bekannt, die ebenfalls ein in Zungen
unterteiltes Spreizteil haben, das jedoch zu seinem freien
Ende hin sich konisch erweiternd ausgebildet ist. Als
Spreizkonus ist ein Gewindekonus vorgesehen, der in das
Spreizteil von dessen freiem Ende her eintritt und mittels
einer Zugschraube, über die im montierten Zustand auch die
Anschlußlast an dem Konus angreift, in das Spreizteil
hineinziehbar ist; die Einstellung der für die reibungs
schlüssige Verankerung des Dübels erforderliche Querpres
sung seines Spreizteils zwischen Bohrung und Spreizkonus
erfolgt durch Anziehen der Zugschraube mittels eines Dreh
momentschlüssels bis das erforderliche Anzugsmoment er
reicht ist. Ein solcher Dübel hat zwar den grundsätzlichen
Vorteil, daß bei einer schadensbedingten Erweiterung des
Bohrloches, durch die die Querpressung soweit vermindert
wird, daß der Spreizkonus unter der wirksamen Last weiter
in die Dübelhülse hineingezogen wird, eine Nachspreizung
derselben bzw. ihres Spreizteiles eintritt und dadurch der
Dübel, zunächst jedenfalls, im Bohrloch verankert bleibt.
Nachteilig ist jedoch, daß als Folge der beim Nachspreizen
eintretenden Relativbewegung von Spreizkonus und Dübelhülse
der Längenabschnitt der Zungen des Spreizteils, auf dem die
für die Verankerung des Dübels erforderliche Querpressung
dieser Zungen erzeugt wird, immer kürzer wird und zunehmend
in Richtung der angreifenden Last nach außen rückt; die zu
nehmend mehr über die breite Basisfläche des Spreizkonus
überstehenden Zungenenden tragen dann aufgrund ihrer Bieg
barkeit immer weniger zur Verankerung des Dübels bei. Die
Materialbeanspruchung nimmt erheblich zu und die Sicherheit
der Verankerung wird vermindert. Weiter ist es in Fällen,
in denen die Weite des Bohrloches geringfügig größer ist
als eine vorgegebene Sollweite, unvermeidbar, daß schon bei
der Montage des Dübels, d. h. beim Anziehen der Spannmutter,
ein großer Teil des axialen Verschiebeweges des Spreizkonus
"verbraucht" wird, so daß für eine gegebenenfalls
erforderliche Nachspreizung nur noch ein kleiner Rest-
Spreizweg zur Verfügung steht und die Sicherheit der
Verankerung dadurch erheblich eingeschränkt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dübel der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der eine erhöhte Sicherheit der
Verankerung gegen eine, z. B. durch Rißbildung auftretende,
Erweiterung des den Dübel enthaltenden Bohrloches vermit
telt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erzielten Eigenschften des erfindungsgemäßen Dübels
sind im wesentlichen die folgenden: Bei eingeschlagenem
Spreizkonus ist der Spreizmantel auf einem größeren Endab
schnitt seiner Länge durch die Zungen in reibungsschlüssige
Anlage mit der Wand der Dübelbohrung gepreßt, deren Durch
messer geringfügig größer ist als der der Dübelhülse, so
lange der Spreizdübel noch nicht eingeschlagen ist. Zwi
schen diesem aufgeweiteten Abschnitt des Spreizmantels bzw.
von diesen Zungen, und der Ansatzstelle derselben an dem
Gewindeabschnitt des Hülsenkörpers, der nicht mit aufgewei
tet wird, ist dann bei eingeschlagenem Spreizkonus ein sich
konisch erweiternder Abschnitt des Spreizmantels vorhanden,
an dem die sich entsprechend erweiternden Abschnitte der
Zungen des Hülsenkörpers anliegen. Bei dem erfindungsge
mäßen Dübel ist somit im eingetriebenen Zustand des Spreiz
konus die Form des Spreizmantels und des von diesem um
schlossenen, durch die Zungen und den Spreizkonus umfassen
den Kerns derjenigen der Spreizhülse und des Spreizkegels
eines sogenannten kraftkontrollierten Dübels völlig analog,
so daß der erfindungsgemäße Dübel z. B. im Falle einer scha
densbedingten Erweiterung des Bohrloches das einem kraft
kontrollierten Dübel entsprechende Nachspreizverhalten
zeigt, und somit insgesamt hinsichtlich der Belastbarkeit
und der Sicherheit der erzielbaren Verankerung die günsti
gen Eigenschaften eines wegkontrollierten Dübels mit denje
nigen eines kraftkontrollierten Dübels in sich vereinigt.
Die Erfindung ist anhand
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dübel in zwei Phasen
seiner Montage in einem Bohrloch, in vergrößerter,
nicht maßstäblicher Längsschnitt-Darstellung,
Fig. 2 den Dübel gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Linie
II-II der Fig. 1 in gegenüber der Fig. 1
verkleinertem Maßstab, und
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Dübels in einer der Fig. 2 ent
sprechenden Darstellung.
Der in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Dübel 10 ist
nach seinem Aufbau und der Art seiner Montage ein sogenannter
wegkontrollierter Dübel, dessen Verankerung in einer Bohrung 11
des Verankerungsgrundes 12 durch Eintreiben eines Spreizkonus 13
in das Spreizteil 14 der Dübelhülse 16 erfolgt. Im unteren Teil
der Fig. 1 ist die Ausgangsstellung der Dübelhülse 16 und des
Spreizkonus 13 dargestellt, aus der dieser mittels eines Schlag
werkzeugs in die im oberen Teil der Fig. 1 dargestellte End
stellung getrieben wird.
Die Dübelhülse 16 umfaßt einen außen abschnittsweise zylindri
schen Hülsenkörper 17 aus Stahl, der bei dem dargestellten spe
ziellen Ausführungsbeispiel auf einem gemäß Fig. 1 äußeren Ab
schnitt seiner Länge als Gewinderohr 18 mit Innengewinde 19
ausgebildet ist und dessen innerer Abschnitt das innen koni
sche Spreizteil 14 ist, das in der aus der Fig. 2 ersichtlichen
Weise durch vier radiale Längsschlitze 21 in spreizbare Zungen 22
unterteilt ist; weiter umfaßt die Dübelhülse einen die Zungen 22
des Spreizteils 14 außenseitig umgebenden und mit diesen auf
weitbaren Spreizmantel 23.
Dieser Spreizmantel 23 ist beim dargestellten Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 als eine von der freien Stirnseite 24 der
Zungen 22 her auf das außen zylindrische Spreizteil 14 des
Hülsenkörpers 17 aufsteckbare zylindrische Stahlhülse ausge
bildet. Auch der Spreizmantel 23 ist durch in der aus der Fig. 2
ersichtlichen Anordnung vorgesehene radiale Längsschlitze 26
in Zungen 27 unterteilt, die über einen gemäß Fig. 1 äußeren,
ringförmigen Endabschnitt 28 des Spreizmantels 22 zusammenhängen.
Vom äußeren Rand 29 dieses ringförmigen Endabschnitts 28 ausge
hende Lappen 31, die in radialsymmetrischer Verteilung bezüglich
der Längsachse 32 des Dübels 10 vorgesehen sind, haben an ihren
äußeren Querrändern eine Innenfase 32, mit der sie sich an einer
Gegenfase 33 des Hülsenkörpers 17 abstützen.
Die Zungen 27 des Spreizmantels 23 ragen mit einem kurzen
Endabschnitt über die freien Stirnseiten 24 der Zungen 22
des Spreizteils 14 hinaus. In der im unteren Teil der Fig. 1
dargestellten Ausgangslage ist die Dübelhülse 16 über diese
freien Endabschnitte der Zungen 27 des Spreizmantels 13
am Boden des Bohrloches 11 abgestützt, wobei der Hülsenkörper 17
noch ein kurzes Stück aus dem Bohrloch herausragt. Ausgehend
von dieser Ausgangslage wird zunächst der Hülsenkörper so weit
in das Bohrloch 11 hineingeschlagen, bis seine äußere Stirn
fläche 37 bündig mit der Außenfläche 38 des Verankerungsgrun
des 12 abschließt. Durch die beim Einschlagen des Hülsenkör
pers 17 auftretende Relativbewegung zwischen diesem und dem
am Bohrgrund abgestützten Spreizmantel 23 richten sich die
von dessen ringförmigem Endabschnitt 28 ausgehenden Lappen 31
auf und krallen sich in der Wand 36 der Bohrung 11 fest. Durch
das anschließende Einschlagen des Spreizkonus 13 in seine im
oberen Teil der Fig. 1 dargestellte Endstellung werden die
Zungen 22 des Spreizteils 14 in radialer Richtung auseinander
getrieben, wobei der Spreizmantel 23 auf dem größten Teil seiner
Länge mit hoher Querpressung an die Wand 36 der Bohrung 11
gedrückt wird. Aus der in der Zeichnung wiedergegebenen Form
des Spreizteils 14 und des Spreizkonus 13 resultiert in dessen
Endstellung eine Verteilung der Querpressung des Spreizman
tels 23, die etwa im Bereich der Übergangsstelle des konischen
Teils 41 in den zylindrischen Teil des Spreizkonus 13 ihr
Maximum hat und in der Nähe des Übergangs der Spreizzungen 22
des Hülsenkörpers 17 in dessen Gewinderohrabschnitt 17 mini
mal wird; über die Länge des konischen Teils 41 des Spreiz
konus 13 gesehen ist die Querpressung des Spreizmantels 23,
je nach Ausbildung seiner Innenkontur und derjenigen des
Spreizteils 14 etwa konstant und nahezu gleich dem maximalen
Wert der Querpressung.
Entsprechend dieser Verteilung der Querpressung bzw. der diese
vermittelnden Radialkräfte tritt auch eine mehr oder minder
starke Aufweitung des Bohrloches 11 ein, die in typischen Fällen
ca. 0,5-0,7 mm beträgt und in Extremfällen bis zu 2 mm betragen
kann, wobei zwischen dem aufgeweiteten, inneren Abschnitt und dem
äußeren, den Gewinderohrabschnitt 18 des Hülsenkörpers 17 umgeben
den Teil des Bohrloches 11 ein sich nach außen konisch verjüngen
der Übergang der Bohrlochwand 36 vorhanden ist, und wobei sich
zwischen den genannten Stellen minimaler und maximaler Querpres
sung des Spreizmantels 23 ein entsprechend konischer Verlauf der
aneinander anliegenden Abschnitte der Innenfläche 43 des Spreiz
mantels 23 und der Außenfläche 44 der Zungen 22 des Spreizteils 14
ergibt. Im fertig montierten Zustand des Dübels 10 entsprechen
somit Form und Anordnung des reibungsschlüssig an der Innen
wand 36 der Bohrung 11 gehaltenen Spreizmantels 23 und des
Spreizteils 14, jedenfalls auf den genannten Abschnitten ihrer
Länge, derjenigen der Spreizhülse und des Spreizkonus eines
üblichen kraftkontrollierten Dübels. Der erfindungsgemäße Dübel 10
zeigt daher im Falle einer z. B. aus einer Rißbildung resultie
renden Aufweitung des Bohrloches 11, die zu einer Minderung der
Querpressung des Spreizmantels 23 und im Extremfall zu einer
Aufhebung der Verankerung führen würde, ein ausgeprägtes Nach
spreizverhalten, wobei das Spreizteil 14 mit eingeschlagenem
Spreizkonus 13 und der Spreizmantel 23 in ihrer Wirkung derje
nigen des Spreizkonus und der Spreizhülse eines üblichen kraft
kontrollierten, nachspreizenden Dübels analog sind.
Der zylindrische Spreizmantel 23 kann relativ dünnwandig sein,
da es im wesentlichen nur darauf ankommt, daß seine Innenfläche 43
eine im vorstehenden Sinne geeignete Gleitfläche für das Spreiz
teil 14 bildet. In praktischen Fällen entspricht die Dicke der
Zungen 27 des Spreizmantels 23 ca. einem Fünftel bis maximal der
Hälfte der Materialstärke der Zungen 22 des Spreizteils 14 an
deren Ansatzstelle am Gewindeabschnitt 18 bzw. der Hälfte der
Wandstärke des Gewindeabschnitts 18. Ansonsten können die
Dimensionen des Dübels gemäß Fig. 1 denjenigen handelsüblicher
wegkontrollierter Schlagdübel entsprechen.
Um sicherzustellen, daß der Spreizmantel 23 bei einer in
Richtung der angreifenden Last auftretenden axialen Verschie
bung des Hülsenkörpers 17 nicht aus dem Bohrloch 11 heraus
gezogen wird, können die Zungen 27 an ihrer Außenseite auch
aufgerauht oder mit einer kreisringförmigen, im Längsschnitt
sägezahnförmigen Profilierung 46 versehen sein, die sich in die
Wand 36 der Bohrung 11 eingräbt.
Der in der Fig. 3, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte erfindungsgemäße Dübel 50 unterscheidet sich
von demjenigen gemäß Fig. 1 lediglich durch die Gestaltung
seines Spreizmantels 51 und die außenseitige Gestaltung der
spreizbaren Zungen 52 seines Spreizteils 14. Demgemäß sind in
der Fig. 3 im übrigen dieselben Bezugszeichen verwendet wie
in der Fig. 1.
Beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel umfaßt der
Spreizmantel 51 des Dübels 50 mehrere, z. B. vier einzeln an das
Spreizteil 14 von außen her ansetzbare, jeweils einen Sektorbe
reich des Spreizteils 14 umschließende Spreizungen, im
folgenden Mantelstücke 53 genannt, die im
Längsschnitt die aus der Fig. 3 ersichtliche Flachkeil-förmige
Gestalt haben und von einer Umfangsrille der Spreizzungen 52
mit entsprechend keilförmigem lichten Querschnitt aufgenommen
sind.
Die Gestaltung des Dübels 50 gemäß Fig. 3 hat den Vorzug, daß
sich durch geeignete Wahl des Keilwinkels der Mantelstücke 53
und deren axialer Länge das Nachspreizverhalten des Dübels 50
definiert vorgeben läßt.
Von den inneren Keilschneidenenden der Mantelstücke 53 ausge
hende und sich an den freien Stirnseiten 24 der Zungen 52 ab
stützende, winkelförmige Flanschstücke 54 sind lediglich als
Montagehilfe vorgesehen, über die z. B. mittels einer Kunststoff
kappe 56 eine nachgiebig-zusammenhängende Befestigung des Spreiz
mantels 51 am Hülsenkörper 17 möglich ist.
Die Mantelstücke 53 können auch an ihrer dem Grund der Bohrung 11
zugewandten Seite, z. B. ringförmig zusammenhängend zu einem ein
stückigen, unter federelastischer Aufweitung auf das Spreizteil 14
aufsteckbaren Teil zusammengefaßt sein, dessen die Mantelstücke 53
verbindenden Brücken beim Einschlagen des Spreizkonus 13 auf
reißen.
Es versteht sich, daß eine mehrteilige oder an der dem Grund der
Bohrung 11 zugewandten Seite zusammenhängende Gestaltung des
Sreizmantels 23 auch bei zylindrischer Gestaltung desselben
vorgesehen sein kann.
Um eine für die zweckentsprechende Funktion des erfindungsge
mäßen Dübels günstige, gute Gleitfähigkeit des Spreizteils 14
an dem Spreizmantel 23 bzw. 51 zu erzielen, ist es vorteilhaft,
zwischen die aneinander gleitenden Flächen 43 und 44 ein Gleit
mittel, vorzugsweise Graphit einzubringen.
Claims (9)
1. Dübel zum Einsetzen in ein Bohrloch eines Bauteils
mit den folgenden Merkmalen:
ein in das Bohrloch (11) einzusetzender Hülsenkörper (17) ist
an seinem vorderen Einführ-Ende als sich zu diesem Ende hin innen konisch verjüngendes, durch Längsschltze (21) in Zungen (22, 52) unterteiltes Spreizteil (14) ausge bildet und
an seinem rückwärtigen Ende mit einem Gewinde (19) zur Befestigung eines Anschlußteils versehen;
vom rückwärtigen Ende her ist ein Spreizkonus (13) in das Spreizteil (14) eintreibbar:
auf das Spreizteil (14) ist ein aufweitbarer Spreiz mantel (23, 51) aufgesetzt, der bei eingetriebenem Spreiz konus (13) auf der Innenseite einen sich zum rückwärtigen Ende des Hülsenkörpers (17) hin konisch verjüngenden Ab schnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizmantel (23, 51) man telsektorförmige Spreizzungen (27, 53) enthält, deren Innenflächen (43) Gleitflächen bilden, die bei einer Erwei terung des Bohrlochs (11) ein Nachspreizen des Spreizman tels (23, 51) durch eine Relativ-Verschiebung des Hülsen körpers (17) gegenüber dem Spreizmantel (23, 51) in Zuglastrichtung (in Richtung zum rückwärtigen Ende des Hül senkörpers) begünstigen.
ein in das Bohrloch (11) einzusetzender Hülsenkörper (17) ist
an seinem vorderen Einführ-Ende als sich zu diesem Ende hin innen konisch verjüngendes, durch Längsschltze (21) in Zungen (22, 52) unterteiltes Spreizteil (14) ausge bildet und
an seinem rückwärtigen Ende mit einem Gewinde (19) zur Befestigung eines Anschlußteils versehen;
vom rückwärtigen Ende her ist ein Spreizkonus (13) in das Spreizteil (14) eintreibbar:
auf das Spreizteil (14) ist ein aufweitbarer Spreiz mantel (23, 51) aufgesetzt, der bei eingetriebenem Spreiz konus (13) auf der Innenseite einen sich zum rückwärtigen Ende des Hülsenkörpers (17) hin konisch verjüngenden Ab schnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizmantel (23, 51) man telsektorförmige Spreizzungen (27, 53) enthält, deren Innenflächen (43) Gleitflächen bilden, die bei einer Erwei terung des Bohrlochs (11) ein Nachspreizen des Spreizman tels (23, 51) durch eine Relativ-Verschiebung des Hülsen körpers (17) gegenüber dem Spreizmantel (23, 51) in Zuglastrichtung (in Richtung zum rückwärtigen Ende des Hül senkörpers) begünstigen.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizmantel (23) als eine auf den Hülsenkörper (17)
aufsteckbare, mindestens außenseitig zylindrische Hülse
ausgebildet ist, die durch Längsschlitze (26) in
Zungen (27) unterteilt ist.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einhüllenden der Außenflächen der Zungen (52)
des Hülsenkörpers (17) eine sich zum rückwärtigen Ende des
Hülsenkörpers hin verjüngende Kegelstumpf-Fläche ist, und
daß der Spreizmantel (51) im Längsschnitt eine zur Kegel
form der Zungen (52) komplementäre Keilform hat.
4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizmantel (51) Sektor-Mantelstücke (53) umfaßt, die
als einzelne an dem Hülsenkörper (17) ansetzbare Spreizman
telstücke ausgebildet sind.
5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizmantel (23) einen überstehen
den, am Grund des Bohrlochs (11) abstützbaren Endabschnitt
und an seiner, dem hinteren Ende des Hülsenkörpers (17) zu
gewandten Seite in axialer Richtung vorspringende Lappen
(31) mit einer Innenfase (32) aufweist, der eine ringför
mige Gegenfase (33) des Hülsenkörpers (17) gegenübersteht.
6. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizmantel (23, 51) an seiner an
der Wand des Bohrlochs (11) anliegenden Außenseite aufge
rauht ist.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizmantel (23, 51) an seiner an
der Wand des Bohrloches (11) anliegende Außenseite mit
einer im Längsschnitt sägezahnförmigen Profilierung (46)
versehen ist.
8. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet, durch eine insgesamt außenzylindrische Dübelhülse
(16).
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die aneinanderliegenden Gleit
flächen (43 und 44) des Hülsenkörpers (17) und des Spreiz
mantels (23, 51) ein Gleitmittel eingebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006480 DE3006480A1 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Duebel mit wegkontrollierter zwangsweiser spreizung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006480 DE3006480A1 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Duebel mit wegkontrollierter zwangsweiser spreizung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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