DE3006221A1 - Verfahren zur herstellung von n- (2-methyl-1-naphthyl)-maleinimid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n- (2-methyl-1-naphthyl)-maleinimidInfo
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Description
300C221
DR.-IN G. WALTFR Λ YiITZ
DR. DIKTFR F. MORF *
DIFL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patt ntanwälte
20.
Februar I38O
!'•■•Ι ilisiliiift / I1HS(Hl Aridri-Bs I
rioii2ona'u*rs!iaiie 28
Telefon 98 32 22
Telex: (OJ S 23ΘΘ2
3621
ABBOTT LABORATORIES North Chicago, 111. 60064, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung von N-(2-Methyl-1-naphthyl)-male!nimid
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3621 h
Wie näher in DT-OS 28 k$ '*O8 gezeigt, ist vor kurzem beim
N-(2-Met hy 1 - 1-na pht hy I )-rna 1 e ι π im i d das Vorliegen ungewöhnlicher
biocider Eigenschaften aufgefunden worden. Während
das schon beschriebene Verfahren zur Herstellung der Verbindung für kleine Mengen zufriedenstellen mag, stellt eine Ausbeute
von 60 % der Theorie bei einem kommerziell verwendeten Produkt nicht zufrieden.
Es wurde nunmehr gefunden, dass sich N-(2-Methyl-1-naphthyl)-maleinimid
in Ausbeuten von 80 % oder mehr herstellen lässt,
indem man 2-Methy 1-1-naphthy 1 amiη und Maleinsäureanhydrid im
Mo1verhä1tηis im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 1,2 in Gegenwart
eines inerten organischen Lösungsmittels, das einen Siedepunkt
von 80 C oder darüber hat, und einer kata 1ytisehen Menge an
Säure der Formel R-OP(OH)_O oder R'-OSO.OH, worin R H oder
NiedermoJ .-a1ky1 und R1 Niedermo1 . -a1ky1 , R-Phenyl oder R-Benzyl
ist, erhitzt, wobei das Erhitzen bei oder über der Temperatur, bei welcher Wasser aus der flüssigen Mischung verdampft, durchgeführt
und fortgesetzt wird, bis das Destillat im wesentlichen von Wasser frei ist. Der Begriff "Niedermo1.-a1ky1" soll eine
Kette von 1 bis h Kohlenstoffatomen wiedergeben.
Das N- (2-Methy 1-1-naphthy 1)-ma 1eiη imid kann aus der Reaktionsmischung auf verschiedenen, vom Fachmann leicht wählbaren Wegen
entfernt werden. Z. B. kann man die Reaktionsmischung einengen
und darauf das N- (2-Methy 1-1-naphthy 1)-ma 1eiηimid durch fraktionierte
Kristallisation aus dem Konzentrat gewinnen; man kann
die obengenannte Säure wie auch jegliche Maleinsäure mit einem Säureakzeptor, wie einem Tria1ky1 amiη , ζ. B. Triäthy1 amiη , oder
einem Anorganischsäureakzeptor, wie Ca 1ciumcarbonat, Natriumbicarbonat
oder dergleichen, neutralisieren oder - in Abhängigkeit
von dem eingesetzten Lösungsmittel - das gewünschte N-(2-Methyl-1-naphthyl)-maleinimid
aussalzen.
Das obengenannte inerte, Organische Lösungsmittel ist vorzugsweise
ein Losungsmittel, das im Bereich von 80 bis 150 C siedet.
Durch Einsatz von Dimethylformamid, einer Hände 1smIschung
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gesättigter Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkt In dem vorstehenden
Bereich, Benzol, Toluol, Xylol oder dergleichen werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten. Als Säurekatalysatoren eignen
sich Phosphorsäure und A1ky1su1fonsäure besonders. Man kann
diese Säuren in analytisch reiner oder technischer Form einsetzen
und setzt sie in Mengen ein, die 0,2 bis 2,0 Mol?;, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,0 MoI^, der Menge des bei der Kondensat ions1
reaktion vorliegenden 2-Methy 1 -1-na phthy 1 amins entsprechen.
Da eines der bevorzugten Lösungsmittel für das Verfahren gernäss
der Erfindung Toluol ist, eignet sich das Verfahren besonders
zur Herstellung von N-(2-Methyl-1-naphthyl)-maleinimid aus der
Reaktionsmischung, die durch katalytisches Hydrieren von 1-Nitro-2-methy
1 naphtha 1 ϊη, dem zur Herstellung des 2-Met hy 1-1-naphthy 1 amins
verwendeten Ausgangsmaterial, erhalten wird. Man braucht
bei jener Rea kt i on srn i schung aus diesem Hyd r i er ρ rozes s lediglich
den Katalysator zu entfernen, da die Hydrierung in bevorzugter Weise mit Toluol als Reaktionsmedium durchgeführt wird.
Wenn man bei der obigen Umsetzung den Säurekatalysator in Mengen
von über 1,0 Mol% einsetzt, zeigen sich bei der Umsetzung keine nachteiligen Resultate, aber die Entfernung des Überschusses
oder seine Neutralisation können sich als lästig oder
kostspielig erweisen, ohne dass eine wesentliche Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit erhalten wird.
Die Reaktion zwischen Maleinsäureanhydrid und 2-Methy1-1-naphthylamin
in Gegenwart des genannten Säurekatalysators tritt fast
augenblicklich ein, aber zur SI eherstel1ung, dass die Reaktion
zum N-(2-Methy1-1-naphthy 1)-ma 1eiη?mid und nicht nur zu dem
Monoester der Maleinsäure voranschreitet, wird die Reaktionsmischung vorzugsweise mindestens eine Stunde erhitzt. Diese Erhitzung
erfolgt, wie gesagt, bei einer Temperatur, durch welche das gebildete Wasser verdampft. Zur S I eherste 11ung eines im
wesentlichen vollständigen Reaktionsablaufs führt man die Erhitzungsstufe
in solcher Weise durch, dass das verdampfende Wasser
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aus der Reaktionsmischung eliminiert wird. Die Vollständigkeit
der Reaktion kann leicht geprüft werden, indem man aufeinanderfolgende Anteile des Destillats auf Abwesenheit wesentlicher
Mengen an Wasser analysiert. Man kann andererseits auch, wenn alle bei der Reaktion eingesetzten Materialien wasserfrei sind
oder wenn die in ihnen vorliegende Wassermenge bekannt ist,
die Reaktion fortsetzen, bis das errechnete, durch die Reaktion gebildete Wasser übergegangen ist. Praktisch gesehen kann
man die Reaktion 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen dem Siedepunkt der Reaktionsmischung und 125 C durchführen, was
eine im wesentlichen vollständige Umsetzung sicherstellt. Von
den Fällen abgesehen, in denen Reinheit oder Menge des eingesetzten Säurekata 1ysators unzureichend sind, führen Temperaturen von über 125 C oder ein Erhitzen über 3 Stunden hinaus
gewöhnlich nicht zur weiteren Steigerung der Ausbeute.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Im Verlaufe von 30 min wurden 1,59 Mol 2-Methy1-1-naphthy1-amin zu einer Mischung von 1,91 Mol Maleinsäureanhydrid und
0,079 Mol zu 98 % reiner Methansu1 fonsäure in 250 ml Toluol
hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wurde während des Aminzusatzes auf Ruckfluss erhitzt, und das Erhitzen wurde danach
etwa 2 h fortgesetzt. Während dieses Zeitraums wurde aus dem Rückflussstrom Wasser eliminiert. Nachdem der Strom im wesentlichen wasserfrei war, wurde die Mischung auf 70 bis 80 C
abgekühlt und zur Neutralisation der Wethansu1 fonsäure mit
0,11 Mol Triethylamin versetzt.
Zur Isolierung des gewünschten N-(2-Methy1-1-naphthy1)-ma 1einimids wurde Äthanol In einer Menge von 250 ml hinzugefügt,
die Aufschlämmung auf 0 bis 5° C abgekühlt und filtriert. Das
Produkt wurde mit Äthanol gewaschen und im Vakuumofen bei 50 C getrocknet, wobei 1,36 Mol (85,2 % der Theorie) N-(2-Methyl-
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1-naphthy1)-ma 1eίη imid mit einem Reinheitsgrad von 98,1 %
(hochdruckf1üssigchromatographisch bestimmt) anfielen.
(hochdruckf1üssigchromatographisch bestimmt) anfielen.
Eine Durchführung der obigen Arbeitsweise mit zu 70 % reiner
Methansu1fonsäure (technische Sorte) oder einer äquimolaren
Menge an Phosphorsäure führte .zu Ausbeuten von 8h bzw. 73 %* Durch Einsatz von jeweils Q, 5y .&8J-& a π Methanphosphor säure ,
To 1uo1su1 fön saure bzw. Benzo 1su1fonsäure wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Menge an Phosphorsäure führte .zu Ausbeuten von 8h bzw. 73 %* Durch Einsatz von jeweils Q, 5y .&8J-& a π Methanphosphor säure ,
To 1uo1su1 fön saure bzw. Benzo 1su1fonsäure wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Die dagegen bei Verwendung von Schwefelsäure, Trich1oress?gsäure,
Salzsäure oder ähnlich starken Säuren als Katalysator anfallende Reaktionsmischung ist eine Teermasse oder enthält
eine grosse Menge an Teer,was ein Isolieren irgendeines
brauchbaren Produkts wirtschaftlich oder technisch undurchführbar macht.
brauchbaren Produkts wirtschaftlich oder technisch undurchführbar macht.
Die Erfindung stellt somit ein praxisgerechtes Verfahren zur
Herstellung des N-(2-Methy1-1-naphthy1)-ma 1eiηimids zur Verfugung,
das den Einsatz spezieller Lösungsmittel und Säurekatalysatoren
verlangt und die gewünschte Verbindung in guter Ausbeute und sehr annehmbarer Reinheit liefert.
Ende der Beschreibung
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Claims (1)
- P_ J__t e__n_ t _a _n_ SprücheIy Verfahren zur Herstellung von N-(2-Methy 1-1-naphthy1)-maleinlmid, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Methyl-1-naphthy1 amiη und Maleinsäureanhydrid Im Mo1verhä1tηis im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 1,2 in Gegenwart eines inerten, organischen Lösungsmittels mit einem Siedepunkt von 80 C oder darüber und einer katalytischen Menge einer Säure der Formel R-OP(OH)2O oder R'-OSO^H, worin R H oder Niedermol .-a1ky1 und R1 Niedermol .-a1ky1 , R-Phenyl oder R-Benzyl ist, erhitzt, wobei das Erhitzen bei oder über der Temperatur, bei der Wasser aus der flüssigen Mischung verdampft, durchgeführt und fortgesetzt wird, bis das Destillat im wesentlichen wasserfrei ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure Methansu1fonsäure verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die organische Säure in einer Menge von mindestens 0,5 Mo1%, bezogen auf das 2-Methy 1-1-naphthy1 amiη , einsetzt.k. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Losungsmittel Toluol verwendet.030035/08333 O ύ ί> 2 2 1Z5. Verfahren nach Anspruch k , dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure Methansu1 fonsäure verwendet.6. Verfahren nach Anspruch k oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass man als Toluol und 2-Hethy1-1-na phthy 1 amiη zusammen die rohe Reaktionsmischung einsetzt, die bei der katalytischen Hydrierung von 1-Nίtro-2-methy1 naphtha 1 iη nach Katalysatorentfernung anfällt.7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel Benzol verwendet.030035/0833BAD ORIGINAL
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