DE3047903C2 - Einrichtung zur Lagerung von Zuckerrüben - Google Patents
Einrichtung zur Lagerung von ZuckerrübenInfo
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Description
7. Einrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (23, 24) in der an den M Rohrstutzen (28) angeschlossenen Stellung des
Spritzkopfes (18) von den Laufbahnen (Flanschen 25,26) abgehoben sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn- 5^
zeichnet, daß der Spritzkopf (18) und der Rohrstutzen (28) durch eine Schnellkupplung in der Form von
einander zugekehrten Rohrflanschen (29, 30) mit Klappschrauben (31) miteinander verbindbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder *>o
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) aus mehrfach
gegenläufig abgebogenen Rohrabschnitten (Bogenslücken 35, 37, 40) und geradlinigen Rohrstücken
(36, 38) mil einem abgebogenen Düsenrohr (19) hr>
besteht.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) mit zwei Drehvorrichtungen
(39,41) ausgerüstet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzkopf (18) mit einem Handgriff (27) versehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lagerung von Zuckerrüben in mehreren nebeneinander angeordneten,
großräumigen Silo-Kammern, aus denen die Zuckerrüben durch einen Hochdruckwasserstrahl abförderbar
sind, der durch einen außerhalb der Silo-Kammern angeordneten Spritzkopf gegen die
Zuckerrüben gerichtet wird, wobei der Spritzkopf auf außerhalb der Silokammern verlaufenden Tragschienen
verfahrbar ist.
Eine Einrichtung dieser Art ist bekannt (DE-PS 3 45 655, DE-AS 19 14 396), bei der der Spritzkopf das
Spritzwasser aus einer Wasserrinne erhält, die an der Einfassungsmauer der Lagerfläche entlang verläuft,
wobei dem Spritzkopf eine Pumpe zugeordnet ist. Bei diesen bekannten Konstruktionen ist die aus dem
Spritzkopf, einem Saugrohr und dem Pumpenaggregat bestehende Spritzeinrichtung sehr voluminös und auch
entsprechend schwer, so daß zu ihrer Bewegung an entsprechenden Einsatzstellen erhebliche Kräfte aufgewendet
werden müssen, um den Spritzkopf längs der Silo-Kammern zu verfahren. Erschwerend kommt
hinzu, daß das Wasser in der Wasserrinne beim Verfahren des Spritzkopfes dem in die Wasserrinne
hineinragenden Saugkopf zusätzlichen Widerstand leistet, so daß die bekannten Einrichtungen sich wegen
der daraus ergebenen großen Trägheit nur sehr schwer handhaben lassen. Ein weiterer erheblicher Nachteil der
bekannten Einrichtung ist, daß die Wasserrinnen oben offen sind, so daß das Spritzwasser durch hineinfallendes
Blattwerk, Wurzeln und alten Bodenresten sehr leicht verschmutzen kann, mit eier Folge, daß die
Spritzdüse oder ein vorgeschaltetes Filter verstopfen und zeitraubende Säuberungsarbeiten erforderlich sind,
die den Entleerungsvorgang des Silos für beträchtliche Zeiten unterbrechen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung für die Lagerung von Zuckerrüben zu schaffen, die bei
geringem Vorrichtungs- und insbesondere Arbeits- bzw. Bedienungsaufwand sowie geringer Störanfälligkeit
eine hohe Leistung beim Entleeren der Silokammern zu erbringen vermag.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Spritzkopf an den einzelnen Silo-Kammern
zugeordneten Rohrstutzen einer zentralen Hochdruckleitung anschließbar ist, derart, daß er bei gelöster
Verbindung selbsttätig vom Rohrstutzen abhebt bzw. freikommt ist eine Fahrstellung, in der er an den
Rohrstutzen vorbeibewegbar ist. Durch die zentrale Hochdruckwasserleitung und die Anschlußstutzen für
den einzigen Spritzkopf ist gewährleistet, daß das Spritzwasser von Verunreinigungen völlig freigehalten
wird, da Blätterwerk und dergleichen in die allseits geschlossene Hochdruckleitung nicht eindringen kann.
Die Verstopftingsgefahr der Spritzdüse oder eines vorgeschalteten Filters ist somit weitgehend ausgeschlossen.
Von besonderem Vorteil ist. daß durch die erfmdungsgcmäße
Ausbildung der .Spritzwasserzufuhr der Spritz-
kopf samt Fahrwerk im Gewicht sehr leicht gebaut werden kann, da längere Saugrohre und Hochdruckpumpen
vollkommen entfallen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäße!; Spritzkopfanordnung
ist, daß durch ihre minimale Massenträgheit der Spritzkopf mühelos von einem Rohrstutzen zum
anderen Rohrstutzen verfahren werden kann, wobei lediglich eine Hand des Bedieners zum Verfahren des
Spritzkopfes ausreicht
Konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11, wobei die
darin aufgezeigten Maßnahmen insgesamt der leichteren Bedienung der erfindungsgemäßen Einrichtung
dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Silo-Anlage mit einer Mehrzahl von Silo-Kammern im schematischen Grundriß,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein'; Silo-Kammer,
Fig.3 den stirnseitigen Bereich einer Silo-Kammer
mit Spritzkopf in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Grundrißdarstellung zu F i g. 3,
F i g. 5 einen Spritzkopf in Seitenansicht als Detail,
F i g. 6 den Spritzkopf gemäß F i g. 5 in Fahrstellung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Silo-Anlage dient zur Lagerung von Zuckerrüben auf dem
Betriebsgelände einer Rübenzuckerfabrik. Gemäß Fig. 1 besteht diese Silo-Anlage aus einer Mehrzahl
von Silo-Kammern 10. Diese sind unmittelbar aneinander anschließend angeordnet und mit rechteckigem
Grundriß ausgebildet. Jeweils in der Längsmittelebene einer Silo-Kammer 10 ist eine Ablaufrinne 11 gebildet,
die sich an der tiefsten Stelle eines im Querschnitt trichterförmig ausgebildeten Bodens 12 erstreckt. Die
Ablaufrinne 11 tritt im Bereich einer Stirnwand 13 einer
jeden Silo-Kammer 10 aus dieser aus und bei bogenförmigem Verlauf in eine Sammelrinne 14 ein.
Diese führt zu einer verzweigten Schwemmstromanlage zur Förderung von Zuckerrüben in einem Wasserstrom.
Im Bereich des Austritts der Ablaufrinne 11 aus der Silo-Kammer 10 ist deren Stirnwand 13 mit einer
Austrittsöffnung 15 für die Zuckerrüben versehen.
Jede der Silo-Kammern 10 wird mit einem hoch aufgetürmten Vorrat 16 an Zuckerrüben gefüllt. Danach
oder während der Füllung beginnt auch die Entleerung der Silo-Kammern 10 je nach dem Bedarf an
Zuckerrüben, der sich aus der Verarbeitung derselben ergibt. Die Entleerung erfolgt jeweils aus einer der
Silo-Kammern 10, bis diese vollständig geräumt ist.
Zur Entnahme der Zuckerrüben aus den Silo-Kammern 10 wird ein Hochdruck-Wasserstrahl 17 gegen den
Vorrat 16 an Zuckerrüben in der Silo-Kammer 10 gerichtet, und zwar von der Seite der Stirnwand 13 her.
Hier ist zu diesem Zweck etwa in der Längsmittelebene der Silo-Kammer 10 ein Spritzkopf 18 montiert, der den
Hochdruck-Wasserstrahl 17 erzeugt und durch ein bewegbares Düsenrohr 19 gesteuert gegen die Zuckerrüben
richtet. Der Spritzkopf 18 ist dabei an eine zentrale Hochdruckleitung 20 angeschlossen.
Die aus mehreren Silo-Kammern 10 bestehende Silo-Anlage ist mit einem für alle Silo-Kammern 10
gemeinsamen Spritzkopf 18 ausgestattet. Dieser ist von Silo-Kammer 10 zu Silo-Kammer 10 bewegbar, und
zwar auf einer durchgehenden Tragschiene 21, die im Bereich der Stirnwand 13, nämlich auf oder neben
dieser, vor den Silo-Kammern 10 entlanggeführt ist. Der Spritzkopf 18 ist auf dieser Tragschiene 21 bewegbar
gelagert bzw. abgestützt. Zu diesem Zweck ist am Spritzkopf 18 ein Fahrwerk 22 mit jeweils zwei Paaren
von Laufrollen 23 und 24 angebracht Diese stützen sich auf Laufbahnen der Tragschiene 21 ab, und zwar auf
Flanschen 25, 26 eines Doppel-T-Profils. Unter Fenutzung
eines Handgriffs 27 kann der Spritzkopf 18 mühelos von Hand auf der Tragschiene 21 verfahren
und in eine Spritzposition im Bereich einer Silo-Kammer 10 gebracht werden.
Hier ist jeweils ein ortsfester, aufrechter Rohrstutzen
Hier ist jeweils ein ortsfester, aufrechter Rohrstutzen
ίο 28 im Bereich der Bewegungsbahn des Spritzkopfes 18
vor jeder Süo-Kammer 10 montiert und mit der Hochdruckleitung 20 verbunden. Durch Anschluß des
Spritzkopfes 18 an diesen Rohrstutzen 28 kann ersterer mit Hochdruckwasser versorgt werden.
Die zeitweilige Verbindung zwischen dem Spritzkopf 18 und dem betreffenden Rohrstutzen 28 wird durch
Aneinanderschließen von Rohrflanschen 29, 30 am oberen Ende des Rohrstutzens 28 sowie am unteren
Ende des Spritzkopfes 18 bewirkt. Die in Kupplungsstellung
horizontal gerichteten Rohrflansche 29,30 werden durch entsprechende Relativbewegung des Spritzkopfes
18 gegenüber der Tragschiene 21 aneinandergedrückt und durch eine Schnellkupplung in Form von
Klappschrauben 31 miteinander verbunden.
Der Spritzkopf 18 ist an der Tragschiene 21 gelagert, und zwar derart, daß nach Lösen der Verbindung mit
dem Rohrstutzen 28 der Spritzkopf 18 bzw. dessen Rohrflansch 30 selbsttätig von dem Rohrstutzen 28 bzw.
dem Rohrflansch 29 freikommt. Dies wird durch eine Kippbewegung des Spritzkopfes 18 in einer Ebene quer
zur Tragschiene 21 bewirkt. In dieser Stellung kann der Spritzkopf 18 ohne Behinderung durch die Rohrstutzen
28 an diesen vorbeibewegt werden.
Das Fahrwerk 22 ist zu diesem Zweck so ausgebildet, daß in der an den Rohrstutzen 28 angekuppelten
Stellung des Spritzkopfes 18 die Laufrollen 23, 24 von ihren Laufbahnen freikommen (F i g. 5). Der Spritzkopf
18 wird in dieser Position ausschließlich durch den Rohrstutzen 28 getragen. Wird die Verbindung gelöst,
«o nämlich durch Lösen der Klappschrauben 31, kippt der
Spritzkopf 18 um einen geringen Winkelbetrag, der ausreicht, um den Rohrflansch 30 vom Rohrstutzen 28
abzuheben (F i g. 6). Dabei stützt sich die eine Seite des Fahrwerks 22, nämlich de Laufrollen 23, auf einem
4> unteren Flansch 25 der Tragschiene 21 ab, während die
gegenüberliegenden Laufrollen 24 an der Unterseite des gegenüberliegenden oberen Flansches 26 der Tragschiene
21 anliegen. Der Spritzkopf 18 ist nunmehr in der gekippten Stellung formschlüssig fixiert und kann
problemlos verfahren werden.
Zur Durchführung dieser selbsttätigen Kippbewegungen ist der Schwerpunkt 32 des Spritzkopfes 18
außermittig, also außerhalb der durch die Längsmitte der Tragschiene 21 bestimmten Ebene gebildet, und
zwar auf der zum Anschluß an den Rohrstutzen 28 gegenüberliegenden Seite.
Die Ungleichgewichtigkeit ist jedoch so gewählt, daß der Spritzkopf 18 zum Anschluß an den Rohrstutzen 28
(F i g. 5) manuell ohne Kraitanstrengung zurückgekippt werden kann.
Die Tragschiene 21 kann, wie in F i g. 3 ersichtlich, mit Stützen 33 auf der Stirnwand 13 der Silo-Kammern 10
gelagert sein. Auch ist eine Verbindung über Winkelträger 34 mit den aufrechten Rohrstutzen 28 möglich. Statt
dessen können aber ebenso gesonderte Pfosten oder sonstige Tragorgane für die Tragschiene 21 vorgesehen
sein, die einen größeren oder kleineren Abstand von den Silo-Kammern 10 einnehmen können.
Dei Spritzkopf 18 ist in nachstehender Weise gestaltet. Der Rohrflansch 30 ist am unteren Ende eines
Bogenstücks 35 quer- bzw. horizontalgerichtet angebracht. Das Bogenstück 35 ist auf dem zum Rohrflansch
30 gegenüberliegenden Ende mit einem geradlinigen Zwischenrohr 36 verbunden, an das wiederum ein
gegenläufig geformtes Bogenstück 37 anschließt. Es folgt dann wiederum ein kurzes, geradliniges Rohrstück
38. In der Folge danach ist eine Drehvorrichtung 39 angeschlossen. Es folgt sodann ein Bogenstück 40, das
einen spitzen Winkel einschließt. Am Ende dieses Bogenstücks 40 isl wiederum eine Drehvorrichtung 41
angebracht, mit der schließlich das ebenfalls abgewinkelte bzw. abgebogene Düsenrohr 19 verbunden ist.
Die Drehvorrichtungen 39 und 41 bestehen aus Antriebsmotor 42, Ritzel 43 und Zahnkranz 44. Mit Hilfe
dieser in bestimmter Relativstellung angeordneten Drehvorrichtungen kann der Hochdruck-Wasserstrahl
17 in alle erforderlichen Richtungen gelenkt werden.
Das Fahrwerk 22 ist im Bereich des geradlinigen Rohrstücks 36 und des nachfolgenden Bogenstücks 37
über Laschen 45 mit dem Spritzkopf 18 verbunden.
Mit der beschriebenen Einrichtung können anstelle von Zuckerrüben auch sonstige schwemmbare Massengüter
abgefördert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Lagerung von Zuckerrüben in mehreren nebeneinander angeordneten, großräumigen
Silo-Kammern (10), aus denen die Zuckerrüben durch einen Hochdruckwasserstrahl (17) abförderbar
sind, der durch einen außerhalb der Silo-Kammer (10) angeordneten Spritzkopf (18) gegen die
Zuckerrüben gerichtet wird, wobei der Spritzkopf (18) auf außerhalb der Silo-Kammer (10) verlaufenden
Tragschienen (21) verfahrbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) an
den einzelnen Silo-Kammern (10) zugeordneten Rohrstutzen (28) einer zentralen Hochdruckwasserleitung
(20) anschließbar ist, derart, daß er bei gelöster Verbindung selbsttätig vom Rohrstutzen
(28) abhebt bzw. freikommt in eine Fahrstellung, in cer er an den Rohrstutzen (28) vorbeibewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) im Bereich einer
Anschlußstelle und zwar an der Stirnseite jeder Silo-Kammer (10) auf das obere, freie Ende eines
aufrechten Rohrstutzens (28) aufsetzbar und an diesen anschließbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) infolge
außermittiger Anordnung in bezug auf die Tragschiene (21) kippbar gelagert ist zum Anschließen an den
Rohrstutzen (28) bzw. zum Abheben von demselben.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder μ
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) in der an den
Rohrstutzen (28) angeschlossenen Stellung von der Tragschiene (21) abgehoben ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder v>
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (18) mit einem
Fahrwerk (22) formschlüssig r.n der Tragschiene (21) gelagert und gegen Abheben über ein bestimmtes
Maß hinaus gesichert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (22) mit Laufrollen (23, 24) ausgestattet ist, die an oberen und unteren
Laufbahnen (Flanschen 25, 26) der Tragschiene (21) wechselweise anliegen, vorzugsweise bei einer
Ausführung der Tragschiene (21) als Doppel-T-Pro-
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