DE3045335C2 - - Google Patents
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- DE3045335C2 DE3045335C2 DE3045335A DE3045335A DE3045335C2 DE 3045335 C2 DE3045335 C2 DE 3045335C2 DE 3045335 A DE3045335 A DE 3045335A DE 3045335 A DE3045335 A DE 3045335A DE 3045335 C2 DE3045335 C2 DE 3045335C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/346—Sorting according to other particular properties according to radioactive properties
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur der durch
seitliche Teilchenverschiebung auftretenden Meßfehler in
radiometrischen Sortiersystemen, in denen zu sortierende
Teilchen von einer Bezugslinie auf wenigstens einen Detektor
seitlich abweichen können, wobei der Detektor auf eine
gewünschte Eigenschaft im Teilchen anspricht und ein vom
Ausmaß der im Teilchen vorhandenen gewünschten Eigenschaft
abhängiges korrekturbedürftiges Ausgangssignal liefert.
Radiometrische Sortierverfahren sind in verschiedenen Aus
führungen bekannt (US-PS 30 75 641, US-PS 30 52 353). Es sind
auch Verfahren zur Korrektur von Meßgrößen durch Berücksichti
gung anderer Meßgrößen bekannt (US-PS 39 87 391, US-PS
38 32 549).
Bei einem radiometrischen Teilchensortierer werden die Erz
teilchen in mehreren in Abständen voneinander laufenden Reihen
angeordnet, wobei die einzelnen Teilchen in jeder Reihe im
Abstand voneinander liegen. Jede Teilchenreihe wird in einem
Zählkanal über eine Reihe von hintereinander liegenden
Detektoren geleitet, welche in einer Bleiabschirmung unter
gebracht sind, und die radioaktive Zählungen, welche von den
Detektoren für jedes Teilchen angezeigt werden, werden
gesammelt, um ein Maß des radioaktiven Gehaltes des Teilchens
zu erhalten.
Im Idealfall laufen die Teilchen in der Mittellinie des Kanals
und werden infolgedessen unter identischen Bedingungen den
Detektoren ausgesetzt. In der Praxis werden jedoch viele
Teilchen, insbesondere die kleineren, infolge der Anforderungen
an einen hohen Tonnage-Durchsatz und infolge der Grenzen des
Zufuhrsystems für die Teilchen sowie infolge der Tatsache,
daß der Sortierer imstande sein muß, Teilchen mit einem
Größenbereich von 2:1 oder möglicherweise 3:1 zu behandeln,
und infolge der Notwendigkeit, daß der Zählkanal eine Breite
innerhalb der Bleiabschirmung von etwa dem zwei- bis dreifachen
der maximalen Nenngröße des Teilchens haben muß, um eine
Stapelung und ein Festklemmen der Teilchen innerhalb des
Zählkanals zu verhindern, seitlich von der Mittellinie des
Zählkanals verschoben und infolgedessen auch von der Mittel
linie der Szintillationsdetektoren.
Die Szintillationsdetektoren besitzen normalerweise ein
Szintillationskristall mit einem aus verschiedenen Gründen
maximalen Durchmesser von 75 mm. U. a. soll dadurch die Aus
wirkung der nachfolgenden und vorangehenden Teilchen bei
zulässigen Teilchenabständen und die Hintergrundzählung
niedrig gehalten werden, um die Empfindlichkeit und Selektivi
tät für kleine minderwertige Teilchen aufrecht zu erhalten.
Viele Teilchen werden daher von der Mittellinie der Detektoren
beträchtlich seitlich verschoben und ergeben eine beträcht
lich reduzierte Zählung im Vergleich zu gleichen Teilchen,
welche genau über die Mittellinie der Detektoren hinweglaufen,
und zwar infolge des Gesetzes der umgekehrt quadratischen
Dämpfung der Strahlung und auch infolge der Wirkung der
Teilchen-Detektor-Geometrie.
Gewisse bereits beschriebene oder sogar hergestellte Sortier
maschinen haben diese Wirkung ausgeglichen, indem eine be
sondere Meßeinrichtung, welche als "single plane projected
area volume measuring device" bekannt ist, verwendet wird,
um den Einfluß der seitlichen Abweichung des Teilchens von
der Mittellinie zu erfassen. Sie gleichen die Meßwerte der
projizierten Fläche ab, um die Abweichung in einem Daten
verarbeiter auszugleichen, um die Güte des Teilchens abzuleiten,
d. h. die gemessene, projizierte Fläche oder das scheinbare
Volumen werden reduziert, um die niedrigeren Zählungen aus
zugleichen, welche das Teilchen infolge seiner Abweichung
liefert. Während dieses Verfahren annehmbare Resultate liefert,
wenn nur hochwertige Teilchen behandelt werden, welche
Zählungen liefern, die beträchtlich über den Hintergrund
zählungen liegen, so sind die Resultate keineswegs zufrieden
stellend, wenn geringwertige Teilchen sortiert werden, deren
Zählungen nur etwas über den Hintergrundzählungen liegen, da
diese Korrektur der seitlichen Abweichung durch Reduzierung
der scheinbaren Masse dazu führen kann, daß ein unergiebiges
Teilchen, welches eine Hintergrundzählung sammelt, als Erz
teilchen behandelt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mittels
welchem durch seitliche Teilchenverschiebung auftretende
Meßfehler, insbesondere auch beim Sortieren geringwertiger
Teilchen, korrigiert werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Maß der seitlichen
Abweichung des Teilchens von der Bezugslinie bestimmt wird
und an das Ausgangssignal des Detektors ein von dem Maß der
seitlichen Abweichung abhängender Korrekturfaktor angelegt
wird.
Um eine scheinbare Höherwertung eines unergiebigen oder sehr
geringwertigen Teilchens zu vermeiden, wird der Korrekturfaktor
lediglich dann angelegt, wenn das Ausgangssignal einen vor
gegebenen Mindestwert überschreitet. Dieser Mindestwert kann
statistisch bestimmt werden.
Es können mehrere Korrekturfaktoren experimentell vorbestimmt
werden, wobei jeder Korrekturfaktor einer speziellen seitlichen
Verschiebung oder einer seitlichen Verschiebung oder Abweichung
innerhalb eines gegebenen Bereiches zugeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist der Korrekturfaktor des weiteren zusätzlich
abhängig von einem physikalischen Merkmal des Teilchens, wobei
als physikalisches Merkmal zumindest die Form, die Höhe, das
Volumen oder die Masse des Teilchens berücksichtigt werden.
Die Erfindung sieht außerdem ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1 vor, bei
welchem Teilchen in einer Reihe in Abständen hintereinander
an mehreren in einer Reihe hintereinander angeordneter
Detektoren vorbeigeführt werden, wobei diese Detektoren auf
das Vorhandensein einer gewünschten Eigenschaft in den Teilchen
ansprechen und für jedes Teilchen ein Ausgangssignal liefern,
welches von dem Ausmaß der im Teilchen vorhandenen gewünschten
Eigenschaft abhängt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
für jedes Teilchen die Ausgangssignale der Detektoren zusammen
gefaßt werden, das Maß der Abweichung des Teilchens von der
Mittellinie der Detektoren bestimmt wird und an die Zusammen
fassung der Ausgangssignale ein Korrekturfaktor angelegt wird,
welcher die durchschnittliche Abweichung des Teilchens von der
Mittellinie ausgleicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung
wiedergegebener Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert;
es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein außermittig über
einen Szintillationszähler hinweggeführtes Teilchen;
Fig. 2 die vom Zähler angezeigte Zählungsreduzierung, wenn
das Teilchen außermittig über ihn hinwegläuft, als
Prozentsatz der für das in der Mittellinie des
Detektors befindliche Teilchen gelieferten Maximal
zählung;
Fig. 3 ein Schaltdiagramm einer elektronischen Schaltung zur
Bestimmung der seitlichen Abweichung eines Teilchens;
Fig. 4 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Sortierungs
systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Szintillationsdetektor in einer Erz-Sortier
maschine, welcher ein von einer Bleiabschirmung 12 umgebenes
Kristall 10 besitzt. Ein Förderband 14 führt Teilchen 16 über
das Kristall hinweg, welche sortiert werden sollen.
Die Abschirmung 12 wird verwendet, um die Wirkungen von außen
herkommender Strahlungen auf die vom Kristall angezeigte
Zählung der Radioaktivität des gerade geprüften Teilchens zu
reduzieren, ob es sich nun um Störstrahlung oder sonstige
Strahlungen von benachbarten Teilchen handelt. Diese Ab
schirmung macht allerdings gleichzeitig das Kristall richtungs
empfindlicher, so daß, wenn das Teilchen von der Mittellinie
18 des Kristalls abweicht, die vom Kristall angezeigte Zählung
verringert wird. Diese Verringerung kann in gewissem Maße
dadurch bekämpft werden, daß die Oberkante 20 der Bleiab
schirmung angefast wird, wodurch die Empfindlichkeit des
Detektors auf außermittige Teilchen erhöht wird, doch wird
dadurch der Detektor wieder anfälliger gegenüber Streu
strahlungen.
Die Beziehung zwischen einer Verringerung der Zählung und
einer Abweichung des Teilchens gegenüber der Mittellinie zeigt
Fig. 2. Die Kurve in Fig. 2 hängt von der Form und Abmessung
des geprüften Teilchens sowie von dem Abschrägungswinkel und
der Größe der Abschrägung ab, zeigt jedoch unter praktisch
allen Betriebsbedingungen eine scharfe Verringerung der an
gezeigten Zählung bei zunehmender Außermittigkeit.
Die Erfindung beruht auf dem Abgleich der angezeigten Zählung
für das Teilchen in Abhängigkeit von der seitlichen Abweichung
eines Teilchens. Zur Bestimmung der seitlichen Abweichung
eines Teilchens wird die in Fig. 3 dargestellte Schaltung
verwendet.
Dieser Schaltplan ist durch eine gestrichtelte Linie in einen
oberen und unteren Abschnitt unterteilt. Der obere Abschnitt
bildet den Gegenstand des südafrikanischen Patentes 81/0253,
und soll in seiner Wirkungsweise nachstehend kurz beschrieben
werden. Der untere Abschnitt berechnet die seitliche Abweichung
eines Teilchens von einer Bezugslinie unter Verwendung der
im oberen Abschnitt gelieferten Daten.
Die im oberen Abschnitt dargestellte Anordnung dient zur
volumetrischen Messung eines Teilchens 40, welches im freien
Fluge vom Ende eines Förderbandes durch einen Rahmen 42
projiziert wird. Der Rahmen trägt Gruppierungen von LED′s und
Fototransistoren, wobei die Bezugszeichen 44 und 46 waagerechte
bzw. senkrechte Gruppen von LED′s bezeichnen und die Bezugs
zeichen 48 und 50 entsprechende waagerechte und senkrechte
Gruppen von Fototransistoren.
Die Schaltung des oberen Abschnittes enthält einen Takt
oszillator 60, einen 4-Bit-Binärzähler 62, zwei 16-Kanal-
Analog-Multiplexer 64 und 66, welche mit den waagerechten bzw.
senkrechten Gruppen der Dioden verbunden sind, Hochleistungs-
Treiberschaltungen 68, zwei entsprechende 16-Kanal-Demultiplexer
70 bzw. 72, astabile Multivibratoren 74, 76 und 78, UND-Gatter
80 und 81, 4-Bit-Binärzähler 82 und 84, einen Multiplikator
86, einen Parallel-Addierer 88, eine Sperre 90 und logische
Glieder 92 bzw. 94. Das logische Glied 94 wird zum Gattern,
zur Rückstellung zur Ermöglichung der Zählung benutzt, während
das Glied 92 zur Feststellung der Länge des Teilchens in seiner
Laufrichtung verwendet wird. Der Taktoszillator 60 treibt den
4-Bit-Binärzähler 62. Der 4-Bit-Ausgang des Binärzählers 62
wird durch den 16-Kanal-Analog-Multiplexer 66 decodiert,
welcher die Dioden in der senkrechten Gruppe 46 einordnet und
durch den Multiplexer 64, welcher die Dioden in der waagerechten
Gruppe 44 einordnet. Die Ausgänge des Multiplexers werden in
Hochleistungs-Treiberschaltungen 68 eingespeist, welche die
LED′s treiben, um Lichtimpulse mit sehr hoher Intensität zu
liefern.
Ein jeder Multiplexer soll daher sequentiell die LED′s in jeder
Gruppe wie beschrieben mit Impulsen beaufschlagen. Die zuge
ordneten, die Lichtsignale feststellenden Fototransistor-
Ausgänge werden parallel dem 16-Kanal-Demultiplexer 72 in der
senkrechten Ebene und 70 in der waagerechten Ebene eingespeist.
Da diese Demultiplexer durch die Binärzähler 72 synchron
angetrieben werden, entspricht die Impulsfolge seitens der
Demultiplexer dem sequentiellen Impulsbetrieb der betreffenden
Diodengruppen, so daß von jedem Fototransistor je nachdem,
ob er verdeckt ist oder nicht, ein starker oder schwacher
logischer Impuls erhalten wird.
Die Ausgänge der Demultiplexer werden an die astabilen Multi
vibratoren 76 bzw. 74 weitergeleitet, welche die Breite und
Höhe des Teilchens einstellen. Der Breitenimpuls wird ver
wendet, um den Taktimpuls durch das UND-Gatter 80 durchzu
lassen, und der Höhenimpuls läßt den Taktimpuls durch das
UND-Gatter 81 durch. Die Ausgänge der Gatter werden dem Zähler
84 für die senkrechte Ebene und dem Zähler 82 für die
waagerechte Ebene zugeleitet.
Das logische Glied 94 stellt die Binärzähler zu Beginn einer
jeden Abtastperiode zurück und hält die Binärzähler am Ende
einer jeden Abtastperiode an.
Infolgedessen wird am Ende einer jeden Abtastperiode eine der
Anzahl der in der vertikalen Ebene abgedeckten Fototransistoren
entsprechende Zählung in dem Binärzähler 82 gespeichert und
eine der Anzahl der in der horizontalen Ebene abgedeckten
Fototransistoren entsprechende Zählung im Binärzähler 84
gespeichert. Die binären Ausgänge dieser Zähler werden dem
4-Bitx4-Bit-Multiplikationssystem 86 eingespeist, und der
16-Bit-Ausgang dieses Multiplikators, welcher der projizierten
Querschnittsfläche einer 5mm langen Scheibe des Teilchens
entspricht, wird dem Zusatz-Parallel-Addiersystem 88 zuge
leitet. Dieses Addiersystem wird durch das System 84 auf Null
zurückgestellt, wenn ein eintreffendes Teilchen erstmals von
den Fototransistoren festgestellt wird, und ein 16-Bit-
Multiplikationsprodukt, welches die Querschnittsfläche einer
5mm-Scheibe darstellt, wird dann zusätzlich addiert oder
gesammelt, und zwar am Ende einer jeden sequentiellen Abtastung
des Teilchens, so daß die Gesamtsummierung über die Länge des
Teilchens das projizierte Volumen des Teilchens darstellt.
Sobald das logische Glied 92 das Ende des Teilchens fest
gestellt hat, wird die Ausgangssperre 90 freigegeben und der
das projizierte Teilchenvolumen darstellende Ausgang dieser
Sperre steht dann bei Bedarf zur weiteren Verarbeitung zur
Verfügung.
Der untere Abschnitt der Schaltung, d. h. der Abschnitt unter
der gestrichelten Linie, weist ein Flip-Flop 100 mit einer
Teilung im Verhältnis 1:2, ein UND-ODER-Gatter 102, einen AUF-
AB-Zähler 104, eine Sperre 106, ein NOR-Gatter 108 und einen
Monoflop 110 mit mehreren Eingängen auf.
Die Taktimpulse, von denen jeder einem 5mm-Abstand entsprechend
dem Abstand zwischen den Paaren von LED′s und Fototransistoren
im oberen Abschnitt, d. h. dem Abschnitt zur Größenbestimmung
entspricht, werden dem Flip-Flop 100 zugeleitet. Die direkten
Taktimpulse gehen auch zu einem Eingang B des Gatters 102 und
die Halbtakt-Frequenzimpulse des Flip-Flop 100 gehen zu einem
Eingang A des Gatters 102. Zu Beginn einer Größenabtastung ist
der -Ausgang des astabilen Multivibrators 76, welcher die
Teilchenlänge darstellt, niedrig, wenn kein Teilchen den
Lichtstrahl abdeckt, und dieser niedrige Ausgang stellt das
Gatter 102 dann derart ein, daß der Eingang B gewählt wird
und die Größe dem Zähler 104 zugeleitet wird. Außerdem stellt
zu Beginn einer Größenabtastung der Ausgang des logischen
Gliedes 94 den Zähler auf 8 und die hintere negative Kante
des vorher eingestellten Impulses löst die Rückwärtszählung
aus. Der Zähler 104 zählt dann die Taktimpulse, bis ein
Teilchen einen Lichtstrahl verdeckt. Der Ausgang des astabilen
Multivibrators 76 steigt dann für die Breite des Teilchens an.
Dieser hohe Eingang am Gatter 102 wählt dann den Eingang A mit
einer Halbtakt-Frequenzeingabe, und der Zähler 104 zählt dann
mit Halbtakt-Frequenz bezüglich der Breite des Teilchens.
Dieser hohe Wert seitens des astabilen Multivibrators 76 gibt
auch die Sperre 106 frei, so daß die Zählungen am Ausgang des
Zählers 104 an den Ausgang der Sperre 106 übertragen werden.
Der Multivibrator 76 fällt ab, wenn der Größenabtaster die
Kante des Teilchens passiert hat, und dieser niedrige Wert
sperrt dann den Ausgang der Sperre 106, um die Zählungen an
der Kante des Teilchens festzuhalten. Da der Zähler 104
während der Teilchenbreite mit Halbtakt-Frequenz gezählt hat
und da der Zähler auf eine Rückwärtszählung von 8 eingestellt
war, stellt der Ausgang der Sperre 106 dann die seitliche
Abweichung der Teilchenmitte von der Mitte des Größenfest
stellers in Einheiten von 5mm dar.
Wenn das Teilchen über die Mitte des Größenfeststellers
hinausragt oder vollkommen außerhalb der Mitte liegt, dann
zählt der Zähler 104 weiter rückwärts bis zur binären Zählung
0, wenn die Zählerausgänge insgesamt niedrig sind und infolge
dessen der Ausgang des Gatters 108 ansteigt. Dadurch wird der
Monoflop 110 ausgelöst, und dessen Ausgang wird gesperrt, wenn
der Zähler zu Beginn der Größenabtastung auf Rückwärtszählung
eingestellt ist. Da ein 0-Ausgang am Zähler dann der Mittel
linie des Größenfeststellers äquivalent ist, wird der Abstand
des Ausgabeteilchens von der Mittellinie des Abtasters unge
achtet der seitlichen Position des Teilchens gemessen.
Fig. 4 zeigt in vereinfachter schematischer Form ein Sortier
system, bei welchem Korrekturen durchgeführt werden, um die
seitlichen Abweichungen oder Verschiebungen oder Teilchen
auszugleichen.
Die zu sortierenden Teilchen 202 werden in einer Reihe in
Abständen hintereinander auf einem Förderband 200 an mehreren
in einer Reihe angeordneten Detektoren 204 vorbeigeführt. Die
Radioaktivitätszählungen der Detektoren für jedes Teilchen
werden getrennt in einem Speicher 206 zusammengezählt. Das
Volumen und die seitliche Abweichung eines jeden Teilchens
werden in der beschriebenen Weise mittels des Gerätes 208
entsprechend der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung gemessen.
Die Daten des Speichers 206 und der Einrichtung 208 werden in
einem Speicher 210 einer Verarbeitungseinrichtung 212 ge
speichert. Ein Festwertspeicher 214, welcher eine Matrix
empirisch bestimmter Korrekturfaktoren bezüglich einer seit
lichen Abweichung enthält, ist für die Verarbeitungseinrichtung
212 zugänglich. Die Korrekturfaktoren beruhen auf Kurven der
in Fig. 2 dargestellten Art und werden unter Laboratoriums
bedingungen durch Messung der Merkmale von repräsentativen
Erzproben bestimmt. Die Teilchen werden entsprechend relevanten
Parametern wie beispielsweise ihrem Volumen oder ihrer Höhe,
der Masse oder der Form kategorisiert. In dieser Beziehung
bedient man sich des in dem südafrikanischen Patent 81/0253
beschriebenen Verfahrens.
Für jede Teilchenkategorie werden Messungen an repräsentativen
Detektoren durchgeführt, um die Beziehung zwischen Zählungs
reduzierung und außermittiger Verschiebung entsprechend Fig. 2
festzustellen. Diese Daten werden im Speicher 214 gespeichert.
Jedes Teilchen auf dem Förderband 200 wird aufgrund der im
Speicher 210 festgehaltenen Daten kategorisiert und, wenn
seine Abweichung bekannt ist, wird vom Verarbeitungsgerät ein
Überprüfungsprogramm durchgeführt, um den geeigneten Korrektur
faktor im Speicher 214 zu orten. Wenn die Korrekturfaktoren
in der gleichen Weise wie die Kurve aus Fig. 2 ausgedrückt
sind, d. h. als Prozentsatz der Maximalzählung eines Teilchens
in Bezug auf seinen Abstand von der Mitte, dann muß der im
Speicher 206 gespeicherte Zählungsausgang mit dem umgekehrten
Wert der prozentualen Verringerung multipliziert werden. Dies
wird ohne weiteres vom Verarbeitungsgerät durchgeführt.
Nach weiteren an sich bekannten Berechnungen zur Feststellung
der Güte des Teilchen unter Verwendung des korrigierten
Zählungswertes wird vom Verarbeitungsgerät eine Entscheidung
bezüglich Gut oder Schlecht getroffen und ein bekanntes
Sortiergerät 216, beispielsweise eine Luftblasdüse, wird
entsprechend betätigt.
Eine weitere Verfeinerung, welche durch die Erfindung erreicht
wird, besteht darin, daß ein Korrekturfaktor nur dann an ein
Ausgangssignal angelegt wird, wenn das Ausgangssignal über
einem empirisch bestimmten Minimalwert liegt, der u. a. vom
Störpegel abhängt. Dadurch wird eine Höherwertung von uner
giebigen oder sehr geringwertigen Teilchen verhindert.
Auch die Schaltungselemente und arithmetischen und logischen
Blöcke aus Fig. 3 sind als standardgemäße Schaltelemente jedem
Fachmann der Elektronik bekannt, so daß die Schaltungseinzel
heiten nicht wiedergegeben sind. Das in Fig. 3 dargestellte
System besitzt ein Feld mit 16 Elementen mit einem ent
sprechenden elektronischen System, doch kann dieses Feld
naturgemäß auch mehr Elemente enthalten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Korrektur der durch seitliche Teilchenver
schiebung auftretenden Meßfehler in radiometrischen Sortier
systemen, in denen zu sortierende Teilchen von einer Bezugs
linie auf wenigstens einen Detektor seitlich abweichen können,
wobei der Detektor auf eine gewünschte Eigenschaft im Teilchen
anspricht und ein vom Ausmaß der im Teilchen vorhandenen
gewünschten Eigenschaft abhängendes korrekturbedürftiges
Ausgangssignal liefert, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Maß der seitlichen Abweichung des
Teilchens (16) von der Bezugslinie (18) bestimmt wird und an
das Ausgangssignal des Detektors (204) ein von dem Maß der
seitlichen Abweichung abhängender Korrekturfaktor angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem Teilchen in einer
Linie in Abständen hintereinander an mehreren in einer Reihe
hintereinander angeordneter Detektoren vorbeigeführt werden,
wobei diese Detektoren auf das Vorhandensein einer gewünschten
Eigenschaft in den Teilchen ansprechen und für jedes Teilchen
ein Ausgangssignal liefern, welches von dem Ausmaß der im
Teilchen vorhandenen gewünschten Eigenschaft abhängt, dadurch
gekennzeichnet, daß für jedes Teilchen (16) die Ausgangssignale
der Detektoren (204) zusammengefaßt werden, das Maß der Ab
weichung des Teilchens von der Mittellinie (18) der Detektoren
bestimmt wird und an die Zusammenfassung der Ausgangssignale
ein Korrekturfaktor angelegt wird, welcher die durchschnitt
liche Abweichung des Teilchens von der Mittellinie (18)
ausgleicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrekturfaktor lediglich dann angelegt wird, wenn die
Zusammenfassung der Ausgangssignale einen gegebenen Wert
überschreitet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Korrekturfaktor ferner von einem
physikalischen Merkmal des Teilchens (16) abhängt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
physikalisches Merkmal zumindest die Form, die Höhe, das
Volumen oder die Masse des Teilchens (16) berücksichtigt wird.
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