DE3043921C2 - Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen - Google Patents
Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von SignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von
Signalen, unter Verwendung eines Verstärkers mit zwei zueinander inversen Eingängen, eines Diodenpaares
und eines Ladekondensators.
Schaltungen dieser Art eignen sich für Signalanalysen überall dort, wo die Analyse unter anderem Aufschluß
über die zeitliche Lage von Amplitudenmaxima oder auch die Anzahl auftretender Amplitudenmaxima
innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls geben soll.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet solcher Schaltungen sind jedoch digitale Signale. Digitale Signale so
haben im allgemeinen ein relativ breites Frequenzspektrum und erleiden deshalb bei der Übertragung über
bandbegrenzte Kanäle oder auch bei der Zwischenspei' cherung auf Magnetbändern nicht unerhebliche Verzerrungen.
Um solche verzerrten und oftmals auch von zusätzlichen Störungen überlagerten digitalen Signale
zu regenerieren, ist es beispielsweise durch die DE-AS 51 803 bekannt, die verzerrten Impulse zunächst bis
auf ihre Spitzen zu unterdrücken, anschließend zu differenzieren und die neuen regenerierten Impulse
sodann von der den Nulldurchgang markierenden Planke der differenzierten Pulsspitzen abzuleiten. Eine
nach diesem Verfahren arbeitende Schaltung bedeutet einen nicht unerheblichen technischen Aufwand insbesondere dann, wenn die Einrichtung zum Differenzieren
mit Rücksicht auf das zu regenerierende Signal breitbandig ausgelegt werden muß. Hinzu kommt, daß
eine einwandfreie Regeneration nur dann möglich ist,
wenn von der Differenziereinrichtung sowohl Oleich*-
stromkomponenten als auch niederfrequente Wechselkomponenten unterhalb des eigentlichen tyutzbereichs
des zu regenerierenden Signals ferngehalten werden.
Andernfalls bewirken sowohl der Gleichstrom als auch die genannten niederfrequenten Wechselkomponenten
unerwünschte Phasenverschiebungen der;,Nulldurchgänge der differenzierten Impulse bzw, «^zeugen
zusätzliche NuUdurchgänge, die ebenfalls der einwandfreien Regeneration des verzerrten Signals entgegenstehen. Ferner führen erhebliche Amplitudenänderungen (>
20 dB) bei den Differenziereinrichtungen zu
Schwierigkeiten (Übersteuerungen).
Durch die Literaturstelle Electronics/November 14,
1974, Band 47, Heft 23, Seiten 145 bis 149 sind auch bereits verstärkende mit Dioden und Kondensatoren
realisierte Spitzendetektoren bekannt, bei denen der
jeweils ermittelte Spitzenwert an einem für einen neuen Meßvorgang kurzschließbaren Kondensator abgelesen
werden kann. Derartige Detektoren eignen sich jedoch nicht für die Regeneration von digitalen Signalen, da sie
nicht in der Lage sind, die Zeitlage der Spitzenwerte zu markieren.
Weiterhin ist es durch die DE-OS 28 33 379 bekannt,
Extremwerte zeitlich veränderlicher elektrischer Größen zur Anzeige zu bringen und dabei auch wenigstens
annähernd ihre Zeitlage zu bestimmen. Das hier beschriebene Verfahren verwendet als Anzeigekriterium die Nullintegration zwischen dem Eingangssignal
und einem hiergegen verzögerten Eingangssignal unter Verwendung einer die Verzögerung bewirkenden
Ultraschallwelle. Ein solches Verfahren ist nur für relativ langsame Änderungsvorgänge möglich und
ermöglicht darüber hinaus auch nur eine angenäherte Bestimmung der Zeitlage der auftretenden Extremwerte.
Schließlich ist noch durch die DE-OS 21 13 236 ein
Detektor für das Feststellen der Veränderung der Neigungspolarität elektrischer Signale bekannt, bei dem
von einem über Zenerdioden gegengekoppelten Operationsverstärker mit einem Kondensatorspeicher im
Eingangskreis Gebrauch gemacht wird. Der Detektor ist hierbei für dielektrische Messung von Atemvorgängen gedacht Für schnelle Vorgänge ist diese bekannte
Schaltung ebenfalls nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Schaltung der einleitend geschilderten Art eine weitere
Lösung anzugeben, die ebenfalls auf eine Differentiation verzichtet, eine Breitbanddetektion der Amplitudenmaxima von Signalen auch bei hohen Frequenzen bei
erheblichen Amplitudenänderungen (Pegelschwankungen) ermöglicht und einen minimalen technischen
Aufwand aufweist
Ausgehend von einer Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung im folgenden
noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
F i g. 1 das Schaltbild einer Detektorschaltung nach
der Erfindung,
Fig. 2 die Schaltung nach Fig. 1 näher erläuternde
Zeitdiagramme.
Die Schaltung nach Pigt 1 weist eingangsseitig den
Operationsverstärker Ot mit i?wei zueinander inversen
Eingängen auf, von denen der invertierte Eingang (.-)
über die gegensinmg einander paraHelgegchalteten
, r; Dioden P1 und P'2 mit seinem Ausgang und mit dem
auf Bezugspotentiai liegenden Ladekondensator C
* verbunden ist. Der nicht invertierte Eingang (+) des
{1 Operationsverstärkers 01 und ein Eingang eines zweiten
</ Operationsverstärkers 02 liegen am Eingangsanschluß e
Ϊ7 der Schaltung, Der zweite Eingang des zweiten
j -, Operationsverstärkers 02 ist ebenfalls mit dem Ausgang
' des Operationsverstärkers 01 verbunden und stellt mit ( seinem Ausgang a den Ausgang der Schaltung dar.
< j Die Zeitdiagramme e, κ und a der F ig. 2 gegen die Wt Spannungsverläufe an den entsprechenden Schaltungsf£ punkten in der Schaltung nach F ig. 1 an, anhand derer :"* nunmehr die Wirkung der Schaltung noch näher ä beschrieben werden soIL
< j Die Zeitdiagramme e, κ und a der F ig. 2 gegen die Wt Spannungsverläufe an den entsprechenden Schaltungsf£ punkten in der Schaltung nach F ig. 1 an, anhand derer :"* nunmehr die Wirkung der Schaltung noch näher ä beschrieben werden soIL
ρ Bei Anliegen eines Eingangssignals entsprechend
';"· dem Diagramm e wird der Ladekondensator C über die ! Dioden Dl und D 2 vom Operationsverstärker 01
aufgeladen. Die aufgrund der Schaltung wirksame. Spannung am Schaltungspunkt ν entsprechend dem
Diagramm ν ist im Bereich des ersten ansteigenden Astes der Eingangsspannung um die Schwellspannung
der hier in Durchlaßrichtung gepolten Diode D 2 höher. [ Im Diagramm ν ist dies durch zusätzliche Angabe des
.Eingangssignals entsprechend Diagramm ein unterbro-
» chener Linie verdeutlicht Wird das Maximum erreicht ; erzwingt die Umladung des Ladekondensators C auf
dem absteigenden Ast des Eingangssignals nach dem Diagramm e ein Umschalten der Dioden, und zwar geht
die Diode D 2 in den Sperrzustand über, während die Diode D1 in den Durchlaßzustand übergeführt wird.
Dies hat hinsichtlich der Spannung am Schaltungspunkt ν einen Spannungssprung nach unten in der Größe der
doppelten Diodenschwellenspannung zur Folge, weil ansonsten diese Umladung nicht stattfinden kann. Die
Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers 01 nach Diagramm ν ist nunmehr um die Schwellspannung
niedriger als de augenblickliche Spannung am Ladekondensator
C. Sobald die Eingangsspannung den tiefsten Spannungswert erreicht hat, erfolgt die erneute
Aufladung des Ladekondensators C wiederum über die Diode P 2. Diese Umschaltung der Diode D1 in den
Sperrbereich und der Diode D 2 in den Durchlaßbereich
hat wiederum einen Sprung um die doppelte Diodenschwellensp?nnung
am Ausgang des Operationsverstärkers 01 zur Folge, der diesmal nach oben gerichtet ist,
Diese Spannungssprünge der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 01 markieren die Maxima des
Eingangssignals und erscheinen am Ausgang des als Komparator wirksamen Operationsverstärkers 02 in
Form von Spannungssprüngen, die in ihrer Folge am
Ausgang a eine Rechteckimpulsfolge ergeben. Der als
Komparator wirksame Operationsverstärker 02 kann an seinen Eingängen nicht übersteuert werden, weil die
hier zwischen den zueinander invertierten Eingängen auftretende Spannung den zweifachen Wert der
Schwellwertspannung der Dioden P\ und D 2 nicht überschreitet
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel für seine Anwendung im Bereich der Tonstudiotechnik
wurde die Schaltung durch folgende Bauteile verwirklicht
01 = ΤΟΑΊ034ΝΒ
02 = UA709
D1/D2= BC 109 C
C = InF
D1/D2= BC 109 C
C = InF
Die Spannungsversorgung erfolgte mit ±15 Volt Dies ergab eine Spannung für das Eingangssignal von
maximal ±10 Volt Der Frequenzbereich betrug 1 kHz bis 30 kHz. Die Detektionsverzögerung betrug bei
5 kHz etwa 6usec und bei 1OkHz etwa 5 μ see. Die
Dioden wurden durch die Basis-Kollektorstrecke der oben angegebenen Transistoren bei offenem Emitteranschluß
verwirklicht Der Detektionsbereich hinsichtlich Amplitudenänderungen ist > 20 dB.
Niederfrequente Wechseikomponenten unterhalb des eigentlichen Nutzfrequenzbereichs des zu detektierenden
Signals sowie Gleichstromkomponenten werden von der Schaltung nach der Erfindung nicht berücksiditigt,
so daß sie auch vorab nicht vom Signal getrennt werden müssen. Die Schaltung detektiert immer nur das
jeweilige Amplitudenmaxima und arbeitet um so exakter, je kürzer das Schaltverhalten der verwendeten
Dioden ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche;I1 Schaltung zur brettbandigen Detektion der AmpHtudenmwfiroaiyon SjgnaJejvwrter yerwendung eines Verstärkersmit zwei weinanderinversen Eingängen, eines Diodenpaares und eines Ladekondensators, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein Komparator (02) vorgesehen ist und hierbei der eine Eingang des Verstärkers (01) gemeinsam mit dem einen Eingang des !Comparators den Signaleingang (e) und der Ausgang des !Comparators den Ausgang (a) der Schaltung bilden, daß außerdem der andere Verstärkereingang einerseits über das eine gegensinnige Parallelschaltang aufweisende Diodenpaar (D i/D 2) mit dem Verstärkerausgang verbunden ist und andererseits über den Ladekondensator (C) auf Bezugspotential liegt und daß der andere Eingang des !Comparators ebenfalls mit dem Verstärkerausgang in Verbindung steht
- 2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden des Diodenpaares (D t/D2) ein extrem kurzes Schaltverhalten aufweisen.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (01) ein Operationsverstärker und tier Komparator (02) ebenfalls durch einen Operationsverstärker realisiert ist
- 4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Diodenpaar (D i/D2) durch die Basis-Kollektorstrecke zweier zueinander komplementärer Transistoren realisiert ist35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043921 DE3043921C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043921 DE3043921C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3043921A1 DE3043921A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3043921C2 true DE3043921C2 (de) | 1983-05-05 |
Family
ID=6117271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803043921 Expired DE3043921C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR2538557B1 (fr) * | 1982-12-22 | 1985-06-14 | Elf Aquitaine | Dispositif de detection du changement de pente d'une tension variable |
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DE1251803B (de) * | 1963-12-05 | 1967-10-12 | Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München München | Verfah ren und Einrichtung zum Regenerieren von phasenmodulierten Impulsfolgen |
US3678296A (en) * | 1970-04-14 | 1972-07-18 | American Optical Corp | Electrical signal slope polarity change detector |
DE2833379A1 (de) * | 1978-07-29 | 1980-02-28 | Krautkraemer Gmbh | Verfahren zur bestimmung von extremwerten zeitlich veraenderlicher elektrischer groessen, insbesondere in der zerstoerungsfreien werkstoffpruefung mit ultraschall |
-
1980
- 1980-11-21 DE DE19803043921 patent/DE3043921C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3043921A1 (de) | 1982-06-03 |
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