DE3713821C2 - Trennverstärker mit genauer Zeitlage der über die Isolationsbarriere gekoppelten Signale - Google Patents
Trennverstärker mit genauer Zeitlage der über die Isolationsbarriere gekoppelten SignaleInfo
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Description
Diese Anmeldung steht in Verbindung mit einer gleich
zeitig eingereichten Anmeldung "Gehäuse für hybrid-
integrierte Schaltungen für Hochspannungs-Trennverstär
ker und Herstellungsverfahren" von Walter B. Meinel, die
am gleichen Tag hiermit eingereicht wurde.
Die Erfindung bezieht sich auf Trennverstärker und ins
besondere auf Schaltungen und Techniken zur hoch genauen
Kopplung der Zeitpunkte des Auftretens von Impulssigna
len über die Isolationsbarrieren hinweg, insbesondere
bei Isolationsbarrieren niedriger Kapazität. Sie dient
der Erzeugung eines billigeren Trennverstärkers mit
höherer Bandbreite und mit einer höheren Isolationsspan
nung von Eingang-zu-Ausgang, als sie bisher verfügbar
war.
Trennverstärker wurden entwickelt für verschiedenste An
wendungsfälle, bei denen eine erheblich größere elektri
sche Isolation zwischen den Verstärkereingängen und -ausgängen
verlangt wird, als sie für konventionelle
"instrumentation amplifiers" (Elektrometer-Subtrahierer)
und Differentialverstärker erhalten werden kann. Solche
Trennverstärker werden weithin bei Anwendungen in dem
Feld der medizinischen Elektronik sowie in industriel
len und militärischen Anwendungen verwendet, bei denen
es notwendig ist, daß nur eine minimale Kupplung von
Gleichtaktsignalen von den Eingängen der Verstärker zu
ihren Ausgängen existiert, z. B. bei Signalen von elektro
statischen Entladungen und elektromagnetischen Impulsen.
Typischerweise wird in Trennverstärkern das Originale,
analoge Eingangssignal in einer Vielzahl von Verfahren
moduliert, beispielsweise Amplitudenmodulation, Frequenz
modulation, Pulsdauermodulation, Tastverhältnismodula
tion und Phasenmodulation. Es ergaben sich beachtliche
Schwierigkeiten für die Schaltungsentwickler, die ver
suchten, hohe Frequenz und geringe Verzerrungen bei
niedrigem Preis und mit hoher Zuverlässigkeit zu errei
chen. Dies hatte eine Vielzahl von Gründen, u. a. das
Vorhandensein von Nichtlinearitäten und Temperaturab
hängigkeit der "Isolationsbarriere" oder des dazwischen
gelagerten Übertragungsmediums.
Ein Trennverstärker kann beispielsweise erforderlich
sein, um ein Eingangswechselstromsignal mit einer Ampli
tude von nur einigen wenigen Millivolt zu verstärken,
das einer großen Gleichtaktstoßspannung von 1500 bis
3500 V oder noch höher überlagert ist.
Die meisten bisherigen Trennverstärker benutzten magne
tische Transformatoren oder optoelektronische Vorrich
tungen als Isolationsbarrieren. Die Kosten von Trennver
stärkern, welche optoelektronische oder magnetische
Isolationsbarrieren benutzten, waren jedoch stets ziem
lich hoch. Weiterhin ist die Bandbreite von Trennver
stärkern, die optoelektronische oder magnetische Isola
tionsbarrieren einsetzen, geringer als wünschenswert.
Der derzeitige Stand der Technik ist beispielsweise
durch den optisch gekoppelten Trennverstärker Burr-
Brown ISO 100 der Anmelderin gezeigt. Dieser weist eine
Isolationsspannung von 750 V, eine Bandbreite von
60 kHz und einen Preis von etwa 30 US-Dollar auf.
Obwohl Hochleistungstrennverstärker in den letzten Jah
ren einen wachsenden Markt fanden, ist ihr Preis noch so
hoch, daß die meisten Benutzer sich eigene Trennverstär
kerschaltungen bauten. Es wurde nämlich im allgemeinen
von den Benutzern angenommen, daß es weniger aufwendig
ist, einen speziellen Trennverstärker herzustellen, der
genau ihre Anforderungen erfüllt, als ein geeignetes,
am Markt erhältliches Gerät "vom Regal" zu kaufen. Die
Marktforschung der Anmelderin zeigt, daß, wenn Hochlei
stungstrennverstärker mit Isolationsspannungen von etwa
1500 V oder mehr und einer Bandbreite von mehr als
1 kHz ökonomisch hergestellt werden könnten, z. B. für
weniger als etwa 10 bis 15 Dollar, ein großer Markt für
solche Geräte existieren würde. Es war jedoch bis jetzt
nicht möglich, einen solchen Trennverstärker herzustel
len, obwohl große Anstrengungen der größeren Hersteller
von hybrid-integrierten Schaltungen auf dieses Ziel hin
unternommen wurden.
Es ist klar, daß es einen unerfüllten Bedarf für einen
verbesserten, billigen Trennverstärker mit hoher Band
breite und hoher Zuverlässigkeit und einer Isolations
spannung von etwa 1500 V oder mehr gibt.
Es wird angenommen, daß der Stand der Technik durch die
US-PSen 4 292 595 (Smith) und 3 714 540 (Galloway) an
geben wird. Der Trennverstärker des US-Patents 4 292 595
führt die Idee der Verwendung eines Kondensatorpaars
als Isolationsbarriere in einem Trennverstärker ein.
Die beschriebene Schaltung ist ziemlich kompliziert und
die Hochspannungskondensatoren für die Isolationsbarrie
re müssen sehr groß sein, etwa 50 pF, wodurch die Schal
tung unpraktisch wird. Die in der US-PS 3 714 540 ge
zeigte Schaltung kann nicht in Verbindung mit einer kapa
zitiven Isolationsbarriere arbeiten. Dies wäre wün
schenswert, um den hohen Preis und die niedrige Geschwin
digkeit der bisherigen optoelektronischen und Magnet
transformator-Isolationsbarrieren zu vermeiden, die in
den meisten Trennverstärkern benutzt werden. In dieser
Druckschrift wird das Signal, das über die Isolations
barriere gekoppelt wird, mit einer RC-Zeitkonstante
differenziert, die dem resultierenden Impuls erlaubt,
nach seiner vollständigen Übertragung über die Isola
tionsbarriere durch die Verlagerungsspannung des Opera
tionsverstärkers zu "hängen", wodurch eine ungenaue
Zeitauslösung erfolgt. Eine solche ungenaue Zeitauslö
sung bewirkt eine ungenaue Decodierung und dadurch unge
naue analoge Ausgangssignalpegel. Die angeführten Druck
schriften geben nicht die Hinweise, die für den Fachmann
nötig sind, um einen billigen, zuverlässigen Trennver
stärker mit hoher Isolationsspannung, hoher Bandbreite
und einem großen Dynamikbereich zu schaffen.
So offenbart die DE 23 55 580 A1 eine Anordnung zur Ausblen
dung von Umschaltspitzen in einem Halbleiter-Zerhacker, die
aus einem Eingangszerhacker, der von einem Rechtecksignal an
gesteuert wird, einem Wechselspannungsverstärker sowie aus
einem dem Verstärker nachgeschalteten steuerbaren Gleichrich
ter besteht. Bei dieser Anordnung wird der Gleichrichter mit
einem Steuersignal angesteuert, dessen Taktverhältnis kleiner
ist als das Taktverhältnis des Steuersignals für den Ein
gangs-Zerhacker derart, daß der Gleichrichter sperrt, wenn am
Ausgang des Verstärkers die Umschaltspitzen auftreten.
Aus der DE 23 31 638 A1 ist ein weiterer Zerhackerverstärker
zur Verstärkung kleiner Gleichspannungen mit einem Gleich
spannungsmodulator bekannt, dem ein Wechselspannungsverstär
ker nachgeschaltet ist, wobei die beiden Pole der Gleichspan
nungsquelle jeweils mit einem Modulator verbunden sind, die
beiden Modulatoren in gleicher Weise aufgebaut und betrieben
sind und die Eingänge eines Differenzwechselspannungsverstär
kers ansteuern.
Die US 3 497 696 offenbart einen Verstärkerschaltkreis mit
einem Tiefpaßfilter, der eine Spannungsquelle mit einem Ein
gangszerhacker verbindet, der an einen offenen Verstärker an
geschlossen ist.
Allerdings erfüllen die bekannten Vorrichtungen ebenfalls
nicht die an einen Trennverstärker zu stellenden Anforderun
gen wie hohe Isolationsspannung, hohe Bandbreite und großer
Dynamikbereich sowie eine genaue Reproduktion des eingekop
pelten Eingangssignals.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Trenn
schaltkreis bzw. ein Verfahren zum Betreiben eines Trenn
schaltkreis und einen Trennverstärker zu schaffen, der eine
hohe Isolationsspannung, hohe Bandbreite und großen Dynamik
bereich sowie eine genaue Reproduktion des eingekoppelten
Eingangssignals erzeugt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 4 und 5
gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Kurz gefaßt und in Übereinstimmung mit einer Ausführungs
form der Erfindung sieht die Erfindung einen Trennver
stärker mit einem Codierer zum Empfang eines analogen
Eingangssignals und zur Erzeugung eines ersten komplemen
tären Paares von Signalen vor, die an ein Paar Isola
tionsbarrierenelemente angelegt werden. Weiter umfaßt der
Trennverstärker eine Differentiationsschaltung zur
Differentiation des ersten Paares von komplementären Si
gnalen zur Erzeugung eines zweiten Paares von komple
mentären Signalen, einen Abtastverstärker mit einem
Differentialverstärker zum Empfang des zweiten Paares
von komplementären Signalen und zur Erzeugung eines ver
stärkten Ausgangssignals, ein Paar Komparatoren zum
Empfang des verstärkten Ausgangssignals und ein Flip-
Flop, wobei die Ausgänge der Komparatoren das Flip-Flop
zur Rekonstruktion des vom Codierer erzeugten Signals
antreiben. Ein Decodierer empfängt das Ergebnis zur
Wiederherstellung eines ersten Paares von komplementären
Signalen. In einer beschriebenen Ausführungsform der Er
findung sind die Isolationsbarrierenelemente 3 pF-Rand
kondensatoren, die Spannungsspitzen erzeugen, welche ge
nau den Auftrittszeitpunkten von steigenden und fallen
den Flanken des ersten Paares von komplementären Signa
len entsprechen. Der Codierer umfaßt einen Eingangs
spannungs-Frequenz-Wandler, der das erste Paar komple
mentärer Signale erzeugt. Die rekonstruierten Signale
werden einer Gruppe von Eingängen einer Phasendetektor
schaltung zugeführt, die ebenfalls die Ausgangswerte
eines zweiten Spannungs-Frequenz-Wandlers empfängt, der
dem ersten Spannungs-Frequenz-Wandler gleicht. Die Aus
gangswerte des Phasendetektors werden durch eine
"lag/lead-Filter"-Schaltung (phasenabsenkender Tiefpaß, z. B.
ein PDT 1-Filter) integriert, die die analoge Steuer
spannung erzeugt. Die analoge Steuerspannung steuert
die Ausgangsfrequenz des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers zur Erzeugung einer Nachlaufsynchronisation,
wenn die analoge Steuerspannung in ausreichendem Maße
der analogen Eingangsspannung entspricht. Der Trennver
stärker besitzt eine Isolationsspannung von mehr als
1500 V und eine Bandbreite von etwa 70 kHz. Die Schal
tung arbeitet effektiv mit magnetischen Elementen als
Isolationsbarriere oder mit optoelektronischen Elemen
ten als Isolationsbarriere. In einer Ausführungsform
der Erfindung wirkt ein Paar Kondensatoren als Isola
tionsbarriere für die Information, während ein Torus
transformator gleichzeitig als Isolationsbarriere für
die Leistungsversorgung dient.
Die Erfindung soll mit den folgenden Zeichnungen näher
erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Trennverstärkers
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Trennverstärkers
der vorliegenden Erfindung, wobei eine Nachlaufsynchro
nisation als Decoder dient;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Kurvenzüge zeigt,
die von den Trennverstärkern der Fig. 1 und 2 erzeugt
werden;
Fig. 4 einen Schaltplan der Differentialtreiber
schaltung der Fig. 1;
Fig. 5 einen Schaltplan des Abtastverstärkers,
der in dem Blockschaltbild der Fig. 2 dargestellt ist;
Fig. 6 ein Logikschaltbild des Phasendetektors,
der in Fig. 2 enthalten ist;
Fig. 7A und 7B Diagramme der Kurvenformen, die
zur Beschreibung des Betriebs der Phasendetektorschal
tung von Fig. 6 dienen;
Fig. 8 einen Schaltplan des Phasendetektors, der
in Fig. 6 gezeigt ist;
Fig. 9 einen vereinfachten Schaltplan des "lag/lead-Filters"
aus dem Blockschaltbild von Fig. 2;
Fig. 10 einen vereinfachten Schaltplan des Tief
paßfilters aus dem Blockschaltbild von Fig. 2;
Fig. 11 einen detaillierten Schaltplan des lag/lead-Filters
von Fig. 9; und
Fig. 12 einen detaillierten Schaltplan des Tief
paßfilters von Fig. 10.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt der Trennverstärker 1 einen
Codierer 2 mit einem Eingang 3, an den eine analoge Ein
gangsspannung Vi angelegt wird. Der Codierer 2 erzeugt
ein codiertes Ausgangssignal Fi an einer Ausgangsleitung
4. Das codierte Signal Fi wird an den Eingang einer
Differentialtreiberschaltung 5 angelegt, die eine Kopie
F des Signals Fi auf Leitung 6 und gleichzeitig deren
logisches Komplement F⁺ auf Leitung 7 erzeugt. (Man be
achte, daß aus drucktechnischen Gründen hier das Zei
chen "+" anstelle von Überstreichungen benutzt wird, um
die logischen Komplemente zu bezeichnen).
Die Leitungen 6 und 7 sind jeweils mit einem Anschluß
der Trennkondensatoren 8 und 9 verbunden, die so ange
paßt sind, daß sie eine genau gleiche, niedrige Kapazi
tät CB von etwa 3 pF haben. Die zweiten Anschlüsse der
Trennkondensatoren 8 und 9 sind jeweils mit den Leitun
gen 10 und 11 verbunden. Ein Signal P, das die Ablei
tung von F ist, erscheint auf Leitung 10, und ein Signal
P⁺, das die Ableitung von F⁺ ist, erscheint auf Leitung
11. Die Leitungen 10 und 11 sind mit den Eingängen eines
Differentialverstärkers 12 verbunden, dessen Ausgang
ein Signal T auf Leitung 13 erzeugt. Das Signal T ist
eine Kopie von P. Leitung 13 ist mit dem positiven Ein
gang eines Komparators 14 verbunden, der mit seinem
negativen Eingang über Leitung 15 mit einer positiven
Schwellenspannung Vth+ verbunden ist.
Leitung 13 ist ebenfalls mit dem negativen Eingang ei
nes Komparators 16 verbunden, dessen positiver Eingang
über Leitung 17 mit einer Leitung mit einer negativen
Schwellenspannung Vth- verbunden ist. Die Ausgänge der
Komparatoren 14 und 16 sind mittels der Leitungen 18 und
19 mit den S- und R-Eingängen eines RS-Flip-Flops 20 ver
bunden. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 20 ist über eine
Leitung 21 mit dem Eingang eines Decodierers 23 verbun
den. Ein weiterer Eingang des Decodierers 23 ist über
Leitung 22 mit dem Q⁺-Ausgang des Flip-Flops 20 verbun
den. Die Signale R und R⁺, die rekonstruierte Versionen
von F und F⁺ sind, erscheinen auf Leitung 21 und 22.
Der Ausgang des Decodierers 23 erzeugt ein Signal V0,
das eine analoge Kopie von Vi auf Leitung 24 ist.
Die Kurvenzüge von F, F⁺, P, P⁺, T und R sind in Fig. 3
dargestellt. Man erkennt, daß die P- und P⁺-Kurven füh
rende Flanken aufweisen, die genau den führenden Flan
ken von F bzw. F⁺ entsprechen. Beide Kurvenzüge P und
P⁺ kehren schnell auf Null zurück, lange vor dem Auftre
ten des nächsten Übergangs von F oder F⁺. In der T-Kur
ve von Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen 13A den Vth+-
Schwellenpegel und 13B den Vth--Schwellenpegel, an de
nen die Komparatoren 16 und 14 schalten, wodurch sie
das Flip-Flop 20 setzen und zurücksetzen, um die R- und
R⁺-Kurven zu "rekonstruieren". Diese sind leicht verzö
gerte, hoch genaue Kopien der Kurvenzüge F und F⁺.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung können
die Trennkondensatoren 8 und 9 durch die 3 pF-Randkon
densatoren ausgeführt sein, die in der oben erwähnten,
gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung Meinel beschrie
ben sind.
In Übereinstimmung mit einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Codierer ein
Spannungs-Frequenz-Wandler. Seine Schaltung kann ähn
lich oder gleich sein wie die in dem auf dem Markt be
findlichen, hybrid-integrierten Spannungs-Frequenz-
Wandler des Patentinhabers, Burr-Brown Modell VFC 320,
in Verbindung mit einer Differentialtreiberschaltung
zum Treiben der zwei Trennkondensatoren. Wenn diese
Schaltung verwendet wird, ist es vorteilhaft, den De
codierer 23 mittels einer PLL-Schaltung (phase locked
loop = Nachlaufsynchronisation) auszuführen, die einen
identischen Spannungs-Frequenz-Wandler (VFC) als loka
len Oszillator benutzt.
In Fig. 2 ist die oben erwähnte, derzeit bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei um
faßt der "Eingangs-VFC" 2A einen Differentialtreiber
und erzeugt die Signale F und F⁺ auf den Leitungen 6
und 7. Ein Abtastverstärker 12A umfaßt den Differential
verstärker 12, die Komparatoren 14 und 16 und das RS-
Flip-Flop 20 der Fig. 1 und erzeugt R und R⁺ auf den
Leitungen 21 und 22. R und R⁺ werden der PLL-Schaltung
23A zugeführt, die einen Phasendetektor 25 umfaßt, der
die Differenzsignale R und R⁺ empfängt. Der Phasendetek
tor 25 vergleicht die Phasen von R und R⁺ mit denen ei
nes Paares von Differenzsignalen Q und Q⁺, die auf den
Leitungen 31 und 32 anliegen.
Der Phasendetektor 25 erzeugt ein U⁺-Signal auf Leitung
26, welches ein "Aufwärtssignal" darstellt, und erzeugt
ebenfalls ein Signal D⁺ auf Leitung 27, das ein "Ab
wärtssignal" darstellt. Die Leitungen 26 und 27 führen
zu einem lag/lead-Filter 28, das U⁺ und D⁺ integriert,
um ein Analogsignal VF auf Leitung 29 zu erzeugen. Die
ses ist eine ähnliche Kopie von Vi. Leitung 29 wird an
einen Steuereingang oder Analogeingang des Ausgangs-
VFC 30 angelegt, der genau so aufgebaut ist wie der
Eingangs-VFG 2A. Die Ausgänge des VFC 30 sind mit den
Leitungen 31 und 32 verbunden. Das VF-Signal auf Lei
tung 29 wird an einen Eingang des Tiefpaßfilters 33 an
gelegt, dessen Ausgang ein gefiltertes Ausgangssignal
Vo auf Leitung 24 erzeugt.
Die grundlegende Funktion des Trennverstärkers der
Fig. 1 und genau so der bevorzugten Ausführungsform
nach Fig. 2 beruht darauf, daß eine digitale Version
des analogen Eingangssignals Vi durch den Codierer 2
oder den Eingangs-VFC 2A erzeugt wird. Dadurch entste
hen die differentiellen Eingangssignale F und F⁺, die
an die linken Anschlüsse der Trennkondensatoren 8 und 9
angelegt werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik wer
den die Signale F und F⁺ jedoch nicht für ihre ganze
Dauer über die Trennkondensatoren gekoppelt und dann
integriert, um das analoge Eingangssignal zu rekon
struieren. Statt dessen sind die Zeitpunkte, die den
Übergängen der Signale F und F⁺ entsprechen, das, was
in Wirklichkeit über die Trennkondensatoren 8 und 9 ge
koppelt wird. Die differenzierten "spike"-Signale P und
P⁺ werden genau detektiert, immer mit den gleichen
Schwellenpegeln, durch die Komparatoren 14 und 16. Da
mit wird das Flip-Flop 20 zu Zeitpunkten gesetzt oder
zurückgesetzt, die genau dem Auftreten des Übergangs
von F und F⁺ entsprechen. Infolgedessen sind die Signale
R und R⁺ sehr genaue, aber leicht verzögerte (um etwa
10 nsec) Kopien von F und F⁺.
In der Ausführungsform der Fig. 2 führt die Tatsache,
daß der Ausgangs-VFC 30 identisch mit dem Eingangs-VFC
2A aufgebaut ist, dazu, daß die Frequenzen von Q und
Q⁺ den Frequenzen von F und F⁺ genau gleichen, wenn
VF gleich Vi ist.
Die grundlegende Funktion der Nachlaufsynchronisation
23A kann im Hinblick auf die Fig. 7A und 7B verstanden
werden. Nach Fig. 7A erzeugt der Phasendetektor 25 ein
Aufwärtssignal U⁺ auf Leitung 26, wenn Q R nachläuft.
Die Breite der U⁺-Kurvenform entspricht der Dauer der
Verzögerung zwischen den führenden Flanken von R und Q.
Wenn diese Bedingung auftritt, wird das U⁺-Signal durch
den lag/lead-Filter 28 integriert, wodurch VF proportio
nal zu dieser Dauer anwächst. Dies wiederum erhöht die
Frequenz von Q und Q⁺, wodurch die Verzögerung zwischen
Q und R verringert wird. Wenn Q und R präzise in Phase
sind, sind sowohl U⁺ als auch D⁺ Null und VF bleibt
konstant. VF ist dann gleich Vi.
Wenn die umgekehrte Bedingung existiert, d. h. wenn Q
R vorausläuft, dann erzeugt der Phasendetektor 25 das
Signal D⁺ auf Leitung 27. Wie in Fig. 7B dargestellt,
entspricht die Dauer von D⁺ dem Betrag, um den Q
R vorausläuft. Das verringert VF proportional zu dieser
Dauer, wodurch der Ausgangs-VFC 30 veranlaßt wird, seine
Frequenz herabzusetzen, wodurch die Frequenz von Q so
reduziert wird, daß sie der Frequenz von R entspricht.
Der Tiefpaßfilter 33 dient zur Reduktion des Wechsel
strombrumms auf Leitung 29, so daß das Ausgangssignal
Vo auf Leitung 24 eine genaue, brummfreie Kopie des
analogen Eingangssignals Vi ist.
Auf diese Weise erzwingt die PLL-Schaltung 23A, daß die
Frequenzen von Q und R gleich sind, und damit, daß Vo
gleich Vi ist. Infolgedessen wird die Stabilität des
Einschwingverhaltens des Trennverstärkers 1 vollständig
durch die Übertragungskennlinie des VFC, die Verstär
kung des Phasendetektors und die Charakteristik des
Rückführungsfilters bestimmt.
Fig. 4 zeigt einen detaillierten Schaltplan des Diffe
rentialtreibers 5. Der Aufbau und die Funktion wird vom
Fachmann leicht verstanden werden; daher wird es hier
einfach offenbart als repräsentativ für das gegenwärtig
von der Anmelderin bevorzugte, beste Verfahren zur Aus
führung der Erfindung. Man beachte jedoch, daß der als
Diode angeschlossene Transistor 56 mit Basis und Kollek
tor an Leitung 6 angeschlossen ist und sein Emitter mit
Masse verbunden ist. Die Diode 57 ist mit Basis und Kol
lektor mit Masse verbunden und mit ihrem Emitter mit
Leitung 6. Auf gleiche Weise ist die Anode der Klemm
diode 58 mit der Leitung 7 verbunden und ihr Emitter
mit Masse. Die Anode der Klemmdiode 59 ist mit Masse
verbunden und ihr Emitter mit Leitung 7.
Diese Klemmdioden beschränken die Übergänge von F und F⁺
auf etwa ± 0,7 V. Wenn eine extrem große Stoßspannung
der Vi überlagert wird, z. B. aufgrund einer elektrosta
tischen Entladung oder eines elektromagnetischen Impul
ses, können die Klemmdioden 56-59 sehr große Ströme
nach Masse ableiten für die zu erwartende Dauer solcher
Impulse und große Ausschläge von F und F⁺ verhindern.
Fig. 5 ist ein detaillierter Schaltplan des Abtastver
stärkers 12A, einschließlich Differentialverstärker 12
und RS-Flip-Flop 20. Er wird dargestellt, um das gegen
wärtig vom Anmelder bevorzugte, beste Verfahren zur
Ausführung der Erfindung zu zeigen. Die Schaltung um
faßt einen sehr konventionellen ECL(Emitter-gekoppelte
Logik)-Differentialverstärker und ein konventionelles
ECL-RS-Flip-Flop. Da diese Schaltung äußerst konven
tionell ist, wird sie nicht im einzelnen beschrieben.
Die Klemmdioden 60 und 61 sind jedoch mit ihren Anoden
und Kathoden mit Leitung 10 verbunden. Die Kathode der
Diode 60 und die Anode der Diode 61 sind mit Masse ver
bunden. Auf gleiche Weise sind die Anode der Klemm
diode 62 und die Kathode der Klemmdiode 63 mit Leitung
11 verbunden. Die Kathode der Diode 62 und die Anode
der Diode 63 sind mit Masse verbunden. Ein Widerstand
niedrigen Widerstandswerts 42A ist zwischen Leitung 10
und Masse angeschlossen. Ein Widerstand 42B, der den
genau gleichen Wert aufweist, ist zwischen Leitung 11
und Masse angeschlossen. Die Widerstände 42A und 42B
wirken mit den Trennkondensatoren 8 und 9 zusammen, um
die oben erwähnte Differentiation von F und F⁺ zu er
reichen und damit die differenzierten Signale P und
P⁺ zu erzeugen.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist
die Zeitkonstante dieser beiden Differentiationsschal
tungen lediglich etwa 9 nsec. Infolgedessen kehren die
Signale P und P⁺ außerordentlich schnell auf Null zu
rück, wie dies in den Kurvenformen der Fig. 3 darge
stellt ist, weit vor dem nächsten Übergang von F und F⁺.
Daher haben die Übergangszeiten der führenden Flanken
von P und P⁺ keinen Einfluß auf die Zeitpunkte, zu de
nen die Komparatoren 14 und 16 die Schwellenpunkte 13A
und 13B der T-Kurve in Fig. 3 erkennen. Die sehr schnel
len Übergänge der hinteren Flanken von P und P⁺ und T
erlauben den Betrieb bei hohen Frequenzen, hinauf bis
zu 1,5 MHz. Dadurch steht eine analoge Signalbandbreite
von etwa 70 kHz zur Verfügung.
Die Aufgabe der Klemmdioden 60-63 in Fig. 5 ist die
gleiche wie die Funktion der Klemmdioden 56-59, d. h.
Begrenzung der Amplitude der Übergänge von P und P⁺
während hoher induzierter Stoßspannungen.
Ein Blockschaltbild einer ECL-Ausführung des Phasen
detektors 25 ist in Fig. 6 dargestellt. Der R-Eingang
wird durch das Bezugszeichen 21A bezeichnet. Es soll
zeigen, daß damit die beiden komplementären Eingänge R
und R⁺ dargestellt werden sollen, die charakteristisch
sind für ECL-Schaltungen, wie der Fachmann sofort er
kennt. Die Q-Leitung 31A stellt die beiden Leitungen Q
und Q⁺ in einer ECL-Schaltungsausführung dar. Das ECL-
ODER-Gatter 34 erzeugt einen logisch komplementären
Ausgangswert, der an den R-Eingang des RS-Flip-Flops
35 angelegt wird und genau so an einem Eingang des
ODER/NICHT ODER-Gatters 36, dessen logisch komplemen
tärer Ausgang mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters
34 verbunden ist. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 35 ist
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 36 und
ebenfalls mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters 41
verbunden. Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 34 ist
ebenfalls mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters 41
verbunden. Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 41 ist
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 36 und
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 39 und
ebenfalls mit dem Setzen-Eingang der beiden Flip-Flops
35 und 38 verbunden.
Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 37 ist mit dem
R-Eingang des Flip-Flops 38, mit einem Eingang des NICHT
ODER-Gatters 41 und mit einem Eingang des ODER/NICHT
ODER-Gatters 39 verbunden. Der invertierende Ausgang
des ODER/NICHT ODER-Gatters 39 ist mit einem Eingang
des NICHT ODER-Gatters 37 verbunden. Der nicht invertie
rende Ausgang des ODER/NICHT ODER-Gatters 37 erzeugt
das U⁺-Signal auf Leitung 26. Der invertierende Ausgang
des ODER/NICHT ODER-Gatters 29 erzeugt das D⁺-Signal auf
Leitung 40. Der Fachmann kann mit Leichtigkeit überprü
fen, daß die Schaltung der Fig. 6 die in den Fig. 7A
und 7B dargestellten Kurvenformen erzeugt.
Fig. 8 zeigt einen detaillierten Schaltplan der gegen
wärtig bevorzugten Ausführungsform des Phasendetektors,
der in Fig. 6 dargestellt ist. Der Fachmann kann ohne
Probleme die Funktion und den Aufbau der Schaltung, die
in Fig. 8 dargestellt ist, verstehen. Deshalb ist es
hier in erster Linie gezeigt, um die vom Anmelder gegen
wärtig bevorzugte, beste Art der Ausführung der Erfin
dung offenzulegen.
Fig. 9 zeigt einen vereinfachten Schaltplan des Lag/lead-
Filters 28. Die U⁺-Leitung 26 ist durch einen Widerstand
43 mit dem invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers 46, mit einem Anschluß des Rückführkondensators
47 und mit einem Anschluß des Widerstands 45 verbunden.
Der andere Anschluß des Widerstands 45 und der andere
Anschluß des Kondensators 47 sind beide mit einem An
schluß des Kondensators 48 verbunden. Dessen anderer An
schluß ist über Leitung 29 mit dem Ausgang des Opera
tionsverstärkers 46 verbunden. Die D⁺-Leitung 27 ist
über den Widerstand 44 mit dem nicht invertierenden Ein
gang des Operationsverstärkers 46 und ebenfalls mit ei
nem Anschluß des Widerstands 49 und des Kondensators 50
verbunden. Die anderen Anschlüsse des Widerstands 49
und des Kondensators 50 sind mit einem Anschluß des Kon
densators 51 verbunden, dessen anderer Anschluß mit
Masse verbunden ist. Das beste Verfahren des Anmelders
zur Ausführung des Lag/lead-Filters 28 wird in Fig. 11
gezeigt.
Der Tiefpaßfilter 33 kann, wie in dem vereinfachten
Schaltplan in Fig. 10 dargestellt, ausgeführt werden.
Dabei ist die VF-Leitung 29 über den Widerstand 52 mit
einem Anschluß des Widerstands 53 und mit einem Anschluß
des Kondensators 33A verbunden. Dessen anderer Anschluß
ist mit der Ausgangsleitung 24 verbunden. Der andere An
schluß des Widerstands 53 ist mit dem nicht invertieren
den Eingang des Operationsverstärkers 54 verbunden. Des
sen invertierender Eingang ist mit Leitung 24 verbunden.
Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
54 ist mit einem Anschluß des Kondensators 55 verbunden,
dessen anderer Anschluß ist mit Masse verbunden. Das
beste Verfahren des Anmelders zur Ausführung des Tief
paßfilters 33 von Fig. 10 ist in Fig. 12 dargestellt.
Auf diese Weise stellen die oben beschriebenen Ausfüh
rungsformen der Erfindung einen billigen, zuverlässigen
Trennverstärker dar, der die Aufgaben der Erfindung er
füllt. Die Benutzung eines Randkondensators als Kopp
lung über die Isolationsbarriere vermeidet die hohen
Kosten und die niedrige Bandbreite der magnetischen und
optoelektronischen Kopplung über die Isolationsbarriere,
wie es Stand der Technik ist. Die niedrige Bandbreite,
die mit den früheren Codierern, wie z. B. Spannungs-
Tast-Verhältnis-Wandler, verbunden war, deren Ausgangs
signal integriert werden muß, um das analoge Eingangs
signal wiederherzustellen, wird vermieden. Es sollte je
doch beachtet werden, daß die oben beschriebene Schal
tung auch sinnvoll arbeiten wird, wenn auch mit verrin
gerter Bandbreite, wenn andere Arten von Codierern an
stelle der Spannungs-Frequenz-Codierer verwendet wer
den.
Wie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung Meinel an
gegeben, läßt die Benutzung der 3 pF-Randkondensatoren
als Trennkondensatoren 8 und 9 Isolationsspannungen von
1500 V für Leiterbandabstände von 0,5 mm (20 mils) und
3500 V für Leiterbahnabstände von 0,64 mm (25 mils) zu.
Die geringe geometrische Größe der koppelnden Randkon
densatoren verringert die Kosten des Trennverstärkers
bedeutend im Vergleich dazu, was erforderlich wäre,
wenn größere Kapazitätswerte für die Trennkondensatoren
verwendet werden würden.
Die beschriebene Schaltung ist erheblich weniger empfind
lich gegenüber Schwankungen der Komponenten und der Her
stellungsverfahren und Nicht-Linearitäten der Kopplung
über den Isoliersteg im Vergleich zu früheren Trennver
stärkern. Die Genauigkeit des vorliegenden Trennverstär
kers hängt mehr von der Übereinstimmung des Eingangs-
VFC und des Ausgangs-VFC ab als von der absoluten Ge
nauigkeit der verschiedenen Komponenten. Die Eigenschaft
der Nachlauf-synchronisierten Detektorschaltung, sich
wie ein nachgeführter Filter zu verhalten, erlaubt
größere Bandbreiten, schnelleres Einschwingen und gerin
geren Brumm als bei Verwendung von Tastverhältnis-modu
lierenden Codierern. Die oben beschriebenen Vorteile der
Erfindung werden erreicht, obwohl eine ziemlich teure
VFC-Schaltung mit geringen Synchronisationsfehlern ver
wendet werden muß sowohl für den Eingangs-VFC als auch
für den Ausgangs-VFC, um ein optimales Rauschverhalten
zu erreichen. Eine Phasendetektorschaltung hoher Ge
schwindigkeit ist erforderlich, um niedrigen Brumm und
geringe Verzerrungen zu erreichen.
Während die Erfindung in bezug auf einige spezielle
Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann
in der Lage sein, verschiedenste Abänderungen der be
schriebenen Ausführungsform durchzuführen, ohne von
dem wirklichen Geist und Inhalt der Erfindung abzuwei
chen. Es könnten z. B. verschiedene andere Codier- und
Decodierschaltungen verwendet werden. Die PLL-Schaltung
könnte vom Fachmann auf vielfältige andere Art und Wei
se ausgeführt werden. Unterschiedliche Filterschaltungen
könnten benutzt werden. Ein Trenntransformator könnte
verwendet werden, um die Kopplung über den Isolations
steg zu erzielen, sofern die R/L-Zeitkonstante klein
genug ist, um die Genauigkeit und Bandbreite, die er
forderlich sind, zu erreichen.
Claims (13)
1. Trennschaltkreis mit
- a) einer ersten Schaltung (5) zur Erzeugung eines ersten Impulssignals (F) und eines zweiten Impulssignals (F), welches das logische Komplement des ersten Impulssig nals ist;
- b) ersten und zweiten Isolationsvorrichtungen (8, 9) zur Kopplung eines Teils eines jeden ersten bzw. zweiten Impulssignals der Schaltung (5) mit einem ersten Anschluß und einem zweiten Anschluß;
- c) einer Vorrichtung (8, 9; 42A, 42B) zur Differentiation des ersten und des zweiten Impulssignals, während diese über die erste oder zweite Isolationsvorrichtung (8, 9) gekoppelt werden, um differenzierte dritte (P) und vierte (P) Impulssignale zu erzeugen, welche Flanken mit Zeitpunkten des Auftretens haben, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der entsprechenden Flanken des ersten bzw. zweiten Impulssignals;
- d) einer Einrichtung (12, 12A) zur Verstärkung der dritten und vierten Impulssignale, um ein verstärktes Signal (T; R) zu erzeugen;
- e) einer Komparatorschaltung (14, 16; 23AA), die das verstärkte Signal empfängt und relative positive und negative Veränderungen des Verstärkerausgangssignals (T, R) erfaßt und dabei Signalübergänge erzeugt zu Zeitpunkten, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der vorderen bzw. hinteren Flanken der ersten und zweiten Impulssignale; und
- f) einer zweiten Schaltung (20; 23A), die auf die Komparatorschaltung anspricht im Sinne der Erzeugung eines fünften Impulssignals (R; U, D), das Übergänge aufweist, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der vorderen bzw. hinteren Flanken des ersten und zweiten Impulssignals.
2. Trennschaltkreis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (8, 9; 42A, 42B) zur Differentiation erste und zweite Eingangs
impedanzen des Verstärkers aufweist, wobei die erste Eingangsimpedanz auf die
zweite Eingangsimpedanz abgestimmt ist und wobei die ersten und zweiten Isola
tionsvorrichtungen (8, 9) gleiche Impedanzen aufweisen, so daß eine Hochfrequenz
gleichtaktunterdrückung verbessert wird.
3. Trennschaltkreis nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Isolationsvorrichtungen erste (8) und zweite Kondensa
toren (9) aufweisen; der erste Kondensator (8) zwischen den ersten Anschluß und
den dritten Anschluß geschaltet ist; der zweite Kondensator (9) zwischen den zweiten
Anschluß und den vierten Anschluß geschaltet ist; die erste und zweite Impedanz
einen ersten bzw. zweiten Widerstand aufweist; die Vorrichtung zur Differentiation die
erste und zweite Isolationsvorrichtung und den ersten und zweiten Widerstand
aufweist; der erste Widerstand zwischen den ersten Anschluß und einer Referenz
spannungsleitung und der zweite Widerstand zwischen den zweiten Anschluß und
einer Referenzspannungsleitung geschaltet ist.
4. Verfahren zum Betrieb eines Trennschaltkreises mit folgenden Verfahrensschriften:
- a) Erzeugen eines ersten Impulssignals und eines zweiten Impulssignals, welches das logische Komplement des ersten Impulssignals ist;
- b) Kopplung eines Teils des ersten und zweiten Impulssignals über eine Isolationsbarriere;
- c) Differentiation des ersten und zweiten Impulssignals, während sie über die Isolationsbarriere gekoppelt werden, zur Erzeugung von differenzierten dritten und vierten Impulssignalen, von denen jedes Flanken aufweist, deren Auftrittszeiten im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber dem Auftreten der vorderen bzw. hinteren Flanke;
- d) Verstärken des dritten und vierten Impulssignals, um ein verstärktes Signal zu erzeugen;
- e) Anlegen des Verstärkerausgangssignals an Eingänge einer Erfassungsschaltung zur Erfassung eines ansteigenden oder abfallenden Übergangs des verstärkten Signals und zur Erzeugung von Signalübergängen zu Zeitpunkten, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der vorderen bzw. hinteren Flanken des ersten Impulssignals; und
- f) Erzeugen eines fünften Impulssignals (R; U, D), ansprechend auf die Signalüber gänge der Erfassungsschaltung, wobei das fünfte Impulssignal Übergänge aufweist, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der vorderen bzw. hinteren Flanken des ersten Impulssignals.
5. Trennverstärker mit
- a) einer ersten Schaltung (2) zur Codierung eines analogen Eingangssignals (Vi) zur Erzeugung eines ersten Impulssignals (F), wobei die Zeitpunkte des Auftretens von Flanken des ersten Impulssignals (F) anhand eines Pegels oder von Pegeln des analogen Eingangssignals ermittelt werden;
- b) einer Isolationsvorrichtung (8, 9) zum Empfang des ersten Impulssignals (F) an einem ersten Anschluß (6), zur Kopplung eines Teils des ersten Impulssignals (F) an einen zweiten Anschluß (10) und zur Gewinnung einer elektrischen Hochspannungs isolation zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß (6, 10);
- c) einer Schaltung zur Differentiation des ersten Impulssignals (F), während es über die Isolationsvorrichtung (8, 9) gekoppelt wird, um ein zweites Impulssignal (P) zu erzeugen mit Flanken, die den Flanken des ersten Impulssignals (F) entsprechen und im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens entsprechender Flanken des ersten Impulssignals.
- d) einer Erfassungsschaltung (12, 14, 16) zur Ermittlung der Flanken des zweiten Impulssignals (P) und einer zweiten Schaltung (20, 23A), die aufgrund der Erfas sungsschaltung (12, 14, 16) ein drittes Impulssigna (R; U, D) erzeugt, welches Flanken aufweist, deren Auftrittszeitpunkte genau dem Pegel oder den Pegeln des analogen Eingangssignals (Vi) entsprechen; und
- e) einer zweiten Schaltung (20; 23A) zur Verarbeitung des dritten Impulssignals (R) zur Erzeugung eines analogen Ausgangssignals (Vo), dessen Pegel genau dem Pegel oder den Pegeln der analogen Eingangsspannung (Vi) entspricht, wobei die erste Schaltung eine Differentialausgangsstufe (5) umfaßt, die das erste Impuls signal (F) und ebenfalls ein viertes Impulssignal (F) erzeugt, das das logische Komplement des ersten Impulssignals (F) ist, und wobei die Isolationsvorrichtung (8, 9) einen ersten Kondensator (8) umfaßt, der zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß (6, 10) angeschlossen ist, und einen zweiten Kondensator (9) umfaßt, dessen Wert genau dem des ersten Kondensators (8) entspricht, und wobei der zweite Kondensator (9) zwischen dem dritten und dem vierten Anschluß (7, 11) angeschlossen ist, und der dritte Anschluß (7) das vierte Impulssignal (F) empfängt, und der zweite Kondensator (9) einen Teil des vierten Impulssignals (F) an den vierten Anschluß (11) koppelt und eine elektrische Hochspannungsisolation zwischen dem dritten und dem vierten Anschluß (7, 11) ermöglicht.
6. Trennverstärker nach Anschluß 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differentiationsvorrichtung den ersten und den zweiten Kondensator (8, 9)
und außerdem einen ersten und einen zweiten Widerstand (42A, 42B) umfaßt, wobei
der erste Widerstand (42A) zwischen dem zweiten Anschluß (10) und einer Referenz
spannungsleitung angeschlossen ist und der zweite Widerstand (42B) zwischen dem
vierten Anschluß (11) und einer Referenzspannungsleitung angeschlossen ist, und
der Teil des vierten Impulssignals (F), der über den zweiten Kondensator (9) auf den
vierten Anschluß (11) eingekoppelt wird, ein fünftes Impulssignal (P) bildet.
7. Trennverstärker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungsschaltung eine ersten (14) und zweiten Komparator (16) umfaßt,
wobei jeder mit seinem Referenzeingang mit relativ positiven und negativen Referenz
schwellenspannungen verbunden ist, sowie einen Differentialverstärker (12), der mit
einem Paar Eingängen und dem zweiten (10) und dem vierten (11) Anschluß verbun
den ist und mit einem Ausgang (13) mit einem anderen Eingang eines jeden der
beiden Komparatoren (14, 16) verbunden ist, und wobei die zweite Schaltung zur
Erzeugung des dritten Impulssignals (R) ein Flip-Flop (20) umfaßt, dessen Eingänge
(18, 19) mit den Ausgängen der beiden Komparatoren (14, 16) verbunden sind, wobei
ein Ausgang (21) des Flip-Flops (20) das dritte Impulssignal (R) erzeugt und ein
anderer Ausgang (22) des Flip-Flops (20) ein sechstes Impulssignal (R) erzeugt, das
ein logisches Komplement des dritten Impulssignals (R) ist.
8. Trennverstärker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codiervorrichtung einen ersten Spannungs-Frequenz-Wandler (2A) umfaßt.
9. Trennverstärker nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schaltung einen zweiten Spannungs-Frequenz-Wandler (30), einen
Phasendetektor (25) und einen "lag/lead-Filter" (28) umfaßt wobei der Phasendetek
tor (25) ein erstes Paar von Eingangsanschlüssen (21, 22) aufweist, die das dritte
Impulssignal (R) bzw. das sechste Impulssignal (R) empfangen, und wobei der
Phasendetektor (25) ebenfalls ein zweites Paar von Eingängen (31, 32) aufweist, die
die komplementären Ausgangssignale (Q, Q) des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers (30) empfangen, und wobei der Phasendetektor (25) ein Ausgangssignal
(U, D) erzeugt, das der relativen Vor- oder Nacheilung zwischen dem dritten Impuls
signal (R) und einem Ausgangssignal (Q) des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers (30) entspricht, und wobei der lag/lead-Filter (28) das Vor-Nacheilungs-
Ausgangssignal (U, D), das von dem Phasendetektor (25) erzeugt wurde, funktionell
integriert, um so eine analoge Steuerspannung (VF) zu erzeugen, und wobei der
Ausgang des lag/lead-Filters (28) die analoge Steuerspannung (VF) an einen Steuer
eingang (29) des zweiten Spannungs-Frequenz-Wandlers (30) anlegt, und wobei die
analoge Steuerspannung (VF) die Ausgangsfrequenz des zweiten Spannungs-
Frequenz-Wandlers (30) steuert und somit eine Nachlaufsynchronisation entsteht,
wenn die analoge Steuerspannung (VF) ein vorherbestimmtes Verhältnis zu der ana
logen Eingangsspannung (Vi) annimmt.
10. Trennverstärker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin einen Tiefpaßfilter (33) zum Empfang der analogen Steuerspannung
(VF) und zur Erzeugung einer gefilterten, analogen Ausgangsspannung (Vo) umfaßt.
11. Trennverstärker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Kondensatoren (8, 9) jeweils eine Kapazität von etwa 3 pF
haben.
12. Trennverstärker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differentiationsvorrichtung Spannungsspitzen an dem zweiten und vierten
Anschluß (10, 11) erzeugt und diese Spannungsspitzen sehr kurz im Vergleich zu
dem Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen des ersten und des vierten
Impulssignals sind.
13. Trennverstärker nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen des ersten und des vierten Impulssignals im wesentlichen bis zum
Auftreten der nächsten Flanke von entweder dem ersten Impulssigna oder dem
vierten Impulssignal bis auf einen Null-Referenzpegel abfallen, wodurch derselbe
relative Pegel für jede Spitze durch den ersten und zweiten Komparator (14, 16)
gemessen wird, wodurch die Komparatoren (14, 16) veranlaßt werden, sehr genau zu
den Zeitpunkten zu schalten, die im wesentlichen gleichermaßen verzögert sind
gegenüber den Zeitpunkten des Auftretens der entsprechenden Flanken des ersten
Impulssignals.
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