DE3040553C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung mit
einer Vorrichtung zum Verstärken und Tasten von multi
plexierten Analogsignalen, die einen zweckmäßigen
Verstärkungsgrad liefert, mit einer kontinuierlichen Kette
aus mehreren in Reihe geschalteten Verstärkungselementen,
deren Verstärkungsgrade vorgegebene Werte aufweisen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung soll sich
für Schaltungsanordnungen zur Verstärkung und zum Tasten
von multiplexierten Analogsignalen großer Dynamik, d. h.
deren Niveau zu großen Veränderungen fähig ist, wie sie
in seismischen Datenabfrageketten zwischen einem Multi
plexer und einem Analog/Digital-Wandler erforderlich sind, eignen.
In bekannten Schaltungsanordnungen werden die seismischen
Signale aus jedem Geophon oder jeder Gruppe von Geophonen
direkt bis zu den Eingängen eines Analogmultiplexers nach
einer vorherigen Verstärkung in einem Vorverstärker mit
festem Verstärkungsgrad geführt. Der Ausgang des Multi
plexers, wo eine Aufeinanderfolge von Signalen verfügbar
ist, ist mit einem einzigen Verstärker verbunden, der aus
einer Kette von in Reihe angeordneten Verstärkungselementen
gebildet ist, wobei deren jeder Ausgang mit dem folgenden
Eingang verbunden ist. Der Verstärkungsgrad jedes Verstär
kungselements ist fest und wird vorzugsweise gleich einer
ganzen Potenz der Zahl 2 gewählt.
Da die Amplitudenänderung zweier beliebiger aufeinander
folgender Tastproben sehr groß sein kann, wählt ein Wähl
organ die Anzahl von Verstärkungseinheiten aus, die jedes
Signal zum Erreichen eines optimalen Niveaus durchlaufen
muß und schaltet den Ausgang des Verstärkungselementes,
wo dieses Signal verfügbar ist, auf den Eingang eines
Analog/Digitalkonverters, der mit einem Aufzeichnungssystem
verbunden ist.
Nach einer ersten beispielsweise in der FR-PS 21 10 758
beschriebenen Variante haben sämtliche Verstärkungselemente
einen gleichen Verstärkungsgrad. Nach einer zweiten
Variante sind die Verstärkungsgrade der verschiedenen
Verstärkungselemente jeder Kette bezüglich einander unter
schiedlich; ihre Werte sind unter aufeinanderfolgenden
Potenzen der Zahl 2 gewählt. Ein Ausführungsbeispiel ist in
der FR-OS 23 73 914 beschrieben,
die einen aus n Stufen bestehenden Verstärker betrifft,
wobei der Verstärkungswert einer beliebigen Verstärkungs
stufe gleich dem Quadrat des Werts des Verstärkungsgrades
der vorherigen Verstärkungsstufe ist.
Die aus einer Reihe von hintereinander geschalteten Ver
stärkungselementen bestehenden Verstärker zeitigen zahl
reiche Nachteile:
- - Sie sind relativ langsam, da die durch die verschiedenen von den Signalen durchlaufenen Verstärkungselementen her beigeführten Verzögerungen sich akkumulieren;
- - die Einflüsse der relativen Langsamkeit des Ansprechens jedes Verstärkungselements im Impulsbetrieb, gekennzeich net durch ihre Zeit des Spannungsanstiegs, summiert über die gesamte Kette der in Reihe geschalteten Elemente, können dazu beitragen, die Gesamtansprechgeschwindigkeit des Ver stärkers zu begrenzen;
- - die Dauer des Wählens des Verstärkungsgrades, das das Wählorgan durchführen soll, um den Ausgang der Stufe zu wählen, an dem die Amplitude der verstärkten Tastprobe optimal ist, ist umso größer, je länger die Verstärkungskette ist;
- - wenn man den Verstärkungsgrad jeder Stufe erhöht, um so die Verstärkungskette verkürzen zu können, wird es notwendig, einen Analog/Digitalkonverter zu verwenden, der in der Lage ist, längere digitalisierte Worte zu behandeln, wenn man eine gleiche Präzision am Mantissenwert beibehalten will;
- - zu nennen wäre noch die Sättigung der Verstärkungselemente, die sich leicht beim Übergang von einer Tastprobe geringer Amplitude auf eine andere einstellen kann, deren Wert deutlich höher liegt.
Im übrigen liegt ein Nachteil der Datensammeleinrichtungen
mit einem kopfseitigen Multiplexer in der Tatsache, daß man
zum Speichern des Werts der Tastprobe während der Verstär
kungswahl ein Speicherelement verwenden muß, das üblicher
weise als Tast- und Haltekreis bezeichnet wird und vor dem
Verstärker angeordnet, ist; es muß somit Signale großer Dy
namik verarbeiten können, d. h. genausogut starke wie schwa
che Signale speichern. Man weiß aber, daß ein den in der
Praxis verwendeten Tast- und Haltekreisen innewohnender
Nachteil in der Tatsache zu sehen ist, daß sie es nicht
ermöglichen, nacheinander zwei Tastproben korrekt zu
speichern, ohne daß sich eine gegenseitige Wechselwirkung
(Diaphonie) einstellen würde, derart daß der gespeicherte
Wert der Amplitude einer Tastprobe abhängig vom gespeicherten
Wert der Amplitude der vorhergehenden Tastprobe ist. Die
Fehler aufgrund der Diaphonie werden dann in der Kette maximal
um einen Faktor verstärkt, der gleich der maximalen Ver
stärkung der Verstärkungskette ist. Darüber hinaus bestehen
die Tast- und Haltekreise im allgemeinen aus einem Speicher
kondensator und zwei Pufferverstärkerstufen, welche die
Verstärkerkette verlängern. Darum sind fünf oder sechs Ver
stärkungselemente wenigstens zur Bildung eines Verstärkers
notwendig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen Verstärker mit einer sehr begrenzten Anzahl von Stufen
zu realisieren, die je über eine relativ geringe Verstärkung
verfügen, deren globale Verstärkungsdynamik jedoch sehr groß
ist, so daß ein Anlaogdigitalumsetzer relativ geringer
Dynamik eingesetzt werden kann und gleichzeitig
die verstärkten Signale zu samplen, indem man die Ver
wendung eines Tast- und Haltekreises vor dem Verstärker
vermeidet, der zu zahlreichen Nachteilen führt.
Diese Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art gelöst durch
Kondensatoren C 1, C 2, C 3, welche die Spannungen an
den Ausgang jedes Verstärkungselements speichern;
Schalteinrichtungen, die intermittierend die Ausgangs
spannungen sämtlicher Verstärkungselemente jeweils an
die Eingänge der Speicherkondensatoren legen und selektiv
die in den Kondensatoren gespeicherten Spannungen an den
Eingang der kontinuierlichen Verstärkungselementkette
legen; durch weitere Schalteinrichtungen, die die Ver
stärkungsgrade der Verstärkungselemente modifizieren
und durch Wähleinichtungen, die die Ausgangsspannungen
mehrerer Verstärkungselemente mit einer Bezugspannung
REF vergleichen und die weitere Schalteinrichtungen,
um den Verstärkungselementen eine verbesserte Verstärkung
zu geben, betätigen.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird also die Ver
stärkung mit einer verminderten Anzahl von Stufen (in der
Praxis zwei Stufen) in Reihe mit einer Pufferstufe möglich.
Deren jede Verstärkung ist begrenzt (G = 16 oder mehr), wie
weiter unten dargelegt werden wird. Möglich wird ein Samplen
mittels Einheiten, die längs der Kette und nicht am Kopf
verteilt sind.
Werden die durch die Reihenverbindung von Verstärkungselementen
herbeigeführten Nachteile auf einem Minimum gehalten, so sind
andererseits die Speicherkondensatoren zwischen den aufeinander
folgenden Stufen angeordnet und selektiv mit dem Eingang der
Kette aus Verstärkungselementen verbunden. Die maximale Ver
stärkung der Fehlerspannung, die systematisch die gespeicherten
Spannungen beeinflußt, ist sehr viel geringer als wenn die
Datensammeleinrichtungen kopfseitig mit dem Tast- und Halte
kreis versehen wären.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung
drei in Reihe geschaltete Verstärkungselemente
A 0, A 1, A 2, wobei der Verstärkungsgrad des ersten
Elementes A 0 gleich Eins ist, die Verstärkungsgrade
des zweiten Elementes A 1 und des dritten Elementes A 2
wenigstens zwei vorgegebene von Eins sich unterscheidende
Werte aufweisen und daß die Wähleinrichtungen zwei
Komparatoren CO 1, CO 2 aufweisen, die jeweils mit den
Ausgängen des zweiten und des dritten Verstärkungselements
verbunden sind; und durch ein Wählorgan 3, das die
Werte der auf die gespeicherten Spannungen anzuwendenden
optimalen Verstärkungsgrade wählt.
Zweckmäßig sind die vorbestimmten Werte des Verstärkungsgrades
der zweiten und dritten Verstärkungselemente aus Potenzen mit
Exponenten ganzzahliger Exponenten der Zahl 2 gewählt.
Bevorzugt umfassen das zweite und das dritte Verstärkungselement
Gegenkopplungsnetze; die Schalteinrichtungen weisen Unterbrecher
auf, welche durch die Wähleinrichtungen gesteuert und den
Gegenkopplungsnetzen zugeordnet sind, derart, daß dem Ver
stärkungsgrad des zweiten Verstärkungselementes der Wert
20, 24 oder 216 und dem Verstärkungsgrad des dritten Ver
stärkungselements der Wert 22 oder 216 verliehen wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen
Merkmal;
Fig. 2 Zeitdiagramme der Steuersignale der verschiedenen
zum Arbeiten der Vorrichtung verwendeten Unter
brecher und Schalteinrichtungen, welche während
aufeinanderfolgender Testzyklen erzeugt wurden,
wobei die Testzyklen jeweils in sieben Zeitintervalle
M 0, M 1 . . . M 7 unterteilt sind.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist mit dem Ausgang eines
Multiplexers (Fig. 1) über einen elektronischen Unter
brecher I 0 verbunden. Diese Vorrichtung enthält ein erstes
Verstärkungselement, das durch einen Pufferoperations
verstärker A 0 gebildet ist, dessen Verstärkung gleich Eins
ist. Sein nicht intervertierender Eingang ist mit dem Unter
brecher I 0, sein Ausgang einerseits mit dem nicht inver
tierenden Eingang eines zweiten Verstärkerelements, das durch
einen Operationsverstärker A 1 gebildet ist, und an
dererseits mit einer ersten Klemme eines ersten
Speicherkondensators C 1 über einen elektronischen
Unterbrecher Ie 1 verbunden; die zweite Klemme dieses
Kondensators ist an Masse gelegt. Der Ausgang des Ver
stärkers A 1 ist über drei Reihenwiderstände R 11, R 12 und
R₁₃ an Masse gelegt. Der invertierende Eingang des Ver
stärkers A 1 ist mit dessen Ausgang über einen elektroni
schen Unterbrecher Ig 11, mit dem Verbindungspunkt der
Widerstände R 11 und R 12 über einen elektronischen Unter
brecher Ig 14, und mit dem Verbindungspunkt der Wider
stände R 12 und R 13 über einen elektronischen Unterbrecher
Ig 116 verbunden. Die drei Widerstände R 11, R 12 und R 13
und die drei Unterbrecher Ig 11, Ig 14 und Ig 116 bilden
ein übliches Gegenkopplungsnetz, welches es ermöglicht,
dem Verstärker A 1 entweder eine Verstärkung gleich Eins,
eine Verstärkung gleich Vier oder eine Verstärkung gleich
Sechszehn zu verleihen. Der Ausgang des Verstärkers A 1
ist mit einer ersten Klemme eines Kondensator C 2 über
einen elektronischen Unterbrecher Ie 2 verbunden; die
zweite Klemme dieses Kondensators ist an Masse gelegt.
Der Ausgang des Verstärkers A 1 ist außerdem mit dem
nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers A 2
verbunden, der das dritte Verstärkungselement bildet, dessen
Ausgang über drei in Reihe geschaltete Widerstände R 21, R 22
und R 23 an Masse gelegt ist. Der invertierende Eingang des
Verstärkers A 2 ist mit dem Verbindungspunkt der Widerstände
R 21 und R 22 über einen elektronischen Unterbrecher Ig 22
und mit dem Verbindungspunkt der Widerstände R 22 und R 23
über einen elektronischen Unterbrecher Ig 216 verbunden.
Die Widerstände R 21, R 22, R 23 und die Unterbrecher Ig 22
und Ig 216 bilden also ebenfalls ein Gegenkopplungsnetz,
das so ausgebildet ist, daß es dem Verstärkungsgrad des
Verstärkers A 2 entweder den Wert Zwei oder den Wert Sechzehn
verleiht. Der Ausgang des Verstärkers A 2 ist weiter mit einer
ersten Klemme eines Speicherkondensators C 3 über einen
Unterbrecher Ie 3 verbunden; die zweite Klemme des Konden
sators ist an Masse gelegt. Die ersten Klemmen der Spei
cherkondensatoren C 1, C 2, C 3 sind mit dem nicht inver
tierenden Eingang des Pufferverstärkers A 0 über je einen
Unterbrecher I 1, I 2 bzw. I 3 verbunden. Die Ausgänge der
Verstärker A 1 und A 2 sind jeweils einerseits mit dem Ein
gang eines Analogdigitalkonverters 2 über elektronische
Schalter S 4 und S 5 und andererseits mit Wähleinrich
tungen verbunden, die aus zwei logischen Komparator
elementen CO 1 und CO 2 und einem Wählorgan 3 gebildet
sind. Die Komparatorelemente sind so ausgebildet, daß
sie die Amplitude der verstärkten Tastproben mit einer
Bezugsspannung REF vergleichen, die vom Analogdigital
konverter 2 geliefert wird und Vergleichersignale DP 1
und DP 2 liefern, deren Amplituden jeweils den logischen
Niveaus 0 oder 1 entsprechen, je nachdem, ob die Ampli
tuden oder Tastproben kleiner oder größer als die Bezug
spannung ist.
Die Ausgänge der logischen Komparatorelemente CO 1 und
CO 2 sind mit den Eingängen des Wählorgans 3 verbunden,
das so ausgebildet ist, daß es Steuersignale CI für die
Unterbrecher oder elektronischen Schalter der Vorrichtung
und des Multiplexers 1 entsprechend dem logischen Niveau
der Signale DP 1 und DP 2 erzeugt. Die Gesamtheit von Unter
brechern und Schaltern bilden die Schalteinrichtungen.
Die Funktionweise der von ihrem Wählorgan 3 gesteuerten
Vorrichtung wird nun anhand der Zeit-Diagramme der Fig. 2
dargestellt, wobei das obere Niveau dem Öffnen der Unter
brecher oder Schalter und das untere Niveau ihrem Schließ
vorgang entspricht. Man unterscheidet generell:
- - eine Tastphase, in der man jeweils an die Speicher kondensatoren C 1, C 2 bzw. C 3 Spannungen entsprechend der Eingangsspannung legt, die mit den Verstärkungsgraden 1 bzw. 16 bzw. 256 behaftet sind;
- - eine zweite Phase, in der eine der gespeicherten Spannung selektiv an den Eingang der Kette von Verstärkungselementen angelegt wird. Während dieser zweiten Phase wählt man den an das zweite und dritte dieser Elemente zu legenden Verstärkungsgrad, um eine optimale Ausgangsspannung zu erhalten, welche kompatibel mit dem maximalen für die nachgeschalteten Elemente (Analogdigitalkonverter) zulässigen Pegel ist.
Die Vorrichtung arbeitet im einzelnen wie folgt:
- - man schaltet den Multiplexer auf den gewählten Empfangs weg;
- - die Unterbrecher I 1, I 2, I 3, Ig 11, Ig 14, Ig 22 bleiben offen; man steuert den Schließvorgang der Unterbrecher I 0, Ie 1, Ie 2, Ie 3, Ig 116 und Ig 216. Die Amplitude der Tastprobe wird im Kondensator C 1 mit einer Ver stärkung gleich Eins und im Kondensator C 2 mit einer Verstärkung von 16 gespeichert. Die eine zweistufige Verstärkung in den Verstärkern A 1 und A 2 erfahrende Tastprobe wird im Kondensator C 3 mit einer Verstär kung von 162 oder 256 gespeichert;
- - die Unterbrecher Ie 1, Ie 2, Ie 3 und I 0 werden wieder
gesperrt; der Zustand der anderen Unterbrecher ver
bleibt unverändert, wodurch die verschiedenen ver
stärkten Werte der Probe blockiert oder gespeichert
werden; gleichzeitig hält man die am Ende der Tast
periode erreichten Werte DP 1 und DP 2 fest. Drei Fälle.
können sich einstellen:
- a) wenn DP 1 und DP 2 dem logischen Niveau 1 entsprechen, dann bedeutet das, daß die Verstärkung G = 16 am Verstärker A 1 (durch das Schließen von IG 116) und die Verstärkung G = 256 an der Gesamtheit beider in Reihe geschalteter Verstärker A 1 und A 2, (durch das Schließen von Ig 216) zu hoch ist. In diesem Falle schließt man den Unterbrecher I 1 und legt die im Kon densator C 1 gespeicherte Spannung an den nicht inver tierenden Eingang des Verstärkers A;
- b) wenn DP 1 den Wert 0 und DP 2 den Wert 1 anzeigt, dann schließt man den Unterbrecher I 2 und legt an den nicht invertierenden Eingang des Puffer verstärkers A 0 die vom Kondensator C 2 ge speicherte Spannung;
- c) wenn DP 1 und DP 2 beide dem logischen Niveau 10 entsprechen, dann schließt man den Unterbrecher I 3 und legt die vom Kondensator C 3 gespeicherte Spannung an den nicht invertierenden Eingang des Pufferverstärkers A 0.
Zum gleichen Zeitpunkt, zu dem man einen der Unterbrecher
I 1, I 2 oder I 3 schließt, öffnet man den Unterbrecher Ig 216
und schließt den Unterbrecher Ig 22, um den Verstärker A 2
einen Verstärkungsgrad von Zwei zu verleihen. Der Ver
stärker A 1 behält einen Verstärkungsgrad von Sechzehn
(Ig 116 bleibt verschlossen);
- - dann verbindet man den Ausgang des Verstärkers A 1 oder
A 2 mit dem Analogdigitalkonverter, indem man die fol
genden Tests durchführt:
- a) wenn DP 1 dem logischen Niveau 0 entspricht, be hält der Verstärker A 1 eine Verstärkung von 16 bei (Ig 116 ist geschlossen);
- b) wenn DP 1 dem logischen Niveau 1 entspricht, ver mindert man die Verstärkung des Verstärkers A 1 vom Wert 16 auf den Wert 4, indem man den Unter brecher Ig 116 öffnet und Ig 14 schließt;
- c) wenn DP 1 immer noch dem logischen Niveau 1 entspricht, vermindert man die Verstärkung des Verstärkers A 1 weiter vom Wert 4 auf den Wert 1, nach einer ge wissen Wartezeit, die eine Stabilisierung der Verstärkung gestattet, indem man den Unterbrecher Ig 14 öffnet und Ig 11 schließt;
- d) nun erst berücksichtigt man den Wert von DP 2:
- 1. Wenn DP 2 dem logischen Niveau 1 entspricht, schließt man den Schalter S 4 und verbindet den Ausgang des Verstärkers A 1 mit dem Eingang des Analogdigitalkonverters 2.
- 2. Wenn DP 2 dem logischen Niveau 0 entspricht, schließt man den Schalter S 5 und verbindet den Ausgang des Verstärkers A 2 mit dem Konverter 2.
In beiden Fällen erfolgt die Digitalisierung der Tastprobe
mit der aufgrund der vorhergehenden Tests gewählten Ver
stärkung.
Man stellt also folgendes fest:
- - Die Verstärkung erfolgt in zwei aufeinanderfolgenden Phasen, indem in der ersten Phase das Eingangssignal bis zum Fak tor 256 verstärkt wird und in der zweiten Phase dieses verstärkte Signal erneut an den Eingang der Kette gelegt wird. Man erreicht so eine maximale Verstärkung gleich 2562, und zwar allein durch die Verwendung von zwei Verstärkungselementen, die jeweils mit einer maximalen Verstärkung von 16 arbeiten;
- - man erhält mittels einer Gruppe reduzierter Tests für die drei miteinander verbundenen Verstärkungselemente sämtliche Verstärkungswerte zwischen 20 und 216 mit Verstärkungssprüngen des Faktors Zwei;
- - jeder Fehler, der die von einem der Speicherkonden satoren C 1, C 2 oder C 3 gespeicherte Spannung beeinflussen kann und an den Eingang des ersten Elements A 0 gelegt ist, wird im ungünstigsten Falle in einem Verhält nis von 256 verstärkt, bei dem es sich um die maximale Verstärkung der beiden in Reihe geschalteten Elemente A 1 und A 2 handelt, während nach den bekannten Systemen diese Fehler maximal mit dem Verstärkungsfaktor der Verstärkungskette (216 im vorliegenden fall) verstärkt wird, da der Tast- und Haltekreis kopfseitig angeordnet ist.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung mit einer Vorrichtung zum Verstärken
und Tasten von multiplexierten Analogsignalen, die
einen zweckmäßigen Verstärkungsgrad liefert, mit
einer kontinuierlichen Kette aus mehreren in Reihe
geschalteten Verstärkungselementen, deren Verstärkungs
grade vorgegebene Werte aufweisen, gekennzeichnt durch
Kondensatoren (C 1, C 2, C 3), welche die Spannungen an
den Ausgang jedes Verstärkungselements speichern;
Schalteinrichtungen, die intermittierend die Ausgangs
spannungen sämtlicher Verstärkungselemente jeweils an
die Eingänge der Speicherkondensatoren legen und selektiv
die in den Kondensatoren gespeicherten Spannungen an den
Eingang der kontinuierlichen Verstärkungselementkette
legen; durch weitere Schalteinrichtungen, die die Ver
stärkungsgrade der Verstärkungselemente modifizieren
und durch Wähleinrichtungen, die die Ausgangsspannungen
mehrerer Verstärkungselemente mit einer Bezugsspannung
(REF) vergleichen und die weitere Schalteinrichtungen,
um den Verstärkungselementen eine verbesserte Verstärkung
zu geben, betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
drei in Reihe geschaltete Verstärkungselemente
(A 0, A 1, A 2), wobei der Verstärkungsgrad des ersten
Elementes (A 0) gleich Eins ist, die Verstärkungsgrade
des zweiten Elementes (A 1) und des dritten Elementes (A 2)
wenigstens zwei vorgegebene von Eins sich unterscheidende
Werte aufweisen und daß die Wähleinrichtungen zwei
Komparatoren (CO 1, CO 2) aufweisen, die jeweils mit den
Ausgängen des zweiten und des dritten Verstärkungselements
verbunden sind; und durch ein Wählorgan (3), das die
Werte der auf die gespeicherten Spannungen anzuwendenden
optimalen Verstärkungsgrade wählt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmten Werte des Verstärkungsgrades
der zweiten und dritten Verstärkungselemente aus Potenzen
mit Exponenten ganzzahliger Exponenten
der Zahl 2 gewählt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite und dritte Verstärkungselement Gegen
kopplungsnetze umfassen und daß die Schalteinrichtungen
Unterbrecher (Ig 11 bis Ig 216) aufweisen, welche durch die
Wähleinrichtungen gesteuert und den Gegenkopplungsnetzen
zugeordnet sind, derart, daß dem Verstärkungsgrad des
zweiten Verstärkungselements der Wert 20, 24 oder 216
und dem Verstärkungsgrad des dritten Verstärkungselements
der Wert 22 oder 216 verliehen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtungen Unterbrecher
(Ie 1, Ie 2, Ie 3), um intermittierend jeden Speicherkonden
sator mit dem Ausgang des entsprechenden Verstärkerele
ments zu verbinden, und Unterbrecher (I 1, I 2, I 3) aufweisen,
um selektiv die Speicherkondensatoren mit dem Eingang des
ersten Verstärkungselementes zu verbinden, wobei diese
Unterbrecher vom Wählorgan gesteuert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtungen darüber hinaus
Unterbrecher (S 4, S 5) aufweisen, welche durch die Wählein
richtungenselemente zu einer Verbrauchereinrichtung zu
steuern.
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