DE2939427C2 - Dichtendes Übergangsstück zwischen aneinander gereihten belüfteten Gehäusen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein dichtendes Übergangsstück einer Belüftungsanordnung, insbesondere für Nahverkehrsfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In zunehmendem Maße werden in Nahverkehrsfahrzeugen großvolumige elektrische Geräte, wie Gleichstromsteller, Wechselrichter, Drosseln und für die Energierückgewinnung Wärmetauscher und Filterglieder sowie für die Fahrzeugheizung Heizgeräte und Wärmespeicher, eingebaut. Zur Kühlung werden diese Geräte meist zu einer oder mehreren Geräteketten zusammengefügt und durch geeignete Ventilatoren gemeinsam belüftet. Um einzelne dieser in Ketten angeordneten Glieder warten zu können, müssen sie leicht demontierbar sein. Dabei stellt besonders der Übergang von dem einen zum anderen Gerät, der luftdicht ausgeführt sein muß, hinsichtlich der Handhabung eine kritische Stelle dar.

Bei bekannten Ausführungen Werden die Übergangs^ stücke meist als Faltenbälge mit relativ großer Baulänge ausgeführt, wobei das Lösen der dem Wagenboden zugewandten Schraubverbindungen problematisch ist. Zum Teil wird dies dadurch umgangen, daß entweder diese Schraubverbindungen weggelassen werden oder aber der Balgflansch an dieser Seite eine Art Labyrinthdichtung erhält und am Geräteflansch eingehängt wird. Dadurch bedingte Undichtigkeiten müssen dabei in Kauf genommen werden. Eine weitere Möglichkeit, einen luftdichten Übergang herzustellen, besteht darin, ein röhrenförmiges Hohlkammerprofil aus Gummi am Flansch des einen Gerätes fest anzuschrauben und das angrenzende Gerät bei der Montage so weit heranzurücken, daß durch die Verformung des Gummiprofils eine gute Rundum-Dichtung gegeben ist. Hierbei ist die Demontage eines beispielsweise in der Mitte der Gerätekette angeordneten Gerätes nur durch Versetzen aller benachbarten Gerätegehäuse in die eine oder andere Richtung möglich; denn ein Absenken oder Einschieben des Gehäuses ohne den seitlichen Versatz der angrenzenden Einheiten führt zu einer Beschädigung des Profils.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Übergangsstück anzugeben, das wegen des geringen zur Verfügung stehenden Platzes möglichst wenig Baulänge beanspracht und durch seine konstruktive Ausbildung die Notwendigkeit ausschließt, daß zur Abdichtung Schraubverbindungen, besonders an der dem Wagenboden zugewandten Seite erforderlich werden. Ferner soll das Verbindungsstück aus der Gerätekette gelöst werden können, ohne daß die benachbarten, mit Geräten versehenen Gehäuse dafür seitlich versetzt werden müssen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erhalten die an sich labilen Dichtringe ein sie tragendes Gerüst, wodurch ein in sich stabiles, selbständiges Gebilde gegeben ist, das ohne Schwierigkeiten in die Lücken zwischen zwei Gehäusen eingeschoben oder aber auch herausgezogen werden kann.

Nach einer im Anspruch 2 angegebenen vorteilhaften Ausgestaltung sind die Dichtringe spiegelbildlich angeordnet und an den Stirnseiten kreissegmentförmig gestaltet

Damit die Dichtringe beim Einschieben oder Herausziehen des Dichtrahmens von den metallenen Flanschen der Gerätegehäuse nicht beschädigt werden, sind die Kreissegmente derart dimensioniert, daß der Anlaufwinkel, gebildet durch die Tangente im Berührungspunkt und dem Geräteflansch, in bezug auf eine Verletzung des Elastomeres unterkritisch ist

Ausftihrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

Fig. I eine Ansicht einer Stoßstelle zwischen zwei belüfteten Gehäusen,

F i g. 2 eine Ansicht eines Dichtrahmens, F i g. 3 einen Querschnitt zu F i g. 2 und Fig.4 einen Querschnitt eines anderen Dichtrahmens.

In Fig. 1 ist in einem belüfteten Gehäuse 1 ein Gleichstromsteller 2 und in einem Gehäuse 3 ein Wechselrichter 4 angeordnet Die beiden Gehäuse I₁ 3 sind durch ein dichtendes Übergangsstück 5 miteinander verbunden. Über einen Ventilator 6 wird Luft angesaugt und zur Kühlung der Bauteile des Gleichstromstellers und des Wechselrichters durch die beiden Gehäuse 1 und 3 gedrückt Das Übergangsstück 5 ist durch einen steifen Dichtrahmen gebildet, an dessen beiden Seiten in parallelen Ebenen als Hohlkammerprofile ausgebildete elastische Dichtringe 8a und 9a derart atigeordnet sind, daß das Übergangsstück 5 unter elastischer Verformung des Dichtprofils zwischen die mit Abstand an einem Fahrzeug fest montierten

Gehäuse 1, 3 einschiebbar und herausnehmbar ist (F ig. 2).

Wie Fig,3 zeigt, ist der Dichtrahmen durch zwei koaxial angeordnete steife Rahmenteile 7a, 7b gebildet, zwischen die zwei spiegelbildlich aneinandergeformte Dichtringe 8a, 9a eingeschoben sind, welche als elastomere Hohlkammerprofile ausgebildet sind. Diese Hohlkammerprofile sind an den Stirnseiten kreissegmentförmig gestaltet. Der Anlaufwinkel, gebildet durch die Tangente im Berührungspunkt mit den metallenen Gehäuseflanschen, ist kleiner als 15°.

Im eingesetzten Zustand hält der Dichtrahmen, bedingt durch die elastische Verformung des Elastomeres von selbst Um jedoch ein eventuelles Herauswandern zu verhindern, ist außen in dem Rahmen an

gegenüberliegenden Stellen oder an allen vier Ecken ein offenes Langloch 10 vorgesehen (Fig.2), das mit an einem Gehäuseflansch angeordneten Bolzen 13 in Eingriff gebracht werden kann. Der Bolzen 11 ist dei art ausgebildet und dimensioniert daß er auch bei eingesetztem Dichtrahmen in einen den beiden aneinandergrenzenden Gehäuseflansche eingeschraubt oder herausgenommen werden kann.

Eine weitere Ausführung für einen Dichtrahmen ist in Fig.4 gezeigt Das Doppelkammer-Profil ist in zwei symmetrische Teile 86, %b aufgeteilt und in zwei parallele Rahmenteile 7c, 7d mit U-förmigem Querschnitt, die Rücken an Rücken miteinander verbunden sind, eingeknöpft

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Dichtendes Obergangsstück zwischen aneinander gereihten belüfteten Gehäusen für zu kühlende Geräte, insbesondere elektrische Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück (5) durch einen steifen Dichtrahmen (7a, Tb, Tc, Td)gebildet ist, an dessen beiden Seiten in parallelen Ebenen als Hohlkammerprofile ausgebildete elastische Dichtringe (8a, 9a; 8b, 9b) derart angeordnet sind, daß das Übergangsstück (5) unter elastischer Verformung des Dichtprofils zwischen die mit Abstand fest montierten Gehäuse (1,3) einschiebbar und herausnehmbar ist.

2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (8a, 9a; 8b, 9b) spiegelbildlich angeordnet und an den Stirnseiten kreissegmentförmig gestaltet sind.

3. Übergangsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrahmen aus zwei koaxial angeordneten Teilen (7a, Tb) besteht, durch die zwei aneinandergeformte Dichtringe (8a, 9a;gefaßtsind(Fig. 3).

4. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (Sb, 9b) durch zwei Hohlkammerprofile gebildet und in zwei parallel verbundene Rahmenteile (Tc, Td) eingeknöpft sind.

5. Übergangsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreissegmente der Dichtringe (8a, 9a; 8b, 9b) derart dimensioniert sind, daß der Anlaufwinkel, gebildet durch die Tangente im Berührungspunkt mit dem Flansch des Gehäuses (1; 3) kleiner ist als 15°.

6. Übergangsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek· !inzeichnet, daß der Dichtrahmen (7a, Tb; Tc, Td) Mittel (10, 11) zum Befestigen an einem der Flansche der Gehäuse (1; 3) besitzt.