DE2931209C2 - - Google Patents
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- DE2931209C2 DE2931209C2 DE2931209A DE2931209A DE2931209C2 DE 2931209 C2 DE2931209 C2 DE 2931209C2 DE 2931209 A DE2931209 A DE 2931209A DE 2931209 A DE2931209 A DE 2931209A DE 2931209 C2 DE2931209 C2 DE 2931209C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/38—Arrangements for winding reserve lengths of yarn on take-up packages or spindles, e.g. transfer tails
- D01H1/385—Removing waste reserve lengths from spindles
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
- D01H11/006—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices travelling along the machines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen der
Garnunterwindestellen einer Spinn- oder Zwirnmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine
Reinigungsanlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei den Spindeln solcher Spinn- oder Zwirnmaschinen
handelt es sich vorzugsweise um Spinn- oder
Zwirnspindeln mit ungefähr senkrechter Drehachse.
Bei der Spinn- oder Zwirnmaschine handelt es sich
vorzugsweise um eine Ringspinn- oder
Ringzwirnmaschine.
Unter dem Ausdruck "Garn" sind alle Arten
linienförmiger textiler Verbände verstanden, die aus
Fasern, Filamenten oder Kombinationen von ihnen
bestehen und durch Spindeln mit Unterwindeflächen
aufgewunden werden können, insbesondere also auch
Fäden und Zwirne.
Es ist bekannt, nach einem Abzug eine Mehrzahl, bspw.
drei bis fünf Garnwindungen durch Absenken der
Ringbank oder Ringbänke auf die unterhalb der
Garnträger (Spulen, Hülsen) befindlichen
Unterwindeflächen (Unterwindestellen) der Spindeln
aufzuwinden. Diese Garnwindungen werden im weiteren
als Unterwindungen (Garnunterwindungen) bezeichnet.
Sie dienen dem Aufrechterhalten einer ungebrochenen
"Garnlinie" zu den Spindeln während jedes Hülsen- oder
Spulenwechsels, d. h. während die vollen Hülsen oder
Spulen von den Spindeln abgezogen und an ihre Stelle
leere Hülsen oder Spulen, d. h. röhrenförmige
Garnträger aufgesteckt werden. Nach dem Wideranlauf
der Maschine wird dann ihre Ringbank bzw. ihre
Ringbänke von der Höhe der Unterwindestellen der
Spindeln aus nach oben in die Höhe der neu
aufgesteckten Garnträger bewegt und die Rotation der
Spindeln bewirkt ein Aufwinden der Garne auf die
Garnträger. Nach dem so erfolgten Beginn des
Aufwindens der Garne auf die Garnträger sind die
Garnunterwindungen überflüssig. Jedoch verläuft das
Garn von der jeweiligen Garnunterwindung zu dem
Garnträger nach oben und bildet die innerste
Windungslage des nunmehr im Wicklungsaufbau
befindlichen Fadenwicklungskörpers auf der Spule.
Deshalb verbleiben die Garnunterwindungen, wenn sie
nicht auf irgendeine Weise entfernt werden, auf den
Unterwindestellen der Spindeln während des Abzugs und
auch während der nächsten Abzüge, so daß sich mehr und
mehr Garn auf den Unterwindestellen ansammelt. Da dies
stört, ist "Reinigen", d. h. Entfernen der
Garnunterwindungen von den Unterwindestellen der
Spindeln erwünscht.
Ein bekannter Weg zum Entfernen der Garnunterwindungen
besteht darin, daß eine Bedienungsperson die
Garnunterwindungen regelmäßig mit einem Werkzeug,
bspw. einer Raspel oder einer steifen Drahtbürste
entfernt. Dies ist gefährlich, ermüdend, zeitaufwendig
und teuer. Auch kann das Entfernen der
Garnunterwindungen von der Bedienungsperson vergessen
oder übersehen werden. Auch kommt hinzu, daß durch das
manuelle Abraspeln oder Abbürsten die
Unterwindestellen abgenutzt oder gar beschädigt
werden. Auch bilden sich große Mengen störenden
Faserfluges.
Eine andere manuelle Technik, die manchmal benutzt
wird, ist die, daß die Bedienungspersonen die
angesammelten Garnunterwindungen mittels eines Messers
oder Schneidwerkzeuges von den Unterwindestellen
abschneidet. Auch dies ist anstrengend und
zeitaufwendig und kann darüber hinaus nur angewendet
werden, solange die Textilmaschine stillsteht. Es
kommt also noch der Gesichtspunkt des
Produktionsverlustes als zusätzlich verteuernd hinzu.
Im Hinblick auf diese Nachteile des rein manuellen
Entfernens der Garnunterwindungen sind bereits
verschiedene automatische oder halbautomatische
Vorrichtungen bekannt geworden, um die
Garnunterwindungen von den Unterwindestellen der
Spindeln zu entfernen oder das Entfernen zu
unterstützen. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art
zeigt die US-PS 29 32 149. Sie beschreibt einen
Mechanismus, der während jedes Abzugs, d. h. während
des Aufwindens der Garne auf die Spindeln betätigbar
ist, um den Garnverbindungsabschnitt durchzutrennen,
der sich von den am Ende des vorhergehenden Abzugs auf
die Unterwindestelle einer Spindel aufgewundenen
Garnunterwindungen zum neu aufgesteckten Garnträger
erstreckt und so diese Unterwindungen mit dem jetzt im
Wicklungsausbau begriffenen Garnwicklungskörper
verbindet. In diese Patentschrift ist festgestellt,
daß, nachdem der vorgenannte Garnverbindungsabschnitt
durchtrennt ist, die Garnunterwindungen auf der
Unterwindestelle jeder Spindel sich üblicherweise
automatisch von der Spindel unter dem Einfluß ihrer
Rotation und des Windwiderstandes auf den dann freien
"Schwanz" der Garnunterwindungen ablösen. Diese Art
des Entfernens der Garnunterwindungen macht es nicht
notwendig, auf die Spindeln oder die
Garnunterwindungen schabende oder schleifende Kräfte
auszuüben. Man kann deshalb Beschädigungen der Spindel
vermeiden.
Obwohl die Vorrichtung nach der US-PS 29 32 149 vielen
anderen Unterwindestellenreinigern der vorbekannten
Art überlegen ist, sind die bei ihr benutzten
Garntrennkomponenten so konstruiert und angeordnet,
daß die Garnunterwindungen auf ihnen sich leicht
verwickeln können oder während des Wegfliegens von den
rotierenden Spindeln in kleine Längen zerschnitten
werden. Darüber hinaus eignet sich diese Vorrichtung
nicht zur schnellen, kostengünstigen Anbringung, auch
nicht auf austauschbarer Basis, an Spinnmaschinen oder
ähnlichen Textilmaschinen unterschiedlicher Gestaltung
und Konstruktion. Diese Vorrichtung bewirkt
darüber hinaus gleichzeitiges Durchtrennen aller die
Garnunterwindungen mit den in Aufwindung befindlichen
Garnwicklungskörpern verbindenden
Garnverbindungsabschnitten an all den vielen Spindeln
der Textilmaschine. Zwar ist es denkbar, daß das
gleichzeitige Durchtrennen all dieser
Garnverbindungsabschnitte an der betreffenden Maschine
unter gewissen Umständen ohne Nachteile vorgenommen
werden kann, bspw. dann, wenn die in Herstellung
befindlichen Garne eine verhältnismäßig "schwache
Konstruktion" haben. Wenn sie jedoch relativ stark
sind, bspw. aufgrund der Garnnummer, der Garndrehung
und/oder des Fasermaterials bedingt das versuchte
gleichzeitige Durchtrennen der
Garnverbindungsabschnitte an jeder der vielen Spindeln
der Textilmaschine eine erhebliche Gesamtbremskraft
und eine zusätzliche Belastung des viel benutzten
Spindelbandantriebs. Dies kann erhebliche Verringerung
der Drehzahl der angetriebenen Spindeln verursachen.
Dieses Resultat ist ähnlich auch dann, wenn die
Spindeln durch einen Tangentialriemen angetrieben sind
und wenn das Durchtrennen der Garne durch Brechen
anstatt durch Schneiden erfolgt. Diese Verminderung
der Spindeldrehzahl ist höchst unerwünscht, da sie die
Drehung der momentan den Spindeln zulaufenden Garne
verringert und so die Garnqualität der Garne
verschlechtert.
Es sei ferner noch auf die US-PS 34 29 745
hingewiesen, die zwar nicht das Reinigen der
Garnunterwindeflächen von Spindeln betrifft, jedoch im
Zusammenhang mit der Erfindung möglicherweise
sachdienlich sein könnte.
Bei einer anderen bekannten Reinigungsanlage zum
Reinigen der Unterwindestellen der Spindeln von
Garnunterwindungen (DE-GM 75 15 515) ist jeder Spindel
einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine je ein
Trennelement zugeordnet, das in den Bereich der Garnun
terwindungen gebracht werden kann, indem das
Trennelement an einem quer zur Längsachse der
Ringspinn- oder -zwirnmaschine an der Spindelbank
drehbaren Schwenkarm angeordnet ist und in eine erste
Endlage, in der sich das Trennelement in einer
unwirksamen Stellung befindet, und in eine zweite
Endlage, in der sich das Trennelement in
trennwirksamer Stellung am Unterwindebereich der
Spindel befindet, verbringbar ist. Die trennwirksame
Stellung des Trennelementes dient dazu, die nach jedem
Spulenwechsel im Unterwindebereich zurückbleibenden
Unterwindungsreste erst nach einigen Spulenwechseln zu
entfernen, indem es die an der Unterwindungsstelle der
Spindel angesammelten Garnreste zertrennt. Die
Schwenkarme der Trennelemente sind mit je einem
Betätigungsglied verbunden und diese
Betätigungsglieder können mittels einer
Steuervorrichtung nacheinander in Tätigkeit gesetzt
werden, damit die Energieentnahme zum Entfernen der
Unterwindungsreste immer nur an einer Spindel erfolgt
und demzufolge so gering ist, daß ein Absinken der
Spindeldrehzahl nicht eintritt. Dem Verschwenken des
Schwenkarmes des betreffenden Trennelementes dient ein
Drehmagnet, der den Schwenkarm aus einer unwirksamen
Stellung heraus in die wirksame Stellung verschwenken
kann. Solche Drehmagnete bedingen erheblichen
baulichen Aufwand und auch Platzbedarf, der oft nicht
ohne weiteres zur Verfügung steht. Auch werden die
unterwundenen Fadenreste durch das Trennelement
unmittelbar auf der Unterwindefläche durch Zerreiben
oder Zerreißen zertrennt, was die Spindellagerung
erheblich beansprucht und auch ein entsprechend
starkes Bremsmoment auf die Spindel ausübt, so daß
deren Drehzahl gegenüber den Drehzahlen der übrigen
Spindeln jeweils erheblich absinken kann, was
unerwünscht ist. Auch unterliegt das Trennelement und
die Spindel erheblichem Verschleiß und
Beschädigungsgefahr, insbesondere dann, wenn
es, was unvermeidbar ist, zum direkten
Inkontaktkommen des Trennelementes mit der
Unterwindestelle der zugeordneten Spindel kommt.
Es sind ferner Spindeln zum selbsttätigen Entfernen
des unterwundenen Garnes nach Beendigung jedes
Spulenwechselvorganges bekannt (DE-OS 17 60 458). An
jeder Spindel sind Messer beweglich angeordnet, die
durch die bei der Spindeldrehung auftretenden
Zentrifugalkräfte gegen die Wirkung von federnden
Rückstellmitteln so bewegt werden, daß sie die in
einer Hilfsunterwindungsstelle und ggf. auch die in
einer Hauptunterwindungsstelle befindlichen
Garnwindungen bei niedrigen Spindeldrehzahlen
durchtrennen können. Dies kompliziert und verteuert
die Spindel beträchtlich und macht die Einstellung
bestimmter Drehzahlen der Spindel für das Tätigwerden
der Messer erforderlich. Auch besteht die Gefahr, daß
die Beweglichkeit der Messer durch unvermeidliche
Verschmutzung beeinträchtigt und die
Betriebssicherheit entsprechend beeinträchtigt wird.
Bei einer anderen bekannten Anlage zum Beseitigen von
Garnunterwindungen an Unterwindestellen von Spindeln
einer Spinnmaschine (DE-AS 12 67 154) sind den
Spindeln eine Kratzvorrichtung und eine
Saugvorrichtung zum Aufreißen und Absaugen der zu
beseitigenden Garnunterwindungen zugeordnet. Die
Kratzvorrichtung und die Saugvorrichtung können an
einer Kopsabziehvorrichtung befestigt und mit dieser
an den Spindeln entlang fahrbar angeordnet sein. Diese
Kratzvorrichtung ruft jedoch Beschädigungsgefahr der
Spindeln hervor. Außerdem stehen die Spindeln, wenn
die Kopsabziehvorrichtung an ihnen entlangfährt, wegen
des Kopswechsels natürlich still und das Absaugen der
Garnunterwindungen ist dann problematisch. Auch
bedingt dies eine Kopsabziehvorrichtung, die die Kopse
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander abzieht, was
in der Praxis relativ selten angewandt wird.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zum Reinigen der Garnunterwindestellen einer
Spinn- oder Zwirnmaschine und eine seiner Durchführung
dienende Reinigungsanlage zu schaffen, das bzw. die
zuverlässig, wirtschaftlich und betriebssicher ist,
sich nicht nachteilig auf die Gestaltung der Maschine
und deren Arbeitsweise auswirkt und schonendes
Entfernen der Garnunterwindungen ermöglicht. Auch soll
das Verfahren seiner Durchführung dienende
Reinigungsanlagen ermöglichen, die sich auch
nachträglich kostengünstig an Spinn- und
Zwirnmaschinen anbringen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß das in
Anspruch 1 angegebene Verfahren vorgesehen. Eine zur
Durchführung dieses Verfahrens dienende
Reinigungsanlage ist in Anspruch 6 beschrieben.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren und die seiner Durch
führung dienende Reinigungsanlage ergibt zuverlässiges,
wirtschaftliches und sicheres Entfernen der Garnunter
windungen von den Unterwindungsflächen, wobei nur
minimaler Flug erzeugt wird, da die am Ende eines jeden
Abzuges auf die Unterwindeflächen der Spindeln aufge
wundenen Garnunterwindungen während des jeweils nächsten
Abzugs nacheinander völlig entfernt werden und so der
Flug nicht auf einmal auftritt, sondern sich über einen
mehr oder weniger langen Zeitraum verteilt. Auch ist
die Arbeitsweise der Spinn- oder Zwirnmaschine nicht beeinträchtigt,
insbesondere besteht auch nicht die Gefahr störender
Drehzahlverminderungen ihrer Spindeln. Die erfindungsge
mäße Reinigungsanlage läßt sich auch baulich einfach und billig
realisieren. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Schrägansicht eines Abschnittes
einer textilen Spinn- oder Zwirn
maschine, die Spindeln aufweist, auf denen Garnunter
windungen aufgebracht werden, welche durch erfindungs
gemäße Unterwindereiniger entfernt werden, wobei
dieser Maschine ein beweglicher Arbeitswagen in Form
eines pneumatischen Wanderreinigers bekannter Ausfüh
rungsform zugeordnet ist,
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht ähnlich der nach Fig. 2,
wobei jedoch dieser Maschine als Arbeitswagen ein selbst
tätig arbeitender Fadenansetzwagen zugeordnet ist,
Fig. 3 eine vergrößerte ausschnittsweise Seitenansicht einer
Spindel mit einigen zugeordneten Komponenten einer
Maschine nach Fig. 1, welcher Spindel ein Unterwinde
reiniger gem. einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zugeordnet ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterwindereinigers nach Fig. 3
mit einigen benachbarten Komponenten der Maschine,
Fig. 5 eine Draufsicht im wesentlichen entlang der Linie 5-5
der Fig. 4, welche den Reiniger und einige
benachbarte Komponenten der Textilmaschine zeigt,
von denen einige teilweise gebrochen dargestellt
sind,
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich der nach Fig. 4,
jedoch den Unterwindereiniger zeigend während
seiner Betätigung durch pneumatische Mittel,
Fig. 7 eine vergrößerte explodierte schaubildliche Ansicht
des in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Reinigers,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine andere
Ausführungsform zum sequentiellen und pneumatischen
Betätigen erfindungsgemäßer Reiniger,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht eines Unterwindereinigers
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 10 eine Vorderansicht einer nur ausschnittsweisen
dargestellten Spindel, deren Konstruktion von
der nach den Fig. 3 bis 6 etwas differiert,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Reinigers und der zuge
ordneten Spindelkomponenten der Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht im wesentlichen gesehen entlang
der Linie 12-12 der Fig. 10, welche teilweise
in Draufsicht und teilweise in Horizontalschnitt
die Komponenten der Fig. 9-11 und Ausschnitte
von Mitteln zum Betätigen der Unterwindereiniger
zeigt.
In Fig. 1 ist eine längliche Textilmaschine 10 ausschnitts
weise mit einem ihr zugeordneten beweglichen Arbeitsgerät 12
dargestellt. Die Maschine 10 kann eine textile Spinnmaschine
sein und ist als solche dargestellt, die von üblicher Bauart
ist und an jeder Längsseite eine längliche Spindelbank aufweist.
An jeder Spindelbank ist eine Vielzahl von aufrechten Spindeln
in einer Reihe in bekannter Weise angeordnet. Ausschnitte
einer dieser Spindelbänke 14 und einer Spindel 16 dieser Maschine 10
sind in Fig. 3 dargestellt. Das in Fig. 1 dargestellte beweg
liche Arbeitsgerät ist ein konventioneller pneumatischer Wander
reiniger 12, der einen Hauptkörperbereich hat, welcher auf einer
geeigneten, oberhalb der Maschine 10 angeordneten Führung oder
Schiene 18 sich selbst antreibend hin- und herlaufen
kann, welche Schiene 18 sich im wesentlichen über die ganze
Länge der Maschine 10 erstreckt. Eine Gebläseeinheit 20 ist
dem Hauptkörperbereich des Wanderreinigers 12 zugeordnet
und kommuniziert mit den oberen Enden länglicher flexibler
Luftleitungen (Blasrüsseln) 22, welche vor den einander entgegengesetzten
Längsseiten der Maschine abwärts hängen. Eine Mehrzahl von
zur Spinnmaschine hin einwärts gerichteten düsenartigen Öff
nungen 24, von denen eine in Fig. 6 zu sehen ist, sind in
vertikalen Abständen voneinander entlang der Länge jeder Leitung 22
verteilt. Wenn der Wanderreiniger 12 entlang der Längsrich
tung der Spinnmaschine 10 hin und her wandert, wie er es
normalerweise während des regulären Betriebs der Spinnmaschine
in häufigen Intervallen durchführt, werden Blasluftstrahlen
aus den Düsen 24 gegen die den Düsen benachbarten Bereiche
der Maschine 10 ausgeblasen. Wanderreiniger dieses Typs
sind bekannt und schon seit langem in Textilbetrieben in
Betrieb. Ein bekannter pneumatischer Wanderreiniger
ist beispielsweise in der US-PS 34 29 745 dargestellt.
Die in Fig. 3 dargestellte Spindel 16 ist auch von herkömmlicher
Ausbildung. Diese Spindel 16 weist einen aufrechten Spindelkörper
26 auf, welcher in eine am Spindelbankboden 30 befestigten Lager
hülse 28 um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Er steht über diese Lager
hülse 28 und auch über einen oberen Flansch 32 der Spindel
bank 14 über. Der Spindelkörper 26 wird während des Betriebes
der Maschine 10 durch ein Antriebsband 36 der Maschine 10
angetrieben, welches an dem Wirtel 34 der Spindel 16 anliegt.
Dieser Wirtel 34 ist ein integraler Bestandteil des Spindel
körpers oder mit diesem Spindelkörper verbunden und befindet
sich zwischen den Spindelbankteilen 30, 32. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Antriebsband 36 ein Tangential
riemen und treibt die Spindel 16 so an, daß sie dem Garn eine
"Z-Drehung" erteilt. Der oberhalb der Spindelbank 14
befindliche Bereich des Spindelkörpers 26 weist einen mit
ihm integralen unteren Bereich (Unterwindestelle) 38 von spulen
ähnlicher Gestalt und einen langgestreckten oberen Bereich auf, der
nur ausschnittsweise dargestellt ist und auf den eine übliche
Hülse 40 aufgesteckt ist, die ebenfalls nur ausschnittsweise
dargestellt ist. Diese Hülse 40 weist fußseitig einen
Metallring 42 auf. Einige Umfangsbereiche des Spindelbe
reiches 38 können in herkömmlicher Weise gekordelt sein,
wie es am Flansch 46 und bei dem die Garnunterwindungen 52 tragenden Bereich
dargestellt ist.
In Fig. 3 ist ferner eine Ringbank 44 der Spinnmaschine 10
ausschnittsweise geschnitten dargestellt und ein an dieser
Ringbank 44 angeordneter Spinnring 45, welcher von der Spin
del 16 koaxial durchdrungen ist. In bekannter Weise läuft
das von einem in Fig. 3 nicht dargestellten Lieferwalzen
paar der Maschine gelieferte, durch die Spindel gedrehte
Garn durch einen nicht dargestellten Läufer, der auf dem
Ring 45 umlaufen kann zur Spindel 16. Während die Maschine 10
regulär Fadenwicklungskörper herstellt, wird das Garn auf
die auf dem oberen Bereich der Spindel 16 aufgesteckte
Hülse 40 zu einem Garnwicklungskörper aufgewunden. Das
Aufwinden eines kompletten Garnwicklungskörpers dauert
im allgemeinen zwei bis sechs Stunden. Wenn der Garn
wicklungskörper komplett hergestellt ist, werden mehrere
Garnwindungen (bspw. 3 bis 5 Garnwindungen (Unterwindungen) 52
auf den unmittelbar unterhalb des schulterähnlichen Flan
sches 46 befindlichen Bereich des spulenähnlichen Abschnittes 38,
d. h. der Unterwindestelle der Spindel aufgewunden. Dies wird als Unterwinden bezeichnet.
Dies wird gleichzeitig an allen Spinnstellen durch Absenken
der Ringbänke 44 der Maschine 10 in die Höhe der Unterwinde
stellen 38 am Ende jedes Abzuges vorgenommen. Anschließend
wird die Rotation der Spindeln 16 der Maschine 10 ange
halten und es werden dann die mit Garnwicklungskörpern
versehenen vollen Hülsen gegen neue leere Hülsen 40 ausge
wechselt. Im Gefolge des danach erfolgenden Wiederanlaufs
der Maschine 10 werden die Ringbänke 44 aufwärts bewegt und
die Spindeln 16 wieder in Rotation versetzt, so daß mit dem
Aufwinden neuer Garnwicklungskörper auf jede Spindel 16
der Maschine 10 gleichzeitig begonnen wird. In Fig. 3 ist
der hierdurch entstehende, ausschnittsweise dargestellte
Garnwicklungskörper auf der Hülse 40 der Spindel 16 mit
48 bezeichnet. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Garn
wicklungskörper 48 auf dem oberen Bereich der Spindel 16 mittels
eines Garnverbindungsabschnittes 50 mit den Garnunterwindungen
verbunden, die am Ende des vorangegangenen Abzuges auf den
spulenartigen Bereich 38 der Spindel 16 aufgewunden wurden.
Der die Garnunterwindungen 52 mit dem Garnwick
lungskörper 48 verbindenden Garnverbindungsabschnitt 50
erstreckt sich (siehe auch Fig. 4) winklig aufwärts und
auswärts vom Umfang des Hauptkörpers des Spindelbereiches 38
quer über die zylindrische Umfangsfläche des schulterähn
liches Flansches 46 des Spindelbereiches 38 und den Metall
ring 42 der Spule 40 und so zu der vom Garnwicklungskörper
umwundenen Hülse und so in das Innere des Garnwicklungskörpers 48.
Sobald die Bildung eines neuen Garnwicklungskörpers auf
jeder Spindel 16 erfolgreich begonnen wurde, sind, wie
oben beschrieben, die auf jeder Unterwindestelle 38 befind
lichen Garnunterwindungen 52 überflüssig und sollten
entfernt werden. Wenn sie nicht bis zum nächsten Hülsen
wechsel an der Maschine 10 entfernt werden, werden die
Unterwindungen 52 von den nächsten Garnunterwindungen auf
den Spindelbereich 38 überwunden. Die nicht dargestellte
zweite Serie ist dieser überlagert und diese Garnüberwindungen
würden dann die erste Serie von Garnunterwindungen 52 auf
dem Spindelbereich 38 sichern, so daß sie auch nach Bruch
des Garnverbindungsabschnittes 50 während des Abziehens
des Fadenwicklungskörpers von der Spindel 16 nicht mehr
entfernt werden. Da sich dies bei jedem Abzug wiederholt,
würde sich so im Laufe der Zeit eine beträchtliche Ansammlung
von durch ständig neue Garnunterwindungen auf jeder
Unterwindestelle 38 festgehaltenen Garnunterwindungen bilden. Solche
Ansammlung von Garnunterwindungen sind unerwünscht. Erstens
weil sie das Abreißen des vom Außenumfang des Garnwicklungs
körpers der vollen Hülsen zu den Garnunterwindungen verlaufenden
Garnbereiches beim Abziehen der vollen Hülse erschweren
können (dieser Garnbereich ist in der Zeichnung nicht
dargestellt). Zweitens ist es äußerst schwer, größere
Ansammlungen von Garnunterwindungen auf der Spindel zu
entfernen, insbesondere dann, wenn die Maschine sich im
Betrieb befindet und das Entfernen solcher großen Ansamm
lungen von Garnunterwindungen ergibt unerwünschten
starken Flug, der vermieden werden sollte.
Diese und andere Nachteile durch Ansammeln von Garnunterwindungen
auf den Spindeln der Maschine 10 können vermieden werden
durch Reinigen oder Entfernen der am Ende eines Abzugs auf
jeder Spindel 16 der Maschine 10 aufgewundenen Garnunter
windungen während des nachfolgenden Abzuges. Dies kann
äußerst vorteilhaft bewirkt werden durch während dieses
nachfolgenden Abzuges erfolgendes Durchtrennen des die am
Ende des vorangegangenen Abzuges aufgewundenen Garnunter
windungen 52 mit dem in Aufwindung befindlichen Garnwicklungs
körper 48 verbindende Garnverbindungsabschnitte 50 auf jeder
Spindel. Nach Durchtrennen des Garnverbindungsabschnittes 50 lö
sen sich die Garnunterwindungen 52 von der Spindel unter dem
Einfluß der Spindelrotation während des betreffenden Abzuges
in faktisch intaktem Zustand ab. Es wird so wenig uner
wünschter Flug erzeugt.
Es sind verbesserte
Mittel zum Reinigen der Spindel von den Garnunterwindungen
bzw. Entfernen der Garnunterwindungen in der oben beschrie
benen Weise von den Spindeln 10 vorgesehen. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform weisen die verbesserten Reinigungs
mittel Reinigungseinheiten auf, von denen jede einer Spindel
der Maschine 10 zugeordnet ist, wobei jede solche Reiniger
einheit die Konstruktion des in den Fig. 3 bis 6 in
Verbindung mit der Spindel 16 dargestellten Reinigers (Unterwindereinigers) 54
haben kann. Wie in diesen Fig. 3 bis 6 und auch in Fig. 7
dargestellt ist, weist der Reiniger 54 ein Trennorgan
56 auf, das mit
einem pfostenähnlichen Tragglied 58 von im wesentlichen inver
tiert L-förmiger Gestalt angeordnet ist. Der längere Arm des Traggliedes 58
ist an seinem unteren Ende mit dem oberen Flansch
32 der Spindelbank 14 unbeweglich fest verbunden mittels
einer Schraube 60 und einer Unterlegscheibe 62, welche
Schraube ein Loch in dem oberen Flansch 32 der Spindelbank
durchdringt. Dieser längere Arm des Traggliedes 58 ragt von
der Bank 14 aus vertikal aufwärts in seitlichem Abstand
zum benachbarten, die Unterwindestelle 38 bildenden Bereich der Spindel 16. Der kürzere
Arm des Pfostens 58 verläuft im wesentlichen horizontal
in einer Höhe, in der er sich im Abstand unterhalb der
Unterseite des schulterähnlichen Flansches 46 des
Spindelbereiches 38 befindet und hat eine V-förmige Kerbe 64 inner
halb des seinem freien Ende benachbarten Bereiches seiner
oberen Fläche. Das Trennorgan 56 des Reinigers 54 kann durch
einfaches Stanzen und Biegen zweckmäßig aus einem einfachen Metall
blech gebildet sein. Es weist einen im wesentlichen ein
Rechteck bildenden Hauptabschnitt 66 und einander gegen
überliegende Seitenabschnitte 68 auf, die im wesentlichen
die Form rechtwinkliger Dreiecke haben. Der Seitenabschnitt 70,
welcher benachbart dem Spindelbereich 38 sich befindet, hat
so eine "Hypotenuse" des rechtwinkligen Dreiecks bildende
Kante, die sich schräg aufwärts von der unteren Kante des
Hauptabschnittes 66 erstreckt, wogegen die korrespondierende
"Hypotenusenkante" des anderen Seitenabschnittes 68 sich
von der oberen Querkante des Abschnittes 66 schräg abwärts
erstreckt. Eine schlitzartige Öffnung 72 ist im oberen Bereich
des Abschnittes 66 des Trennorgans 56 vorhanden und am besten
aus Fig. 7 zu ersehen. Im zusammengebauten Zustand des
Reinigers 54, wie er in Fig. 3 bis 6 dargestellt ist, liegt
die obere Kante des Schlitzes 72 auf dem Grund der im
wesentlichen V-förmigen Kerbe 64 innerhalb des freien
vorderseitigen Endbereiches des Traggliedes 58 auf. Hierdurch
ist das Trennorgan 56 schwenkbar auf dem Tragglied 58 aufgehängt,
um zwischen der Ruhestellung in Fig. 4 und der
Betriebsstellung in Fig. 6 um eine im wesentlichen sich
horizontal erstreckende Schwenkachse verschwenkt werden zu
können, welche Schwenkachse definiert ist durch die Basis
der Kerbe 64 und die an dieser Basis aufliegende obere
Kante des Schlitzes 72. Der Schlitz 72 ist so dimensioniert,
daß Spiel zwischen seinen anderen Kanten und den
ihnen benachbarten Flächen des Traggliedes 58 besteht, damit
die Schwenkbewegungen des Trennorgans 56 frei und ohne Hemmung
stattfinden können. Andererseits ist dieses Spiel
ausreichend klein, um eine "schiefe" Anordnung des
Trennorgans 56 auf dem Tragglied 58 und auch unbeabsichtigtes
Abfallen des Trennorgans 56 vom Tragglied 58 während der Schwenk
bewegungen zu verhindern.
Der Schwerpunkt des Trennorgans 56 ist so relativ zu der
oberen Kante des Schlitzes 72 angeordnet, daß dieses Trennorgan 56
durch die Schwerkraft in seine inoperative Stellung
(Ruhestellung) rückgeführt und gehalten ist, wie sie
in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Das spitze freie Ende
des Seitenabschnittes 68 liegt dann auf der oberen Fläche
der Decke 32 der Spindelbank 14 auf und bildet so ein
"Stopmittel" zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Trennorgans 56
in der betreffenden Schwenkrichtung. Das spitze freie Ende
des entgegengesetzten Seitenabschnittes 70 des Trennorgans 56
befindet sich vertikal unterhalb des schulterähnlichen
Flansches 46 des Spindelbereiches 38, wobei es jedoch in
der inoperativen Stellung (Fig. 3 bis 5) des Trennorgans 56
schräg abwärts geneigt und im vertikalen Abstand unterhalb
der Unterseite des Flansches 46 sich befindet. In dieser
inoperativen Stellung ist der vertikale Abstand zwischen
der Unterseite des Flansches 46 und dem Reiniger 54 derart,
daß weder das Tragglied 58 noch das Trennorgan 56 in seiner inopera
tiven Stellung das am Ende jedes Abzuges erfolgende Unter
winden des Garnes auf den oberen Bereich
des Spindelbereiches 38 behindern kann. Auch ist aus
Fig. 3 ersichtlich, daß der Reiniger 54 die Bewegung der
Ringbank 44 und des Spinnringes 45 in die in der Zeichnung
nicht dargestellte abgesenkte Stellung, in welche diese
Komponenten 44, 54 während des Aufwindens der Unterwin
dungen 52 abgesenkt werden, nicht hindert, da der
Reiniger 54 frei in den Innenraum des Spinnringes 45
gelangt, ohne in Kontakt mit dem Ring 45 und dem
nicht dargestellten, auf dem Ring befindlichen Läufer und
mit dem vom Läufer zur Spindel laufenden Garn zu kommen.
Durch jede Betätigung des Reinigers 54, welche Betätigung
weiter unten noch näher beschrieben wird, wird das Trennorgan 56
aus seiner in den Fig. 3 bis 5 dargestellten inoperativen
Stellung in seine operative Stellung (Arbeitsstellung,
Betriebsstellung) gemäß Fig. 6 gebracht. Diese Schwenkbe
wegung erfolgt in Gegenuhrzeigerrichtung wie aus einem
Vergleich der Fig. 4 und 6 zu ersehen ist. Das spitze
freie Ende der Seitenwand 70 des Trennorgans 56 bildet ein
Garntrennmittel, welches in der in Fig. 6 dargestellten
operativen Stellung des Trennorgans 56 den um die Achse der
rotierenden Spindel 16 führenden Rotationspfad eines
Garnsegmentes des Garnverbindungsabschnittes 50 schneidet.
Wie bereits weiter oben beschrieben, verbindet der Garn
abschnitt 50 die Garnunterwindungen 52 mit dem Garnwicklungs
körper 48. In der Stellung nach Fig. 6 befindet sich der
spitze freie Endabschnitt der Seitenwand 70 des Trennorgans 56
in geringem Abstand vertikal unterhalb der Unterseite
des Flansches 46 des Spindelabschnittes 38,
um so gegensinnig
den Drehweg des sich frei in der Luft befindenden Segmentes
des Garnverbindungsabschnittes 50 zu schneiden, welches
Segment sich von den Garnunterwindungen 52 schräg aufwärts
zur Außenumfangsfläche des Flansches 46 erstreckt.
Unabhängig von der speziellen Ausführungsform der dem
Trennorgan 56 zugeordneten Anschlagmittel bildet der freie
Endabschnitt seiner Seitenwand 70 eine unpassierbare
Barriere für das Segment des Garnabschnittes 50, welches in der
operativen Stellung des Trennorgans 56 durch die Rotation der
Spindel 16 in Kontakt mit diesem freien Endabschnitt kommt,
so daß es stets zum Durchtrennen des Garnes kommt. Vorzugs
weise kann das Durchtrennen des Garnes anstatt durch Schneiden
durch Brechen erfolgen. Obwohl der obere Bereich der
"Hypotenuse"-Kante der Seitenwand 70 des Trennorgans 56
angeschärft sein kann, um das Garn durch Schneiden zu durch
trennen, ist dies nicht erforderlich und würde die Kosten
der Herstellung und Wartung des Reinigers 54 erhöhen.
Darüber hinaus ist es glaubhaft, daß das Durchtrennen des
Garnes durch Brechen, wie es auftritt, wenn die Hypotenusen
kante der Seitenwand 70 des Trennorgans 56 relativ stumpf ist,
die Verringerung der "Flug"-Erzeugung unterstützt. In letzterer
Hinsicht ist es so, daß durch das Durchtrennen des Garnver
verbindungsabschnittes 50 ein erster und ein zweiter Garnschwanz
entstehen, von denen der eine mit dem Garnwicklungskörper 48
und der andere mit den Garnunterwindungen 52 verbunden ist.
Diese Garnschwänze haben die Tendenz, sich unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft und/oder anderer auf sie während ihrer
Rotation um die Achse der Spindel 16 ausgeübten Kräfte
aufzulösen. Durch Durchtrennen des Garnes durch Brechen anstatt
durch Schneiden werden Garnschwänze erzeugt, welche fester gepreßt
sind und welche deshalb besser den auf sie ausgeübten
auflösenden Kräften widerstehen. Diese Fähigkeit ist ins
besondere erwünscht für den Garnschwanz des Fadenwicklungs
körpers 48, da er in Verbindung mit diesem Garnwicklungs
körper 48 bleibt und erst mit Abziehen der vollen Hülse
von der Spindel mit abgenommen wird.
Der Reiniger 54
ist zur pneumatischen
Betätigung ausgebildet und wird durch von einem beweglichen
Arbeitsgerät ausgeblasene Luftstrahlen betätigt, welches
Arbeitsgerät der Textilmaschine 10 zugeordnet und in ihrer Längs
richtung bewegbar ist. Die Verwendung eines pneumatischen Wander
reinigers, wie er in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 12 be
zeichnet und weiter oben beschrieben wurde, kann bevorzugt
für das pneumatische Betätigen der Reiniger 54 vorgesehen
sein, weil derartige Wanderreiniger in Textilfabriken vor
handen sind und in der Lage sind, die Betätigung der
Reiniger ohne strukturelle Änderung oder gegebenenfalls
mit nur geringen Änderungen durchführen zu können. Im
letzteren Falle ist alles, was hierfür notwendig ist, dies,
daß jede der länglichen Leitungen 22 des pneumatischen
Wanderreinigers 12 so ausgebildet ist, daß eine ihrer in
vertikalen Abständen übereinander angeordneten Düsen so wie
die Düse 24 in Fig. 6 angeordnet ist, um Luftstrahlen
auf den oberen Bereich des Spindelbankbereiches der
Maschine 10 zu blasen. Die Blasluft kann kontinu
ierlich aus der in Fig. 6 dargestellten Düse 24 ausgeblasen
werden und beaufschlagt den Reiniger 54 wenn die Leitung 22
während der hin- und hergehenden Bewegung des Wander
reinigers 12 längs der Maschine den Längsabschnitt der
Spindelbank 14, auf welchem sich die Spindel 16 und der
Reiniger 54 befinden, passiert. Die Kraft jedes solchen
Blasluftstrahles wird primär durch die vordere Stirnfläche
des Abschnittes 66 des Trennorgans 56 des Reinigers 54
empfangen. Diese Fläche des Abschnittes 66 erstreckt sich
im wesentlichen quer zu der Richtung des Blasluftstrahles
und ihre verhältnismäßig große Fläche befindet sich mit
Ausnahme eines unbedeutenden Teiles unterhalb der oberen
Kante des Schlitzes 72, um welche das Trennorgan 56 schwenkt.
Auf diese Weise bildet sie
ein schaufel- oder flügelähnliches Betätigungsmittel,
welches im Gefolge der Beaufschlagung mit einem Blasluftstrahl das
Trennorgan 56 sofort von seiner in den Fig. 3 bis 5 darge
stellten inoperativen Stellung in seine in Fig. 6 darge
stellte operative Stellung überführt. Das Trennorgan 56 bleibt
in dieser letzteren Stellung nur, solange es mit aus der
Düse 26 ausgeblasener Blasluft während der kontinuierlichen
Bewegung des Wanderreinigers 12 entlang der Länge der
Maschine 10 beaufschlagt wird. Falls aus
irgendeinem Grund es nicht während des ersten Vorbeiganges
des Wanderreinigers (Wanderbläsers) 12 am Reiniger 54 zum
Durchtrennen des Garnes kommt, wird dies in jedem
Fall durch die aufeinanderfolgenden Gelegenheiten zu weiteren
Garntrennungsversuchen kommen, da der
Reiniger 12 normalerweise während eines Abzuges viele Male
entlang der ganzen Länge der Maschine 10 wandert.
Wie bereits erwähnt, sind allen auf beiden Seiten der
Maschine 10 angeordneten Spindeln 16 Reiniger 54 zuge
ordnet. Jeder Reiniger 54 wird kurzzeitig in der vorbeschrie
benen Weise betätigt, wenn der pneumatische Wanderreiniger 12
während seiner entlang der Maschine 10 verlaufenden Bewegung
an ihm nahe vorbeiwandert. Im Hinblick darauf, daß der
Wanderreiniger 12 an beiden Seiten der Maschine Blasleitungen
(Blasrüssel) 22 hat, und im Hinblick darauf, daß die der
Betätigung der Unterwindereiniger 54 dienenden Düsen 24
unterschiedliche Öffnungsbreite haben können, kann man
auch vorsehen, daß die von den Düsen 24 ausgeblasenen
Blasluftströme gleichzeitig eine begrenzte Anzahl von
Reinigern 54 betätigen können. Jedoch ist bevorzugt
vorgesehen, daß die Betätigung der Reiniger 54 entlang
der beträchtlichen Länge der Maschine 10 pro Spindelreihe
einzeln sequentiell erfolgt.
Dieses sequentielle Betätigen der Reini
ger 54 entlang der Länge der Maschine 10 ist insbesondere
wünschenswert, wenn hochfestes Garn verarbeitet oder her
gestellt wird. Wenn alle Reiniger 54 gleichzeitig betätigt
werden, ist die kummulative Bremskraft, die auf die Spindel
antriebsmittel durch das Durchtrennen der Garnverbindungs
abschnitte 50 an jeder Spindel 16 ausgeübt wird, so groß,
daß sie die Drehzahl der Spindel 16 so stark reduzieren
würde, daß die Qualität der während dieser Zeit zu den
Spindeln wandernden und aufgewunden werdenden Garnlängen
verschlechtert wird. Wenn die Unterwindereiniger 54
sequentiell betätigt werden, wird der Möglichkeit dieses
unerwünschten Resultates vorgebeugt.
Es können auch unterschiedliche andere Gerätetypen zum
sequentiellen Betätigen der Unterwindereiniger 54 benutzt
werden. So werden in zunehmendem Maße Fadenbrüche bei
Spinnmaschinen durch Fadenansetzwagen behoben. Solche
Fadenansetzwagen laufen entlang der Länge der Spinnmaschine,
welche sie bedienen und fühlen und beheben Fadenbrüche.
Die meisten, wenn nicht gar alle derartigen Fadenansetz
wagen benutzen pneumatische Luftblasmittel zum Durchführen
mindestens einiger ihrer Arbeitsschritte und sie haben deshalb
außer ihren anderen Antriebs- und Arbeitskomponenten Mittel
zum Erzeugen und/oder Speichern komprimierter Luft. Es
sind verschiedene Typen von Fadenansetzwagen den Fachleuten
bekannt. Der in Fig. 2 als Beispiel dargestellte Faden
ansetzwagen 76 ist mittels einer
geeigneten Fahrschiene 78 und einer Oberschiene 80 geführt
und kann selbstbeweglich um die Maschine 10 in geringem
Abstand von jeder Spindelbank entlang laufen.
Der Fadenansetzwagen 76 kann
deshalb anstatt des Wanderreinigers 12 zum pneumatischen
sequentiellen Betätigen der Unterwindereiniger 54 benutzt
werden. Dies ist strichpunktiert linksseitig in Fig. 6
dargestellt, wo das Bezugszeichen 82 eine düsenähnliche
Leitung bezeichnet, die an dem Gestell des Fadenansetz
wagens 76 befestigt und mit einer nicht dargestellten,
am Fadenansetzwagen angeordneten Druckluftquelle verbunden
ist und in solcher Höhe angeordnet ist, daß die aus der
Düse 82 ausgeblasenen Blasluftstrahlen die Unterwindereini
ger 54 während der in Längsrichtung der Maschine 10
erfolgenden Bewegung des Fadenansetzwagens 76 aufeinander
folgend beaufschlagen. Diese Düse 82 des Fadenansetz
wagens 76 kann während dessen Bewegung die Blasluft wie im
Falle der aus den Düsen 24 des Wanderreinigers 12 (Fig. 1)
ausgeblasenen Blasluft kontinuierlich ausblasen. Es ist
jedoch auch möglich und ebenfalls oft zweckmäßig, Blasluft
aus der Düse 82 des Fadenansetzwagens 76 nur dann auszu
blasen, wenn der Fadenansetzwagen jeweils sich in einer
Stellung befindet, in welcher die Blasluft jeweils einen
Unterwindereiniger 54 zu dessen Betätigung beaufschlagen
kann, so daß in diesem Falle die Blasluft beim Vorbeigang
an jeder Spindel jeweils nur zur Betätigung des betreffenden
Unterwindereinigers zeitweise ausgeblasen wird.
Die Unterwindereini
ger 54 können in manchen Fällen mit Vorteil auch pneumatisch
und sequentiell durch ein der Maschine 10 zugeordnetes
ortsfestes Betätigungssystem betätigt werden. Ein vorteil
haftes Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 8 dar
gestellt. Es ist eine Hauptdruckluftleitung 84 vorhanden,
die sich im wesentlichen über die ganze Länge der Maschine 10
erstreckt und an ihrem einen Ende mit einer Druckluftquelle 86
kommuniziert. Von der Hauptleitung 84 zweigen entlang ihrer
Länge eine Vielzahl von Leitungen 88 ab, von denen eine
strichpunktiert in dem rechtsseitigen Bereich der Fig. 6
dargestellt ist, wobei das offene äußere Ende jeder Ab
zweigleitung 88 so angeordnet ist, daß es Blasluft gegen
den "Flügel" oder das flügelähnliche Teil 66 des Trennorgans 56
eines ihm zugeordneten und mit ihm fluchtenden Unterwinde
reinigers 54 blasen kann. Wie im oberen Teil der Fig. 8
angedeutet, werden die Unterwindereiniger 54 während
jedes Abzugs der Maschine 10 einzeln sequentiell betätigt, indem
in jeder Abzweigleitung 88 ein elektromagnetisch betätigtes
Ventil 90 angeordnet ist, welches durch eine Schaltuhr
oder andere elektrische sequentiell arbeitende Schaltmittel 92
in Sequenz geöffnet werden. Eine kostengünstigere Ausfüh
rungsform dieser Art ist im unteren Teil der Fig. 8 darge
stellt, wo den elektromagnetisch betätigten Ventilen 90,
welche durch die Schaltvorrichtung 92 sequentiell betätigt
werden, Abzweigleitungen 94 zugeordnet sind, die die
Hauptleitung 84 mit Sammelleitungen 96 verbinden und von
jeder Sammelleitung 96 zweigen einige Stichleitungen 88
ab, in diesem Ausführungsbeispiel je fünf Stichleitungen,
wobei jede Stichleitung 88 einem Unterwindereiniger zu dessen
pneumatischer Betätigung zugeordnet ist. Dadurch werden
die an die betreffende Sammelleitung 96 angeschlossenen
Stichleitungen durch Öffnen des zugeordneten Ventils 90
gleichzeitig mit Druckluft gespeist und betätigen die
ihnen zugeordneten Unterwindereiniger 54 jeweils gleichzeitig.
Obwohl diese Anordnung gleichzeitige Betätigung einer
begrenzten Anzahl von Reinigern 54 ergibt, ist die Betä
tigung der Reiniger 54 dennoch gruppenweise sequentiell.
Wenn ein Betätigungssystem der in Fig. 8 dargestellten Art
benutzt wird, können die einer Spindel 16 zugeordneten
Leitungen 88 und Unterwindereiniger 54, z. B. wie in Fig. 6
dargestellt, angeordnet sein. Die spezielle Position des
Reinigers 54 gegenüber dem Umfang der ihr zugeordneten
Spindel 16 kann je nach der Stellung und der Art zur
Betätigung des Unterwindereinigers verwendeten speziellen
Mittel variieren.
Weitere Ausführungsbeispiele sind in Fig. 9-12 dargestellt,
wobei einige Teile, die im wesentlichen Teilen mit einigen
vorbeschriebenen Komponenten korrespondieren, mit denselben
Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Striches bezeichnet
sind. Die in den Fig. 10-12 dargestellte Spindel 16′
unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Spindel 16
nur in der zusätzlichen Hinzufügung eines scheibenähnlichen
Gliedes 98, das zwischen dem Spindelbereich 38′ und dem
Metallring 42′ der Hülse angeordnet ist und eine
mit Ausnehmungen versehene Umfangskante aufweist, die sich
nach radial auswärts über die Teile 38′ und 42′ hinaus
erstreckt. Es ist bekannt, ein solches Glied 98 oder auch
zwei solche übereinander angeordnete Glieder 98 an dieser
Stelle anzuordnen. Da der Garnverbindungsabschnitt 50′,
welcher die Unterwindungen 52′ und den in den Fig. 9-12
nicht näher dargestellten, auf der Hülse in Aufwindung
begriffenen Garnwicklungskörper auf der Spindel 16′ mit
einander verbindet, über das scheibenförmige Glied 98
läuft, ergibt sich ein freies Segment des Garnverbindungs
abschnittes 50′, das sich unterhalb des Gliedes 98 befindet und
das von einer radialen einwärtigen Stellung in einer der
umfangsseitigen Ausnehmungen des Gliedes 98 zum Außenumfang
des Flansches 46′ des Spindelabschnittes 38′ führt. Es
kann deshalb dieses freie Segment des Garnverbindungsab
schnittes 50′ als dasjenige vorgesehen sein, welches durch
den erfindungsgemäßen Unterwindereiniger anstatt des unter
halb des Flansches 46′ befindlichen freien Garnsegmentes
durchtrennt wird. Der vorbeschriebene Unterwindereiniger 54
(Fig. 3-7) kann für dieses Durchtrennen einfach dadurch
verwendet werden, indem man denselben auf dem oberen Flansch 32′
der Spindelbank 14′ in bezug auf die in Fig. 3 dargestellte Stellung des
Reinigers 54 etwas höher und etwas nach rechts versetzt anordnet.
Jedoch ist in den Fig. 9-12 eine Unterwindereinigerein
heit 100 einer anderen Ausführungsform zur Durchführung
der beschriebenen Funktion dargestellt.
Ebenso wie der Reiniger 54 nach den Fig. 3-7 ist der
Reiniger 100 nach den Fig. 9-12 zur pneu
matischen Betätigung vorgesehen. Die längliche vordere
Stirnseite der Platte 102 des Reinigers 100 bildet einen
"Flügel" oder ein flügelähnliches Betätigungsmittel, welches
im Gefolge der Beaufschlagung mit Blasluft schwenken des
Reinigers 100 aus seiner inoperativen Stellung (voll ausge
zogene Stellung in den Fig. 9-11) in seine operative
Stellung (strichpunktiert dargestellte Stellung in Fig. 11)
bewirkt. Zur Betätigung des Reinigers 100 mittels Blasluft
können irgendwelche geeigneten Blasluft erzeugenden Mittel
vorgesehen sein, einschließlich all denen, die weiter oben
beschrieben wurden. Die in diesem Ausführungsbeispiel in
Fig. 12 teilweise durch strichpunktierte Linien dargestellten
Betätigungsmittel weisen eine Düse 82′ auf, die an einem
Fadenansetzwagen 76′ angeordnet ist. Die Düse 82′ und der
Wagen 76′ können der weiter oben beschriebenen Düse 82
und dem Wagen 76 entsprechen. Wenn die Bewegung des
Fadenansetzwagens 76′ die Düse 82′ in die Nähe des Reini
gers 100 bringt, wird der letztere in seine operative
Stellung durch die aus der Düse 82′ ausgeblasene Blasluft
bewegt, indem diese den "Flügel" oder die flügelähnliche
vordere Fläche der Platte 102 beaufschlagt. Wenn die
Beaufschlagung mit Blasluft aufhört, kehrt der Reiniger 100
sofort durch die Einwirkung der Schwerkraft in seine inopera
tive Stellung zurück.
Zusätzlich zu dem vorbeschriebenen Garntrennbereich 114
kann der Reiniger 100 nach den Fig. 9-12 auch, wie dar
gestellt, mit einem zweiten Garntrennbereich 114′ versehen
sein, der dem entgegengesetzten, in bezug auf Fig. 12
linken Ende der oberen Kante der Aufprallplatte 102
benachbart ist. Die Anordnung des zweiten Garntrennberei
ches 114′ macht den Reiniger 100 nicht nur geeignet zur
Benutzung in Verbindung mit Spindeln, die das Garn mit
"Z-Drehung" versehen, wie es bei der Spindel 16′
in Fig. 10-12 der Fall ist, sondern macht den Reiniger
gleicherweise geeignet zur Verwendung mit einer Spindel,
die in der entgegengesetzten Richtung zwecks Erzeugung
von "S-Drehung" rotiert. Wenn der Reiniger in Verbindung
mit einer Spindel der letzteren Antriebsrichtung verwendet
wird, arbeitet der Reiniger 100 in derselben Weise mit dem
Unterschied, daß der Kantenbereich 114′ und nicht der
Kantenbereich 114 mit dem durchzutrennenden Garnverbindungs
abschnitt in Eingriff kommt und Durchtrennen dieses Garn
verbindungsabschnittes zwischen den Garnunterwindungen
und dem Garnwicklungskörper auf der Spindel bewirkt. Im
Gegensatz zum Reiniger 100 müßte die Konstruktion und die
Stellung des Reinigers 54 nach den Fig. 3-7 geändert
werden, wenn die Spindel 16 in der "S-Drehung-Richtung" rotiert.
Ein derart geänderter Reiniger 54 würde in bezug auf
Fig. 3 gegenüber der entgegengesetzten, d. h. der hier
linken Seite der Spindel anzuordnen sein und die Seiten
abschnitte 68, 70 seines Hauptkörpergliedes 56 würden
vertauschte Stellungen einnehmen. Der Reiniger 100 nach
den Fig. 9 und 12 besitzt zusätzlich zu seiner Fähigkeit,
in Verbindung mit Spindeln beliebiger Rotationsrichtung
verwendet werden zu können, noch den folgenden zusätzlichen
Vorteil. Die von der Spindel 16 wegfliegenden Unterwindungen
52 haben manchmal die Tendenz, an dem dieser Spindel 16
zugeordneten Reiniger 54 hängenzubleiben infolge seiner
aufrechten Anordnung und seinem geringen Abstand von der
Spindel. Dies tritt bei dem Reiniger 100 nach den Fig. 9-12,
wenn überhaupt, nur äußerst selten auf. Unter anderem
spielen hier die beträchtliche Länge und die flache Gestalt
der Platte 102 eine Rolle. Auf jeden Fall tendieren die
wegfliegenden Unterwindungen 52′ nicht zum Anhängen am
Reiniger 100, was nach ihrer Freigabe durch die Spindel 16′
ihr Sammeln und Entfernen von der Maschine 10 erleichtert.
Claims (17)
1. Verfahren zum Reinigen der Garnunterwindestellen einer Spinn-
oder Zwirnmaschine, wobei die Garnverbindungsabschnitte, die
die am Ende eines Abzugs auf den Unterwindestellen aufgewun
denen Garnunterwindungen mit den beim jeweils nächsten Abzug
in Aufwindung begriffenen Garnwicklungskörpern verbinden,
während der dem Aufwinden dieser Garnwicklungskörper dienen
den Rotation der Spindeln in Sequenz mittels Unterwindereini
gern durchtrennt werden, wobei jeder Spindel ein eigener Un
terwindereiniger zugeordnet ist, die einzeln oder in Gruppen
aufeinanderfolgend betätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwindereiniger zur Aus
führung der Trennbewegungen mit Blasluftstrahlen beaufschlagt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beaufschlagung mit Blasluftstrahlen stationär erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung mit Blasluft
von einer entlang der Maschine verfahrbaren Blaslufteinrich
tung aus erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasluft kontinuierlich ausgeblasen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasluft diskontinuierlich ausgeblasen wird.
6. Reinigungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit im Bereich der Spindeln
angeordneten Unterwindereinigern, und mit die Unterwinde
reiniger einzeln oder in Gruppen aufeinanderfolgend beauf
schlagenden Betätigungsmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Betätigungsmittel eine Blaslufteinrichtung (84-96; 20,
22) vorgesehen ist, an der wenigstens eine zumindest zeit
weise auf eine Aufprallfläche (66, 102) eines Trennorgans
(56, 100) ausgerichtete Blasdüse (24) angeordnet ist.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasdüsen an der Maschine stationär angeordnet und für
einzelne oder gruppenweise Betätigung mit einer Schaltvor
richtung (92) verbunden sind.
8. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Blasdüse an einem entlang der Maschine ver
fahrbaren Gerät (12; 76) angeordnet ist.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasdüsen (24) an den Blasrüsseln (22) eines pneumati
schen Wanderreinigers (12) angeordnet sind.
10. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasdüse (24) an einem Fadenansetzwagen (76) angeordnet
ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine dem Anblasen mit Blasluft zu seinem Betätigen dienende
Aufprallfläche (66; 102) des Trennorgans (56; 100) schaufel-
oder flügelähnlich ausgebildet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennorgan (56; 100) verschwenkbar an der Spindelbank
(14; 14′) angeordnet ist, vorzugsweise um eine im wesent
lichen horizontale Schwenkachse.
13. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennorgan (56) an einem auf der Spindelbank (14) fest
angeordneten, länglichen Tragglied (58), das obenseitig eine
im wesentlichen V-förmige Kerbe aufweist, mit einer Kante
in der V-förmigen Kerbe (64) gelagert ist.
14. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Spindelbank (14′) neben jeder Spindel (16′) zwei Boh
rungen (108, 110) angeordnet sind, in denen stabähnliche
Glieder (104, 106) des Trennorganes (100) zu dessen schwenk
baren Lagerung eingreifen.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennorgan einen in die Bewegungsbahn des jeweiligen
Garnverbindungsabschnittes des Unterwindegarns bewegbaren
spitzen oberen Kantenbereich aufweist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Trennorgan (56, 100) mindestens ein Anschlag zur Be
grenzung seiner Bewegung über seine Arbeits- und/oder
Ruhestellung hinaus zugeordnet ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwerpunkt am Trennorgan derart vorgesehen ist, daß es
durch die Schwerkraft in seine Ruhestellung rückführbar ist.
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