DE2930820C2 - Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralen Steuerwerk und mit Routineprüfung von Koppelpunkten, Sätzen, Entgeräten und Vermittlungsplätzen - Google Patents
Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralen Steuerwerk und mit Routineprüfung von Koppelpunkten, Sätzen, Entgeräten und VermittlungsplätzenInfo
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Description
und -wegen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
bekannt, bei denen aufgrund vorgegebener Informationen aus Wegestücken bestehende
Prüfverbindungen zwischen an Eingänge bzw. Ausgänge des Koppelfeldes der Vermittlungsanlage <;
anschaltbaren Prüfteilnehmern aufgebaut werden. Bei diesem Verfahren sind als vorgegebent Informationen
über die einzelnen Prüfverbindungen jeweils die Adressen einer Mehrzahl von sich aneinanderreihenden
und in ihrer Aneinanderreihung eine definierte Prüfverbindung bilduidene Wegestücke in einem gemeinsamen
Prüfspeicher ständig gespeichert. Zum Aufbau einer Prüfverbindung werden die deren einzelne Wegestücke
bezeichnenden Adressen, den sowohl die Zusammenschaltung dieser Wegestücke zu der Prüfverbindung als
auch den Aufbau bzw. die Aufrechterhaltung normaler Verbindungen steuernden Einstelleinrichtungen der
Verbindungsschaltglieder direkt zugeführt. Als Prüfteilnehmer sind Teilnehmeranschlüsse und Teilnehmerschaltungen
vorgesehen, an denen ein Prufgenerator bzw. ein Prüfempfänger anschaltbar ist.
Durch die DE-PS 26 34 792 ist für eine indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage ein Verfahren zur
systematischen Prüfung von Koppelpunkten in mehrstufigen Koppelfeldern bekannt, bei der die Prüfverbindüngen
durch in bestimmter Weise öffnen und Schließen von Zeilen und Spalten in einer Matrix
angeordneten Koppelpunkten erfolgt. Über diese Koppelpunkte werden in systematischer Folge Prüfverbindungen
zwischen Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen hergestellt.
In »Elektrisches Nachrichtenwesen«, Bd. 53, 1978, Heft 1, S. 75 bis 82 ist insbesondere die Rationalisierung
von Wartungsarbeiten bei der Einführung von elektronischen Fernsprechvermittlungssystemen unter Zuhilfenähme
eines Betriebsrechners mit entsprechenden periferen Einrichtungen und mit mindestens einem
Eingabeplatz beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin sicherzustellen, daß auch bei Nichtzustandekommen
bestimmter Prüfverbindungen doch in einfacher Weise ein Fortsetzen des Prüfzyklus möglich ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Routineprüfung von Koppelpunkten, Sätzen, Endgeräten und
Vermittlungsplätzen in dem Speicher alle eine bestehende Prüfverbindung betreffenden Informationen zumindest
bis zur vollendeten Vorbereitung der im Prüfzyklus nachfolgenden Prüfverbindung gespeichert bleiben und
die Durchschaltung der neuen Prüfverbindung und die Aufnahme der Informationen dieser Prüfverbindung
nach Freigabe der erstgenannten Prüfverbindung von dem zentralen Steuerwerk gesteuert wird.
Hierdurch wird es möglich, bei Routineprüfung von Koppelpunkten, Sätzen, Endgeräten und Vermittlungsplätzen
alle eine bestehende Prüfverbindung beireffenden Informationen zumindest so lange zu speichern, bis
die Durchschaltung der neuen Prüfverbindung möglich wird und diese letztere Prüfverbindung erst dann
durchzuschalten, nachdem die erstgenannte Prüfverbindung freigegeben wurde. Hierdurch ist die Fortschal- t>o
tung im Prüfzyklus vereinfacht und es ist ein Überspringen von bestimmten, nicht möglichen Prüfschritten
und der dazu notwendige, zusätzliche Aufwand nicht erforderlich.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird bei Nichtfreisein von für eine neue Prüfverbindung
benötigter Koppelpunkte, Zwischenleitungen und/oder Sätzen und Endgeräten die bisherige Prüfverbindung
gehalten und auf das Freiwerden der für die neue Prüfverbindung benötigten Elemente gewartet und die
Herstellung der neuen Prüfverbindung in Abhängigkeit von Zeitschaltmitteln wiederholt.
Hierdurch ist sichergestellt, daß zum möglichst frühen Zeitpunkt die bislang nicht-zustandegekommene Prüfverbindung
doch zuslandekommt und der Prüfzyklus fortgesetzt werden kann.
Nachfolgend ist ein Ausführurigsbeispiel der Erfindungbeschrieben.
In der Figur ist eine indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
mit einem zentralen Steuerwerk und mit Teilsteuerungen gezeigt, für die eine vollständige Systembeschreibung
der DE-AS 26 47 404 entnommen werden kann. In dieser deutschen Auslegeschrift sind alle wichtigen
Einrichtungen einer solchen zentralgesteuerten Fernmeldevermittlungsanlage,
insbesondere Nebenstellenanlage, und auch die Zusammenarbeit dieser Einrichtungen
bei der Herstellung von Fernsprechverbindungen beschrieben.
Bei Routineprüfungen, bei denen jeweils eine ganze Reihe von Systemteilen, beispielsweise von Koppelpunkten,
von Teilnehmeranschlüssen, von Verbindungssätzen usw. in einem bzw. in mehreren Prüfzykien
geprüft werden, soll bei NichtZustandekommen bestimmter Prüfverbindungen doch in einfacher Weise ein
Fortsetzen des laufenden Prüfzyklus möglich sein. Zu diesem Zwecke ist dem zentralen Steuerwerk ZS! ein
Speicher zugeordnet, in dem alle, den Ablauf der Prüfverfahren bestimmende Informationen gespeichert
sind. Diese Informationen sind in diesem Speicher fest bzw. über ein penferes Gerät, welches über eine
Datenübertragungsieitung mit dem zentralen Steuerwerk verbindbar ist, nur für die Dauer des Prüfens
speicherbar. In d'esem dem zentralen Steuerwerk ZSl
zugeordneten Speicher bleiben bei einer Routineprüfung von Koppelpunkten bzw. Sätzen, bzw. Endgeräten
bzw. Vermittlungsplätzen usw., alle eine bestehende Prüfverbindung betreffenden Informationen zumindest
bis zur vollendeten Vorbereitung der im Prüfzyklus nachfolgenden Prüfverbindung gespeichert. Dies bedeutet
also, daß zunächst feststehen muß, daß die nachfolgende Prüfverbindung auch mit Sicherheit
zustande kom.nt und also die betreffenden durchzuschaltenden Koppelpunkte, die anzuschaltenden Endgeräte
bzw. -Sätze alle frei sind. Nur wenn bei Freisein
dieser Systemteile deren Belegung vorbereitet ist, erfolgt die Freigabe der bestehenden Prüfverbindung
und anschließend die Durchschaltung der neuen Prüfverbindung und die Aufnahme der Informationen,
die diese Prüfverbindung betreffen, in dem genannten Speicher des zentralen Steuerwerkes ZS 1. Die Informationen
werden dann anstelle der bisher gespeicherten Informationen der vorangehenden Prüfverbindung
in diesem Speicher eingeschrieben. Auf diese Weise kann ein Warten auf das Freiwerden der für die
nachfolgende Prüfverbindung benötigten Systemteile in einfacher Weise stattfinden, so daß die Fortschaltung im
Prüfzyklus vereinfacht wird. Ein Überspringen von bestimmten, nicht möglichen Prüfschritten ist nicht
erforderlich. Nur wenn nach einer bestimmten Anzahl von Herstellungsversuchen bzw. nach einer bestimmten
Zeit die Prüfverbindung nicht zustandegekommen ist, wird in Abhängigkeit von in dem zentralen St uerwerk
ZS \ vorhandenen Zähl- bzw. Zeitschaltmitteln die zwangsweise Fortschaltung auf die übernächste Prüfverbindung
eingeleitet. Auch hierbei bleiben die
Informationen der bestehenden Prüfverbindung bis zur
vollendeten Vorbereitung der neuen, in diesem PaIIc
übernächsten Prüfverbindung in dem Speicher des zentralen Steuerwerkes gespeichert. Durch das Ermöglichen
des Wartens auf das Freiwerden aller Systemteile, die für die Herstellung der Prüfverbindung notwendig
sind, kann diese Prüfverbindung zum möglichst frohen
Zeitpunkt hergestellt werden und der Gesamizyklus wird nicht Undefiniert ausgedehnt. Bei dem vorstehend
beschriebenen Verfahren ist vorausgesetzt, daß es sich um eine Routineprüfung während des Betriebes der zu
prüfenden Fernsprechanlage bzw. Fcrnsprcchnebenslcllcnanlagc handelt.
Die Informationen der Prüfverbindungen, deren Aufbau vergeblich wiederholt wurde, werden in einem
besonderen Speicher in der Reihenfolge des Prüfzyklus zwecks späterer Herstellung der Prüfverbindungen
gespeichert. Diese spätere Herstellung der Prüfverbindungen erfolgt nach vollendetem Priifzyklus automatisch
bzw. durch Betätigen einer entsprechenden Starliaste an dem veranlassenden Bediemmgsplatz bzw.
bei dem veranlassenden Prüfleilnchmer.
Hierzu 1 Blatl Zeichnungen
Claims (4)
1. Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbe- gekennzeichnet, daß die Informationen der vergebsondere
Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem 5 lieh wiederholt aufzubauen versuchten Prüfverbinzentralen
Steuerwerk, dem zumindest ein Arbeits- düngen in einem besonderen Speicher in der
speicher, ein Programmspeicher und ein Datenspei- Reihenfolge des Prüfzyklus zwecks Herstellung der
eher für die Abwicklung von Vermittlungsvorgän- Prüfverbindungen nach vollendetem Prüfzyklus
gen in Zusammenhang mit der Herstellung, Um- gespeichert werden.
steuerung und Auslösung von Fernsprechverbindun- iu
gen zugeordnet sind, weiche veränderbare und nicht
veränderbare Informationen speichern und wobei
zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die
zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die
Verbindungsherstellung über das Sprechwegekop- Die Erfindung bezieht sich auf eine indirekt
pelnetzwerk dienenden Daten, Adressen und 15 gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fern-Steuerbefehlen
zwischen für unterschiedliche Auf- Sprechnebenstellenanlage, mit einem zentralen Steuergaben
vorgesehenen, getrennten Teilsteuerungen werk, dem zumindest ^in Arbeitsspeicher, ein Pro-
und dem zentralen Steuerwerk zumindest ein grammspeicher und ein Datenspeicher für die Abwick-Datenübertragungsleitungsbündel
und eine diesem lung von Vermittlungsvorgängen in Zusammenhang mit Datenübertragungsleitungsbündel zugeordnete, die 20 der Herstellung, Umsteuerung und Auslösung von
- Eindeutigkeit und verbindungsbezogene Übertra- Fernsprechverbindungen zugeordnet sind, welche vergung
der Informationen gewährleistende Zuteil-und änderbare und nicht veränderbare Informationen
Anschalteeinrichtung angeordnet sind und mit speichern und wobei zum Austausch von vermittlungseinem
für das Prüfen von Koppelpunkten des technischen, für die Verbindungsherstellung über das
Sprechwegekoppelnetzwerkes und/oder von SLtzen 25 Sprechwegekoppelnetzwerk dienenden Daten, Adres-
und Vermittlungsplätzen den Ablauf der Prüfverfah- sen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche
ren bestimmende Informationen dem zentralen Aufgaben vorgesehene, getrennte Teilsteuerungen und
Steuerwerk zugeordneten Speicher, in dem diese dem zentralen Steuerwerk zumindest ein Datenübertra-Informationen
fest bzw. über ein periferes Gerät gungsleitungsbündel und eine diesem Datenübertrawahlweise
nur für die Dauer des Prüfens speicherbar 30 gungsleitungsbündel zugeordnete, die Eindeutigkeit und
sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei verbindungsbezogene Übertragung der Informationen
einer Routineprüfung von Koppelpunkten, Sätzen, gewährleistende Zuteil- und Anschalteeinrichtung an-Endgeräten
und Vermittlungsplätzen in dem Spei- geordnet sind und mit einem für das Prüfen von
eher alle eine bestehende Prüfverbindung betreffen- Koppelpunkten des Sprechwegekoppelnetzwerkes
den Informationen zumindest bis zur vollendeten 35 und/oder von Sätzen und Vermittiungsplätzen den
Vorbereitung der im Prüfzyklus nachfolgenden Ablauf der Prüfverfahren bestimmende Informationen
Prüfverbindung gespeichert bleiben und die Durch- dem zentralen Steuerwerk zugeordneten Speicher, in
schaltung der neuen Prüfverbindung und die dem diese Informationen fest bzw. über ein periferes
Aufnahme der Informationen dieser Prüfverbindung Gerät wahlweise nur für die Dauer des Prüfens
nach Freigabe der erstgenannten PrOfverbindung 40 speicherbar sind.
von dem zentralen Steuerwerk (ZS 1) gesteuert In der DE-AS 26 47 404 ist bereits ein zentralgesteu-
wird. ertes Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere eine
2. Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage nach zentralgesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage, be-Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß bei schrieben, bei dem ein Sprechwegekoppelnetzwerk und
Nichtfreisein von für eine neue Prüfverbindung 45 zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die
benötigter Koppelpunkte, Zwischenleitungen Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppel-
und/oder Sätze und Endgeräten die bisherige netzwerk übertragenen Daten, Adressen und Steuerbe-Prüfverbindung
gehalten und auf das Freiwerden fehlen, zwischen für unterschiedliche Aufgaben, beider
für die neue Prüfverbindung benötigten Elemen- spielsweise für das Abfragen von für Wahl- und/oder
te gewartet und die Herstellung der neuen 50 Verbindungssäuen Steuereinrichtungen und verbin-Prüfverbindung
in Abhängigkeit von Zeitschaltmit- dungszustandsindividuell veränderbare und nicht verteln
wiederholt wird. bindungszustandsindividuell veränderbare Datenspei-
3. Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage nach eher, sowie den Informationsaustausch ermöglichende
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Datenübertragungsleitungsbündel vorgesehen sind.
Nichtfreisein von für eine Prüfverbindung benötig- 55 Ferner sind dort mehrere verschiedene Teilsteuerungen
ter Koppelpunkte, Zwischenleitungen und/oder vorhanden, beispielsweise eine Teilsteuerung für Teil-Sätzen
und Endgeräten die bisherige Prüfverbin- nehmerschaltungen, eine Teilsteuerung für die Arntssätdung
gehalten und auf das Freiwerden der für die ze, eine Teilsteuerung für Wahlspeichersätze, eine
neue Prüfverbindung in Abhängigkeit von Zähl- Teilsteuerung für die Vermittlungsfernsprecher mit
schaltmitteln bis zu einer bestimmten Anzahl von 60 Anschaltesät/en, eine Teilsteuerung für Querverbin-Wiederholungen
wiederholt wird. dungsübertragungen. sowie auch getrennte Teilsteue-
4. Indirekt gesteuerte Vennittlungsanlage nach rungen für andere Sondereinrichtungen. Die Verknüpeinem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch fung des Datenaustausches erfolgt über die Datenübergekennzeichnet,
daß nach Ablauf einer bestimmten tragungsleitungsbündel und über das dem zentralen
Zeit bzw. nach einer bestimmten Anzahl von 65 Steuerwerk je Übertragungsleitungsbündel vorgeschal-Wiederholungen
die im Prüfzyklus über nächste tete Anschaltesätze.
Prüfverbindung vorbereitet und nach vollendeter Durch die DE-PS 12 71 209 ist bereits ein Verfahren
Vorbereitung und Freigabe der erstgenannten zum Funktionsprüfen von Verbindungsschaltgliedern
Priority Applications (1)
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ID=6077117
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DE3235730A1 (de) * | 1982-09-27 | 1984-03-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur ueberwachung eines digitalen tongenerators |
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- 1979-07-30 DE DE19792930820 patent/DE2930820C2/de not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Elektrisches Nachrichtenwesen, Bd. 53, 1978, H. 1, S. 75-82 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2930820B1 (de) | 1980-08-14 |
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