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KÖHLER GERNHARDT "GLAE'SER" 292894g
PATENTANWÄLTE
Zugelassen beim Europäischen Patentamt
MÖNCHEN DR. E. WIEGAND DR. M. KÖHLER DIPI.-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG DIPL-ING. J. GLAESER
DIPL.-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL
KONIGSTRASS0 28
D-2000 HAMBURG
TELEFON (04Q] 381233 TELEGRAMME: KARPATENT TElEX 212979 KARP D
16. Juli 1979 W.27651/79 20/Me
The Singer" Company, Elizabeth, New Jersey (V.St.A.).
Nähmaschine.
Jie Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen, und insbesondere
auf solche Nähmaschinen, welche einen Speicher haben, in welchem Stellungskoordinaten für aufeinanderfolgende
Einstiche der Nadel gespeichert sind. Ganz besonders bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Abänderungen
derartiger Stellungskoordinaten, und zwar unter Einfluß der Fedienungsperson bei der Herstellung von Knopflöchern,
um auf diese Art und V/eise den Raum für den Schnitt variieren zu können, obgleich die Gesamtgröße bzw. Breite des
Knopfloches gleich bleibt.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Nähmaschine zu schaffen, deren Fähigkeit, Knopflöcher zu nä-hen, so ausgestaltet
wird, daß der Raum für den Schnitt des Knopfloches bzw. zwischen den zugehörigen Säumungen
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wahlweise verändert werden kann, obgleich die Gesamtgröße des genähten Knopfloches unverändert bleibt.
Dieser Zweck wird durch eine Nähmaschine gemäß den Patentansprüchen erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung einer Nähmaschine, welche gemäß der Erfindung ausgestaltet
ist.
Die Fig. 2A und 2B zeigen zusammengenommen ein schematisches
Blockdiagramm der Schaltung für eine Nähmaschine gemäß der Erfindung. Fig. 3 zeigt eine Tabelle der kodierten Daten zur
Erzeugung eines Knopfloches in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
Fig. H ist eine Darstellung eines Knopflochmusters ,
welche mit Hilfe der in Fig. 3 enthaltenen Daten hergestellt werden können.
Fig. 5 zeigt eine Tabelle für Stichbreiten-Übersteuerungsarbeitszyklusdaten,
welche in einem Digitalkode gespeichert sind, wobei in der Tabelle auch der Prozentsatz zur vollen Stichbreite für
unterschiedliche Übersteuerungsziffern angegeben ist.
In Fig. 1 ist eine Nähmaschine 10 mit einer Steuertafel 12 gezeigt, wobei es sich um eine solche'Steuertafel handelt,
die als durchgehendes ebenes Element, beispielsweise in Form
einer Glastafel vorgesehen ist, und an welcher Schaltungsteile vorhanden sind, welche durch Eindrücken oder durch Berühren
mittels eines Fingers betätigbar sind. Auf der Steuertafel 12 sind auf Berührung ansprechende Bereiche bzw. Tastpunkte
vorgesehen, welche zu den entsprechenden Darstellungen
unterschiedlicher Stichmuster in Beziehung stehen. Derartige Einrichtungen an Nähmaschinen sind bekannt (IS-PS 3 872 8o8).
Weiterhin sind an der Steuertafel 12 Bereich? vorgesehen,
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welche durch die Bedienungsperson berührt werden können, um
die gespeicherten Werte 211 überschreiten, um die Stichlänge
und -breite zu steuern.
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf das Mähen von Knopflöchern, undydiesem Zweck ist die Nähmaschine 10
geeignet, entweder ein großes Knopfloch (Darstellung lh an der Steuertafel 12), oder ein kleines Knopfloch (Darstellung
16 auf der Steuertafel 12) zu bilden, \ienn ein Knopfloch zu
riehen ist, wird ein Knopflochdrückerfuß l8 an der Nähmaschine
10 angebracht, wobei es sich urn einen bekannten Drückerfuß handeln kann (US-PS 3 877 J!03). Der Knopflochdrückerfuß :8 weist
einen festen hinteren Anschlagteil 20 und einen einstellbaren vorderen Anschlagseil 22 auf, wobei der Abstand
zwischen den Anschlagteilen die Länge des Knopfloches festlegt,
wobei diese wiederum durch einen zwischen einen: AnIage&ement
2k und einen Knopfgroßenfühlelement 26 eingesetzten
Knopf festgelegt bzw, eingegeben wird. Die Mähmaschine weist weiterhin einen Schaltmechanismus auf, welcher einen Hebelarm
2 3 aufweist, der in einem paddeiförmigen Teil 30 an seinem unteren Ende endigt. Das andere Ende des Hebelarmes 28
wird lurch öffnungen in einem Paar von im Abstand angeordneten
Vorsprilngen 32 aufgenommen, welche an dem anderen Ende eines
Hebels: j>h ausgebildet sind. Der Hebelarm 28 kann daher wahlweise
durch die Bedienungsperson angehoben und abgesenkt werden, wobei die Bedienungsperson den Hebelarm 28 so absenkt,
daß der paddeiförmige Teil 30 zwischen den Anschlägen 20 und 22 bei der Eildung eines Knopfloches angeordnet ist.
Der Hebel 34 ist bei 36 schwenkbar an der Mähmaschine
befestigt. Am anderen Ende, gegenüberliegend zu den Vorsprüngen 32, weist der Hebel 34 einen Zapfen 38 auf, v/elcher
auf den Schaltmechanismus bzw, den Schalter 40 einwirkt. Der
Schalter 40 weist einen ersten festen Kontakt 42, welcher mit einem Draht 44 verbunden ist, einen zweiten festen Kontakt
46, welcher mit einem Draht 48 verbunden ist, einen ersten bewegbaren Kontakt 50 und einen zweiten bewegbaren Kontakt
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auf, welche ihrerseits mit einem Draht cj4 verbunden sind.
Der Zapfen 38 am Hebel 34 liegt zwischen den bewegbaren
Kontakten 50 und 52. Wenn sich der Knopflochdrückerfuß 18 an der Nähmaschine befindet, werden Nadeldurchstiche an einem
ersten Ende eines Knopfloches erzeugt, wobei sich der paddeiförmige Teil 30 mit dem Anschlag 20 im Eingriff befindet und
nach vorne geschoben wird, so daß der Hebel 34 sich um den Schwenkpunkt 36 verdreht und bewirkt, daß der Zapfen 38 den
bewegbaren Kontakt 50 gegen den festen Kontakt 42 drückt. Am anderen Ende des Knopflochmusters wird der Drückerfuß
so nach hinten bewegt, daß der Anschlag 22 den paddeiförmigen Teil 30 zurückbewegt, so daß der Hebel 34 um seine Schwenkachse
36 verschwenkt wird, so-daß der Zapfen 38 den bewegbaren
Kontakt 52 gegen den festen Kontakt 46 bewegt. Die Bedeutung dieses Vorganges wird aus der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich.
Die in den Fig. 2A und 2B gezeigte Schaltung ist ein Teil der gesamten Schaltung, welcher auf die Berührung des
Fingers der Bedienungsperson anspricht, und zwar wenn die Bedienungsperson bestimmte Bereiche der Steuertafel 12 zur
Steuerung der Arbeitsweise der Nähinas chine'lO auswählt, um Stiche in einem ausgewählten Muster in Übereinstimmung mit
gespeicherten Daten auszuführen. Insbesondere ist in den Fig. 2A und 2B derjenige Teil der Schaltung zur Steuerung
der Stichbreite gezeigt, welcher dazu dient, die von der Bedienungsperson gewünschte Übersteuerungsfunktion auszuführen.
Die Berührung eines ausgewählten Musterbereichs, beispielsweise
eines Tastpunkts 14 auf der Schalttafel 12 für das größere Knopflochmuster bewirkt, daß ein richtiges
Musterauswahlkodewort durch den Berührungsaujwahlstromkreis
101 auf Leitungen 103 zum Muster-Auslesespei;her (ROM) 105
geführt wird. Der Festspeicher 105 erzeugt über Leitungen 107 zu einem Adressenzähler 109 ein Kodewort, welches das
ausgewählte Muster darstellt. Dieses Kodewort auf den Leitungen 107 legt den Startpunkt in dem Adressenzähler 109
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fest, welcher eine Z'ihleingangs leitung 111 aufweist, auf welcher Impulse von einem nicht gezeigten Armwelienimpulsgenerator
vorhanden sind, Zusätzlich weist der Adressenzähler 109 eine Eingangs leitung. 112 auf, um den Adressenzähle.1
wahlweise zu steuern, so da3 er entweder nach eben
oder nach unten, d.h. einer. Vorwärtsschritt oder einen Rüekwärts.'chrict
ausführt, was davon abhängt s /das auf der Leitung
112 angelegte Signal ein hohes oder ein niedriges Potential hat. Der Adressenzähler 109 hat Ausgangsleitungen
113, welche an die "ingänge eines Muster-Festspeichers 115 angeschlossen sind. Obgleich ein Zähler* 109 gezeigt worden
ist, ist ersichtlich, daß irgendein anderer Folgegenerator verwendet werden kann, solange wie der Folgegener-ator an
einem bestimmten Punkt in seiner Folge durch den auf den Leitungen 107 angelegten Kode in Tätigkeit gesetzt wird,
wobei der Folgegenerator darauffolgend eine vorbestinmte
Folge von Ausgangskodes über die Leitungen 113 im Ansprechen
auf Eingangsimpulse auf der Leitung 111 abgibt. Kin derartiger Folgegenerator kann beispielsweise ein Verschieberegister
sein, wobei eine fest verdrahtete Rückkopplung vorgesehen ist, so wie dies in der Technik bekannt ist,
Der Muster-Festspeicher 115 hat Ausgangs leitungen 121 bis 125 j auf Vielehen ein Digitalkodewort für das Antriebssystem
für die Stichbreite erzeugt wird. Das Stichbreitensteuersystem ist so ausgebildet, daß ein Digitalkodewort
aus dem Musterspeicher 115 in eine mechanische Stellung umgesetzt wird, welche die Nähmaschinennadel in einer bekannten
Stichbildeinstrumentalität an einer bestimmten Stelle anordnet. Zusätzlich kann, obgleich dies in der Zeichnung
nicht gezeigt worden ist, weil es sich nicht um einen erfindungswesentlichen Teil handelt, der Pestspeieher 11?
Ausgangsleitungen aufweisen, welche ein Digitalkodewort für das Antriebssystem für den Vorschub ausgeben, wobei
dieses in seinem Aufbau zum Antriebssystem für die Stichbreite ähnlich ist und ebenfalls in der Lage ist, ein
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ORlGiNAL IMSPECTED
Digitalkode-wort aus dem Festspeicher 115 in eine mechanische
Stellung umzusetzen, wodurch ein spezieller Arbeitsstückvorschubschritt für jeden Hadeldurchstich erzeugt wird.
Die digitalen Stichbreitenkodesignale auf den Leitungen
121 bis 125 aus dem Festspeicher 115 werden als Eingänge
Puls längen- bzw.
einem/Pulsbreiten-Modulator 130 zugeführt. Der Ausgang des Pulstreiten-Modulators auf einer Leitung 132 ist ein digitales
Hochfrequenzsignal, welches einen EIN/AUS-Arbeitszyklus
hat, welcher durch die binäre Zahl des Eingangs des PuIsbreiten-l^bdulators
130 in irgendeiner bekannten Art und Weise gesteuert ist. Das hinsichtlich seines Arbeitszyklus gesteuerte Signal auf der Leitung 132 wird als Eingang einem Stichbreitenantriebssystem
131J zugeführt. Wenn die Bedienungsperson
wünscht, daß die Musterweite von derjenigen, die im Festspeicher 115 gespeichert ist, abweicht, wird eine Stichbreitenübersteuerungsfunktion
durch die Bedienungsperson dadurch eingeleitet, daß diese zuerst den Übers teuerungs-Einschaltbereich
60 auf der Steuertafel 12 und einen der Breiten-Pfeile 62 oder Sk berührt. Beim Auftreten dieser
Ereignisse erzeugt der Berührungspunkt-Auswahlstromkreis 101 ein BCD-Signal auf Leitungen 136 zur Stichbreiten-Übersteuerungsdarstellung
138 und zu einem Speicher 1^0 für die Tabelle des Übersteuerungs-Arbeitszykluskodes. Der ausgewählte
Reduktionskode von dem Speicher 140 wird dann über
eine Leitung 1JJ2 durch ein ODER-Glied Ikk als Eingang an
einen Pulsbreiten-Modulator IkS angelegt, welcher ein Signal
erzeugt, welches hinsichtlich der Pulsbreite seines Arbeitszyklus gesteuert ist und auf einer Ausgangsleitung 148 zum
Stichbreitenantriebssystem 13^ geführt wird, wodurch die
Stichbreite verringert wird.
In der Fig. 3 sind Kodedaten für die Bildung eines großen Knopflochmusters gezeigt, so wie diese beispielsweise im
Festspeicher 115 gespeichert sind. Fig. 4 ist eine Darstellung des großen Knopflochmusters, welches unter Verwendung
der in Fig. 3 gezeigten Daten hergestellt wird.
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D.er im Festspeicher 115 gespeicherte Kode umfaßt ein digitales Wort aus elf Stellen für jeden Stich, so wie
dies in der zweiten Spalte nach Fig. 3 gezeigt ist. In jedem dieser digitalen Wörter entsprechen die fünf linksseitigen
Stellen bzw. Ziffern den Vorschubschritt, wobei die nachfolgenden fünf Ziffern der Stichbreitenposition
entsprechen und die elfte Ziffer bzw. Stelle ein Steuerbit
enthält, dessen Sinn und Zweck nachfolgend erläutert
wird.
Aus Fig. Jf ist zu entnehmen, daß jede seitliche hinsichtlich
der Stichbreite beeinflußte Stellung und jeder entsprechende Vorschub Verschiebungsschritt in dem in Fig.
3 kodierten Muster für ein großes"Knopfloch einem kleinen nicht ausgefüllten Kreis entspricht, wobei die Stichzahl
sich in unmittelbarer Mähe sum Kreis befindet. (Das .Muster
der Nadeldurchtrittssteilen ist tatsächlich ein Spiegelbild,
und zwar um eine vertikale Achse in bezug auf das in Fig. 4 gezeigte Muster). Es ist ersichtlich, daß ein
Knopfloch in der nachfolgenden Art und Weise erzeugt wird.
Die ersten acht Stiche bilden den oberen Riegel des Knopfloches. Die Stiche 9 und 10 bilden die rechtsseitigen engen Befeitigungsstiche
für den rechten Teil des Knopfloches. Die Stiche 11 bis 18 bilden den unteren Riegel, während die Stiche
und 20 die sichtbaren oben liegenden Stiche für die rechtsseitige Begrenzung des Knopfloches bilden. Bei der Stichzahl
21 wird der rechtsseitige Teil des Knopfloches beendigt. Die Stiche 22 und 23 bilden die engen Befestigungsstiche
für die linksseitige Knopflochnaht, Die Stiche 2H und 25
bilden die sichtbaren oben liegenden Stiche für die linksseitige Begrenzung, während die Stiche 26 bis 28 die Befestigungsstiche
für das Knopfloch bilden. Es wird bemerkt, daß die sichtbaren oben liegenden Stiche für die beiden Seitenteile
der Naht in der gleichen Arbeitsrichtung hergestellt werden. Demzufolge ist keine Steuerung des Vorschubausgleichs
notwendig, um ein gleichförmiges und ζ us amme n-
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ORIGINAL INSPECTED
hängendes Knopflochmuster zu erzeugen.
Es wird weiterhin bemerkt, daß die elfte Ziffer des Kodewortes, welche mit Steuer-bit bezeichnet ist, lediglich
für vier Stiche eine eins ist. Wie nachfolgend beschrieben wird, zählt , wenn das Steuer-bit eine eins ist, der
Adressenzäh]er 109 nach unten anstatt nach oben , so daß das vorangehende Wort erneut angesprochen bzw. adressiert
wird. Auf diese Art und Weise wird eine seitliche Begrenzung eines Knopfloches von unbestimmter Länge genäht, wozu lediglich
zwei Speicherwörter erforderlich sind, welche eine "Schleife" bilden, wobei das Ende bzw. der Ausgang der Schleife
durch die Betätigung des Schaltteils 40 (Fig. 1) an beiden Enden des Knopflochmusters ges-teuert wird.
Die Bildung der vorbeschriebenen Schleife und die Funktion des Schaltteils bzw. Schalters 1IO wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B beschrieben. Wenn ein neues Musterwort ausgewählt wird, wird ein Signal an
die Leitung 150 von dem Tastpunkt-Auswahlstromkreis 101 angelegt. Dieses Signal wird dem ODER-Glied 152 zugeführt,
um einen Flip-Flop 154 einzustellen bzw. zu setzen. Mit
dem gesetzten Flip-Flop 15*1 befindet sich ein Signal mit
hohem Potential am Q-Ausgang auf einer Leitung 156 und entsprechend
ein niedriges Signal am Q-Ausgang auf der Leitung 158. Diese Bedingung ermöglicht, daß das UND-Glied I60 gesetzt
wird, wobei das UND-Glied 162 nicht durchschaltet. Auf diese Art und Weise werden mehrfache Schließungen des
Schalters 1IO zu beiden Seiten, und zwar über die Kontakte
42 und 50, ignoriert. Der Knopflochdrückerfuß liJ und der
Schalter 40 sind so angeordnet, daß am Ende des Nähens des ersten seitlichen Begrenzung des Knopfloches der zweite
Kontakt, nämlich der Kontakt 46 und 52, geschlossen wird.
Das UND-Glied I60 überträgt dann einen kurzen Impuls über die Leitung 164, und zwar so lange, bis es durch die Rückstellung
des Flip-Flops 144 in seinen Eingangsbedingungen verändert wird, wodurch gleichzeitig auch das U.JD-Glied
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hinsichtlich seiner Eingangs- und Ausgangsgrößen verändert
wii-d. Nunmehr werden mehrfache Kontaktschließungen zu beiden
Seiten des Schaltteils ^O ignoriert werden." Durch diese
Schaltungen v/erden drei Funktionen erfüllt:
1. Der mechanische Schalter ^O wird überbrückt bzw.
über—gangen.
2. Lediglich Schließungen an abwechselnden Enden
des Schaltteils 1IQ werden erkannt und
3. es wird ein kurzer Einsteliimpuls durch das ODZR-Crlied
166 für das Flip-Flop ItSo erzeugt,
Auf diese Art und Weise wird ein Einzelimpuls auf der Leitung 170 jedesmal dann erzeugt, wenn der KnopflochdrüekerfuJ;
18 das Ende seines Bewegungsweges erreicht.
Das Flip-Flop 168 und der Stromkreis 1725 wobei es
sich um einen Teilerstromkreis handelt, welcher durch die Zahl Zwei teilt, sind miteinander so verbunden, daß der
Ausgang des Flip-Flops 163 auf der Leitung 17^ ein hohes Potential
für die Dauer von zwei Stichen, und zwar auf ein erkanntes Schließen des Schalters 40 beibehält. Während
dieser beiden Stiche, wird das hohe Signal auf der Leitung 17;t durch das ODER-Glied l'Jb übertragen, um ein hohes Signal
auf der Leitung 112 sicherzustellen, welches wiederum den Adressenzähler 109 urn einen Schritt weiterstellt. Dieses
Stichintervall stellt sicher, daß die Schleifeninstruktion, welche vorangehend beschrieben worden ist, durch uen Adressenzähler
109 ignoriert wird, und zwar zwei Stiche nach einer erkannten Schließung des Schalters. Die Schleifeninstruktion
wird dadurch durchgeführt, daß ein Steuer-bit vom Musterspeicher 115 über die Leitung 178 ausgegeben wird. Dieses
Steuer-bit auf der Leitung 178 wird durch den Inverter umgekehrt und über das ODZR-Glied 176 zu einer Eingangsleitung
112 des Adressenzählers 109 übertragen, wobei diese Eingangs leitung dazu dient, den Zähler nach oben oder nach
unten zählen zu lassen. Auf diese Art und Weise steuert, mit dem rückgestellten Flip-Flop 168, das Steuer-bit-Signal
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auf der Leitung 178 die Zählrichtung des Zählers 109, wobei
die Zahl Hins des Steuer-bits des Zählers 109 zurück und die Zahl Null des Steuer-bits den Zähler 109 nach oben um einen
Schritt weiterschaltet. Wie vorangehend bereits erwähnt, weist der in Fig. 3 gezeigte Kode lediglich für vier Stiche
einen Steuer-bit-Wert gleich Bins auf, so daß lediglich diese vier Stiche die Schleifenbildung bewirken. Das Schließen
des Schalters ^O am Ende eines Knopflochmusters bewirkt,
daß der Flip-Flop I68 gesetzt wird, so daß die Steuerung des Zählers 109 vom Wert des Steuer-bits freigemacht wird,
so daß die Steuerung aus der Schleife herausgelangt.
In Fig. k entspricht die seitliche Stichbreitenantriebsstellung
dem Vorschubschritt bzw. den entsprechenden Verschiebungen, wobei diese durch freigelassene Kreise bezeichnet
worden sind, welche sich in unmittelbarer Nähe der Kreise befinden und wobei diese Stichzahlen der linksseitigen
Spalte der Fig. 3 entsprechen. Bei dem in Fig. H gezeigten Knopflochmuster ist die Gesamtbreite der Knopflochnaht der
äußeren
Abstand zwischen den/linksseitigen Stichpunkten und den äußeren rechtsseitigen Stichpunkten, also beispielsweise zwischen
den Punkten 2k und 19. Der Knopflochdurchstichraum ist
durch den Bereich definiert, welcher zwischen den inneren Einstichen einliegt, also beispielsweise zwischen den Stichpunkten
20 und 25. Rs wird bemerkt, daß aus einer Untersuchung der in Fig. 3 gezeigten Kodedaten hervorgeht, daß die
einzigen Stiche im KnopflochBtichmuster, bei welchem das
Steuer-bit Eins ist, die Stiche mit den Nummern 10, 20, 23 und 25 sind. Bei den Stichen 20 und 25 handelt es sich um
die inneren Stichpunkte der Überzugsstiche, welche den Durchstichraum schaffen und festlegen, wobei die Stiche
10 und 23 die inneren Stiche der Befestigungsnätfe sind.
Aus dieser Tatsache wird in Übereinstimmung mit der Erfindung der Vorteil erhalten, daß eine einfache Schaltung
für die Funktion der Verengerung des Schnittraumes bzw. der für den Schnitt zur Verfügung stehenden Breite möglich
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i ε ι.
Wenn die 'iä'hmaschinenbedienungsperson ein Knopflochmuster
nähen v;ill und die Breite des Knopflochschnittraumes
von derjenigen Breite, iie im Stichmusterspeieher gespeichert
worden ist, abändern will, wird die Nähmaschinenstichbreiten-Ubersteuerungsfunktion
eingeleitet. Hierzu wird ein Stichbreitenübersteuerungsnetätigungssignal
an die Leitung 202 durch den Berührungspur.ktauswahlstroirikreis 101 angelegt.
Aus dem :-!us teradressen-Festspei eher 105 wird an die Leitung
20'; ein Signal angelegt, das anzeigt, daß ein Knopf loehmister
ξu nähen ist. Es wird daran erinnert, daß, um den
Schnittraun bzw. die Schnittraumbreite zu verändern, lediglich die inneren Stiche zu verändern sind und daß diesen
Stichen die Kodewörter mit ""ins"' entsprechen. Das Steuerbit wird an die Leitung 178 vom Festspeicher.115 angelegt.
Daher ist der Ausgang des UND-Gliedes 206 auf der Leitung eine Eins, und zwar nur, wenn die drei Bedingungen eintreten:
die Stichbreitenübersteuerungsfunktion ist durch die Bedienungsperson
eingeleitet worden, ein Knopflochmuster soll genäht werden und das Steuer-bit ist eine Eins.
Das Vorhandensein einer Eins auf der Leitung 208 bewirkt, daß zwei Vorgänge eintreten bzw. durchgeführt werden,
Erstens wird der Knopfloch-Stichbreitenübersteuerungs-Arbeitszyklus-Kodetabellenspeicher
ROM 210 in Übereinstimmung mit den BCD-Daten auf der Leitung 136 adressiert, um die Übersteuerungsinformation
über die Leitungen 212 weiterzugeben und durch das ODER-Glied 144 zum Pulsbreitenmodulator 146
weiterzugeben. Die Inhalte der Knopfloch-Stichbreiten-Übersttmerungs-Arbeitszyklus-Kodetabelle
des Speiehers. 210 sind in der Tabelle Fig. 5 wiedergegeben. Aus dieser Tabelle
ist zu entnehmen, daß mit einer übers teuer ungs zahl von IJuIl
die volle Breite der Stiche beibehalten wird, während bei einer fibersteuerungszahl v-on Neun eine minimale Breite
der Stiche erreicht wird. Da die Breite der Stiche von der Mi-telnadelstellung gemessen wird, wobei es sich um
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." %ϊ 292894$
die Mitte des Knopflochmusters (Fig. 4) handelt, entspricht
eine maximale Breite des Stiches einem maximalen Schneidraum und eine minimale Stichbreite entspricht einem minimalen
Schneidraum. Dementsprechend entspricht die Darstellung der
der maximalen Seitenriegelbreite (dem minimalen Schnittraum), während der Null die minimale Seitenteilbreite (maximale
Schneidbreite) entspricht.
Damit die Bedienungsperson den Knopfloch-Schneidzwischenraum
sowohl erhöhen als auch herabsetzen kann, wird ein zweiter Vorgang durchgeführt, wenn sich ein "Eins"-Signal
auf der Knopflochbreitenübersteuerungsbetätigungsleitung befindet, und zwar wird der Stichbreitenkode, welcher vom
Festspeicher 115 erhalten wird, um einen Schritt von der Mitte des gespeicherten Werts her erhöht. Dies wird durch
die Schaltung 214'erreicht, wobei es sich um diejenigen
Teile handelt, die in Fig. 2B sich innerhalb der unterbrochenen Linien befinden. Um diese Funktion durchzuführen,
wird nach einer bevorzugten Ausführunsform der Erfindung
der Kode für die inneren Seitenteile des Knopfloches auf die Werte 10, 11, 13, 17, 18 und 20 begrenzt. Aus diesen
Werten werden -dann durch die Schaltung 214 9, 10, 12, 18,
19 und 21 gemacht. Der Stichbreitenkode auf den Leitungen 121 bis 125 hat seine unbedeutendste Stelle auf der Leitung
121 und seine bedeutendste Stelle auf der Leitung 125. Wenn demgemäß eine Eins auf der Leitung 208 vorhanden ist,
wirkt die Schaltung 214 dahingehend, durch das ausschließliche
ODER-Glied 216 das Signal auf der Leitung 121 zu invertieren und das Signal auf der Leitung 122 in Übereinstimmung
mit der folgenden logischen Gleichung zu verändern, wobei (N) der binäre Wert, Null oder Eins, des
Signals auf der Leitung mit der Bezugs zahl N und (Ν) das
inverse Signal eines derartigen Signals ist:
(122)neu = (125) (Ϊ23) + (Ϊ25) (121) (122)alt
Wenn auf der Leitung 208 ein niedriges Signal vorhanden ist, wird der Stichbreitenkode auf den Leitungen 121 bis 125 un-
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verändert an den Pulsbreitenmodulator übertragen.
Das Prinzip gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auch auf die Bildung eines Zick-Zackotiches
angewendet werden, v/elcher von der halben Weite auf die folgende linksseitige Madelstellung schrumpft,
indem ler Mittelnadelkode auf den vollen linksseitigen Madeik-ide geändert wird und dann dieser Kode übersteuert
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