DE2924906C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
elektrischen Verbinden von Anschlußenden mindestens einer
Motorwicklung eines Elektromotors mit denen einer Anschluß
leitung, bestehend aus einem innerhalb der Wickelnuten
zwischen den Spulen des Stators angeordneten Kunststoff
körper mit mindestens zwei Aufnahmebohrungen zur Aufnahme
etwa zylindrischer Zwischenstücke aus elektrisch leitendem
Material für die Verbindungen mit den Anschlußenden der
Motorwicklung und der Anschlußleitung.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 22 19 764
bekannt. Hierbei bestehen die Zwischenstücke jeweils aus
einem buchsen- oder hülsenförmigen Verbindungsteil sowie
einem rinnenförmigen, über einen Verbindungssteg mit dem
Verbindungsteil verbundenen Aufnahmeteil, wobei jeweils nur
das Verbindungsteil in die entsprechende Aufnahmebohrung des
Kunststoffkörpers eingesteckt ist, während der Verbindungs
steg mit dem Aufnahmeteil nach außen hervorragt. Die Enden
der Motorwicklungen werden in die rinnenförmigen Aufnahme
teile eingelegt und deren Seiten dann um den Draht gebogen,
d. h. gekrimpt. Der Draht der Anschlußleitung wird über das
buchsenförmige Verbindungsteil angeschlossen, und zwar
entweder - bei ausreichend starren Drähten - direkt ohne
Zwischenelement in das Verbindungsteil eingesteckt, oder
aber über ein zusätzliches, einzusteckendes Steckerelement,
das seinerseits mit dem Drahtende verbunden ist. Dabei
erfolgt der Anschluß sowohl der Leitungsdrahtenden als auch
der Wicklungsdrahtenden auf der gleichen Seite des Stators.
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die
rinnenförmigen Aufnahmeteile außerhalb der Bohrungen ange
ordnet sind, wodurch sich diese Vorrichtung nicht für solche
Anwendungsfälle eignet, bei denen nur ein sehr beengter
Anschlußraum zur Verfügung steht, was z. B. bei Außenläufer
motoren der Fall ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Vorrichtung derart zu verbessern, daß ein
einfach und wirtschaftlich durchführbares Verbinden der
Anschlußenden auch bei kleinstem zur Verfügung stehendem
Anschlußraum möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Zwi
schenstücke die Form von Bolzen haben, die an einander
gegenüberliegenden Enden zwei zylindrische Ansätze besitzen,
deren Durchmesser geringer ist als der des Bolzens, daß die
Bolzen derart in die Aufnahmebohrungen einpreßbar sind, daß
jeweils beide Ansätze innerhalb der Bohrungen untergebracht
sind, und daß an den Ansätzen die Enden der Motorwicklung
und die Anschlußleitung angeschlossen sind, wobei der
Anschluß der Anschlußleitung über eine auf den zugehörigen
Ansatz aufsteckbare Steckhülse erfolgt.
Hierbei ist insbesondere von Vorteil, daß die Zwischen
stücke, d. h. die Bolzen, vollständig innerhalb der Aufnahme
bohrungen des Kunststoffkörpers angeordnet sind, da hier
durch nur sehr wenig Raum zum Anschluß benötigt wird. Dabei
wird erfindungsgemäß die Verbindung von entgegengesetzten
Seiten des Stators her durchgeführt, d. h. die Wicklungsenden
werden von der einen Seite und die Leitungsenden von der
anderen, gegenüberliegenden Seite des Motors her in die
Aufnahmebohrungen eingeführt. Aufgrund der erfindungsge
mäßen Ausbildung des Bolzens mit den zylindrischen Ansätzen
können vorteilhafterweise an sich bekannte Steckhülsen
verwendet werden, wie sie z. B. aus der Radio- und Fernseh
technik bekannt sind. Hierdurch können die Anschlußleitun
gen sehr preisgünstig vorkonfektioniert werden.
Vorzugsweise ist der Kunststoffkörper der Form des freien
Raumes zwischen den Spulen so angepaßt, daß er der elektri
schen Isolierung dient. Dieses Merkmal ist zwar an sich
bereits aus der DE-OS 22 19 764 bekannt, stellt jedoch eine
zweckmäßige Ausführungsform dar, die aber nicht notwendiger
weise gegeben sein muß.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kunststoff
körper gleichzeitig als Deckschieber zum Verschließen der
Nuten ausgebildet. Dieses Merkmal ist an sich aus der US-
PS 24 43 456 bekannt. Allerdings ist hier der Kunststoff
körper völlig anders als bei der vorliegenden Erfindung aus
gebildet, und zwar als kammartiges Nutverschlußelement, das
parallele, in die Nuten eines vielpoligen Stators einzu
schiebende Schenkel aufweist. Auch dieses Nutverschluß
element dient zwar zum Haltern von Verbindungselementen für
Verbindungen zwischen den Motorwicklungen und Anschlußlei
tungen, jedoch unterscheiden sich auch diese Verbindungs
elemente von denen gemäß vorliegender Erfindung. Gemäß der
genannten Druckschrift ist an dem Verschlußelement eine Löt
öse mittels eines Hohlnietes befestigt. Sowohl die Enden
der Wicklungsdrähte, als auch die Enden der Anschlußleitung
werden an der Lötöse angelötet. Eine Steckverbindung ist
nicht vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 sowie 4 bis 6
enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung
beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt in axialer Richtung durch einen
Stator im Bereich einer Wickelnut mit einer einge
setzten, erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 einen Teilquerschnitt in radialer Richtung durch den
Bereich der Wickelnut gemäß Fig. 1.
Im gezeigten Beispiel geht es um einen Anschluß eines
Außenläufermotors, für den nur ein kleiner Anschlußraum zur
Verfügung steht. Im Beispiel wird der Anschluß eines
zweipoligen Motors mit zweiadrigem Anschluß dargestellt.
Sinngemäß kann die Erfindung auch bei mehrpoligen Motoren
mit mehradrigem Anschluß angewandt werden.
Bei einem gezeigten Beispiel - ein Spaltpolmotor in zwei
poliger Ausführung mit zwei Leitungsanschlüssen - steht nur
der Raum innerhalb der Wickelnut zwischen den beiden Spulen
1, 2 zur Verfügung. In diesen freien Raum ist
ein Kunststoffkörper 7, der zwei Aufnahmebohrungen 8,
9 aufweist, eingefügt. Dieser Kunststoffkörper 7 füllt den
freien Nutraum aus und hält gleichzeitig die Spulenwicklun
gen in diesem Bereich in ihrer Form. Aufgrund dieser Anord
nung werden die beiden Spulen 1, 2 außerdem elektrisch
isoliert.
Der Kunststoffkörper 7 dient zur Aufnahme der Verbindung
zwischen Enden der Motorenwicklungen 1, 2 und einer An
schlußleitung 15. Die Verbindung zwischen Motorenwicklung
1 und 2 und Anschlußleitung 15 ist als Steckverbindung
ausgeführt, was sich als zweckmäßig erwiesen hat. Auf der
unteren Seite des Kunststoffkörpers 7 ist erfindungsgemäß ein zylindrischer
Bolzen 3 mit zylindrischen Ansätzen 4, 11 eingesetzt. Der
zylindrische Ansatz 4 dient dem Anschluß der Motorenwick
lungsenden bzw. der Motorenwicklungsanfänge. Die Drahtenden
bzw. Drahtanfänge der Wicklungen werden, was an sich bekannt
ist, mechanisch und elektrisch leitend verbunden.
Während der Montage befinden sich die Bolzen 3 noch nicht in
der in Fig. 1 dargestellten Position; vielmehr liegen die
Enden 4 außerhalb des als Kunststofformteiles ausgebildeten
Kunststoffkörpers 7, so daß die Anschlüsse zwecks Montage
frei zugänglich sind. Erst nachfolgend werden die Bolzen 3,
zweckmäßig gemeinsam, in die gezeichnete Position verbracht,
z. B. eingepreßt. In dieser Position ist der zylindrische
Bolzen 3 formschlüssig mit dem Kunststoffteil 7 verbunden.
Die Wicklungsenden (Anfänge/Enden) können ohne Gefahr einer
Zerstörung in die vorgesehene, sich i. w. axial erstreckende
Nut 5 eingelegt werden. Im weiteren Fertigungsablauf kann
die Wicklung dann für Prüfzwecke oder aus fertigungstechni
schen Gründen ohne weiteres von der oberen Seite des
Stators, sei es über eine einfache Steckhülse oder über eine
Kontaktgabe mittels Federbolzen, angeschlossen werden. Erst
nach Abschluß aller Arbeitsvorgänge werden die Anschlußlei
tungen mit dem Motor verbunden. Dies geschieht unter
Verwendung von an sich bekannten Steckhülsen, wie diese in
der Radio- oder Fernsehtechnik Verwendung finden. Die
Anschlußleitung 15, sei es eine Schlauchleitung oder
Aderleitung, wird extern vorkonfektioniert und mit entspre
chenden Steckhülsen 6 versehen. Der Leitungsanschluß wird
von der dem Wicklungsanschluß gegenüberliegenden Seite
vorgenommen. Dabei dient der zweite Ansatz 11 des zylindri
schen Bolzens 3 als Steckerstift.
Der Durchmesser dieses Ansatzes 11 entspricht den Normab
messungen. Die Steckhülse 6 wird soweit mit der Anschluß
leitung 15 in das Kunststoffteil 7 eingeführt, daß eine
Rastnase 12 an der Steckhülse 6 in einem Hinterschnitt
(Übergang von kleinerem zu größerem lichten Durchmesser der
Bohrungen 8, 9) des Kunststoffteils 7 einrastet. Durch die
Isolationsfassung der Steckhülse 6 ist außerdem eine Zug
entlastung der Verbindung geschaffen.
Auf der Rotorseite wird eine bekannte Abdeckkappe 13
montiert. Auf der Statorseite (Anschlußleitungseinführungs
seite) kann eine Abdeckkappe 14 mit dem Kunststoffteil 7
einstückig verbunden sein (eine Baueinheit). Die Kunst
stoffteile werden also entsprechend dem zur Verfügung
stehenden freien Raum zwischen den Polpaaren innerhalb der
Anschlußnut an die Abdeckkappe angeformt. Wie schon erläu
tert, kann auch eine Vielzahl Steckverbindungen innerhalb
der Statornut untergebracht werden.
Der Kunststoffkörper 7 kann gleichzeitig als Deckschieber
ausgebildet sein, so daß ein gesonderter Deckschieber - meist aus
Hartpapier gefertigt - dadurch eingespart wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von Anschluß
enden mindestens einer Motorwicklung eines Elektro
motors mit denen einer Anschlußleitung, bestehend aus
einem innerhalb der Wickelnuten zwischen den Spulen
des Stators angeordneten Kunststoffkörper mit min
destens zwei Aufnahmebohrungen zur Aufnahme etwa
zylindrischer Zwischenstücke aus elektrisch leitendem
Material für die Verbindungen mit den Anschlußenden
der Motorwicklung und der Anschlußleitung, da
durch gekennzeichnet, daß die
Zwischenstücke die Form von Bolzen (3) haben, die an
einander gegenüberliegenden Enden zwei zylindrische
Ansätze (4, 11) besitzen, deren Durchmesser geringer
ist als der des Bolzens (3), daß die Bolzen (3) der
art in die Aufnahmebohrungen (8, 9) einpreßbar sind,
daß jeweils beide Ansätze (4, 11) innerhalb der Boh
rungen (8, 9) untergebracht sind, und daß an den An
sätzen (4, 11) die Enden der Motorwicklung (1, 2) und
die Anschlußleitung (15) angeschlossen sind, wobei
der Anschluß der Anschlußleitung (15) über eine auf
den zugehörigen Ansatz (11) aufsteckbare Steckhülse
(6) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kunststoffkörper (7)
zweckmäßig im wesentlichen in axialer Richtung
verlaufende Aussparungen (5) zum Einführen der Enden
der Motorwicklung vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoff
körper (7) der Form des freien Raumes zwischen den
Spulen (1, 2) so angepaßt ist, daß er der elektri
schen Isolierung dient.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Widerlager (Hinterschnitt) für eine Rastnase (12)
einer Steckhülse (6) in der Bohrung des Kunststoff
körpers (7) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung in dem Kunststoffkörper (7) im Mittelbereich
mindestens eine Verjüngung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine mit dem
Kunststoffteil (7) eine Baueinheit bildende Abdeck
kappe (14) an der Anschlußleitungseinführseite.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffkörper (7) gleichzeitig als Deckschieber
ausgebildet ist.
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